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Es waren nur 6 Monate, aber es tut trotzdem so weh

H
Wir waren nur knapp 6 Monate zusammen und nach unserem ersten, gemeinsamen Urlaub hat sie es beendet, bzw. so herausgefordert, dass ich es beende. Ich möchte gar nicht groß auf die Details eingehen, weil es ihr gegenüber nicht fair wäre und es nur zu einer einseitigen Betrachtung führen würde.

Fakt ist, dass wir uns scheinbar beide etwas vorgemacht und gewünscht haben, dass diese Beziehung die in unserem Leben ist, die auf ewig hält. Ich weiß auch, dass es lieber jetzt nach der kurzen Zeit zu Ende ist, als nach einigen Jahren.

Der Verstand weiß und versteht all die Tatsachen, aber das Herz will es nicht wahrhaben. Sie geht mir einfach nicht aus dem Kopf und ihre Tochter auch nicht, die ich so ins Herz geschlossen habe.

In 44 Jahren dachte ich das erste Mal in meinem Leben, dass ich angekommen bin und wir hatten auch so viele gemeinsame Interessen und Vorstellungen.

Dazu kommt noch eine schlimme, psychische Krankheit, für die sie nichts kann und die ich ihr auch auf keinen Fall vorwerfe oder sie deswegen schlecht mache.

Und mein Problem ist einfach, dass ich wirklich hochsensibel bin und zudem auch keine Familie mehr habe. Ich kann zu keinem Bruder oder zu keiner Schwester oder mal mit meinen Eltern darüber reden und deswegen fühle ich mich so alleine.

25.06.2018 21:00 • #1


BrokenHeart
Es kommt ja nicht immer auf die Dauer einer Beziehung an, sondern auch auf die Intensität.

Wenn Dein Verstand sagt, dass die Trennung richtig ist, ist das doch schon mal ein guter Schritt nach vorne. Und mit 44 keine Familie mehr zu haben, ist auch nicht so ungewöhnlich und liegt im Laufe der Natur.

Aber Du wirst doch einen Job haben und Kollegen oder/und auch Freunde.
Such Dir ein Hobby, da trifft man auch Menschen und vielleicht Freunde und es bringt Dich auf andere Gedanken.

25.06.2018 21:50 • x 4 #2


A


Es waren nur 6 Monate, aber es tut trotzdem so weh

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fe16
BrokenHeart hat eigentlich schon alles gesagt

Meine Sirenen gehen an bei psychischer Krankheit
Und das du nicht weiter drauf eingehen magst
Das ist auch ok so

Und aus eigener Erfahrung weiss ich das es schwer ist mit Menschen die psychisch erkrankt ist
Zusammen zusein

Es gibt hier einen hochsensiebelen Thread
Vielleicht bringst du dich da ein ?

Es langt dich ab

Es ist gut das du hier ins Forum gefunden hast

25.06.2018 22:13 • x 2 #3


G
Mit 44 sollte man wissen, dass es nicht immer so läuft wie man sich das manchmal wünscht.

Hochsensibel klingt für mich sehr anstrengend, was ich nicht abweisend meine, aber ist sicherlich auch nicht einfach.

Geb dir zeit zum trauern, verlier dich aber nicht in der Trauer.

25.06.2018 22:15 • x 1 #4


Queenie
Zitat von Hochsensibel:
Und mein Problem ist einfach, dass ich wirklich hochsensibel bin und zudem auch keine Familie mehr habe. Ich kann zu keinem Bruder oder zu keiner Schwester oder mal mit meinen Eltern darüber reden und deswegen fühle ich mich so alleine.


Vielleicht kannst Du Dir ja ein kleines hochsensibles Umfeld schaffen, z. B. Dich einer Selbsthilfegruppe anschließen oder nach einer Therapeutin/einem Therapeuten suchen, die/der sich mit HS auskennt. Ich hatte das große Glück, dass meine Therapeutin auch hochsensibel ist, und ich daher wunderbar mit ihr reden kann, was z. B. mit meiner Familie leider überhaupt nicht funktioniert

26.06.2018 08:15 • x 2 #5


H
Zitat von Queenie:

Vielleicht kannst Du Dir ja ein kleines hochsensibles Umfeld schaffen, z. B. Dich einer Selbsthilfegruppe anschließen oder nach einer Therapeutin/einem Therapeuten suchen, die/der sich mit HS auskennt. Ich hatte das große Glück, dass meine Therapeutin auch hochsensibel ist, und ich daher wunderbar mit ihr reden kann, was z. B. mit meiner Familie leider überhaupt nicht funktioniert


Ich habe Ende August einen Termin bei einer Psychotherapeutin und das wird natürlich das Hauptthema sein und ich hoffe, dass sie sich damit ein wenig auskennt. Und ich lese zur Zeit sehr viel, unter anderem auch über Hochsensibilität.

26.06.2018 09:44 • #6


H
Zitat von BrokenHeart:
Es kommt ja nicht immer auf die Dauer einer Beziehung an, sondern auch auf die Intensität.

Wenn Dein Verstand sagt, dass die Trennung richtig ist, ist das doch schon mal ein guter Schritt nach vorne. Und mit 44 keine Familie mehr zu haben, ist auch nicht so ungewöhnlich und liegt im Laufe der Natur.

Aber Du wirst doch einen Job haben und Kollegen oder/und auch Freunde.
Such Dir ein Hobby, da trifft man auch Menschen und vielleicht Freunde und es bringt Dich auf andere Gedanken.


Das Schlimme mit Freunden, so empfinde ich das, ist ja, dass die meisten sich nicht trauen, einfach mal zu fragen, wie es einem geht. Diese ganz einfache Frage: Wie geht es dir? Entweder haben sie Angst, dass es einen verletzt und die schlechten Gefühle wieder weckt oder sie haben keine Lust mehr, sich das Gejammer anzuhören.

Von einer guten Freundin musste ich mir auch schon anhören, dass ich mir endlich mal klar machen soll, dass meine Ex mich nur benutzt hat und ich von ihr weg kommen soll und dann auch noch die Aussage Du tust ja gerade so, als wärt ihr Jahre zusammen gewesen. Und das von meiner besten Freundin.

Und dann spreche ich mit einer Person, die ich nur flüchtig aus dem Urlaub kenne, die sich aber direkt angeboten hat, dass ich mit ihr reden kann und sie versteht mich total.

26.06.2018 09:50 • x 1 #7


Queenie
Zitat von Hochsensibel:

Das Schlimme mit Freunden, so empfinde ich das, ist ja, dass die meisten sich nicht trauen, einfach mal zu fragen, wie es einem geht. Diese ganz einfache Frage: Wie geht es dir? Entweder haben sie Angst, dass es einen verletzt und die schlechten Gefühle wieder weckt oder sie haben keine Lust mehr, sich das Gejammer anzuhören.

Von einer guten Freundin musste ich mir auch schon anhören, dass ich mir endlich mal klar machen soll, dass meine Ex mich nur benutzt hat und ich von ihr weg kommen soll und dann auch noch die Aussage Du tust ja gerade so, als wärt ihr Jahre zusammen gewesen. Und das von meiner besten Freundin.

Und dann spreche ich mit einer Person, die ich nur flüchtig aus dem Urlaub kenne, die sich aber direkt angeboten hat, dass ich mit ihr reden kann und sie versteht mich total.


Sie haben auf das Gejammer keine Lust mehr. Man müsse doch endlich wieder nach vorne schauen. Diese Aussage höre ich von so vielen! Und dass ich alles schwarz malen würde - pah! Und die nächste Frage nach: Wie geht es Dir denn so? Ist dann: Na, hast Du wohl wieder einen? Drei Monate nach der Trennung! Ja genau, da hab ich FÜNF - für jedes Wochenende nen anderen!

Und keiner, wirklich niemand frägt mal so etwas wie: Wie kommst Du denn zurecht? Kann ich Dich irgendwie unterstützen, Dir helfen? Wie kann ich für Dich da sein? Das ist mit das Schlimmste daran, das sind dann sog. Freunde bzw. Familie

Wildfremde Menschen aus diesem Forum helfen mir mehr, als meine Familie

26.06.2018 11:08 • x 1 #8


H
Zitat von Queenie:


Genau das ist das Problem. Einfach nur etwas Unterstützung. Ich will ja gar nicht unbedingt jeden Tag über alles reden. Aber es wäre schön, wenn sich jemand zum gemeinsamen Abend oder Kochen oder Spazierengehen anbietet.

26.06.2018 11:37 • x 2 #9


Queenie
Oder einfach mal auf nen Kaffee... das würde mir ja schon vollkommen reichen

26.06.2018 12:19 • x 1 #10


BrokenHeart
Zitat von Hochsensibel:
Von einer guten Freundin musste ich mir auch schon anhören, dass ich mir endlich mal klar machen soll, dass meine Ex mich nur benutzt hat und ich von ihr weg kommen soll und dann auch noch die Aussage Du tust ja gerade so, als wärt ihr Jahre zusammen gewesen. Und das von meiner besten Freundin.


Bist Du sicher, dass sie eine sooo gute Freundin ist?
Das meine ich nicht böse, aber Freunde, die nur bei Schönwetter da sind .....
braucht man nicht wirklich

26.06.2018 21:29 • x 4 #11


SehWolf
Digger.
Weder eine Therapie noch rumgehirne wird Dir helfen.
Es ist das verdammte Herz was Dir Probleme macht.

Das einzige was Dir hilft ist die Zeit.

Menschen mit psy. Problemen strahlen sozusagen aus. Das macht Dich auf Dauer selbst labil.
Ein Auskommen ( abfinden) ist nur mit extremen reduktionen des eigen ichs möglich, und ob das klappt weißt Du auch erst nach 4-6 Jahren.

Arbeite daran Dir ein dickes Fell anzueignen, trainiere das für die Zukunft.
Empfindsam ist gut, aber wie alles im Leben nur in Maßen.

26.06.2018 21:44 • x 1 #12


Kathy60
Ich weiß wie schwer es ist auch wenn es nur 6 Monate waren. Aber sei froh, dass es so früh beendet wurde. Ich weiß zwar nicht was es für eine psychische Erkrankung war, aber ich kann dir nur sagen, dass es ganz schwer ist, unter diesen Bedingungen eine Beziehung zu frühen. Ich habe nach 4 Jahren meine Beziehung schweren Herzens aufgeben müssen, denn es hatte mich völlig mit runter gezogen. Erst nach einer völligen Kontaktsperre schaffe ich es mich langsam wieder zu stabilisieren.

27.06.2018 02:17 • #13


H
Hatte gestern ein sehr langes Gespräch mit meinem besten Freund und das hat sehr gut getan.

Das mit dem Herz ist ja das Problem. Der Verstand weiß schon lange ganz genau, dass diese Beziehung überhaupt nicht hätte funktionieren können, nur das liebe Herz will es einfach nicht wahrhaben. Aber Zeit heilt ja bekanntlich alle Wunden.

27.06.2018 12:33 • x 2 #14


SehWolf
Zitat von Hochsensibel:
Aber Zeit heilt ja bekanntlich alle Wunden.


röööchtig !

27.06.2018 16:30 • x 1 #15


A


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