Hi Leute, mir geht es wie bereits gesagt heute wieder gut. Ich arbeite heute als Coach und Dozent im Bildungsbereich. Unterrichte Jugendliche und unterstütze andere Menschen bei privaten Problemen und beim Abbau vom Hemmnissen für den Arbeitsmarkt. Muss dabei etwas schmunzeln, wenn ich das gerade so lese. Ich alte Maschine bin im sozialen Bereich tätig
Das war schon alles echt Mist. Der ganze Corona-Kram hat da noch sein übriges dazu getan. Das kam damals alles mit einmal... Hab mir die Achillessehne beim Sport gerissen, meine süße Hündin musste ich nach 11 Jahren einschläfern und meine Firma war nicht mehr zu halten. Meine Ex ist völlig durchgedreht, wollte mich vors Familiengericht ziehen, wenn wir das Wechselmodell nicht beenden. Ich dachte wirklich Gott hat mich verlassen.
Bis ich irgendwann die Schnauze voll hatte vom jammern.
Ich hab wieder Sport gemacht, hab mit dem rauchen aufgehört hab mir wieder Ziele gesteckt, mir ein kleines Loft ins der Altstadt gemietet, mir ein Mini-Cabrio gekauft (kein Bling-bling wie früher). Von da an lief es, mental meine ich. Ich konnte morgens lächeld aufstehen und hatte mein Mojo wieder.
Heute bin ich glücklich. Habe seit knapp 8 Monaten eine intelligente, witzige wunderschöne Frau an meiner Seite. Fahre jetzt meistens mit dem Fahrrad zur Arbeit. Geh ins Fitnessstudio, ab und zu schick essen. Halt ganz normal so wie früher, nur ohne diesen ganzen Stress mit Firma, Haus und diesen ganzen Affenzirkus der da mit dran hängt.
Mit der Mutter meines Sohnes habe ich nur noch den nötigsten Kontakt. Hab mittlerweile mehr Mitleid mit ihr und kann es mir gar nicht mehr erklären warum ich ihr soviel zugetraut habe.
Und dann ist da noch mein kleiner Junge. Mein ganzer Stolz. Es macht mir immer mehr spaß mit ihm. Er ist ein richtiger Junge, wie ich es mir immer gewünscht habe. Wir geigeln viel und machen uns eine schöne Zeit. Die Bindung ist der Hammer und macht mich sehr stolz.
Das ist im Grunde alles was bei mir so passiert ist. War ne sehr harte Prüfung. Dachte zwischendurch ich komm unter die Räder. Denkste Aufstehen, den Staub abklopfen und weiter gehen. Meinen Jugendlichen erzähle ich immer das Gleiche. Seit Anständig, ehrlich und versucht euer potenzial voll auszuschöpfen, jammert nicht rum und holt euch was ihr wollt. Bei den meisten fruchtet es und mich freut es zu sehen wie so junge Menschen wachsen.
Ich hoffe das diejenigen, welchen es gerade durch eine Trennung noch schlecht geht, etwas Mut bekommen. Der erste wirklich harte Schmerz, da musst man durch. Hatte ich damals auch. Großer Gott, tat das weh. Sobald der körperliche Schmerz vorbei ist, ist es eigentlich nur noch Kopfsache. Wie mit dem rauchen aufzuhören. Das klappt, wenn man will.
So das war's. Euch alles eine gute Nacht und bis bald.