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Ex hat ihre Kinder bei uns abgeladen

K
Zitat von CaveCanem:

Da ist ja genau die Krux: er HAT derzeit kein bei sich.

Und lässt andere/ eine (anscheinend) austauschbare Frau seinen Job bei den Kids erledigen.

Allein schon der Blick auf sein Geschlechterrollenverhältnis macht ihn in meinen Augen extrem unattraktiv.

Wenn er an den Kindern kleben würde, dann würde er die Sorge um sie nicht wegdelegieren. Wie er das jedes Mal tut.

Es geht um was anderes. Bei dem die Kinder Mittel zum Zweck sind.

Und in großen Teilen anscheinend Spiegel seiner Kindheit.


Ok, hätte das weiter ausführen müssen-
Er lässt sie bei sich leben- in seinem Bild von Familie.
Er der Verdiener und eine Frau, die sich nach seinen Anweisungen um die Kinder kümmert.
Zumindest geht er davon aus, dass die Kinder unter seiner Obhut besser aufgehoben sind.
Denn sonst wären die bei Mama und er würde sie dort besuchen oder mal am WE nehmen.

Egal warum und was er da abzieht, er ist ein nogo und die Kinder sind bei ihm UND der Mutter nicht gut untergebracht.

17.06.2020 07:24 • x 2 #1051


S
Aber das komische ist dann doch - ohne Karili traurig machen zu wollen- dass die Kinder bei ihm nur an zweiter Stelle kommen. Wenn sie nachts weinen, steht er nicht auf. Wenn er zur Renovierung zur Ex fährt, lässt er sie bei der Ersatzmutter zurück. Und beim Auflauern vor Karilis Haus kuscht er vor Ex und sagt nichts dagegen, dass sie die Kinder mitnehmen. Obwohl doch sonst die Schwägerin für die Betreuung gut genug ist. Das klingt in meinen Augen danach, dass er für die Ex noch alles macht - und sie das auch weiß.

Ich weiß, dass das weh tut, Karili. Mein Ex war auch mit seiner Ex befreundet. Ich traute dem nicht und sprach es auch an. Wurde erwidert, ich sei krankhaft eifersüchtig. Naja, nun sind sie verheiratet. Vielleicht suchen wir uns beim nächsten Mal einfach jemanden, der von seiner Ex losgelöst ist.

17.06.2020 08:05 • x 3 #1052


A


Ex hat ihre Kinder bei uns abgeladen

x 3


G
Zitat von CaveCanem:

Da ist ja genau die Krux: er HAT derzeit kein bei sich.


Danke für deine Erläuterungen. Ich verstehe, was da steht, also in Worten. Nicht die Sache an sich. Auch, wenn er eine eigene Wohnung hat (hätte), kann er die Kids ja nicht bei sich haben, weil nix Betreuung.
Wenn Hilfe angeboten wird (und bereits wurde) können die Kids ja in der frisch renovierten Wohnung von ihm beaufsichtigt werden zur entsprechenden Zeit (Nachtschicht der Mutter)

Das ursprünglich vermutete Motiv der Mutter (-- du hast ja schnell aufgegeben --- ich wollte ihm mal zeigen, was du für eine...) ....also, dass sie ihn wiederhaben will, passt ja nun nicht mehr.

Zitat:
Und lässt andere/ eine (anscheinend) austauschbare Frau seinen Job bei den Kids erledigen


Jo. Dann wär das nun die Endstation der Kids. Welche neue Frau (Partnerin) würde bei sowas frisch schon einsteigen.

Zitat:
...Schwägerin .....Karili Zeugin....


Stimmt, für die Vergangenheit.
Gegenwart muss ich nicht verstehn. Anrufen, Kinder abholen lassen, Vater rauswerfen, fertig.

17.06.2020 08:45 • x 1 #1053


B
Zitat von Katip:
Er akzeptiert Kinder, die nicht seine sind und lässt diese bei sich leben.

Stimmt so nicht, er kann die Kinder nicht loslassen und läßt diese bei anderen, z.B. bei dir und dem Bruder/Schwägerin leben und versorgen und betreuen, er selbst kümmert sich um nichts.

Für die Kinder eine Katastrophe, die sich deutlicher zeigen wird wenn sie später selbst Beziehungen haben, die Sicherheit und den Halt, den die Kinder brauchen um sich gesund entwickeln zu können, sowie feste Strukturen, an die sie sich orientieren können um Vertrauen und Geborgenheit zu empfinden, fehlen ihnen.

Du spürst selbst das diese Geschichte dir immer noch zu schaffen macht, du bist Erwachsen, hast andere Möglichkeiten als die Kinder und kannst dir vorstellen wie es ihnen geht ständig hin- und hergeschoben zu werden, unter den Mantel der angeblichen Liebe und angeblicher Fürsorge.

Ich hoffe, daß JA zeigt sich fürs Kindeswohl mit verantwortlich und setzt da endlich einen Riegel vor, fürs Seelenheil der Kinder.

Du hast dein Bestes gegeben, deshalb brauchst du dir keine Gedanken mehr machen, das kann dein Anwalt für dich tun.
Fragen ziehen oft erneute Fragen nach sich, deshalb lasse los und kümmere dich um dich und dein Seelenheil, lasse allen Dingen, die nichts mit dir zu tun haben, ihren Lauf nehmen, du hast noch genug mit deinen Themen zu tun.

17.06.2020 09:19 • x 3 #1054


Minnie
Ich denke, er klebt an IHR - jetzt wo sie wieder frei ist, kommt er am besten an, wenn SIE ihn braucht- vertut ja zumindest so, als kümmere er sich um die Kinder.... er schafft sie ihr vom Hals

17.06.2020 10:46 • x 2 #1055


L
Ich habe den Eindruck, dass Du diese doch fremden Kinder für Dich und Deinen Liebeskummer instrumentalisierst. -
Großer Bahnhof mit dem JA und emotionale Involvierung Deiner Verwandten, viel empörtes Geschreibe und Fernanalysen im Forum - alles, um innerlich doch noch IRGENDWIE eine Verbindung zu ihm zu haben, sei es auch eine negative Verbindung.

17.06.2020 11:02 • #1056


CaveCanem
Zitat von Lilalinda:
Ich habe den Eindruck, dass Du diese doch fremden Kinder für Dich und Deinen Liebeskummer instrumentalisierst. -
Großer Bahnhof mit dem JA und emotionale Involvierung Deiner Verwandten, viel empörtes Geschreibe und Fernanalysen im Forum - alles, um innerlich doch noch IRGENDWIE eine Verbindung zu ihm zu haben, sei es auch eine negative Verbindung.



Äh... falscher Eindruck.

Aber macht ja nix.

Zu ihm besteht keinerlei Verbindung mehr.

17.06.2020 11:46 • x 2 #1057


L
Ich schrieb innerliche Verbindung.
Du kannst auch Imaginär einsetzen.

17.06.2020 12:56 • #1058


CaveCanem
Wessen Zweitaccount bist Du denn?

Du hast doch eben schon in einem anderen Thread den Beitrag einer Userin klassifiziert als ein typischer Username Beitrag.

Mein Gefühl: Dir gehts ums Stänkern.

Gibt Dir das was?

Es geht ums Loskommen. Also genau das Gegenteil.

17.06.2020 14:01 • x 2 #1059


K
Ich denke nicht, dass es hier noch um den Ex oder eine Verbindung zu ihm geht, sondern eher um Fassungslosigkeit, was da eigentlich passiert ist und um berechtigte Sorge um die Kinder.
Auch wenn es nicht Ihre sind und man sich sehr gründlich überlegen muss, wieviel Verbindung da noch sein muss (eher keine), so geht es auch um Kinder, denen gerade übel mitgespielt wird.
Da kann man nur bedingt wegschauen.

17.06.2020 14:32 • x 4 #1060


B
So sehe ich das auch, diesen Menschen, die eine Seite von ihm hast du geliebt und ihm vertraut und wurdest bitter enttäuscht und mißbraucht, es wird eine Zeit brauchen um das zu verarbeiten und beide Seiten von ihm unter einen Hut bringen zu können.

Kinder brauchen den Schutz von den Erwachsenen, diese müssen für sie einspringen und ihnen helfen wenn mit ihnen nicht gut umgegangen wird. Das geht jetzt seinen Gang, mehr kannst du nicht tun, ausser dich gut um dich selbst zu kümmern.

17.06.2020 14:58 • x 3 #1061


K
Wow! Soviel Antworten - Danke! Die vielen Blicke auf das was war und was vielleicht ist, sind der Wahnsinn. Also, erst einmal bin ich tatsächlich in einem Dauerzustand der Fassungslosigkeit. Zum einen, weil ich immer noch Schwierigkeiten habe, den Mann von früher mit dem Bild, das er von sich in den 6 Wochen gezeigt hat in Einklang zu bringen. Ich frage mich beständig, wann ich hätte die Flaggen sehen können und müssen. Ich hinterfrage damit natürlich auch meine eigene Wahrnehmung und das macht mir Angst.

@stillsad Danke für den Einblick in deine Geschichte. Es zeigt mir, dass man tatsächlich so auf einen Mann reinfallen kann und ich nicht zwangsläufig nie mehr klarsehen werde. Das beruhigt mich sehr! Was du erlebt haben musst, klingt nach einem weiteren Wahnsinn und tut mir sehr leid.

Ich bin mittlerweile auch an dem interessiert, was hinter meinem Rücken passiert sein muss. Denn es stimmt, ohne sich zu Treffen hätten sie nicht renovieren können! Ich frage mich auch, wie austauschbar ich für einen Mann war, der mir und jedem, der es hören wollte, erzählt hat, dass er im Leben noch nie so glücklich war. Welche Rolle die frühere oder vielleicht sogar die gesamte Zeit andauernde Beziehung mit der Ex in seinem Leben spielt, das wüsste ich auch langsam gerne. Warum bekennen sie sich nicht einfach zueinander? Sie müssen ja nicht sofort zusammen wohnen, aber wenn sie eine Familie sein wollen, dann gibt es doch andere Wege und Modelle? Warum müssen da andere Frauen dazu geholt werden? Und warum in diesen Betreuungsszenarien? Mir kommt langsam die Frage hoch, ob sich weder sie, noch er wirklich um die Kinder kümmern möchten oder ob die Kinder am liebsten abgegeben werden, sie aber weiterhin im Status von Mama und Papa gefeiert werden wollen? Das ist doch nicht gesund! Ich frage mich auch, welche Perspektive sie für sich schaffen wollen? Nicht, dass es es für mich etwas ändert, aber um alles zu verstehen, würde ich deren Motivation schon gerne erfahren. Ich glaube ich könnte allmählich besser mit dem Wissen leben, einfach nur Mittel zum Zweck gewesen zu sein, als tatsächlich mit einem Mann zusammengelebt zu haben, der mit mir eine Zukunft wollte bis die Ex an irgendwelchen Psychofäden gezogen und er sich auf links gedreht hat. Mir wäre fieser Vorsatz lieber als durchgeknalltes Psychodrama. Kann man das verstehen?

Ich werde auf jeden Fall weiter auf mich selbst gucken. Falls das Jugendamt sich noch einmal melden sollte, um noch mehr zu erfahren, werde ich dem Rat meines Anwalts folgen und auf sein Schreiben verweisen mit dem Zusatz, dass das alles ist und ich seit dem Auszug keinen Kontakt habe. Auch wenn es wie eine Ewigkeit anfühlte, 6 Wochen sind jetzt keine so lange Zeit, um eine Einschätzung der Lage der Kinder zu treffen. Zumal die in einer Ausnahmesituation waren und sich entsprechend verhalten haben.

17.06.2020 16:06 • x 2 #1062


Phönixe
Ach, @Karili , das ist echt ne schwierige Nummer. Ich verstehe dich so gut. Du hängst in einer Suppe von widerstreitenden Gefühlen, die dich zäh und klebrig umhüllt, und der Kontakt zu Menschen, mit denen du dich über das Erlebte austauschen kannst, sei es Schwägerin, Schule, Anwalt, ist wie ein Kanal, mit dessen Hilfe du diese Emotionssoße abfließen lassen kannst.
Außerdem bedient dieser Aktionismus dein Muster des *Gebraucht werden*, um damit Sinn zu erleben.

Hast du mal von der Schematherapie gehört? Sie richtet den Fokus auf in der Kindheit unzureichend erfüllter Grundbedürfnisse.

Es hat etwas zu bedeuten, dass der Kleine so viel in dir berührt hat.

Jeder Mensch, der in unser Leben tritt, hat eine Botschaft im Gepäck. Wer weiß, vielleicht diente dein Ex als Lehrer für dich, um einen alten Schmerz, dessen du dir nicht bewusst warst, endgültig aufzulösen.
Vielleicht- ich spekuliere nur, okay?- war dein Ex nur der Bote, der dir den Kleinen als wahren Lehrer gebracht hat. Weil du in ihm einen Aspekt in dir selbst wiedererkannt hast.
Und wenn es so sein sollte, dass uns das Universum immer das schickt, was wir brauchen, ist es wohl kein Zufall, dass du nach dem Ende eurer Beziehung noch mit dem Wohl der Kinder beschäftigt bist. Indem dich die Schule, das Jugendamt und die Schwägerin ins Boot holen.

In der Schematherapie, aber natürlich auch in anderen Therapieformen, geht es unter anderem um das innere Kind und die so genannte Nachbeelterung (Reparenting). Das bedeutet, dass das frustrierte Grundbedürfnis aus der Kindheit im Hier und Jetzt des Erwachsenen- Daseins erfüllt wird und dadurch Heilung eintreten kann. Man das maladaptive Schema also nicht mehr braucht.

Wer weiß? Vielleicht kannst du deine nicht erfüllten Grundbedürfnisse (ich vermute, wie gesagt, ich habe keine Glaskugel!, dass es bei dir die Bereiche *Freiheit im Ausdruck von Bedürfnissen und Emotionen* sowie *Bindung* sind) dadurch zumindest ein wenig stillen, dass du diese bei den Kindern, vor allem dem Jungen, unterstützt.

In deiner gewohnten Manier der Macherin. Auch aus der Ferne, ohne dass dein Wirken den Kindern jemals bewusst sein muss.

Vielleicht gelingt es dir dann, mit einem für dich angemessenen zeitlichen Abstand, irgendwann mit Mitgefühl und Dankbarkeit auf deinen Ex zu schauen, der seine eigene (innere) Schlacht kämpfen muss.

17.06.2020 16:34 • x 2 #1063


K
Liebe @ Phönixe, vielen Dank! Ich werde mich zu dem Thema Schematherapie einlesen. Ich habe klar gemerkt, dass es noch eine Tür zu den dunklen Tagen meiner Kindheit und Jugend gibt, die ich gerne abgeschlossen hätte. Generell ist es so, dass ich Ungerechtigkeit nicht gut ertrage, aber nicht sofort gegen sie aufstehen kann, sobald sie mich betrifft. Da bin ich leider oft gerne bereit fünf gerade sein zu lassen. Nur, auch fünf häufen sich irgendwann ungesund an! Dein Gedanke zu der Rolle des Kleinen hat viel Wahrheit. Ich habe zu Beginn, bevor die beiden als Dauergäste hier waren, ein gutes, aber respektvoll distanziertes Verhältnis zu den Kindern gehabt. Für mich sind Kinder zunächst einmal Menschen, die wie jeder Mensch das Recht auf Selbstbestimmung und auch auf Abstand haben. Das klingt vielleicht kühl, das ist es aber nicht. Ich war in der Nähe und sie konnten gerne kommen, wenn sie mich zum Spielen oder Toben dabei haben wollten, ich habe sie aber auch in Ruhe gelassen, wenn ich gespürt habe, sie wollen Zeit mit Papa verbringen oder auch alleine spielen. Mir war immer bewusst, dass sie nicht meine Kinder sind. Sie waren für mich gerngesehene Gäste mit denen wir viel Spaß hatten.

Das hat sich für mich in den 6 Wochen auch nicht geändert - mal abgesehen von dem vielen Spaß. Was sich verändert hat, war der verständliche Wunsch der Kinder zu ihrer Mutter zurückkehren zu können ohne zu wissen wann das passieren würde. Damit waren die beiden und ich im gleichen Boot. Das war dann auch ein Grund, warum ich früh angeboten habe die beiden zu den Großeltern zu bringen. Damit für sie und mich auch der Zustand hergestellt würde, in dem wir alle wieder beruhigt sind und wir in Zukunft wieder zu entspannten Wochenendbesuchen bei uns zurückkehren konnten. Die Antwort von Ex und Ex hat das unterbunden. Und ich weiß nicht warum. Die Kinder sind gerne bei den Großeltern und freuen sich immer von ihnen besucht zu werden. In diesem Fall haben Ex und Ex den beiden nicht nur die Mutter, und durch wenig Anwesenheit auch den Ziehpapa, sondern auch die Großeltern vorenthalten. Jeder Mensch, bei dem sie sich auch über eine längere Strecke wohl und sicher gefühlt hätten, wurden von Ex und Ex aus ihrer Reichweite gezogen. Stattdessen wurde ich auf Gedeih und Verderb in die Betreuungsrolle gepresst! Das macht für mich einfach keinen Sinn, zumal ich es in Bezug auf die Kinder schon fast als sadistisch ansehe, zumindest aber als vollends empathielos.

Trotz des Abgeben, haben aber weder Ex, noch Ex die Kinder in Frieden gelassen. Ich glaube fest, dass wenn sie von ihnen sicher gesagt bekommen hätten, dass sie in zwei Wochen nach Hause kämen und bei uns gut aufgehoben wären, ihr Verhalten viel ruhiger gewesen wäre. So aber hat gerade die Kleine aufgedreht und versucht durch ihr Verhalten den Besuch zu verkürzen. Der Kleine hat unter der Gehässigkeit Zunehmens gelitten.

Dort genau finde ich meine Geschichte. Meine Schwester und ich als Kinder ausgeliefert mit open End und niemand, der eine Änderung herbeiführt. Deshalb sehe ich den Kleinen wohl deutlicher als die anderen in diesem Wahnsinn. Das werde ich mir nocheinmal genauer ansehen. Danke für diesen Hinweis, Phönixe!

17.06.2020 17:03 • x 3 #1064


CaveCanem
Naja... kann man auch anders sehen.

Dass man sie nicht bei den Großeltern wollte, weil sie dort zu weit weg sind.

17.06.2020 17:10 • #1065


A


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