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Eßstörungen und Antidepressiva - macht doch alles keinen Sinn

G
Zitat:
Außerdem bin ich derjenige, der entscheidet, was in seinem Leben eine Bedeutung hat, und was nicht. Ich bin so lange alleine, ich habe Einsamkeit erfahren, wie es sich viele nicht mal ansatzweise vorstellen könnten. Das sind die Leute, die dann rumheulen, wenn sie mal einen Tag alleine sind. Das Leben ist einfach nicht fair. Und ich habe langsam genug von diesem Schwachsinn.


so ist es, es ist deine / meine/ ihre entscheidung, was leben bedeutet,
was es für den einzelnen bedeutet, es für dich/ mich bedeutet

es ist erziehung? nein - es ist entscheidung, ein 0815 leben ist auch nicht meins, Kompromisse nur wenn ich damit leben kann, bin ich egoist? ein wenig, denn es geht ja auch um mich. ist es selbstschutz? schon möglich, ich möchte kein oberflächlicher mensch sein der mitnimmt dann lieber nichts
das leben suchen wir uns aus? nein, wir entscheiden was es bedeutet und wir draus machen

von mir auch alles gute für die diplom arbeit!
auch eine von dir entschiedene sache!

01.06.2013 19:10 • #121


G
Zitat:
--------------------------------------------------------------------------------

ich weiß für mich, dass ich dich oft bat mich zu sehen, doch ich kann für mich sagen, dass du es bist, der mich nicht sieht.

egal was, egal wie ich es versuchte.......

BG?

08.06.2013 18:14 • #122


A


Eßstörungen und Antidepressiva - macht doch alles keinen Sinn

x 3


B
ja!?

08.06.2013 19:38 • #123


G
was meintest du damit,
alle im Forum sehen dich, du entwickelst dich, erkennst und bleibst nicht stehen!

08.06.2013 19:43 • #124


B
hmm, das war nicht an alle im forum geschrieben, sondern an einen bestimmten user.

08.06.2013 19:53 • #125


S
Lieber Opie,

ich bin noch nicht lange dabei u. habe diesen Blog bisher nur überflogen. Du hast hier so viele liebe Anregungen von Menschen bekommen. Doch die Fähigkeit diese Anregungen wirklich anzunehmen indem man es lebt, scheint Dir (noch) nicht zu gelingen. Dabei verfasst Du gleichzeitig selber sowohl sehr sachliche als auch sehr lieb gemeinte Beiträge.

Ich kenne Dich zwar nicht u. dickes Sorry, wenn ich jetzt falsch liege, aber ich könnte mir vorstellen, dass bei Dir das Problem (unter anderem) die Selbstliebe ist.
In diesem Zusammenhang fällt mir, auch wenn es vielleicht überzogen/ konservativ u.a. klingt, das Doppelgebot der Liebe ein:
Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (...) (3. Buch Mose Kapitel 19, Vers 18 )

Ich wünsche Dir, dass Du die Einsamkeit im Herzen, die Dich anscheinend schon so lange runterzieht, irgendwann zumindest erstmal in kleinen Augenblicken überwinden kannst. Das ist dann ein erster Schritt, wo Du ein bisschen Glück erfahren kannst. Die anderen Schritte werden folgen, wenn Du es Dir selbst gegenüber zulassen kannst. Natürlich gibt es zwischendurch immer wieder Momente der Einsamkeit, wenn Du z.B. von Deinem Männerabend zurück nach Hause gehst u. niemand ist da (während die anderen zu ihrer Partnerin gehen) oder oder oder... glaube mir, Du bist da nicht alleine.

Auch mir fällt es schwer sich immer wieder nur mit diesen kleinen u. kurzen glücklichen Momenten zufrieden zu geben. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt oder vielleicht hat das auch irgendeinen Sinn, den man erst sehr viel später (vielleicht noch Jahre später) oder im Schlimmsten Fall gar nicht versteht. Manches wollen wir oder können wir vielleicht auch nicht begreifen. Selbst wenn das Leben noch so sinnlos wirkt, irgendeinen Grund wird es wohl haben, dass man noch lebt. (... u. sicherlich nicht nur einen Grund)

Oder wie hast Du es neulich selbst geschrieben:
Versuch macht klug. Vielleicht ziehst Du noch ein paar Nieten, aber die Wahrscheinlichkeit muss danach steigen, mal was Ordentliches zu erwischen. Das ist pure Mathematik.

Aber vor diesem Versuch, sollte man erst mal prüfen, ob man mit sich im Reinen ist sprich ob man Liebe überhaupt annehmen kann. Das bedeutet z.B. Psycho-Hygiene, die Du anscheinend schon probiert hast... u. dennoch, irgendeinen Sinn wird es geben. Schritt für Schritt, denn gerade weil man so geprägt u. ausgelaugt ist, kann man keine sofortigen großen Erfolge/ die große Liebe erwarten. Sonst fällt man nur wieder hin u. liegt vielleicht noch tiefer. Gutes braucht seine Zeit. - Leider

Ich wünsche Dir ganz viel Glück.

19.06.2013 19:15 • #126


A
Ich kann Dir nur eines raten, durchhalten. Weitermachen. Auch, wenn es schmerzt, wehtut und anstrengend ist.

Es ist wichtig, dass Du Dir irgendeine Beschäftigung suchst. Die Dich zur Ruhe bringt. Das ist enorm wichtig.

Mein Leben war von 0 an schlecht, ich war immer unglücklich und bin heute auch nicht glücklich. Wenn ich mir Deinen Einleitungstext durchlese, merke ich, dass wir uns möglicherweise sogar relativ ähnlich sind.

In meinem echten Leben bin ich eigentlich sehr erfolgreich, ich bin angesehen und habe Erfolg. Aber ich trage ganz tiefe Wunden in mir. Das Gefühl, liebenswert zu sein, einfach nur so genommen zu werden wie man ist, hatte ich z. B. nie wirklich. Ich höre immer nur, wie stark ich bin, was ich alles in meinem Leben schon erreicht hätte. Es ist mir aber einfach egal. Ich bin nicht stolz auf mich. Es ist für mich normal, stark zu sein, etwas zu erreichen. Es ist keine besondere Leistung, sondern so bin ich eben. Ich bin nicht besser als andere. Ich will einfach nur ein Mensch sein.

Und es stimmt, ich könnte lustig herumhüpfen und mich an meinem Leben erfreuen. Ich kann praktisch alles machen. Aber die Vergangenheit lässt es nicht zu, dass ich mich darüber freuen kann. Es ist nur eine Möglichkeit für mich, mich irgendwie abzulenken.

Ich sah nie einen Sinn darin, alleine zu leben. Ich verstehe es nicht. Und wie Du auch sagst, was Gutes tun. Mir tut nichts gut. Ich gehe nicht ins Kino, ich gehe nicht auf ein B. mit Freunden. Ich lege mich nicht in die Wanne und gucke keine Filme. Es interessiert mich schlichtweg einfach nichts, solange ich es immer nur alleine tue.

Mich freut gar nichts. Ich bin nicht (mehr) depressiv, es war früher viel schlimmer, aber ich bin einfach unfähig eine Lebensfreude zu entwickeln, wenn ich meine Freude nicht teilen kann.

Und plötzlich aus dem Nichts kam etwas.

Jemand, der mich so nahm, wie ich bin. Dem egal war, ob ich intelligent bin, was ich beruflich mache, welche Narben ich habe. Eine solch ehrliche Liebe, wie diese Frau mir gegeben hat, kannte ich bisher in meinem Leben nicht. Das hat mir wahnsinnigen Mut gemacht und nach Jahren war ich das 1. Mal wieder fähig, ein normales Lebensgefühl zu empfinden.

Das Traurige ist nur, dass sie nun weg ist. Plötzlich und ich hätte nicht damit gerechnet. Ich weiß gegenwärtig nicht, ob und wie ich das verkraften soll, aber ich muss es.

Und ich werde weitermachen und nicht mehr weiter darüber nachdenken. Wenn ich alleine sterbe, soll es so sein. Wenn nicht, dann werde ich wahrscheinlich sehr glücklich werden, da ich sehr viel Energie aufbringen kann.

Es ist schwierig, aber ich versuche einfach nur irgendwie, die Momente angenehm zu verbringen. Ich gucke nicht in die Zukunft, für mich zählt nur das hier und jetzt.

Und jetzt werde ich mir eine Zig. drehen, mich hinsetzen und in die Luft starren. Und dabei weinen - wie ein Teenager - und werde mich dafür kein Stückchen schämen, lieber weine ich als erwachsener reifer Mann jeden Abend alleine vor mich hin und wirke jämmerlich, als dass ich aggressiv oder depressiv werde.

23.06.2013 02:23 • x 1 #127


B
danke alan, für die offenlegung deiner gedanken. deiner situation.

es tut mir leid, dass du alleine bist. das sag ich nicht einfach so.
es tut mir wirklich leid. vielleicht, weil ich auch mitgefühl für mich habe, die ich alleine bin.

auch ich mag keine sachen alleine machen. geh nicht ins kino, oder in meine geliebte therme, oder einfach nur raus, eine runde drehen.
manchesmal denke ich: wie kann ich nur so nicht im stande sein, etwas alleine zu unternehmen!

doch es macht mir keine freude! wenn ich in bewegung bin, dann will ich reden, mich austauschen, diesen und jenen moment bequatschen.

doch alleine! sch....e.

manchesmal habe ich die kraft und den mut, den elan, den drive mich an der hand zu nehmen u ich rufe jemanden an, mache etwas aus. doch das passiert nicht allzu oft.

ich bekomme glücklicherwiese des öfteren besuch. das tut mir gut!
hatte grad fantastischen besuch von einem fast fremden. war das herrlich.

jetzt bin ich wieder mit mir und mini. die traurigkeit hat mich wieder.

und, wenn ich darf, mache ich es dir nach:
setze mich vor die glotze, bei schönstem wetter. ess etwas süßes.
und weine bei kuzco, komme mir total bescheuert vor, aber besser als
aggressiv und depressiv zu werden.

fühl dich so gesehen alan, wie ich mich in deiner geschichte sah

23.06.2013 07:37 • x 1 #128


A
Sehr gerne BG.

Ja, bei schönstem Wetter.

Dass ich etwas ausmache passiert hochgerechnet 1- bis 3-mal pro Jahr. Besuch habe ich nie.

Und dabei bin ich eigentlich so extrovertiert (was aber auch immer von meiner Laune abhängt) und keinesfalls zurückgezogen.

Darum höre ich so gerne niederprasselnde Regentropfen und Gewitter, weil es auch irgendwie mehr so meiner Gefühlswelt passt. Und es tut dann gut.

Hoffentlich regnet es heute wieder. Ich mag es, wenn es tagsüber warm ist und abends gewittert. Ein kleines Pfeifchen anzünden und die Einsamkeit genießen.

Fühl Dich umarmt

23.06.2013 14:43 • #129


B
hallo alan!

bei uns hat es geschüttet! so richtig fette tropfen. jeder einzelne hinterläßt eine kleine pfütze. wie ich das mag.

auch gehe ich sehr gerne raus, wenn es nebelig ist und leicht nieselt, oder regen.
dabei wenig menschen begegnen; und die stimmung ist so harmonisch.

auch ich werde als extrovertiert empfunden. bin ich ja auch.
doch ich kann auch sehr introvertiert sein. lass dann nicht an mich ran. ziehe mich in mein innerstes zurück und manchesmal kuschle ich mich da drinnen ein und weine. doch meistens ist da drin mein folterknecht und der leistet echt ganze arbeit! das ist dann sehr schmerzhaft. mein außen merkt dies, dass
ich keinen kontakt mehr zustande bringe und mich fast total isoliere.

habe bis jetzt nur sehr sehr wenig menschen gefunden, denen ich dahingehend vertraue, dass ich sage, dass folterknecht am werk ist. doch was er mit mir alles anstellt, das kann ich nicht sagen. das schockiert zu sehr.

vielleicht ist das auch die affinität zu opie. ich kenne diesen schmerz!
obwohl er es mir nicht glaubt.
die ursache mag durchaus eine andere sein, doch dieser tiefe, zerstörerische schmerz, der bringt mich, nein, der brachte mich schon dazu, dem ganzen ein ende zubereiten.

irgendwie kam ich letztendlich zu dem schluß, wenn ich schaffe eigensinnig aus dem leben zu gehen, dann kann ich ebenso diese kraft nehmen und sie transformieren. nämlich dazu, meinen folterknecht kennenzulernen und mich mit ihm auseinanderzusetzen.

und da werde ich in meinem schmerz zu opies verbündete. verstehst du das?

ist schon strange, wie die selbstwahrnehmung von der fremdwahrnehmung abweicht. natürlich nicht in allen bereichen. doch gerade in jenen, wo es doch so wichtig wäre, vertrauen zu finden um sie, und durch sie ganzheitlich zu heilen. mich mit mir selbst zu versöhnen.

das ist doch letztendlich, was wir alle opie wünschen, oder

23.06.2013 16:19 • #130


B
du fehlst mir. ich hoffe, dass du da bist, wo du sein willst.

29.07.2013 21:48 • #131


A


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