Hallo und vielen Dank für eure Antworten.
Ich brauche immer etwas länger, um ein Stückchen weiter zu kommen.
Es ist im Grunde nach eigentlich egal, ob er ein wirklicher Narzisst ist oder nicht. Jemand anderen als Narzisst zu entlarven, geht immer irgendwie mit Schuld einher. Aber Schuld hat er nicht, dass ich so lange an etwas festgehalten habe, was mir nicht gut tut, nur aus Angst, ihn zu verlieren. Damit wäre die Schuldfrage wohl auch geklärt. Die Schuld lag oder liegt in dem Fall wohl zu 100 % bei mir, weil ich so lange ausgeharrt habe, durchhalten wollte um jeden Preis, sogar bis zur Selbstaufgabe, das eigene ich untergraben habe. Das ist meine einzige Schuld, die muss ich mit mir selbst ausmachen, so darf ich nie wieder zu mir sein. Ich denke, dass hat mit einer großen Verlustangst meinerseits zu tun. Die Frage ist wo liegt wirklich der Auslöser, die Trennung der Eltern, die schlechte Bindung zur Mutter oder gibt es da noch etwas was mir nicht bewusst ist? Beim Auslöser geht es auch nicht darum, Schuld zuzuweisen, es geht ums erkennen und verstehen meinerseits.
Ich bin mir sicher, dass meine Eltern, das so gut es ihnen möglich war gehandelt hatten, ob das gut oder schlecht war, ist eine andere Sache, sie konnten es indem Moment nicht besser. So wie ich so einiges in meiner vergangenen Beziehung einfach nicht besser gewusst habe oder konnte. Das Thema Narzissmus hat mich aber dennoch sehr neugierig gemacht und mir dabei geholfen, zu verstehen, dass bestimmte Situationen so waren, wie sie eben waren. Das ist aber sein Leben, seine Verantwortung diese Umstände zu erkennen und sich selbst zu helfen. Wovon ich aber nicht ausgehe, bevor er sich in therapeutische Behandlung begeben würde, würde er sich lieber erschießen, hatte er mal gesagt, ein schöner Hinweis, auf pathologischen Narzissmus, dann muss er mit seinem Leid und der Leere weiterleben.
Er war der Mann der mir geschickt wurde, um meine Prüfung oder Aufgabe im Leben zu meistern, um genauer hin zu sehen, zu mir selbst. In einem Brief habe ich ihm vor einigen Wochen geschrieben, dass ich ihm einen Menschen wünsche, der ihn genauso liebt wie ich ihn, nicht sein Haus, Auto etc, sondern ihn. Heute würde ich schreiben, dass ich ihm einen Menschen wünsche, der ihn zum Aufwachen bewegt, sich selbst zu heilen.
21.02.2019 10:16 •
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