Es wird immer Schlimmer Trauer/Schmerz/Angst

6 Wochen ist die Trennung her. Es war das Richtige. Denn er war nicht der Richtige....aber das Tal der Tränen endet nicht. Es wird immer schlimmer. Ich weine und weine und weine. Ablenkung durch Freunde, Ausgehen, Sport etc macht es nicht mehr besser.
Ich fühle mich einsam und alleine, habe Angst vor der Zukunft, weiß nichts mit mir anzufangen. Nichts macht mir wirklich Spaß. Es ist als ob ein grauer Schleier über allem liegt.
So furchtbar viele Gedanken. Alles ist so durcheinander.
Er ist weg. Er kommt nicht zurück. Das ist gut so. Aber er fehlt mir.
Ich bin so müde aber kann seit der Trennung nicht mehr richtig schlafen.

Wann wird es besser? Ist es normal so viel zu weinen? Warum fühle ich mich so schrecklich einsam? Durch diese Trennung haben sich so viele Ängste aufgetan, die ich früher nicht kannte. Ich kenne mich selbst nicht mehr.....

Es ist normal denke ich, und sechs Wochen ist auch noch keine lange Zeit...
diese Ängste kennen viele von uns, und sie sind so unterschiedlich weil wir auch alle unterschiedlich sind, und doch auch so gleich...
ich bin jetzt elf Monate getrennt und es kommen grad zu Beginn der dunklen Jahreszeit Ängste die ich lange nicht kannte, aber - und daß ist das gute - es kommen auch viele gute Augenblicke und Möglichkeiten wieder die ich auch lange nicht mehr kannte! Und diese Ängste und Zweifel werden irgendwann wieder gehen, sei ganz sicher! Man kann keine Beziehung aufrecht erhalten nur um sich ihnen nicht zu stellen zu müssen, dir ist das auch klar!
Die Zeit wird dir helfen es zu verarbeiten und dafür braucht es nun einmal Geduld und viel Kraft, aber es wird besser!

Hi Namika,

ich denke jeder hier im Forum wird deine Stimmung und Ängste verstehen, das ist normal.

Du hast dir im Kopf eine Welt gebastelt, die nun nicht mehr da ist. Du vermisst auch nicht ihn (da du ja scheinbar verstanden hast das er nicht der richtige war), du vermisst einfach die Welt von der du geträumt hast und in der war er nun mal an deiner Seite.

Jeder Mensch ist manchmal auf eine gewisse Weise einsam und jeder Mensch hat Ängste. Wir dürfen uns nur nicht von diesen Ängsten leiten lassen, denn dann machen wir Fehler. Versuche dich zu erinnern wer du warst vor der Beziehung, schließlich gab es ja auch eine Zeit vor ihm in der du glücklich warst. Nimm die Trennung nicht als Verlust hin sondern als Gewinn für dich und deine persönliche Entwicklung. Immerhin bist du schon so weit das du selbst erkennst, das er nicht der richtige war und das ist schon ein großer Erfolg.

Lass den Kopf nicht hängen und versuche dich mit Dingen abzulenken, auch wenn du in dem Moment denkst ich bleibe lieber liegen. Wenn du dann was durchgezogen hast, wirst du merken das du schon weniger an ihn denken musst. Halte durch, es wird jeden Tag besser !

Ja. Ich vermisse auch die Dinge die ich mir wünschte, die ich plante, die ich so unbedingt wollte. Verbissen wollte ich ihn trotz seiner Sucht. Trotz seiner Probleme und Schwierigkeiten. Ich wollte es so unbedingt. Er hat mich belogen, mich gedemütigt, mich immer wieder verletzt und trotzdem konnte ich nicht aufgeben. Habe gekämpft wie ein Löwe. Doch am Ende war es genug. Ich konnte nicht mehr. Mir wurde das Herz gebrochen.
Jetzt sitze ich hier vor diesem Scherbenhaufen. War in meinem Leben eigentlich nie ohne Partner. Fühle mich vielleicht auch deswegen einsam und allein. Muss die Scherben erst zusammensetzen. Mir klar werden, wer ich war, was ich will und wer ich nun sein will. Es wäre ein Leichtes für mich mir zügig einen neuen Partner zu zulegen. Aber will ich das - Nein! Erst wenn ich meine Seele geheilt, meinen Schmerz überwunden und mein Leben neu erfunden habe, in dem ich allein das Glück aus mir selbst ziehe, erst dann bin ich bereit für eine neue Beziehung.
Der Weg wird steinig, das merke ich jetzt.
Ich bin ein ungeduldiger Mensch. Ich will das es mir JETZT besser geht, das die Sehnsucht JETZT weg ist, das ich JETZT weiß, was mein Weg ist... Aber das geht wohl nicht.
Zeit, Zeit, Zeit...das sagen alle....also wird es wohl auch irgendwie seine Richtigkeit haben. Diese Zeit muss ich mir jetzt geben. Jetzt ist wohl noch immer die Zeit der Trauer, der Traurigkeit, des Schmerzes und Kummers. Ich muss das alles wohl annehmen, erst dann kann es vergehen. Wie auch meine Angst. Vielleicht muss man Sie annehmen um sie zu überwinden.......