Ex anrufen, Briefe, Mails oder SMS? Tut es nicht!

hallo GerdS,

ich bin nun einer der Väter, der die Kinder alle 2 Wochen abholt. Ich bin ehrlich, manchmal habe ich den Eindruck, daß ich - wie vorher in der Beziehung auch - verplant werde.

genauso ging es mir auch, etwa 6 Jahre lang. Zusätzlich 2-3 Urlaube im Jahr mit meinen 2 Kids. Inzwischen sind sie 16m und 19f. Meine Ex-Frau Katharina schaffte es immer wieder mich bezüglich der Termine zu bestimmen/verplanen. Und sie versucht es immer noch, es liegt wohl in ihrer Natur, sie leitet wohl das Recht auf Bestimmung aus der Tatsache, daß die Kinder bei ihr leben und daß sie eine perfekte Managerin ist:-). Sie badete regelrecht in dem Gefühl, sehr großzügig zu sein wenn sie mir gestattete, die Kinder zu nehmen. Obendrein kamen dann noch Vorwürfe, daß ich den Kindern NIE etwas Gescheites zu essen gegeben und sie IMMER krank abgeliefert hätte. Was für ein Quatsch, die waren immer froh auch mal zum McDonalds oder in die Pizzeria zu gehen weil ihnen das Essen zu Hause zum Hals raushing:-))

Wenn Du als Mann einmal bei einer Frau in der Achtung gesunken bist, dann steckst Du bis ans Lebensende in dieser Schublade, auch wenn sie Dich ab und zu mal rauskucken läßt. Was Du in der Ehe nicht geschafft hast wirst Du auch jetzt nicht mehr so einfach schaffen. Finde Dich damit ab und ärgere Dich nicht drüber, es lohnt nicht zu streiten um einen Erfolg, der in Wahrheit kein Erfolg ist weil sie es Dir irgendwann heimzahlt. Sie sitzt einfach am längeren Hebel.

cu

Hallo Ihr Lieben,

mit einem Lächeln im Gesicht lese ich die Beiträge der Männer. Zu schön, um wahr zu sein.
Ich finde es sehr, sehr gut, wie ihr euch um eure Kinder kümmert/kümmern wollt. Hier eine andere Seite.
Ich habe versucht, meinen privaten Stress vom Vater sein zu trennen, mit dem Ergebnis - er kommt und geht wie er will.
Seit 1997 bin ich von dem Vater meiner Kinder (13/11) getrennt (auch geschieden - 2000). Immer konnte er die Beiden besuchen oder - oder - oder.
Leider meldet er sich sehr oft an und dann werden die Kids versetzt.
Ist er dann aber da, dann freuen sie sich natürlich. Und wenn es nur ein Besuch bei McD ist, ist OK. Heute!
Es gab aber auch eine Zeit, da hätte ich ihn am liebsten abgeschossen und hab versucht ihn zu zwingen sich an Regelungen zu halten, leider ohne Erfolg und auf Kosten der Kinder.
Heute ist es so, er kann uns besuchen wann und sooft er will.
Er ist und bleibt ihr Vater!
Damit kann ich heute gut umgehen und wie schon gesagt, ich trenne das eine vom anderen. Leicht war es bis dahin nicht immer, aber ich glaube, es ist richtig.

Euch allen wünsche ich auf diesem Weg einen schönen 1. Advend!
Herzliche Grüße
Monika

Hallo Monika,
ich denke das für beide Elternteile die Situation nach einer Trennung sicher schwer ist und bin auch der Meinung, das man die Trennung und Eltrnschaft sorgfältig voneinander trennen sollte.

Hallo Gerd,
Für denjenigen der verlassen wurde, ist diese Situation noch schwerer. Schade, das darauf gar keine Rücksicht genommen wird. Man hat zu funktionieren! In deine jetzige Situarion, wäre es gut, wenn du die Kinder erstmal einfach so für paar Stunden in der Woche sehen könntest, bis es dir wieder besser geht und du dich wieder voll auf deine Vaterrolle konzentrieren kannst. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Ex bei der Übergabe nicht zu sehen. Z.B du wartest vor der Haustür auf die Kinder... Jedoch finde ich, sollte das nicht ein Dauerzustand werden, halt so lang bis du ein gewissen Abstand von deiner Ex bekommen hast. Natürlich muss deine Ex da auch mitspielen(leider machen das die viele nicht) und die Kinder nicht gegeneinander aufhetzten. Man kann ja den Kindern die Gründe nennen, die für sie verkraftbar und verarbeitetba sind.

Hallo ,
ich verstehe das nicht, warum du den Eindruck hattest das deine Ex dich verplant hat. Das hat bestimmt andere Gründe, warum du dich so gefühlt hast und abgesehen davon, finde ich die 14Tage-Reglung viel zu wenig. Du warst alle 14 Tage verplant, aber deine Ex hatte die Kinder die gösste Zeit bei sich und mit 2 Kindern war sie bestimmt mehr verplant. Sie hatte den Alltag mit den Kindern, dazu Berufstätigkeit, Schule, Hausaufgaben,Arztermine,Elternabende,Bastelabende,Geburtstagsfeiern,Nachts aufstehen, wenn die Kinder krank sind, mit ihren Sorgen alleine dastehen und und und....So geht es mir zumindest, aber man lernt zu organisieren und alles unter einem Hut zu bringen und ich liebe meine Kinder sehr, sie sind das grösste Geschenk in meinem Leben und ich lasse mich von ihnen gerne verplanen.Was meinen Ex betrifft, ist halt meine Einstellung, das er sich das zu leicht macht. Neulich rief er an, als er den Kleinen hatte, ob ich ihn für paar Stunden abnehmen könnte, damit er zu Fitness geht, weil er es unter der Woche nicht geschafft hat!!!Ich habe es natürlich zugesagt, was ich im Zukunft nicht mehr machen werde, solange es so einseitig ist.
Was ich bei deine Exfrau nicht gut finde ist, das sie dir Vorwürfe macht, obwohl ich das Gefühl habe, das ihr beide in dem Punkt auf Kosten der Kinder gegeneinander ausgespielt habt. Und solche Vorwürfe gibt es leider auch in intakten Familien.Das muss nicht unbedingt mit der Trennung einen Zusammnehang haben.

Gruss
Mirja

Hallo mirja,

ich verstehe das nicht, warum du den Eindruck hattest das deine Ex dich verplant hat

Du hast vollkommen recht, das Verplanen eines getrennt lebenden Vaters ist nach Deiner Darstellung zumutbar. Aber muß man ihn das auch immer wieder so dominant spüren lassen, daß er nichts zu sagen hat? Und nochwas: Welche alleinerziehende Frau kann wirklich nachvollziehen wie es ist, nach 14 Jahren plötzlich GANZ ALLEINE zu sein? Ohne Kinder, 3 Katzen, Haus und Garten? Ohne Lebensinhalt? Nur mit der Verpflichtung, zahlen und ansonsten den Mund halten zu müssen?

cu

Hallo Mirja,

zum einen interessiert mich, hast Du in einem Jahr denn den Abstand gewonnen, der mir noch fehlt? Ich falle noch von einem in das andere Extrem. Ich schaff das aber schon einigermaßen mit dem Abholen. Die 5 Minuten überlebe ich einigermaßen.
In einem stimme ich zu, zumindest momentan: Mir wurde die Familie geraubt mit allem was dazugehört. Ich muß damit leben, wieder als Single zu funktionieren. Und ich darf auch Unterhalt bezahlen. Und - Sie hat so entschieden, es sollte so sein. Und das nun auch mit allen Konsequenzen. Für mich UND für sie. So nebenbei ist die räumliche Distanz so 55 km einfach, da ich nicht bei ihr wohnen bleiben konnte. Ich bin zu den Eltern zurück. (Ich könnte mir aber vom mir verbleibenden Teil des Einkommens keine Mietwohnung im Münchner Raum leisten - nicht falsch verstehen, ich stehe zu meiner Unterhaltspflicht!).
Dann waren halt noch die Aussagen, die mich trafen, *Freiheitsliebe* und *je älter die Kinder desto leichter für mich*, was natürlich die Vorstellung, *ausgenützt* zu werden, nicht gerade mildert.
Und groß was sagen, darf ich auch nicht mehr. Sie wirft mir ja vor, daß ich die Kinder über sie ausfrage; ich sage Dir, ich will Abstand und ich will von ihr nichts mehr wissen. Daher kam ja meine Anfrage in diesem Themenkomplex.

am MonivB
auch bei Dir würde mich interessieren, wie lange es gedauert hat, bis Du damit umgehen konntest. Und danke für die positive Rückmeldung, ich dachte ich bin ein Rabenvater, wenn ich ab und zu auf meine Interessen schaue (dieses Schuldgefühl erzeugt meine Frau ab und zu - *dann siehst Du die Kinder eben 4 Wochen nicht!!*).

Ich sehe das global so, daß ich das Ganze - hoffentlich - irgendwann gelassener sehe, nur momentan ist der Schmerz noch vorhanden, nicht mehr so stark wie anfangs, aber vorhanden. Und ich bekommen schlechte Signale von den Kindern und auch von dem Umfeld meiner Ex. In der Beziehung war ich sicherlich mehr für die Kinder da, jetzt kann ich das nicht mehr so intensiv - und sie hat halt auch nicht mehr die Freiräume durch die Kinder. Wir haben jung geheiratet, jetzt lebt sie das aus, was sie versäumt hat.
Ich hoffe, ich steh da bald darüber und wanke nicht so vor mich hin.
Deshalb freue ich mich hier über jede Erfahrung und jeden Tip.

Gruß, Gerd

Hallo Gerd,hallo
wie es lange es bei mir gdauert, bis ich Abstand gewonnen habe, kann ich dir nicht so genau sagen, weil es schrittchenweise ging. Aber ich glaube so nach 6-8 Wochen konnte ich wieder mein Versatand einschalten und wusste was mir guttut und was nicht. Dannach wurde es immer besser, auch wenn die Rückfälle ziemlich heftig waren.
Das von einem Extreme in das andere zu fallen kenne ich auch zu gut, das zerfrisst fast einen...
Ich habe gelesen, das sich einige Verlassende aufeinmal gemein verhalten, weil sie unsere Schwäche spüren und an uns die ganze Schuld abgeben können, um ihr schlechtes Benehmen zu entschuldigen.
Das mit Vorwürfen ist wirklich nicht einfach, aber man lernt sich mit der Zeit zu schützen und geht auf solche Gespräche nicht mehr ein, weil sie nichts bringen und nur unnötige Kraft kosten. Und auch wenn die Kinder das eine WE nur Tiefkühlprodukte essen (was ich nicht gut finde, weil dadurch sich die Väter zur Freizeitväter entwickeln) so werden sie es auch überleben und ich bin der Meinung eine Mutter kann keinen Vater ersetzen.
Das mit Unterhalt ist ein heikles Thema. Darüber gibt es Horrorgeschichten zu lesen!!!
Ich bekomme Unterhalt für das Kind und mir selbst steht kein Unterhalt zu, weil wir nicht verheiratet waren, aber das wusste ich von Anfang an, war kein Thema für mich und gottseidank muss ich mich damit nicht mit meinem Ex auseinandersetzen. Den Kindesunterhalt wollte mein Ex anfangs kürzen, da habe ich natürlich einen Anwalt dazwischengeschaltet, seitdem gibt es in der Hinsicht keine Probleme.
Lieber Gerd, was ich hier schreibe ist nur meine Erfahrung und meine Meinung zu dem Thema. Das kann bei jedem anders aussehen.
Gruss
Mirja

Hi Anna,

absolut brilliant und auch Deine weiteren Ratschläge finde ich messerscharf formuliert und richtig. Aber genug geschleimt ;)
Ich versuche mal ein wenig von Deinen Ratschlägen zu profitieren.
Wie jeder hier denke natürlich auch ich, daß meine Situation besonders ist und ich versuche sie mal nur auf das Besondere zu reduzieren:
Ich habe bis vor zwei Wochen in einer Fernbeziehung gelebt. Wir hatten sicherlich auch ab und an Streit. Nun habe ich vor kurzem einfach zwei kurze unfreundliche SMS bekommen und seitdem keinen Kontakt mehr gehabt. In der ersten Woche hatte ich es noch mit Kontaktaufnahme versucht - aber nicht einen Mucks bekommen. Eigentlich habe ich nur freundlich wissen wollen, was überhaupt los ist: Nada.
Nach und nach trudelten meine Sachen per Post ein, obwohl immer noch was fehlt. Theoretisch könnte ich Deine Ratschläge gut befolgen, da ich ihr Verhalten menschenverachtend finde. Nur kann ich mir auch vorstellen, daß es evtl. einen nachvollziehbaren Grund gibt, bspw. üble Nachrede. Wenn Sie bspw. Grund zu der Annahme hätte, daß ich fremdgehe, könnte ich ihr Verhalten noch annähernd nachvollziehen. Diesen Grund könnte ich aber nur von ihr erfahren, da praktisch keine gemeinsamen Freunde haben.
Also was tun: Kontaktsperre oder versuchen herauszufinden, was los ist?

Vielleicht hat ja jemand einen Rat!?

Ich an Deiner Stelle würde sobald als möglich persönlich hinfahren
Grüße
Buddi

Wow... Ich dachte, der Thread wäre mittlerweile schon auf Seite 212 versackt. Ups...

Nun, hallo erstmal alle Miteinander!

Ich hoffe, ein paar von Euch haben mittlerweile den Absprung von diesem Board geschafft bzw. nutzen es nur noch, um zu versuchen, mit ihren gemachten Erfahrungen den anderen zu helfen!?

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Hey Tom, Du schreibst:
[quote author=Trauer-Tom link=board=allgemeines;num=1029143632;start=63#67 date=12/11/02 um 17:37:34]Theoretisch könnte ich Deine Ratschläge gut befolgen, da ich ihr Verhalten menschenverachtend finde. Nur kann ich mir auch vorstellen, daß es evtl. einen nachvollziehbaren Grund gibt, bspw. üble Nachrede. Wenn Sie bspw. Grund zu der Annahme hätte, daß ich fremdgehe, könnte ich ihr Verhalten noch annähernd nachvollziehen. Diesen Grund könnte ich aber nur von ihr erfahren, da praktisch keine gemeinsamen Freunde haben.
Also was tun: Kontaktsperre oder versuchen herauszufinden, was los ist?

Vielleicht hat ja jemand einen Rat!?[/quote]
Hm, der von Dir nachvollziehbare Grund wirkt auf mich nur wie ein angeblicher bzw. es hört sich nach einem Vorwand an, um eine Kontaktaufnahme Deinerseits rechtfertigen zu können.

So wie Du das geschildert hast, glaube ich nicht, dass sie sich so merkwürdig verhält und alles hinschmeisst, nur weil sie ANNIMMT Du seist fremdgegangen. (Wie kommst Du überhaupt darauf, dass es so sein könnte?)
Auf jeden Fall, würde sie tatsächlich den Verdacht haben, dass Du sie betrügst, dann müsstest Du ihr Rede und Antwort stehen. So einfach verpisst man sich nicht. Für mich sieht es nach Deiner Schilderung eher nach einem feigem Schlussstrich aus.

Liebe Grüsse an alle (besonders an das dreiblättrige Kleeblatt hier: Gerd, Monika und )

Hi Anna,

hm, mag sein, daß es auch eine Vorwand war. Mittlerweile bin ich zum Glück schon einen Schritt weiter und brauche den nicht mehr. Ich bleibe bei der Kontaktsperre (ist ja wohl beidseitig).
Ich komme auf das 'Fremdgehen', weil wir so ein Problem schon einmal hatten (zu Unrecht). Und wenn ich wüßte, daß ich sowas gemacht hätte, hätte ich auch kein Problem.
Mir läßt es eben immer noch keine Ruhe, weil ich keine Info habe (wie in dem Posting zuvor beschrieben).
Ich schwanke weiterhin. Mittlerweile finde ich Ihr Verhalten aber schon so 'unangemessen' (milde ausgedrückt), daß die Relevanz des Grundes immer geringer wird.
Verstehe nur nicht, wieso sie mir nicht meine restlichen Sachen schickt. Ein feiger Schlußstrich wäre auch ein sauberer, oder?

Hallo alle miteinander,

leider habe ich gestern mein Gelübde des Schweigens gebrochen. Ich habe meiner EX 3 x gesagt, ich will nicht über die Beziehung reden, mir ist dann nur der Kragen geplatzt.
Ich habe ihr keine Vorwürfe gemacht, aber ich habe ihr deutlich gesagt, daß ich leide wie ein Hund. Sie versteht das nur garnicht...
Ich werde aber jetzt wieder meine Kontaktsperre aufrechterhalten, ich hoffe, das passiert mir nicht mehr wieder.

Irgendwie bin ich wegen meiner Inkonsequenz sauer auf mich.

Gruß, Gerd

kenn ich Gerd ::)

es wird Dir sicher auch nicht das letzte Mal so gegangen sein, dass Du es ihr doch wieder zeigst ...
weil es Dir so wehtut ...
weil Du nicht verstehst, dass sie nicht versteht...
weil Du sie noch so lieb hast ...
weil Du nicht vergessen kannst ...
weil sie Dich aus der Bahn geworfen hat ...
weil Du Dir nicht vorstellen kannst, wie das passieren konnte,
wieso sie plötzlich so anders ist ...
weil Du ihr vertraut hast, sie war sowas wie Deine Oase und jetzt nur noch eine Fata Morgana.

Sei nicht sauer auf Dich.
So schnell davon befreien geht nun mal nicht ...
ich wünschte mir auch, ich wäre hart genug ...
bin es immer noch nicht ganz ...
und das nach fast 6 Monaten ??? ::)

Kann Dir aber eins sagen:
Es wird weniger.
Stückchen für Stückchen wirst Du begreifen was passiert ist.
Und Stückchen für Stückchen wirst Du es mit anderen Augen sehen können.
Es dauert nur halt ein bisschen, wenn man sein ganzes Innerstes umstülpen und umkrempeln muss.

Und noch eins möchte ich Dir sagen:
Du bist damit nicht allein. Denk mal an die vielen vielen ...
Die auch durch so eine Wüste mussten und müssen...
DU BIST NICHT ALLEIN.

Und sei nicht sauer auf Dich.
Sei lieber besonders nett zu Dir.
Und verzeih Dir selber einfach alles ...
Das kannst Du jetzt besser brauchen, als Dein nörgelndes *Über-ich*


Viel Kraft!

Gia

Hallo Gia,

ich bin leider nicht weit von Dir weg mit 4 1/2 Monaten, vielleicht hänge ich nur momentan wieder. Naja ich hab jetzt 2 Wochen Luft, bis ich sie wieder sehe. Hoffentlich reagiert sie nicht auf meinen Anfall.
Irgendwie habe ich ein schlechtes Gefühl bei der Sache.

Ich muß mich ja irgendwie einmal arrangieren, es sind ja Kinder da. Das macht es so schwer, sich zurückzuhalten. Ich habs aber bis gestern geschafft. (Ich behandele sie wie einen Schwerverbrecher hat sie meinem Bruder erzählt).

Ich werd mich bemühen, die Kontaktsperre wieder zu halten...

Gruß, Gerd

Ja, das ist ja auch ok. Bemüh Dich darum, aber sei Dir selber nicht sauer, wenn Du gelegentlich mal einen Ausbruch hast ... das ist ganz normal und menschlich. Manchmal muss es halt raus und wenn der Druck so gross wird, dann ist es auch nicht gesund, das Ventil nicht aufzumachen.

Auch ich denke, dass die Kontaktsperre letztlich hilft, die nötige Distanz herzustellen, um irgendwann mal wieder *normal* zu werden. Durch die Kinder habt Ihr natürlich eine besondere Situation ... erkenne einfach für Dich an, dass eine Komplett-Streichung nun mal nicht geht. Es ist sicher ein guter Weg, ihr gegenüber Abstand zu halten so gut es nur geht und die Kinder von ihr unabhängig zu sehen... das würde ich glaube ich versuchen.

Alles Gute jedenfalls!

Gia

Es ist immer wieder dieser Thread, auf den alles zumindest anfangs hinausläuft. Ich will hier nur nochmal etwas in der Nachbetrachtung schreiben nachdem jemand anders ihn hier wieder auf die 1. Seite gesetzt hat (Wie funktioniert das?) ???

Ich habe mich - erst nachdem ich dieses Thema gelesen habe - konsequent an die Kontaktsperre gehalten. Es hat mir natürlich Kritik meiner EX eingebracht (Du behandelst mich wie einen Schwerverbrecher... und ich hab dir doch garnichts getan...)

Mir war das - bis auf meinen Wutanfall im Januar 2003 - ziemlich egal. Diese Distanz half mir, mich wieder auf mich zu besinnen, eigene Wünsche únd Ziele zu finden, zu lernen - hier und mit vielerlei Lektüre, zu trauern, zu verarbeiten.

Es kamen ja doch immer wieder - gesickert - Informationen auf mich zu, die weh taten - aber die Halbwertszeit des Schmerzes nahm immer mehr ab.

Nach einer gewissen Zeit hatte ich den Eindruck, daß meine EX bewußt wollte, daß ich höre, wie wunderbar es ihr jetzt endlich ohne mir geht. Ich weiß heute, daß dies eine Art ihrer Verarbeitung des schlechten Gewissens ist. Dies unterließ sie, nachdem sie einmal einen dermaßenen Dämpfer erhalten hat - sie hat mich im Juni in der Karibik erwischt mit ihrem Wunderbar-Gehabe. Mein Bruder hat sie zerlegt - uns ging es dort einfach viel wunderbarer. Das Signal meinerseits, daß es mir inzwischen auch bestens geht, hat endlich Ruhe einkehren lassen.

Momentan kommt noch das juristische Geplänkel, überzogene Unterhaltsforderungen (wie war das noch - wir machen ihn nackig bis auf´s Hemd... jaja und fg ;D), ich nenne es das letzte Aufbäumen, ein letztes Zucken vor dem Todesstoß - und dann......

ja soweit bin ich noch nicht. Ich glaube aber, daß die faktische Scheidung und die Tatsache, daß man dann nahezu nicht mehr juristisch angreifbar ist und alles wieder verläßlicher und berechenbarer wird - eine Sicherheit und Ruhe gibt, wie sie vielleicht nur Nordlicht hat - nochmal fg ;D

An alle Frischverlassenen - Anna hat hier wirklich die Spielregeln unmittelbar nach einer Trennung festgehalten - und unmittelbar nach einer Trennung macht man/machte ich so viele Fehler... ich hab gewinselt und bin angekrochen... erst jetzt weiß ich - das hier war einer der Königswege, um schnell zu verarbeiten - laßt sie alle schmoren, die Verlasser...

Verarbeitet für Euch, werdet stabil und geht wieder aufrecht durchs Leben. Es gibt viele schöne andere Dinge als eine Partnerschaft, mein Bruder sagt, No woman no cry... - so schwarz will ich nicht malen aber nach einem Jahr habe ich für mich erkannt, daß eine neue Partnerschaft auf anderen, solideren Füßen stehen muß und ich gewisse Fehler nicht mehr machen möchte.

Und - ich brauche nicht zwingend eine Partnerschaft - ein Leben ohne Kompromisse ist auch ganz schön. Gruß, Gerd