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Ewige Geliebte

J
Naja, was heisst dauerhaft, man muss schon immer wieder nachjustieren;-) aber dann ist es eigentlich schon möglich mMn. Natürlich stimmt es aber, dass wohl jeder etwas anderes darunter versteht. Manche mögen die sichere Umklammerung, andere gewichten Freiheit höher. Aber das spürt man ja, ob man jetzt zufrieden ist oder nicht.

18.12.2019 17:36 • #181


G
Zitat von JetztGöttin:
Me Too. AAAAber: Es ist wichtig zu erkennen, bei welchen Menschen es sich lohnt und wer sich daran nur gesund stößt. Es gibt richtig gehende Energiefresser und man muss gut auf sich aufpassen, dass man diese Menschen nicht zu nah an sich ran lässt. Das ist auch wider ein Thema, was in Richtung Achtsamkeit und sich gut um sich kümmern zu tun hat.
Ich habe im vergangenen Jahr kräftig aufgeräumt bei mir. Es sind dabei ein paar Leute, von denen ich dachte, sie wären Freunde über den Jordan gegangen und stell Dir vor, ich denke kaum noch an sie. Manchmal macht man sich auch ganz schön was vor.



Ich denke, dass ich irgendwie wirklich die Illusion liebe, mir etwas vormache, was ihn betrifft... Manchmal denke ich, vielleicht bin ich ja verrückt.. Vielleicht kann ich nicht normal sein, wenn ich einem Mann hinterherlaufe, der mich nie gewollt hat...
Ich will einfach nur wieder Ich sein, und nicht mehr an ihn denken.

18.12.2019 18:01 • #182


A


Ewige Geliebte

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JetztGöttin
Zitat von GreenGirl:
Ich denke, dass ich irgendwie wirklich die Illusion liebe, mir etwas vormache, was ihn betrifft... Manchmal denke ich, vielleicht bin ich ja verrückt.. Vielleicht kann ich nicht normal sein, wenn ich einem Mann hinterherlaufe, der mich nie gewollt hat...
Ich will einfach nur wieder Ich sein, und nicht mehr an ihn denken.


Kann schon ziemlich sicher so sein. Wobei ich mir es nur schwer vorstellen kann, 12 Jahre lang einer Illusion erlegen zu sein. Aber da fehlt mir leider die Erfahrung bei so lange laufenden Affären.
Und naja, was ist schon verrückt oder normal? Ich würde mir solche Gedanken gar nicht erst versuchen zu machen. Die bringen glaube ich wenig bis gar nichts.
Es stimmt auch nicht, dass er Dich nie gewollt hat. Er hat Dich halt nur anders gewollt, als Du Dir das erträumt hast. Und Du hast sehr lange gebraucht um aus der Affärenfalle wieder heraus zu finden. Das hat mit verrückt sein nichts zu tun, sondern sehr wahrscheinlich mit ganz persönlichen Defiziten, die es gilt herauszufinden.
Es kann ja auch sein, dass zu Beginn Euerer Affäre die Konstellation ganz gut für Dich und in Dein Leben gepasst hat, sich später so schleichend verändert, dass Du lange gebaucht hast um überhaupt zu bemerken, dass Du defizitär unterwegs bist. Und es gibt darüber hinaus bestimmt noch haufenweise andere Erklärungsansätze. Da bist aber Du gefragt.

Zitat von GreenGirl:
Ich will einfach nur wieder Ich sein, und nicht mehr an ihn denken.


Das ist das Ziel, ja. Haben sich ziemlich viele hier schon gewünscht. Nur leider ist der Weg dahin ganz schön lang, steinig und beschwerlich. Aber es lohnt sich. Nur, wie schon mal gesagt: vorspulen is leider nicht.

18.12.2019 19:16 • x 1 #183


T
Zitat von Angi2:
Was ist eine normale Beziehung?
Enge?

Dann hatte ich nie eine normale Beziehung/Ehe.
Mein Mann ließ mir immer jede Freiheit, deswegen hätte ich ihn nie verlassen. Einen besseren Mann hätte ich nie finden können, habe ich nie gefunden....alle Männer, vorher und nachher, waren eifersüchtig, besitzergreifend. bei jedem hätte ich meine Freiheit an der Tür zu einer Beziehung oder Ehe abgeben müssen. no go
Jetzt ist mein Mann tot und mein Interesse an einer normalen Beziehung gleich null!


Ich habe, seit meiner Scheidung, nur rein 6uelle Beziehungen gehabt. Sehr wenige, kurze Laufzeit, intensiv und dann vorbei. Das ist für mich keine normale Beziehung.

Unter einer normalen Beziehung verstehe ich das, was denke ich, der größte Teil aller Menschen darunter versteht:

Einen Partner zu haben, dem man vertrauen kann, wo man oft viel zusammen unternimmt, wo man gemeinsam etwas aufbaut, wo alles, von Bett bis Lebenslauf, zusammen passt und greift.

In meiner Zeit, als ich verheiratet war, stand meine Ex immer im Vordergrund, für sie gab ich alles und nahm mich zurück. Sie hatte alle Freiheiten und jedwede Form von Unterstützung, die sie brauchte und wollte. Umgekehrt war das anfänglich in der Beziehung so, später wurde sie sehr egoistisch, nahm sich mehr und mehr. Ich hatte das unterstützt in der Annahme, es sei Liebe. Das flog mir um die Ohren. Sie selbst meinte später, nach der Scheidung mal zu mir, ich hätte alles für sie getan und kaum etwas für mich. Damit wurde ich also auch noch bestraft! Wer das verstehe, möge weise sein.

So sehe ich es im Prinzip auch bei vielen Affärengeschichten, um beim Thema zu bleiben. Ein Part gibt zumeist viel bis alles und wird hingehalten und auf Halteposition gestellt. Der andere Part saugt auf, bestimmt alles und kommt und geht, wie er will.

19.12.2019 09:31 • x 3 #184


J
Du meinst, es ist überall schwierig bis unmöglich, die richtige Balance zwischen Geben und Nehmen zu finden? Ich denke, wer dies nicht in einer Beziehung kann, kann es selbstverständlich auch in einer Affäre nicht. Und natürlich im Leben generell. Das ist in der Tat ein Problem.

19.12.2019 09:50 • #185


T
Zitat von Jara:
Du meinst, es ist überall schwierig bis unmöglich, die richtige Balance zwischen Geben und Nehmen zu finden? Ich denke, wer dies nicht in einer Beziehung kann, kann es selbstverständlich auch in einer Affäre nicht. Und natürlich im Leben generell. Das ist in der Tat ein Problem.


Na ja, ich denke, die Kunst ist es, genau darin die Balance zu finden. Es ist mit ein Grund, warum ich keine normalen Beziehungen mehr eingehe. Ich kümmere mich ausschließlich um mich und meine Bedürfnisse. Ich weiß, dass klingt egoistisch. Aber da ich eh kein Interesse an herkömmlichen Beziehungen mehr habe kann ich damit gut leben.

19.12.2019 10:14 • #186


A
Zitat von tnu-thenewuwe:
Ich kümmere mich ausschließlich um mich und meine Bedürfnisse. Ich weiß, dass klingt egoistisch. Aber da ich eh kein Interesse an herkömmlichen Beziehungen mehr habe kann ich damit gut leben.


So mache ich es auch...und auch ich kann gut damit leben.

Zitat von GreenGirl:
Ich will einfach nur wieder Ich sein, und nicht mehr an ihn denken.

Dann mach es wie ich und tnu-thenewuwe. kümmere dich ausschließlich um dich und deine Bedürfnisse, es lebt sich wunderbar damit.

19.12.2019 11:33 • x 1 #187


J
Was ja aber wieder keine Balance darstellt. Ich verstehe es so, dass wer vorher zu VIEL gegeben hat, nun gar nichts mehr geben sondern nur noch nehmen soll. Aber das sind doch beides unrealistische Extreme. Ich finde, man sollte schon die Ausgewogenheit anstreben bzw versuchen, dies für sich zu erlernen.

19.12.2019 13:29 • x 1 #188


T
Zitat von Jara:
Was ja aber wieder keine Balance darstellt. Ich verstehe es so, dass wer vorher zu VIEL gegeben hat, nun gar nichts mehr geben sondern nur noch nehmen soll. Aber das sind doch beides unrealistische Extreme. Ich finde, man sollte schon die Ausgewogenheit anstreben bzw versuchen, dies für sich zu erlernen.


Für mich war es etwas neues, mich in den Vordergrund zu stellen. Das musste ich erst lernen. Aber nun, da ich es drauf habe - warum darauf verzichten wenn ich davon ausgehe, dass jeder Mensch erst einmal seine eigenen Bedürfnisse anvisiert? Das habe ich früher anders eingeschätzt und war seinerzeit schlicht falsch. Jetzt soll ich wieder umswitschen? Nee. Da ich sowieso keine reguläre feste Beziehung anstrebe, ist das nicht erstrebenswert für mich.

19.12.2019 21:53 • x 1 #189


J
Naja, ich für mich möchte es einfach können, falls ich mal bei meinen Abenteuern doch eine Person treffe, mit der ich mir mehr vorstellen könnte. Das kann man ja nicht ausschliessen, oder sagst du dann echt: nö, tschüss, sajonara?

19.12.2019 22:02 • x 1 #190


T
Zitat von Jara:
Naja, ich für mich möchte es einfach können, falls ich mal bei meinen Abenteuern doch eine Person treffe, mit der ich mir mehr vorstellen könnte. Das kann man ja nicht ausschliessen, oder sagst du dann echt: nö, tschüss, sajonara?


Ich denke, dass ich dann Tschüss Adé sage. Weil die Bedingungen für eine solche Beziehung ganz anders wären und ich (leider) die Erfahrung gemacht habe (ganz besonders in der Ehe):

Zu Anfang ist alles Supiwupi. Klar, frisch verliebt, das übliche Konfetti etc., Du verstehst sicher, was ich meine.

DANN ABER, nach einer gewissen Zeit (und ich meine nicht den Alltag, sondern wenn die Zuneigung zueinander irgendwann kippt, meistens habe ich das bei der Frau erlebt, selten bei mir) wird es unschön, zuvor gemachte Pläne und Versprechungen kippen oder werden aufgekündigt und ehe Du Dich versiehst, kriegst Du einen A.-Tritt und fliegst raus oder sie betrügt mich.

Bevor jetzt wieder der Spruch kommt, nicht alle Frauen seien so: DAS KANN SEIN, ich habe aber Zeit meines Lebens es nicht erlebt, und das sind bald 46 Erdenjahre! Ich freue mich für jede/r, der oder die da weit bessere Erfahrungen gemacht haben. Aber der gesamte Schaden nach geplatzten regulären Beziehungen ist immens im Vergleich zu den Beziehungen, die ich, wenn überhaupt, jetzt führe. Ein Betrug ist nicht erforderlich. Wer nicht mehr will, steigt aus. Das Gegenüber muss es akzeptieren. Kein Herzschmerz, keine großen Probleme, nur kein 6 dann nicht mehr. Aber unter uns: Als ich noch auf reguläre Beziehungen aus war, war es nicht anders. Nur, das meine Frustrationen und meine Verbitterung wuchsen. Nunmehr lebe ich viel zufriedener, glücklicher, ruhiger und ausgeglichener.

Gegenfrage: Ist das nicht erstrebenswert?

19.12.2019 22:21 • x 1 #191


J
Weiss nicht, irgendwie klingst du trotzdem noch ziemlich traurig. Oder ist das nur die vergangene Enttäuschung, die noch nachhallt?

19.12.2019 22:25 • x 1 #192


T
Zitat von Jara:
Weiss nicht, irgendwie klingst du trotzdem noch ziemlich traurig. Oder ist das nur die vergangene Enttäuschung, die noch nachhallt?


Vermutlich beides.

Ich habe meine damalige Frau aus Liebe geheiratet mit der Überzeugung, das hält ewig. Ich würde und habe absolut alles dafür gegeben. Fremdgehen, Ehebruch, Trennung und Scheidung kannte ich bis dato nicht. Ich hatte vor ihr mehrere Freundinnen im Leben gehabt, alles mehrjährige Beziehungen, die, bis auf eine, alle vernünftig und sauber endeten aus unterschiedlichen Gründen.

Der Betrug, den meine Exfrau begangen hatte, die Trennung, die Scheidung und alles, was danach kam, hatte mich lange lange Zeit dermaßen krank gemacht, dass ich fast daran zerbrochen wäre. Ich vergebe nicht oft mein Herz. Wenn ja, ist das sicherer als Fort Knox, die Bibel oder jeder gottverdammte Schwur Mit diesem Ereignis, dass mein jetziges und zukünftiges Leben mehr als nachhaltig, nicht nur in Herzensangelegenheiten, beeinflusst, versuche ich einen Weg für mich zu finden, dieses Leben so lebenswert wie möglich zu gestalten. Dabei habe ich gelernt: Ich hatte in der Ehe keine so dollen Verhältnisse, ich sah es aber nicht. Vermutlich ist es deshalb gescheitert. Was mich daran aber am meisten wurmte:

Ich hatte nie die Chance, nochmal eine Kehrtwende herbeizuführen. Wenn Frauen einen anderen Kerl haben, bist Du als vorheriger Partner abgemeldet. So ist das nun einmal.

Und: Das sie mich für einen 40 Jahre älteren Mann, wohl nur wegen des Geldes verließ, stärkt auch nicht gerade mein Selbstbewusstsein. Wäre es ein jüngerer Mann gewesen, der sie verführt hätte, wäre ich damit anders umgegangen. Aber bei dem Millionenvermögen des Geldopis, da konnte ich nicht mithalten und ich habe eine Frau erleben müssen, die ich anderthalb Jahrzehnte ganz anders erlebt und kennengelernt hatte. Das war ein Schock für´s Leben.

Den muss und will ich nicht noch einmal haben. Dann lieber eine 6-Beziehung, klare Absprachen, klare Ansagen und wenn es einem nicht mehr gefällt, geht man auseinander. Das ist sicherlich unromantisch, aber mir geht es in solchen Beziehungen nicht um Romantik. Sondern, sorry, dass so deutlich zu untermauern, nur um meine (6uellen) Bedürfnisse. Was ich auch von der jeweils betreffende Frau erwarte.

Kannst Du das verstehen?

19.12.2019 22:37 • #193


J
Natürlich, aber ich denke, vom innersten Wesen her bist du einfach ein echter Romantiker und ob dich die völlige Abkehr von deinen früheren, ja durchaus TOLLEN und RICHTIGEN Überzeugungen so wirklich zufrieden machen kann, weiss ich nicht. Zumal diese Abkehr ja auch noch aufgrund einer so schäbigen Sache geschah, also völlig unfreiwillig. Denn wer einen für Geld verlässt, mit dessen Charakter kann es doch nicht weit her sein. Das ist ja wirklich grausam. Dass so eine Person dich so zerstört und um 180 Grad dreht, geht eigentlich auf keine Kuhhaut. Auch wenn ich verstehe, dass man dadurch vom Glauben abfällt.

19.12.2019 22:50 • #194


T
So ist das Leben!

20.12.2019 01:33 • #195


A


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