Hallo Leidensgenossen,
wollte mal meine Erlebnisse niederschreiben...evtl. hilft es mir und in weiterer folge auch anderen.
Meine Situation:-12 Jahre gemeinsames Leben
(kennengelernt mit 16 - erste Beziehung, immer in Kontakt gewesen, kleinere Unterbrechungen [beidseitig bedingt - wir waren jung u. wollten uns ausleben], dann mit 20 zusammengezogen -- das ist jetzt 8 jahre her.
-Seit 6 tagen endgültig getrennt, nachdem das gesamte letzte jahr ein richtiger k(r)ampf war.
Die letzten 4 wochen haben wir getrennt gelebt um zu sehen ob und was wir noch von einander wollen.
Leider mit unterschiedlichem outcome.
wobei rückblickend betrachtet war sie zu dem zeitpunkt schon im ziel (da beziehe ich mich auf einen vorredner, welcher einen vergleich mit nem wettlauf angestellt hat.)
Seit nahezu 5 wochen bin ich nur noch am flennen. im büro, in der ubahn,....sitze im dunklen wohnzimmer und starre an die wan:traurig:
Der hintergrund:Der auslöser war eigentlich ein objekt. wir waren gezwungen uns nach einer neuen wohnung umzusehen (wir lebten in der wohnung des stiefschwiegervaters - und der wurde rausgeworfen von ihrer mum).
Zwar hat sich dann wieder alles eingependelt, doch sie und ihre mutter haben aktiv weiter nach einer anlage f. die frau meiner träume gesucht.
zur erklärung: ihre mum sucht seit sie von der großmutter geerbt hat (ca 10 jahre) eine wohnung/ein haus für meine freundin.
bin mir da immer wie das 5 rad am wagen oder ein schmarotzer gefühlt der sich mit den vollendeten tatsachen abzufinden hat.
auf einmal: die chance: gegenüber von mama verkaufte ein bekannter der familie günstigst sein reihenhaus
ich wollte da niemals hin. leider habe ich nie richtig gelernt meine gefühle zu artikulieren und hab einfach geblockt.
das ging dann gut 8 monate wo wir uns schon von einander distanziert haben.
zu guter letzt hat sie es alleine gekauft und finanziert.
ich war verletzt weil ich mich überfahren fühlte und sie...ach was weiß ich denn.
jedenfalls haben wir vereinbart: ich ziehe mit aber sie soll nicht zu viel begeisterung von mir erwarten, ich muss mich gewöhnen
der tag des auszugs war gekommen und siehe da: ich glaube das macht keinen sinn mehr
...ich hätte beim wachsen des projektes schon zu viel verpasst.
unsere vereinbarung diesmal:
sie wohnt im neuen haus - ich in der alten wohnung und wir sehen mal wie es uns geht
(siehe oben)
haben uns regelmäßig getroffen und auch telefoniert. sie hat mir gefehlt, sehr. nur konnte ich das nicht richtig kommunizieren; hatte das gefühl ihr geht es ehrlich gut. und das es ihr gut geht liegt in meinem interesse - noch immer!
dann samstag: sie geheult ich getröstet. sie: ich habe angst einen fehler zu machen, ich weiß nicht genau was ich fühle...
.....30 min später: jetzt weiß ichs: für eine liebesbeziehung reicht es einfach nicht mehr. tschuldigung
ich noch am sonntag zu ihr gefahren weil verzweifelt.
hab mich dort ausgeschüttet und...
richtig ein klopfer auf die schulter und ein schulterzucken....
das hat dann doch sehr weh getan
ich hab dann am dienstag mit ihrer besten freundin gequatscht....hat mir halt auch alles andere als mut gemacht.....
mein problem:
ich weiß, dass ich nicht nur die gewohnheit vermisse. sie ist die liebe meines lebens. ihr verdanke ich dieses auch.
(bin depressiv - seit immer und habe mit ihrer hilfe nach 1,5 jahren pillenfressen (antidepr. beruhigungsmittelkombo) einen weg gefunden klar zu kommen.
dazu habe ich sie (mit hilfe meines therapeuten) zu meinem aktiven motivator gemacht. tja der ist jetz weg und ich bin da wo ich 2010 war....
und da war es....wie soll ich sagen. kurz vor dem licht aus
ich verstehe jetzt, dass mir sie wichtiger ist als das haus
ich erkenne, dass dieses objekt ein wahrer herzenswunsch ist
ich begreife, dass ich ihr den traum erfüllen und meine dankbarkeit gleichzeitig zeigen hätte können
aus meiner perspektive kann ich sagen: sie hat mir verdammt viel gegeben und ich habs scheinbar nicht begriffen.
darum tut es jetzt auch weh zu sehen, wie glücklich sie ohne mich ist. klar sie ist beschäftigt mit dem haus und ihrem neuen job und evtl. kommt die einsamkeit auch bei ihr, aber ich verzweifle.
will nicht nichts tun! das erste mal in meinem leben weiß ich was ich will und was nützt mir das?
sry 4 the endlose rumgeheule. die sch..... will raus aus mir und ihr brauche ich es nicht zu sagen.
wie wir schluchtensch... so sagen: echt fian oasch
09.08.2012 13:07 •
#516