12

Ex auf ein Podest gehoben

L
Hallo liebe Community!

Aus gegebenen Anlass möchte ich einmal ein paar Gedankenansätze aufschreiben. Ich bin jetzt seit gestern 4 Wochen von meinem Ex getrennt und ich komme damit mehr oder weniger gut zurecht. Ich habe seit der Trennung auch eine absolute Kontaktsperre und hab ihn seitdem nur einmal gesehen (und das nur aus dem Augenwinkel aber ich bin mir absolut sicher, dass es seine Silouette war und sein Auto). Ich habe die Trennung soweit akzeptiert und weiß, dass es kein Zurück geben wird zumindest von meiner Seite aus. Mir werden auch seine Fehler mittlerweile klarer, die er hatte aber ich habe ein sehr großes Problem, und wie schon der Titel sagt: Steht mein Ex auf dem Podest!

Ich schaffe es einfach nicht, meine Gedanken komplett von ihm abzuwenden. Ich war am Freitag auf einem Geburstag und ich habe mich auch sehr gut mit den vielen fremden Leuten verstanden aber immer wieder kam es in der Runde zu blöden Themen: Liebe, Partnerschaft, S.. Ich musste zwar an ihn teilweise denken und habe über ihn gesprochen, aber es hat nicht so sehr wehgetan. Der Gastgeber war ein Mann, den ich zwar seit längerem kenne, aber erst seit kurzem etwas mit ihm zu tun habe (das ist die Kurzfassung die lange Geschichte mit hin und her findet ihr im Liebeskummer-Thema von mir) und ich habe ihn bei unserem letzten Treffen auch geküsst und an dem besagten Freitag auch wieder und ich versteh mich mit ihm super, aber.. mein Ex will einfach nicht von seinem Podest!

Ich kann noch so sehr innerlich die negativen Aspekte seines Wesens herausarbeiten (fiese, selbstgerechte Kommentare, Beleidigungen, Anschuldigungen,...) aber dennoch sehe ich ihn immer noch als etwas vollkommenes an und kann mich irgendwie nicht richtig auf diesen anderen Mann einlassen. Ich meine ich möchte ihn eh erstmal kennenlernen aber mein Ex blockiert mich so dermaßen, dass es eigentlich garkeinen Spaß macht, mich mit diesem besagten Mann zu treffen. Ich kann mir schon vorstellen, dass das was werden könnten aber wie bekomme ich meinen Ex von seinem Podest geworfen und sehe ihn nicht mehr als gottesähnliche Gestalt an?


Vielleicht hatte jemand schonmal ähnliche Probleme mit dem Ex und kann mir ein paar wertvolle Tipps geben.. ich bin um jede Idee und jeden Vorschlag dankbar.

18.01.2015 13:58 • x 1 #1


Piper2603
Hallo Lissy
erstmal sollte Dir klar sein, was es heißt jemanden auf ein Podest zu stellen. Es heißt nichts anderes, als dass Du zu ihm aufschaust, das kannst du nur, wenn Du Dich selber unter ihn stellst. Also sage ich, dass Du ein ziemlich mieses Selbstwertgefühl hast und da muss der Hebel angesetzt werden.
Denn ein schlechtes Selbstwertgefühl führt dazu, dass wir uns von Anderen abhängig machen, wir stellen uns hin, finden jemanden supertoll und fordern jetzt quasi, mach mich glücklich oder wenn wir uns schlecht fühlen, erwarten wir von dem Partner, dass er es weg macht, damit es uns wieder besser geht, doch das ist nicht seine Aufgabe, er lebt nicht um Dir zu dienen. Also darfst Du lernen, wie Du a) sekbst dafür sorgst glücklich zu sein und b) selbst für Dein Wohl zu sorgen. Wie das in Deinem Fall geht, kann ich erstens selbst nicht sagen, dafür kenne ich Dich nicht und außerdem scheint es bei Dir sehr fortgeschritten zu sein, dass ich eher den Vorschlag mache, dass Du Dir prodessionelle Hilfe in Form eines Therapeuten holst.

Liebe Grüße
Piper

18.01.2015 14:15 • x 1 #2


A


Ex auf ein Podest gehoben

x 3


D
Na Na Piper so krass würde ich das jetzt nicht formulieren.
Ich hab das eher so verstanden, dass es darum geht, dass sie ihn so idealisiert ,dass da kein anderer Mann rankommt oder ?
In diesem Fall hätte das ja weniger mit ihrem Selbstwertgefühl zu tun ?!
Bevor ich jetzt aber noch irgendwas dazuschreibe, lass ich das erstmal so stehen und frag Lissy ob das so gemeint war ?!

18.01.2015 14:29 • #3


Piper2603
Zitat von DollParts:
Na Na Piper so krass würde ich das jetzt nicht formulieren.
Ich hab das eher so verstanden, dass es darum geht, dass sie ihn so idealisiert ,dass da kein anderer Mann rankommt oder ?
In diesem Fall hätte das ja weniger mit ihrem Selbstwertgefühl zu tun ?!
Bevor ich jetzt aber noch irgendwas dazuschreibe, lass ich das erstmal so stehen und frag Lissy ob das so gemeint war ?!


Weshalb idealisiert man jemanden? Das ist der Partner wie er sein muss? Wenn ich ein gesundes Selbstwertgefügl habe, mich selbst annehme wie ich bin, genügend Selbstliebe aufbringe, dann braucht es keinen Idealpartner

18.01.2015 14:39 • x 1 #4


Piper2603
Weil wenn ich mich selbst Liebe (nicht Narzissmus), dann kann ich mir all das was mir der Partner geben kann selbst geben, ich gehe also die Bindung zu ihm ein, weil er mir gefällt, weil ich ihn sehr gut leiden kann und nicht weil er mir das was mir fehlt gibt, denn in dem Fall liebe ich ihn auch noch, wenn er aufhört mir dieses zu geben, im anderen Fall, würde ich mich plötzlich nicht mehr gesehen fühlen, mich nicht mehr wohlfühlen, da das was ich dazu brauche ja nur! vom Partner kommt.
Einen Idealpartner braucht es nur, wenn ich etwas bestimmtes, was mir meiner Meinung nach nur der Mensch geben kann, brauche. Wenn ich aber etwas von einem anderen Menschen brauche, um mich wohlzufühlen, um glücklich zu sein, dann bin ich abhängig!

18.01.2015 15:01 • x 1 #5


L
@piper2603: Mir ist durchaus klar, was es heißt und ich habe diese Formulierung auch bewusst so gewählt. Ich habe auch ehrlich gesagt mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass ich mir professionelle Hilfe suchen sollte^^ Ich habe ihn in dem Sinne höher gestellt als mich, weil er mir so vieles gab, was ich nie bekommen habe (Liebe, Zuwendung, Anerkennung, Aufmerksamkeit) weder in meiner Familie noch im Freundeskreis. Ich habe ein sehr schlechtes Verhältnis zu meiner Familie und habe jemanden gesucht, der eine Art Familienersatz darstellt. Und mein Ex hat mir eben all das gegeben, was ich mir immer gewünscht habe und deshalb denke ich steht er auch da, wo er momentan steht.

Ich denke @DollParts du hast recht. Ich habe ihn sehr idealisiert und in ihm all das gesehen, was ich mir nichts sehnlicher gewünscht habe.

Ja ich hatte früher Probleme mit meinem Selbstwertgefühl, weil mir jeder in meiner Umgebung nur gesagt hat, wie schlecht und unvollkommen bin aber mittlerweile, hab ich das ganz gut im Griff. Ich schätze mich sehr gut ein und akzeptiere mich auch, so wie ich bin. So richtig aber erst nach der Trennung von meinem Ex, wenn ich mir das so recht überlege. Er war gleichzeitg mein Segen als auch mein Fluch, weil er mein Selbstbewusstsein aufgebaut hat es aber in der nächsten Sekunde wieder vollkommen runterziehen konnte (naja wenn man sich jedes Mal, wenn man was Süßes ist anhören darf, dass man, wenn man so weiterfrisst so aussehen würde wie die eigene Familie, dann zieht das einen beim ersten Mal nicht runter aber bei vielen weiteren Malen dann irgendwann schon). Er hatte seine Vorzüge (sogar sehr viele) aber auch ein paar gewaltige Nachteile.

Vielleicht eine etwas seltsame Frage, aber würde ein anderer Mann in meinem Leben ihn verbannen können? Kann das sein? Ich fühle mich momentan schon ganz gut in meiner Haut aber die Worte und die Bilder von und mit meinem Ex gehen einfach nicht aus meinem Kopf.

18.01.2015 15:18 • x 1 #6


Piper2603
Zitat von Lissy378:
@piper2603: Mir ist durchaus klar, was es heißt und ich habe diese Formulierung auch bewusst so gewählt. Ich habe auch ehrlich gesagt mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass ich mir professionelle Hilfe suchen sollte^^ Ich habe ihn in dem Sinne höher gestellt als mich, weil er mir so vieles gab, was ich nie bekommen habe (Liebe, Zuwendung, Anerkennung, Aufmerksamkeit) weder in meiner Familie noch im Freundeskreis. Ich habe ein sehr schlechtes Verhältnis zu meiner Familie und habe jemanden gesucht, der eine Art Familienersatz darstellt. Und mein Ex hat mir eben all das gegeben, was ich mir immer gewünscht habe und deshalb denke ich steht er auch da, wo er momentan steht.

Ich denke @DollParts du hast recht. Ich habe ihn sehr idealisiert und in ihm all das gesehen, was ich mir nichts sehnlicher gewünscht habe.

Ja ich hatte früher Probleme mit meinem Selbstwertgefühl, weil mir jeder in meiner Umgebung nur gesagt hat, wie schlecht und unvollkommen bin aber mittlerweile, hab ich das ganz gut im Griff. Ich schätze mich sehr gut ein und akzeptiere mich auch, so wie ich bin. So richtig aber erst nach der Trennung von meinem Ex, wenn ich mir das so recht überlege. Er war gleichzeitg mein Segen als auch mein Fluch, weil er mein Selbstbewusstsein aufgebaut hat es aber in der nächsten Sekunde wieder vollkommen runterziehen konnte (naja wenn man sich jedes Mal, wenn man was Süßes ist anhören darf, dass man, wenn man so weiterfrisst so aussehen würde wie die eigene Familie, dann zieht das einen beim ersten Mal nicht runter aber bei vielen weiteren Malen dann irgendwann schon). Er hatte seine Vorzüge (sogar sehr viele) aber auch ein paar gewaltige Nachteile.

Vielleicht eine etwas seltsame Frage, aber würde ein anderer Mann in meinem Leben ihn verbannen können? Kann das sein? Ich fühle mich momentan schon ganz gut in meiner Haut aber die Worte und die Bilder von und mit meinem Ex gehen einfach nicht aus meinem Kopf.


Genau da ist das Problem, er hat Dir Zuneigung, Liebe usw gegeben, was Du von Deiner Familie nie erhalten hast, Du machst es abhängig davon, es von einem anderen Menschen zu erhalten, wenn Du Dich selbst wertschätzt, Dich selbst liebst, dann brauchst Du nicht die Liebe eines Anderen, es ist zwar weiterhin toll und wunderschön sie zu erhalten, doch sie ist nicht von Nöten, wenn Dein Selbstwertgefühl und auch Selbstvertrauen intakt wären, dann würde Dich so etwas wie wenn Du weiter so viel Süßes frisst... kalt lassen, denn a) weißt Du dann selbst wann Du besser aufhörst damit und b) wenn Du Dich wirklich selbst annimmst, Dich selbst liebst und zwar so wie Du bist, zu jeder Zeit, dann liebst Du Dich auch mit mehr Pfunden auf den Rippen, denn es hatte ja einen Grund weshalb Du sie hast, weshalb Du Süßes gefuttert hast. Süßigkeiten sind im Übrigen ein sogenannter Parasympathikus, sozusagen ein Liebes- und Anerkennungsersatz, vorallem dann wenn sie in Mengen gegessen werden, was auch darauf hindeutet, wie sehr Du danach gierst, Anerkennung und Liebe von Anderen zu erhalten

18.01.2015 15:23 • #7


A
Hallo Lissy,

Vielleicht eine etwas seltsame Frage, aber würde ein anderer Mann in meinem Leben ihn verbannen können?

Zu dieser Frage möchte ich dir gerne sagen, es liegt an Dir und an dem zulassen.
Solange du dafür nicht bereit bist, wird es meiner Meinung nach keine Chance für einen anderen an deiner Seite geben.
Du wirst immer vergleiche ziehen und seine guten Vorzüge in den Vordergrund stellen. Auf Dauer tut so etwas nicht gut und führt in den alten Kreislauf wieder zurück. Nehme dir doch einfach mal eine Auszeit und versuche in der Anstand zu gewinnen, dir deine Gedanken, Wünsche und Vorstellungen machen, wie dein nächster sein sollte und was du bereit bist dafür als Opfer in Form von Abstrichen zu machen.

Niemand ist perfekt und vollkommen und das wird es auch niemals geben. Diese Erfahrungen haben ich persönlich ganz deutlich und auch sehr schmerzlich gemacht. U.a. auch ein gesundes Vertrauen und der Realität einfach mal in die Augen schauen.

LG

18.01.2015 15:34 • x 1 #8


T
Also ich würde dem von Piper nicht so ganz zustimmen.
Ich denke einfach, dass vier Wochen einfach noch nicht lange genug sind um eine Trennung akzeptieren zu wollen. Es hat einem so vieles mit dem Partner verbunden. Man hat Momente geteilt, die man nicht einfach so vergessen kann.
Die Beziehung war doch etwas wundervolles, auch wenn man sich zum Schluss trennen musste (aus welchen Gründen auch immer).
Es dauert eben seine Zeit bis man wirklich erkennt, dass es vorbei ist und das man dern Partner vielleicht nie mehr wieder sieht. Dennoch will man die Erinnerung doch nicht missen.
Es hat einen ja mal so vieles verbunden und sich so schnell auf einen neuen Partner einzulassen bedeutet ja auch irgendwie alles wegzuwerfen.
Ich würde mir an deiner Stelle einfach mehr Zeit geben, denn du hast die Trennung noch nicht verarbeitet, wenn du ihn noch auf ein Podest stellst.
Auch ich kann mich aktuell noch auf keinen Flirt einlassen (5 Wochen nach der Trennung), da alles noch viel nah ist.
Und das hat meiner Meinung nach nichts mit zu geringem Selbstwertgefühl zu tun, da ich durchaus von mir Überzeugt bin ( sei es charakterlich oder vom Aussehen her). Jeder hat Fehler, auch der Ex.
Doch wenn man wirklich geliebt und sich vertraut hat, dann stellt man eher die schöne Zeit auf ein Podest als den Ex.

18.01.2015 15:44 • #9


Piper2603
Zitat von Thinking:
Also ich würde dem von Piper nicht so ganz zustimmen.
Ich denke einfach, dass vier Wochen einfach noch nicht lange genug sind um eine Trennung akzeptieren zu wollen. Es hat einem so vieles mit dem Partner verbunden. Man hat Momente geteilt, die man nicht einfach so vergessen kann.
Die Beziehung war doch etwas wundervolles, auch wenn man sich zum Schluss trennen musste (aus welchen Gründen auch immer).
Es dauert eben seine Zeit bis man wirklich erkennt, dass es vorbei ist und das man dern Partner vielleicht nie mehr wieder sieht. Dennoch will man die Erinnerung doch nicht missen.
Es hat einen ja mal so vieles verbunden und sich so schnell auf einen neuen Partner einzulassen bedeutet ja auch irgendwie alles wegzuwerfen.
Ich würde mir an deiner Stelle einfach mehr Zeit geben, denn du hast die Trennung noch nicht verarbeitet, wenn du ihn noch auf ein Podest stellst.
Auch ich kann mich aktuell noch auf keinen Flirt einlassen (5 Wochen nach der Trennung), da alles noch viel nah ist.
Und das hat meiner Meinung nach nichts mit zu geringem Selbstwertgefühl zu tun, da ich durchaus von mir Überzeugt bin ( sei es charakterlich oder vom Aussehen her). Jeder hat Fehler, auch der Ex.
Doch wenn man wirklich geliebt und sich vertraut hat, dann stellt man eher die schöne Zeit auf ein Podest als den Ex.


Es ging gar nicht um die Trennung und um die Zeit die verstrichen ist, sondern wovon sie es abhängig macht, dass sie Liebe braucht, dass sie Zuneigung braucht, dass sie sich runterziehen lässt, weil jemand etwas negatives sagt, statt such zu sagen, das ist seine Meinung, die kann er auch haben und ich habe meine Meinung dazu und wenn ich Süßigkeiten essen will, dann ist das meine Sache.

Und im Übrigen, niemand hat Fehler allerhöchstens ein Verhalten, eine Art, mit der ich selbst nicht zurechtkomme, weil ich was Anderes brauche. Er macht es also nicht Falsch, sondern nur Anders als ich es haben will.
Es hat auch niemand Schuld, wenn es zur Trennung kommt, sondern es ist nur ein zu großer Interessenkonflikt da oder die Vorstellungen von Beziehung driften zu weit auseinander, dass es selbst mit Kompromissen nicht mehr zu überbrücken ist, da sich dabei mindestens einer zu stark verbiegen muss. Dass wir dieses Schuld-Denken haben, liegt daran, dass wir es doch Anders wollten und unser Partner dass doch in Drei-Teufels-Namen wissen müsste und es auch so zu machen hat-

Man gibt dem Anderen die Schuld, weil er nicht so war, wie man selbst es wollte oder man gibt sich selbst die Schuld, weil man nicht so war, wie der Partner es wollte. Und hier sage ich Stopp, wir alle tun nur das was für uns wichtig ist und wie wir es für richtig halten, niemand ist dazu da, es dem Anderen Recht zu machen, weder wir dem Oartner, noch unser Partner uns, wenn es dann nicht passt, dann ist es genau das, es passt nicht, wir versuchen ja auch nicht etwas Eckiges in eine runde Öffnung zu bekommen, das würde nämlich nur gehen, wenn wir die Ecken abschleifen und oft versuchen wir genau das neim Oartner, ihn rund machen, damit er passt

18.01.2015 15:51 • #10


Magisch
Hallo Lissy,

Ich habe meinen Partner auch idealisiert...Nicht auf Grund seines äußeren Aussehens..etc... Von einem Traummann hatte ich andere Vorstellungen...Äußerlichkeiten sind für mich aber nicht mehr wirklich relevant...

Idealisiert .... weil ich einen Mann kennen- und lieben gelernt hatte, welcher

.... mich auf Händen getragen hat,
.... mich seine Liebe hat spüren lassen und ich diese nie angezweifelt habe,
.... mich nicht verbiegen wollte....
.... mit meinen Fehlern.../Schwächen umgehen und gut leben konnte und ich mit den Seinen ebenso

und

.... ich wusste, dass er mich nie wissentlich und bewusst verletzten würde... und das ist noch heute so

In Summe .... den Gleichklang welche beide hatten... ist nicht so oft zu erreichen....

Trotzdem ist es zu Ende.... aber nun weiß ich was eine Beziehung tatsächlich ausmacht. Dies macht es für die Zukünftigen im Vergleich natürlich schwer. Das erfordert aber von einem Selbst, jedem die Chance zu geben, sich zu präsentieren, sich kennenlernen zu lassen.... und nicht einfach abzuhaken... Wer weiß, vielleicht gibt es ja noch eine Steigerung, von der man selber nichts ahnt? Schön heißt ja nicht, dass ich nicht noch schöner geht?

18.01.2015 16:01 • x 1 #11


Piper2603
Saboteur des Glücks:
Verlange, dass bestimmte Menschen dich mögen müssen.

Autor dieses Beitrags: Dr. Rolf Merkle, Diplom-Psychologe

Lies dir zum Verständnis dieser Seite zunächst den folgenden Beitrag durch: Glück - so zerstörst du es garantiert
So nutzst du diesen Saboteur des Glücks

Bestehe darauf, dass dich dir wichtige Menschen wie dein Partner, deine Kinder, deine Mutter, dein Vater und bestimmte Freunde lieben müssen und überzeuge dich davon, dass es absolut schrecklich und unerträglich ist, wenn diese das nicht tun.

Nur erwarten und wünschen, dass diese Menschen dich lieben reicht nicht. Du musst es fordern. Dann kannst du sicher sein, dass du damit dein Unglücklichsein mehrst.
Welchen Schaden du bei dir anrichtest, wenn du verlangst, dass bestimmte Menschen dich mögen müssen

Diese Einstellung garantiert dir permanente Angst vor Ablehnung und du wirst ständig deprimiert und verzweifelt sein.

Und um die Liebe der anderen nicht zu verlieren, bist du vielleicht unterwürfig, gibst häufig nach um der Liebe willen, kommst dir dadurch im Laufe der Zeit ausgenutzt und benutzt vor, glaubst die anderen, tanzen dir auf dem Kopf herum.

Ein idealer Nährboden für starken Ärger bis hin zu Wut oder gar Hass. Solange du nämlich darauf bestehst, dass andere oder bestimmte Personen dich lieben müssen, wirst du zwangsläufig permanent wütend und total frustriert sein.

Du hast nun mal keine Zauberkraft, durch die du andere zwingen könntest, dich zu mögen, gleichgültig wie wichtig dir deren Liebe und Zuneigung auch sein mag.

Das Dümmste, was du tun kannst, wäre, dir klarzumachen: Es wäre schön, wenn mich andere, deren Meinung mir wichtig ist, lieben und schätzen würden. Die anderen haben jedoch das Recht, mich nicht zu mögen. Ich kann damit leben. Ich bin auch ohne deren Liebe und Anerkennung ein liebenswerter und wertvoller Mensch.

Wenn du so denken würdest, dann würde dich nur ein Bedauern und eine leichte Enttäuschung überkommen, wenn andere dich ablehnen, auf keinen Fall aber wärst du total unglücklich.

Unglücklich bist du nur, wenn du darauf bestehst, dass andere oder bestimmte Personen dich mögen müssen.

Merke dir: Dich von der Zuneigung und Liebe bestimmter Menschen abhängig zu machen, führt zwangsläufig und ständig zu großem Frust und Ärger.

Dir lediglich zu wünschen - statt es zu fordern -, dass es schön wäre, wenn dich diejenigen, deren Liebe dir wichtig ist, dich auch tatsächlich lieben würden, führt lediglich zu Enttäuschungen, mit denen du leben kannst.

18.01.2015 16:41 • #12


L
...wenn Dein Selbstwertgefühl und auch Selbstvertrauen intakt wären, dann würde Dich so etwas wie wenn Du weiter so viel Süßes frisst... kalt lassen, denn a) weißt Du dann selbst wann Du besser aufhörst damit und b) wenn Du Dich wirklich selbst annimmst, Dich selbst liebst und zwar so wie Du bist, zu jeder Zeit, dann liebst Du Dich auch mit mehr Pfunden auf den Rippen, denn es hatte ja einen Grund weshalb Du sie hast, weshalb Du Süßes gefuttert hast.

Das ist ein richtig tolles Beispiel, schön das du das ansprichst. Ich habe nämlich überhaupt keine überflüssigen Pfunde und deshalb hatte es auch eigentlich keinen nennenswerten Sinn, sich darüber aufzuregen. Mit einer Größe von 1,60m und einem Gewicht von 56kg bin ich alles andere als dick und trotzdem meinte er immer, etwas an mir auszusetzen zu haben. Ich denke tatsächlich eher, dass er sich Hilfe suchen sollte, weil er mich zu etwas machen wollte, das ich nicht bin. Ich bin kein Profisportler, der 6x die Woche trainiert und desseh größter Wunsch ist auf alle 8.000er zu steigen. Wenn ich es mir nochmal so recht überlege, hat er mich in den 3 Jahren verändert.. vielleicht hat er mich manipuliert, damit ich die Freundin werde, die er sich immer gewünscht hat. Wenn man nach diesem Ansatz geht, bräuchte er Hilfe und nicht ich.

@aerostar: Ja, ich denke du hast Recht. Die Vergleiche sind wohl einfach nur ein Anzeichen dafür, dass ich ihn richtig geliebt habe.

@Thinking: Ja 4 Wochen sind im Vergleich zu 3 Jahren intensiver Beziehung wirklich absolut lachhaft. Hm die Zeit und nicht ihn auf das Podest zu stellen... so habe ich das noch garnicht betrachtet. Denkt man dann in Wahrheit nicht an die Person zurück, sondern an die ganzen schönen Sachen, die man zusammen erlebt hat? Vielleicht brauche ich wirklich einfach nur Zeit, um das alles zu verarbeiten.

@piper: aber gehört es nicht zu einer Beziehung dazu, dass man ganz genau weiß, was dem anderen gefällt und nicht gefällt? In meinem Ex konnte ich lesen wie in einem offenen Buch. Ich hab ganz genau gewusst, wie seine Stimmungslage ist, worauf er Lust hat und was er über dies oder jenes denkt. Es ist doch so, wenn man länger in einer Beziehung ist, dass einem der eigene Partner immer vertrauter wird und es eigentlich keine Geheimnisse mehr gibt, was diese Beziehungssache anbelangt. Ich habe ihm zwar nicht von meinen Problemen immer erzählt aber nur weil ich das Wissen hatte, was er darauf antworten würde. Man spielt sich ein in einer Beziehung und ich würde das nicht als Wunschdenken bezeichen, wenn man versucht, es dem Partner recht zu machen. Wenn mein Partner z.B. gerne sein Lieblingsessen mag, dann koche ich ihm das, und warum? Weil ich weiß, dass es ihn freuen wird und es mich auch automatisch glücklich macht, wenn er glücklich ist. Kann ich dann nicht im Gegenzug erwarten, wenn ich z.B. gerne mal einen romantischen Abend machen möchte und Kerzen anzünden möchte, dass er es toleriert, obwohl er Kerzen vielleicht nicht mag? Man muss sich in seiner Beziehung auch irgendwo treffen, ohne sich auf Dauer zu verbiegen. Wenn ich gerne ins Kino gehen möchte und mein Partner ins Theater, dann geht man einmal ins Kino und ein anderes Mal ins Theater. Man macht Abstriche, geht Kompromisse ein und steckt auch mal zurück aber so gehört sich das doch in einer intakten Beziehung. Es bringt niemandem was, wenn man auf seinem Standpunkt stehen bleibt. Dann kann man gleich alleine durch die Welt streifen.

18.01.2015 16:54 • x 1 #13


Piper2603
Zitat von Lissy378:
[i]

@piper: aber gehört es nicht zu einer Beziehung dazu, dass man ganz genau weiß, was dem anderen gefällt und nicht gefällt? In meinem Ex konnte ich lesen wie in einem offenen Buch. Ich hab ganz genau gewusst, wie seine Stimmungslage ist, worauf er Lust hat und was er über dies oder jenes denkt. Es ist doch so, wenn man länger in einer Beziehung ist, dass einem der eigene Partner immer vertrauter wird und es eigentlich keine Geheimnisse mehr gibt, was diese Beziehungssache anbelangt. Ich habe ihm zwar nicht von meinen Problemen immer erzählt aber nur weil ich das Wissen hatte, was er darauf antworten würde. Man spielt sich ein in einer Beziehung und ich würde das nicht als Wunschdenken bezeichen, wenn man versucht, es dem Partner recht zu machen. Wenn mein Partner z.B. gerne sein Lieblingsessen mag, dann koche ich ihm das, und warum? Weil ich weiß, dass es ihn freuen wird und es mich auch automatisch glücklich macht, wenn er glücklich ist. Kann ich dann nicht im Gegenzug erwarten, wenn ich z.B. gerne mal einen romantischen Abend machen möchte und Kerzen anzünden möchte, dass er es toleriert, obwohl er Kerzen vielleicht nicht mag? Man muss sich in seiner Beziehung auch irgendwo treffen, ohne sich auf Dauer zu verbiegen. Wenn ich gerne ins Kino gehen möchte und mein Partner ins Theater, dann geht man einmal ins Kino und ein anderes Mal ins Theater. Man macht Abstriche, geht Kompromisse ein und steckt auch mal zurück aber so gehört sich das doch in einer intakten Beziehung. Es bringt niemandem was, wenn man auf seinem Standpunkt stehen bleibt. Dann kann man gleich alleine durch die Welt streifen.


Ich gebe Dir mal ein Beispiel, Emma liest in der Zeitung, dass ihre Lieblingsgruppe Led Zeppelin in die Stadt kommt. Sie teilt es ihrem Mann mit, seine Antwort dazu fällt nur in einem schlichten 'Ich weiß, hab ich gelesen aus. Das Ende dieser Geschichte ist, dass Emma nicht zum Konzert gegangen ist, weil ja ihr Mann nicht gesagt hat, 'komm dann gehen wir hin', denn er MUSS ja wissen was ich will, auch wenn ich es nicht anspreche und allein, das geht ja nicht, so etwas macht man in einer Beziehung zusammen.

Sie hat also auf etwas für sie selbst wichtiges verzichtet, weil sie a) ihrem Mann Gedankenlesen unterstellt und b) aufgehört hat sie selbst zu sein, man macht nur noch alles zusammen
Jeder Mensch braucht auch seinen Freiraum, seine Zeit für sich allein

Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn man auch mal etwas allein unternimmt, weil der Partner dazu keine Lust hat, man darf nur erkennen, dass er es ablehnt, weil ihm das Konzert, das Theaterstück oder der Kinofilm nicht zusagt und nicht weil er die eigene Gesellschaft ablehnt und man selbst muss nicht auf etwas verzichten, nur weil der Partner keine Lust dazu hat

18.01.2015 17:03 • #14


Piper2603
Oder Emma kommt nach einem harten Arbeitstag nach Hause und setzt sich mit einem Seufzer auf die Couch und ärgert sich, weil ihr Mann jetzt nicht fragt, Was ist los, erzähl mal?
Manchmal fühlen wir uns schlecht und erwarten, dass unser Partner dies an unserem Verhalten erkennt, nur kann er nicht in uns hineinsehen und Gedankenlesen kann er auch nicht (hoffe ich zumindest). Wir setzen oft etwas als Selbstverständlich voraus, doch eines zeigt uns das Leben immer wieder, NICHTS ist selbstverständlich

18.01.2015 17:13 • #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag