Hallo,
bin jetzt seit paar Tagen hier eingeloggt und endlich habe ich mich dazu errungen mein Geschichte zu erzählen:
Mein Ex Freund und ich waren 5 Jahre zusammen. Er ist 55 Jahre und ich 44 Jahre. Getrennt seit 8 Wochen. Er war als wir uns kennengelernt haben noch verheiratet; übrigens war er schon zweimal verheiratet.
Wir haben uns auf der Arbeit kennengelernt, bzw. sind uns näher gekommen. Als Arbeitskollegen kennen wir uns bereits seit 1999.
Er hat sich scheiden lassen und wir sind dann zusammen gezogen in mein Haus, da fing schon irgendwie das Problem an.
Er hat sich denke mal nicht so wohl in seiner Haut gefühlt, da er sich nicht so als „Herr“ im Haus gefühlt hat. Er hat immer wieder gesagt .. ich mach da nichts bzw. investiere da nichts mit hinein, ist ja nicht mein Haus.
Dann war er mit Ach und Krach damit einverstanden 400 Euro dazu zu geben für Nebenkosten und Lebensmittel, was m. M. wirklich nicht viel ist.
Ich hatte ja alle laufenden Kosten bezahlt, als würde ich allein leben. Muss noch dazu sagen, dass ich noch eine Tochter ( jetzt 10 Jahre alt ) aus einer früheren Beziehung habe. Sie hat ihn vollkommen als Ersatz Papa akzeptiert, das sie eh keinen Kontakt zu ihrem leiblichen Vater hat.
Klar war da auch mal Eifersucht von ihrer Seite, vor allem wenn es um körperlicher Nähe und S. ging. Das hat auch etwas unsere Beziehung belastet.
Auf jeden Fall gab es folgende Probleme:
1. Geld wurde nie richtig geklärt, welches Modell für uns gut wäre
2. Das er irgendwie nie richtig „angekommen“ ist. Hat sich zwar scheiden lassen, aber das gemeinsame Haus wurde behalten und immer hat es ihn da hingezogen um was am Haus zu machen etc.
Seine Exfrau wohnt da auch noch mit ihrer gemeinsamen Tochter ( jetzt 19 Jahre alt )
3. Unser Charakter; beide sehr stur und rechthaberisch .. er etwas Macho ( ist Italiener ) und konnte sich schwer daran gewöhnen auch mal im Haushalt etwas zu unterstützen und konnte gar keine Kritik oder manche Vorwürfe ertragen. Dadurch war er immer wieder geneigt einfach abzuhauen und hat sich auch immer wieder getrennt und wir sind dann doch wieder zusammen gekommen, denn wir lieben uns schon sehr. An der Liebe hat es wirklich nicht gelegen.
4. Meine Mutter hat ihn so schon gemocht, hat mich aber trotzdem immer wieder beeinflusst und bei unseren vorhandenen Problemen immer wieder noch mehr Öl ins Feuer geschmissen. Ständig lag sie mir in den Ohren.. dies und das ( alles was ich so an Problemen beschrieben habe ) Ansonsten hatte sie persönlich überhaupt keine Probleme mit ihm, da er für sie alles gemacht hat. Respekt vor Müttern ( Italiener wie gesagt )
Das Hauptproblem für unserer Trennung ist jetzt nach langem analysieren meinerseits wirklich der Einfluss meiner Mutter. Ich habe ihn dadurch ständig schlecht gemacht, so eine Art Übertragung der Worte meiner Mutter. Ich habe mich einfach nicht richtig abgenabelt und möchte das meine Mutter stolz ist auf alles was ich mache. Meine Mutter hat mir immer in allen Lagen geholfen, jedoch mir nie großartig Liebe und Anerkennung gezeigt. Ich glaube das ist allgemein mein psychisches Problem..
Das sind so die wichtigsten Punkte. Der Auszug / Trennung hat sich auch etwas unschön abgespielt. Er hat alle seine Sachen zusammen gepackt und ist ohne unsere Anwesenheit einfach abgehauen und per WhatsApp geschrieben es hätte keinen Sinn mehr und er wäre nun weg…
Wir sehen uns jetzt täglich auf der Arbeit. Zum Glück nur per Zufall mal, da anderer Arbeitsbereich.
Ca. 3 Wochen nachdem wir uns getrennt haben hat er mich auf der Arbeit kontaktiert um mal so zu reden, kein Wort von der Trennung bzw. Neuanfang weder von meiner noch von seiner Seite.
Und so hat er mich 3 Tage hintereinander immer wieder kontaktiert, bis ich mich entschlossen hatte ihm einen Brief zu schreiben.
Ich könnte es nicht ertragen mich jeden Tag auf Arbeit mit ihm zu treffen, wenn es für uns von seiner Seite aus keine Chance mehr gäbe für einen Neuanfang. Ansonsten müsste ich Abstand gewinnen um die Trennung zu verarbeiten usw. Er hat sich daraufhin für den Abstand entschieden. Und nun haben wir absolut keinen Kontakt mehr und er ist auch gerade in Urlaub.
Übrigens ist er wieder zu seiner Exfrau gezogen, da gemeinsames Haus und Tochter noch im Haus.. hätte aber angeblich nichts damit zu tun um mit seiner Exfrau wieder zusammen zu kommen.
Ich weiß nicht was ich von alldem halten soll?
Wie üblich hat man ein Chaos der Gefühle.. einmal denkt man, ich wünsche mir er würde wieder zurück kommen. Dann denkt man, es hat keinen Sinn mehr, er hat doch eindeutig gesagt er möchte keinen Neuanfang… er ist wohl zu seiner Familie zurück ... lass los! I
ch habe nur diesen einen Brief geschrieben um ihn zurückzugewinnen bzw. um meine Gefühle zu äußern wie es mir dabei ging, sonst habe ich mich an die Kontaktsperre gehalten.
So nun habe ich es endlich gewagt auch mal mein Leiden niederzuschreiben und vielleicht gibt es einige von euch die sowas ähnliches erlebt haben.
Liebe Grüße
Natascha.
12.02.2016 09:12 •
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