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Eßstörungen und Antidepressiva - macht doch alles keinen Sinn

B
Zitat von opie:
Und in den skandinavischen Ländern lächelt auch Niemand. Wenn du in Norwegen jemanden anlächelst, den du nicht kennst, dann hält derjenige dich entweder für volltrunken oder für geisteskrank.
Zitat:

lol

11.02.2013 18:46 • #76


B
ich mag alenas abschliessende worte.

möchte dir gerne meine schreiben, musste sie suchen, sie waren in dem buch: der sommer ohne männer versteckt. (habs noch nicht gelesen!)

mir waren die zeilen sehr wichtig. sind sie es noch.
ich schreibe sie dir hier, weil ich möchte, dass du mich siehst. du mich hörst, was mir wichtig ist. ich schreibe sie nicht, um zu sagen, sie sollen dir ein wegweiser sein. nein! mein wegweiser!

wir sind hier, weil es letztlich kein entrinnen vor uns selbst gibt

solange der mensch sich nicht selbst in den augen und herzen seiner mitmenschen begegnet ist er auf der flucht.

solange er nicht zulässt, dass seine mitmenschen an seinem innersten teilhaben, gibt es für ihn keine geborgenheit.

solange er sich fürchtet durchschaut zu werden, kann er weder sich selbst noch andere erkennen -
er wird alleine sein

wo können wir solch einen spiegel finden, wenn nicht in unseren nächsten.
hier in der gemeinschaft kann ein mensch erst richtig klar über sich werden und sich nicht mehr als den riesen seiner träume und den zwerg seiner änsgste sehen,
sondern als mensch, der teil eines ganzen zu ihrem wohl einen beitrag leiset.
in solchem boden können wir wurzeln schlagen und wachsen;
nicht mehr allein sondern lebendig als mensch unter menschen.



und das schreibt ein pinguin unter hunden!
absolut selbstmordgefährdet der pinguin! lol


jetzt bring ich sohnemann wirklich in die falle!
danke fürs teilhaben lassen.

lesen wir uns?

11.02.2013 18:57 • #77


A


Eßstörungen und Antidepressiva - macht doch alles keinen Sinn

x 3


O
Vielen Dank für die zahlreichen, unstrukturierten Beiträge!

Zitat von BG:
für mich selbst habe ich genre den ausdruck, was will ein pinguin unter
hunden. der pinguin geht absolut drauf! und pinguine sind noch dazu
paartiere.und hund ..... ohne worte. doch irgendwie, irgendwo da draussen watschelt noch so ein pinguin durch hundewelten.



… soviel zum Thema wahre Liebe gibt’s nur unter Männern.
Ich fühle mich eher wie E.T. oder der Kleine aus A.I., oder die weiße Krähe (Die Wand).

Zitat von BG:
doch sei nicht zu hart zu den anderen, wenn ich das so sagen darf!


Lieber hart und herzlich als weich und herzlos. Wie viele Menschen lächeln Dir ins Gesicht, und sobald du ihnen den Rücken zudrehst …

Zitat von BG:
und ich hab mich ins eiskalte arbeitszimmer gesetzt! vivia weiss, was das heisst!


? Bitte nicht erkälten!

Zitat von BG:
ich lese und schreibe, wenns was zu sagen gibt, später weiter, wenn ich darf?


Erlaubnis erteilt! Wegtreten!

Zitat von BG:
aber ist es sinn, seine eigene gene fortzupflanzen? bin ich nicht über darwin hinausgewachsen?


Über „Darwin“ wächst man(n) nicht hinaus! Der Sinn meines Lebens besteht darin, es mir so gut wie möglich gehen zu lassen. Ich möchte mich gut fühlen, ich möchte zufrieden sein, und ich möchte was erleben. Wenn ich mal sterbe, möchte ich sagen können: „War gut!“ und nicht „Ach hätte ich doch … „. Dabei geht es mir um Qualität und nicht um Quantität, bzw. beides wäre natürlich top. Guter S. + oft S. … Bingo! Und ich sehe das Ganze aus einer zeitlichen Perspektive. Jetzt bin ich noch fit, aber was ist in 20 Jahren? Damit will ich sagen, alles hat seine Zeit. Und ich habe gerade das Gefühl, meine Zeit zwar zu füllen, aber es macht mich nicht glücklich, ganz im Gegenteil. Und der Glaube, dass es morgen vielleicht besser oder anders wird, tröstet mich auch nicht wirklich. Denn wie gesagt, ich lebe jetzt, es gibt nur diesen Augenblick.

Zitat von BG:
ich bin der festen überzeugung, das therapie hilft, wenn man/frau selbst an sich und an die begleitung glaubt und daran arbeitet und dran bleibt.


Zitat:
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten.
Katharina von Siena


Zitat von BG:
ich vergleichs mal mit einer prothese. ist einmal das bein ab, dann ist es weg. du bekommst eine prothese, brauchst sie ein leben lang.
die prothese ist das lernen an mir selbst zu arbeiten, mich selbst zu heilen. ist das verständlich kommuniziert, wie ich das verstehe?


Hmmm … nee. Also wenn ein Bein ab ist, dann wird man zumindest physisch nie wieder ganz heil. Oder meinst Du mit Heilen eine ganzheitliche Heilung?

Zitat von BG:
das stimmt, du träumst jeden tag von essen. und du glaubst verrückt zu werden. doch fakt ist. isst du nichts, stirbst du.
hast du keinen S.. stirbst du nicht. biologischer fakt!


Doch! Vielleicht sterbe ich nicht körperlich, aber emotional, seelisch. Kein Mensch kann sich über Grundbedürfnisse hinwegsetzen, das geht einfach nicht. Wenn Tiere bspw. nicht mehr weiterwissen, dann hören sie einfach auf zu essen. Bei Delphinen wurde das bspw. berichtet.

Zitat von BG:
ich erlebe dich wütend. nicht mal so sehr aggressiv. zornig. verletzt.
und das bedeutet. du sorgst dich um dich. du schaust auf deine bedürnisse!
und du verletzt dabei keinen. weder hier schriftlich, noch draussen im feld einnehmend.


Danke fürs Feedback!

Zitat von BG:
als frau hab ichs nicht leichter.


Na ich weiß ja nicht … siehe *

Zitat von BG:
also:lao-tse
wer die menschen kennt ist klug
wer sich selbst kennt hat einsicht
wer andere besiegt hat kraft
wer sich selbst besiegt ist warhaft stark


Zitat:
„Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur sich selbst.“
Lucius Annaeus Seneca


Zitat von BG:
lesen wir uns?


Da gehe ich mal von aus.

Zitat von Laurana:
Warum soll ich mich denn selbst besiegen? Ich glaub Freundschaft schließen ist auf Dauer nährender.


Die Frage war zwar an BG gerichtet, aber ich schnappe sie mir mal trotzdem. Im Forum wird viel von Selbstliebe geschrieben, und ich denke dann oft, was für ein Schwachsinn! Es wird so der Glaube vermittelt, dass man sich nur selbst lieben muss, und dann wird alles gut. Ich setz mich auf mein Sofa und liebe mich selbst … ich liebe mich … ich liebe mich ... ich liebe mich nicht mehr ... om … om …
Das sehe ich nicht so! Das Leben ein dynamischer Prozess, und damit an Veränderungen gebunden. Selbstliebe kann also kein endgültig abgeschlossener Prozess sein. Ich kann mich heute hinsetzen, und mir sagen: „Ich bin ok!“, aber das kann morgen schon wieder ganz anders sein. Frei nach dem Motto: „Mal hat man Pech, mal gewinnen die Anderen.“. Mit anderen Worten, wenn sich jemand selbst liebt, dann wird er das nicht für alle Ewigkeit tun. Deswegen finde ich dieses Konzept auch ehrlich gesagt beknackt! Selbstliebe … selbstverliebt … da krieg ich Locken wenn ich sowas lese! Selbstannahme macht für mich viel mehr Sinn, oder wie Du es schreibst, Freundschaft. Mal ist man mehr mit sich im Reinen, mal nicht.

In diesem Sinne,

LG opie

11.02.2013 20:24 • #78


L
Zitat von opie:
Zitat von Laurana:
Warum soll ich mich denn selbst besiegen? Ich glaub Freundschaft schließen ist auf Dauer nährender.


Die Frage war zwar an BG gerichtet, aber ich schnappe sie mir mal trotzdem. Im Forum wird viel von Selbstliebe geschrieben, und ich denke dann oft, was für ein Schwachsinn! Es wird so der Glaube vermittelt, dass man sich nur selbst lieben muss, und dann wird alles gut. Ich setz mich auf mein Sofa und liebe mich selbst … ich liebe mich … ich liebe mich ... ich liebe mich nicht mehr ... om … om …
Das sehe ich nicht so! Das Leben ein dynamischer Prozess, und damit an Veränderungen gebunden. Selbstliebe kann also kein endgültig abgeschlossener Prozess sein. Ich kann mich heute hinsetzen, und mir sagen: „Ich bin ok!“, aber das kann morgen schon wieder ganz anders sein. Frei nach dem Motto: „Mal hat man Pech, mal gewinnen die Anderen.“. Mit anderen Worten, wenn sich jemand selbst liebt, dann wird er das nicht für alle Ewigkeit tun. Deswegen finde ich dieses Konzept auch ehrlich gesagt beknackt! Selbstliebe … selbstverliebt … da krieg ich Locken wenn ich sowas lese! Selbstannahme macht für mich viel mehr Sinn, oder wie Du es schreibst, Freundschaft. Mal ist man mehr mit sich im Reinen, mal nicht.
In diesem Sinne,
LG opie

Wollte erst schon schreiben Mensch Opi, aber dann war ja doch alles gut. Wie schön. Diese ganze Definitionsdebatte finde ich uninteressant. Ich lern mich kennen- finde mich manchmal großartig, in anderen Stunden kann ich mich nicht ausstehen. Das geht mir mit Freunden ähnlich, also gehts mir eher darum, genau diese Schwankungen akzeptieren zu lernen. Das werde ich nicht wegtherapieren können. Qualität statt Quantität gefällt, nur zu.

11.02.2013 21:02 • #79


L
Om Om Om...

11.02.2013 21:03 • #80


B
ich kann mit dem tablett nicht gut zitieren, also schreibe ichs umständlich.

lao-tse find ich gut.

ich sehe das geschriebene im kontext der damaligen geschichte und kultur.
ich denke, dass er deshalb sich selbst besiegen genommen hat.
transformationen ins 21 jhrd sind dabei sicherlich ok.


das mit den gleichgeschlechtlich pinguinen find ich ja wieder voll cool.

die ansprüche der frau ....

ich sage meistens, dass 10% von solchen dingen wahr sind. wart, ich schau mal, was für mich passt.

also punkt:1-10, definitiv 18-40

und für den mann pkt 1

ich hatte gestern ein gutes gespräch betreffend S. und frauen.

also opie, jetzt geh ich mal aufs glatteis:

ich als frau bin hypersensibel, wenn es um s geht. was macht mich so sensibel?

dass es immer ein thema war, seit ich 13,14 jahre alt war.
zuerst die blöde frage: wann denn endlich?

dann der erste übergriff von mir an mich selbst: es einfach hinter mich bringen, damit nicht ungeöffnet zurück auf sarg steht.
den rest schreib ich dir, opie. ok.

also.... stand heute.
ich mag s. wenn ich bestimmen darf. nicht ausschliesslich. doch eher, wenn ich ehrlich bin so 65/35. was will ich bestimmen? wann!

ich bekomme druck, wenn ich höre, dass man möchte. ich möchte vielleicht auch, doch dann denk ich mir: ok, was ist, wenn ich nicht genüge?
wenn ich nicht gut genug bin? nicht lebendig genug? nicht weiblich genug?
zu laut? zu leise? zu wild? zu brettartig? zu unruhig?
einer meinte mal, und wir hatten noch keinen s. kannst du nicht mal ruhig liegen?

s. ist ein extrem sensibles feld. wie alena es schon beschrieb. hier öffnen sich schleusen und ängste und hoffnungen und wünsche und träume und
man/frau will einfach nur sein. doch dieses sein ist doch das schwierigst überhaupt. für mich zumindest.
weisst du, ich wäre gern ein mann in s.ueller hinsicht.
du weisst zu Hohem prozentsatz, dass du kommst.
wir frauen, ich weiss das nicht. und dann die fragen: wars schön für dich, bist du gekommen? es kann schön sein, ohne zu kommen. es kann trotz kommen nicht schön sein. ahhhhh!

verstehst du mich, wenn ich sage, dass thema s stresst ein wenig. zumindest mich, wenn ich einen mann kennenlerne.

das ist für krähen und pinguine!

11.02.2013 22:26 • #81


O


What?


Der war gut!


Ganz so einfach ist das auch nicht. Dauert es zu lange? War es zu kurz? Wie lange darf es dauern? War es zu hart, zu weich? Da gibt´s wohl kein Patentrezept. Entweder es passt, oder es passt nicht. Im wortwörtlichen wie im übertragenen Sinn.

Ich denke was momentan gerade passiert, ist geschichtlich betrachtet nur logisch. Jahrhundertelang wurden Frauen von Männern unterdrückt und dominiert, bis auf wenige Ausnahmen natürlich. Und in den letzten Jahren hat sich dieser Trend umgekehrt. Frauen sind in fast alle von Männern dominierten Bereiche vorgestoßen, haben mittlerweile die besseren Bildungsabschlüsse usw.usf.. Die Männer sind größtenteils orientierungslos. An wem soll man(n) sich auch orientieren? An Politikern? An den Stars, die im Fernsehen zu sehen sind? Jeder, der 3 Gramm Gehirn besitzt weiß, dass diese Vollspacken keine Orientierung sein können. Viele von denen haben keine eigene Meinung, kein Rückgrat, keine Integrität. Die ändern ihre Persönlichkeit öfter als ihre Unterwäsche. Egal.
Dieter Nuhr hat kürzlich was lustiges zur S.ismusdebatte rausgehauen ... dass man sich mal ein Beispiel an der Jugend nehmen sollte.

Da schreibt er per SMS: F.icken, Fragezeichen?
Sie: Ko.tz, Ausrufezeichen!
Er: Na gut, dann frag ich eben ´ne Andere



12.02.2013 00:08 • #82


B
Zitat von opie:
Ich denke was momentan gerade passiert, ist geschichtlich betrachtet nur logisch. Jahrhundertelang wurden Frauen von Männern unterdrückt und dominiert, bis auf wenige Ausnahmen natürlich. Und in den letzten Jahren hat sich dieser Trend umgekehrt. Frauen sind in fast alle von Männern dominierten Bereiche vorgestoßen, haben mittlerweile die besseren Bildungsabschlüsse usw.usf.. Die Männer sind größtenteils orientierungslos. .....
Dieter Nuhr hat kürzlich was lustiges zur S.ismusdebatte rausgehauen ... dass man sich mal ein Beispiel an der Jugend nehmen sollte.

Da schreibt er per SMS: F.icken, Fragezeichen?
Sie: Ko.tz, Ausrufezeichen!
Er: Na gut, dann frag ich eben ´ne Andere


nicht nur männer sind orientierungslos, auch frauen. und ich halte mich da nach frankl: der sinn am sinnlosen leiden.

ich denke, bin der festen ünerzeugung, dass der fehlende sinn, bei vielen, bei mir sehr oft orientierungslosigkeit zur folge hat.

hmmm...
das hmmm betrifft das sms zitat.
ist eine derbe umschreibung mein vergangenen situation.
ich will dir zustimmen. vom kopf her, auch von meinem enttäuschten herzen diesbezüglich. möchte sagen, ja männer sind so.

doch ich weiss, es gibt auch andere männer. andere frauen. andere ausdrucksweisen.
eine meiner stärken ist meine kunst im negativen positives zu sehen
(leider, wo viel licht, da viel schatten! schaff ich es auch in positivem negatives zu sehen )

ein versuch:
er per sms: flüssigkeitsaustausch?
sie: ja!
er: du wein, ich B.!

(ich finde es grad schön, über eigene witze um kurz nach fünf morgens zu lachen)

12.02.2013 05:35 • #83


A
Zitat von BG:
Zitat von Alena-52:
auch therapien sind deshalb meistens erfolglos, da wird dann schnell behauptet, die menschen sind therapieresistent - aber in wirklichkeit wirkt die therapie nicht für den menschen, denn sonst würde es nicht soviele menschen geben, die sich immer wieder in therapien und kliniken begeben, mit den selben problemen, manchmal sogar noch mit verstärkten problemen, weil therapeuten ihnen das gefühl geben auch auf letzter ebene versagt zu haben.


hmm...ganz so sehe ich das nicht. auch ich sehe, dass menschen therapieresistent sind. ich denke, dass es so viele menschen gibt, die sich immer wieder in kliniken begeben, weil sie selbst nicht die kraft haben, das
gefühlte, erlebte zu verarbeiten. vielleicht auch, weil sie keinen richtigen sinn darin sehen. es ist eindeutig leichter in der z.b. Alk. zu bleiben, als da rauszukommen. deshalb sind die plätze voll. es braucht stärke, willenskraft, ausdauer, sinn und auch eigenliebe um diesen harten, qualvollen weg zu gehen. und das dann ein leben lang! und s.c.h.e.i.s..s.e, das kann lang sein.
ich habe inzwischen den eindruck gewonnen, dass die meisten der anerkannten therapien, die hier von den kassen übernommen werden, meistens nur zum teil wirken, es kam oft zur symtomverschiebung -statt depris gabs dann manchmal migräne, magenprobs oder süchte o.a. wurden dafür gelebt - weil die ursache nicht behoben wurde.
oft passt diese therapie nicht für den menschen, der sie verordnet bekommt - ist genauso mit den medikamenten - was dem einen vielleicht hilft zeigt bei einem anderen keine wirkung - ausser manchmal nebenwirkungen und dann gehts ihm noch elender.

meiner ansicht nach geschieht das, weil der mensch nicht als ganzes betrachtet wird, er ist mehr als sein körper und seine seele- er ist auch geist - und letztendlich liegt da der ursprung - es ist meistens nicht die situation, so traumatisch die auch gewesen sein mag, es ist das denken oder fühlen in der situation und die weitere lebensgeschichte - welches alles folgen haben kann. je früher in unserem leben wir diese erfahrungen gemacht haben, je schwieriger ist es sich dessen wieder bewusst zu werden und damit das entstandene selbstbild wieder umzuwandeln.

und oft kommt man mit den herkömmlichen methoden der traumabewältigung so auch nicht weiter - weil unser trauma, die gefühls-erfahrung das unser leben bedroht war und welches immer noch in uns gespeichert sein kann, nicht an den kern weil es auf einer ganz anderen ebene ablief - einer ebene, die weder mit unserem verstand noch mit unseren sinnenorganen erfassbar ist. es ist in unserem reptilhirn gespeichert und daraus reagieren wir instinktiv.

haben wir schon sehr früh in unserem leben die erfahrung gemacht nicht genügend beschützt, genährt, angenommen, alleingelassen, versorgt zu werden kann es als lebensbedrohlich empfunden worden und so abgespeichert sein - es wirkt immer noch in uns und wir bekommen mit den herkömmlichen methoden keinen zugang dazu, damit wir unsere ängste bewusstwerden, spüren und umwandeln können.
da kann mit Ur-bildern gearbeitet werden ... um das aufzulösen und damit auch das urvertrauen wieder aufzubauen.

im reptilhirn ist auch noch unsere angst vor dem feuer, hungersnot, kälte, hitze, alleinsein gespeichert - allein waren wir damals nicht überlebensfähig und diese angst kann tief in uns sitzen. sie wird oft mit depris, süchten o.a. getarnt.

jeder mensch ist anders, dem einen kann eine gesprächs- oder verhaltenstherapie helfen, dem anderen eine körpertherapie, die kann besonders hilfreich sein wenn das trauma begann als man selbst noch nicht die sprachlichen mittel zur verfügung hatte um sich ausdrücken zu können und auch die situation nicht wirklich zuordnen konnte.
ab besten wäre es meiner ansicht nach, wenn alles drei mit in die therapieform eingebunden werden könnte.

eigenliebe lernen ist das was heilt - liebe ist alles - das was heilt ist die liebe - nicht die zeit und auch keine therapie wenn der therapeut sich selbst nicht genügend lieben gelernt hat.
Wie ich schon mal schrieb - liebe ist die höchste schwingung, die ein mensch haben kann - je höher sie in im fühlbar ist, je besser stehen die chancen der heilung. liebe ist viel höher als angst, eifersucht, trauer - all das sind niedrige schwingungen, die die liebe auflösen kann.

nur wir selbst sind in der lage uns zu heilen, kein arzt oder therapeut oder heilpraktiker oder guru oder sonstwer kann uns heilen, sie können uns neue wege aufzeigen, ein stück begleiten oder symptome lindern helfen - nicht mehr.
wir müssen die verantwortung für uns selbst übernehmen und alles fremde, was nicht zu uns gehört, zurückgeben, dahin wo es hingehört -ursprünglich mal. dann sind wir frei, wieder bei uns selbst.

12.02.2013 07:41 • #84


L
Zitat von opie:
Die Frage war zwar an BG gerichtet, aber ich schnappe sie mir mal trotzdem. Im Forum wird viel von Selbstliebe geschrieben, und ich denke dann oft, was für ein Schwachsinn! Es wird so der Glaube vermittelt, dass man sich nur selbst lieben muss, und dann wird alles gut. Ich setz mich auf mein Sofa und liebe mich selbst … ich liebe mich … ich liebe mich ... ich liebe mich nicht mehr ... om … om …

Zitat von opie:
Laurana hat Folgendes geschrieben:
Om Om Om...
What? Mr. Green

Alles klar?

12.02.2013 08:22 • #85


B
ja, alena, ich sehe das auch so. viele von den therapien werden drübergestülpt und die kassen richten sich nicht nach dem mensch.
wie arbeitet der mensch mit sich? eher kognitiv, dann kann verhaltenstherapeutisch ok sein. oder künsterlich, dann musik, gestalt, tanztherapie.

ich durfte eine therapieform lernen, die sich sehr mit der spiritualität auseinandersetzt. dem sinn. der körpererfahrung, wie du sagst, dem reptilhirn.

und an mir spüre ich, wie hart und steinig der weg ist. ich verstecke mich oft hinter meiner ausbildung und sage nach aussen hi, bin schon seit 12 jahren in therapeutischer begleitung, supervision etc. doch ehrlich, alena. ich bin in begleitung, weil ich es für mich brauche! ich fordere dies für mich ein. und in österreich sind wir noch nicht soo an die therapeutische grenze gekommen wie ihr in deutschland. euer doofes system hat anfang 90er das eingeleitet, worunter jetzt die seele eines bestimmten einzelnen leidet. es kann doch nicht sein, dass ich ein halbes jahr warten muss, wenn ich jetzt schmerzen habe.
und! auch ich habe eine nicht staatlich anerkannte therapieform gewählt. weil mir die staatlichen zu kognitiv sind. wie du sagst, zu wenig an seele und spiritualität, also glauben, sinnerfahrung etc glauben. und ich sage dir, geht es ums geld, dann sind viele der angeschlagenen seele wieder gesund. doch dass ist anderes thema.

ich kopier hier dein geschriebenes über selbstliebe mittels zitat in mein ich liebe mich selbst, wenn du erlaubst. denn dort möchte ich jene beiträge von usern sammeln, damit ich mich für mich, endlich mal mit dem thema auseinandersetze. und! ich suchte mir heute wieder bradshaw aus dem bücherregal.
danke dir alena, für die konstruktiven worte, die ich auch für mich nehme, wenn du hier was postest. draussen würd ich einen haufen geld dafür bezahlen, und du gibst hier drinnen!
danke dir herzlichst. fühle mich berührt von dir. b

12.02.2013 08:39 • #86


L
Mensch Opie, das kann doch nicht sein...Da reichst Du Beschwerde ein keine Sau interessiert sich für mich, dann explodiert BG hier förmlich und Du bist wech.

15.02.2013 14:12 • #87


B
explodier immer noch, oder vielleicht implodier ich, ach ... anyway ...

hallo laurana!

15.02.2013 14:45 • #88


O
Hallo Laurana!

Zitat von Laurana:
Mensch Opie, das kann doch nicht sein...Da reichst Du Beschwerde ein keine Sau interessiert sich für mich, dann explodiert BG hier förmlich und Du bist wech.


Mir sind in den letzten Wochen wieder einige Dinge klargeworden. Ich denke, es spielt überhaupt keine Rolle, ob man verstanden wird oder nicht. Mir ist es zumindest mittlerweile absolut egal. Verstehen ist eh relativ. Um einen anderen Menschen wirklich verstehen zu können, müsste man das, was er erlebt hat, auch durchmachen. Und man müsste genau das was er denkt und fühlt auch denken und fühlen können. Dann könnte man vielleicht von einem Verstehen sprechen.
Mir ist es wichtig, dass jemand auf meiner Seite ist, unabhängig davon, ob er/sie mich versteht. Und wem das zu dual, zu schwarzweiß ist ... mich interessiert, ob jemand bedingunglos zu mir steht, egal ob ich was falsch oder richtig gemacht habe, ob jemand zu mir als Mensch steht. Bei meiner Ex war das so, sie hat immer zu mir gestanden, und ich zu ihr. Jedenfalls war das so, solange wir zusammen waren. Das dazu.
Zum Anderen ist mir klargeworden, dass ich meine Ex noch liebe. Ich denke jeden Tag an sie, sie fehlt mir in jedem Augenblick. Daran hat die Zeit, in der wir uns jetzt nicht gesehen haben, oder keinen Kontakt hatten, überhaupt nichts verändert. Im Gegenteil, sie fehlt mir jeden Tag ein wenig mehr. Es spielt auch keine Rolle, ob wir in einer Beziehung zusammenleben, ob sie einen anderen Partner hat, oder sonstwas. Ich liebe sie, und ich habe auch nicht das Gefühl, dass sich daran etwas ändern wird. Ich bin nicht der Typ, der mit irgendjemandem zusammen ist, nur um nicht alleine zu sein. Vielleicht bedeutet das dann in der Endkonsequenz, dass ich den Rest meines Lebens alleine verbringen werde. Vielleicht bedeutet das auch, dass ich daran kaputtgehen werde. Auch das ist möglich. Aber das ist dann eben so! Es fühlt sich ehrlich an. Ich bin loyal, und wenn ich jemanden mag oder liebe, dann ist das keine Eintagsfliege. Vielleicht bin ich anders, vielleicht bin ich ein Freak, so what! Aber ich zwinge Niemanden, Zeit mit mir zu verbringen, mir zu schreiben oder sonstwas. Und wenn jemand mit mir Kontakt aufnimmt, dann muss der/diejenige sich darüber im Klaren sein, dass ich so bin wie ich bin, und dass ich mich nicht verändern werde. Nicht weil ich nicht will, sondern weil Menschen sich nicht ändern. Jeder der was anderes behauptet, sollte sich mal ein wenig mit Persönlichkeitspsychologie befassen. Selbst Babys haben schon eine Persönlichkeit. Spätestens mit 30 ist der Drops gelutscht, sich noch großartig zu ändern. Jeder der mit 30 schüchtern ist, wird es auch noch mit 40 sein. Und wenn er es nicht ist, dann ist das vielleicht antrainiertes Verhalten, aber es entspricht nicht seiner Natur.
Ich habe die letzten Wochen jeden Tag mindestens 8 Stunden am Schreibtisch gesessen, und meine Arbeit geschrieben. Ich habe Mails beantwortet, das waren zusätzliche Stunden vor dem PC. Und ich bin es leid, mich ständig erklären zu müssen, zu diskutieren oder sonstwas. Ich habe genug geschrieben, erklärt, diskutiert, geredet ... Mit meiner Ex musste ich nicht reden. Die hat mich einfach in den Arm genommen, wenn es mir nicht gut ging, und alles war gut. Das vermisse ich am meisten! Ich bin einfach unendlich müde und erschöpft. Letztendlich spielt auch das keine Rolle. Ich bin einer von 7 Milliarden Menschen, ob es mir gut geht oder nicht, ob ich verstanden werde oder nicht, ob ich alleine bin oder nicht, ob ich da bin oder nicht, das spielt überhaupt keine Rolle.
Und was Bradshaw anbelangt ... der hat etwas für sich gefunden, schön! Aber nur weil etwas für ihn funktioniert, muss das für Andere noch lange nicht funktionieren. Wenn ich eine Diät mache und dabei abnehme, dann schreibe ich auch kein Buch, und erwarte, dass diese Diät auch bei allen Anderen funktionieren muss. Mir geht dieses Missionarische, dieses Ich weiß wie es funktioniert tierisch auf die Eier. Was Bradshaw da geschrieben hat, dass sind Konzepte aus allen möglichen Bereichen, neu verpackt, nicht mehr und nicht weniger. Und nur weil ich dieses Konzept nicht annehmen kann, weil mir das nicht hilft, bin ich nicht blöder oder lernresistenter als andere auch, oder Der will ja nicht. Die meisten Leute wissen einen schei.. Und die meisten haben auch nur eine große Klappe, weil sie nicht alleine sind. So sehe ich das zumindest. Mich muss niemand mögen oder verstehen, ich sage/schreibe jedenfalls das was ich denke. Und alleine bin ich eh, unabhängig davon, was Andere behaupten. Mir würde es wahrscheinlich viel besser gehen, wenn ich auch 100 Freunde bei FB hätte.

Hallo BG!
Zitat von BG:
explodier immer noch, oder vielleicht implodier ich, ach ... anyway ...


Ich hab Dir nichts getan! Wenn Du Dich über das ärgerst, was ich schreibe, dann ist das Dein Problem, nicht meins. Wenn Du Dich darüber ärgerst, dass ich so bin wie ich bin, dann ist das ebenfalls Dein Problem. Ich bin nicht dazu da, so zu sein, wie Andere mich gerne hätten. Take it or leave it ....

Unabhängig davon, freue ich mich natürlich über jeden Beitrag! Aber deswegen werde ich kein anderer Mensch!

Und ja, ich bin mir darüber im Klaren, dass man das Ganze hier auch netter und diplomatischer hätte formulieren können! Aber ich bin grad wütend, und darum schreibe ich so wie ich schreibe! Mir geht´s Sch.eiße, und ich habe einfach keine Energie mehr, auf irgendjemand Rücksicht zu nehmen, und jeden Satz 20 mal zu überdenken.

LG opie

15.02.2013 15:41 • #89


B
Zitat von BG:
explodier immer noch, oder vielleicht implodier ich, ach ... anyway ...

hallo laurana!


jetzt zitier ich mich selber.

laurana, wollte dir noch mitteilen, dass opie nicht wech ist, sondern wir schreiben uns via pn!

und opie! hab dich gelesen.

und wenn ich jetzt auch mal zornig werden darf!
schiess dir selbere ins knie mit deiner wut!

de denkst ich implpdier wegen dir, oder explodier wegen dir!

ich implodier wegen mir, was in mir abläuft
,
doch du bist so mit dir und deiner wut und deiner abwehrhaltung und deinem frust, deinem liebeskummer beschäftigt, dass du nicht sehen willst,
dass ich auch schmerzen hab.
natürlich, hat das mit unserer kommunikation, was wir schreiben, zu tun.

aber es geht um mich! um meine gefühle. doch das hier zu schreiben ist
a zu persönlich und
b werd ich gern unter vier augen zusammengeschissen und nicht unter
40.000

das zum thema diplomatie und vor wut andere zu verletzen.

15.02.2013 15:55 • #90


A


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