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Es war perfekt-warum ist es aus?

P
hallo mimi
es tut mir leid, dass du wieder traurig bist. danke für deine lieben wort... cih weiß nicht, ich hab mir jetzt 2 tage eingeredet, ich schaff das schon, es wird alles werden. aber es geht nicht. es tut sooo unendlich weh. ständig muß ich daran denken, wie er vor mir steht und sagt ich kann nicht mehr ... ich werde wahnsinnig, mein herz zerspringt. ich dreh halb durch. ich kann immer noch nicht essen. ich weiß nicht weiter...

19.10.2003 18:13 • #31


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Hallo petra,

merkst Du etwas? Du drehst Dich im Kreis... immer wieder...

Wichtig ist, daß Dir das auffällt - schreibe Deine Sorgen in Dein Tagebuch oder lies Dir hier unter Deinem Namen alle von Dir geschriebenen Artikel durch.
Es gibt kein Weg zurück... so ein bekanntes Lied...

Es sind hier viele Deinen Weg gegangen, er schaut trostlos aus anfangs. Aber er wird besser, je länger Du gehst.

Versuch, so oft es geht, mit dem Verstand dagegenzuhalten. Das geht nicht dauerhaft aber es gelingt anfangs phasenweise. Es gibt viel wichtigere Dinge im Leben - relativiere Deinen Verlust. Es gibt viele Menschen auf dieser Erde, die NUR Deine Probleme haben wollen und am liebsten mit Dir tauschen würden. Wir jammern auf hohem Niveau.

Ich weiß, daß dies nur kurz hilft, aber es sind die ersten Gehversuche, auf den Weg zur Loslösung. Versuche es, Gruß, Gerd

19.10.2003 18:51 • #32


A


Es war perfekt-warum ist es aus?

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P
hi gerd!
ja, ich merke es. und ich hasse mich dafür. ich bin ein kreisel und ich dreh mich und dreh mich... und ich bin so schrecklich traurig und es gibt momente, in denen ich mich ablenken kann, aber die sind so verdammt kurz. und das alles, weil ich es einfach nach wie vor nicht und nicht verstehen kann, warum! es wird nie eine perfekte beziehung geben, aber wir waren verdammt nah dran, für mich zumindest war es so...

19.10.2003 19:06 • #33


E
Für mich sah es auch perfekt aus, ich dachte, es besteht ewig. Ich wurde wie von einem Hammer getroffen. Es war brutal.
Groß war der Schmerz, aber es hilft, hier schon zu schreiben.

Du solltest in den Chat kommen!! Hörst Du!! Ich glaube, das würde Dir immer wieder mal guttun. Momentan sind wir online und shakern so richtig. Probiers mal, Gruß, Gerd

19.10.2003 21:12 • #34


E
liebe petra!
ich kann dich in deinem schmerz SO gut verstehen!
es ist schlimm, und es wird auch noch eine zeit so bleiben, aber glaube mir, er wird besser!
glaub den menschen hier im forum, die sozusagen profis sind, die alle auch shcon mal solche furchtbaren schmerzen aushalten mussten! du schaffst das.
vor allem ist aus meiner erfahrung eines sehr wichtig: finde mit DEINEM tempo da heraus bei den einen dauert es laenger, bei den anderen geht es schneller. lass dir zeit und hasse dich nicht selbst, sondern nimm alle gefuehle an! das ist ganz wichtig! die gefuehle nicht verdraengen, z.b. indem du dich in die naechste beziehung stuerzt, sondern sie AUSH_ALTEN - es klingt gemein, aber genau das macht dich staerker. fuer mich war es seit meiner kindheit die schlimmste vorstellung: verlassen zu werden. und als es geschah, dachte ich, ich werde das nicht ueberleben. aber ich habe es ueberlebt und bin heute wieder IM leben drin, sogar besser als zuvor. petra, glaube mir: diese herausforderung zu ueberstehen heisst zu reifen. du wirst daran wachsen und findest mit sicherheit eine ganz, ganz gute zukunft. auch, wenn dir das momentan voellig unmoeglich erscheint, so solltest du es einfach glauben und darauf vertrauen. du musst durch dieses tal und daraus lernen. danach wird vieles besser sein, vertrau darauf und freu dich vielleicht auch schon ein wenig darauf!
die frage nach dem Warum ist irgendwie auch voellig ueberfluessig, so musste ich es lernen. wichtig ist einzig und allein: der mensch, mit dem wir zusammen lebten, WILL MIT UNS SEIN WEITERES LEBEN NICHT MEHR TEILEN! das war eine harte wahrheit, die ich hier im forum auch lernen musste. aber es hilft, loszulassen und sich nicht mehr das hirn zu zermartern: wieso, weshalb, warum... er mich verlassen hat.
und noch etwas: anfangs direkt nach der trennung war ich bereit, ALLES zu tun, damit bloss die beziehung wieder weitergefuehrt woirden waere. heute WEISS ich, dass ich das niemals durchgehalten haette. die beziehung erschien mir damals auch gut, zwar auch mit problemen, aber solide und tragfaehig, wir hatten egrade zusammen ein haus gekauft, da durfte ich dsoch sicher sein, oder? ;) nun, heute sehe ich es wesentlich kritischer: ICH habe an der beziehung gearbeitet, mein freund weniger. ich sehe heute die oprobleme, die wir hatten, als sehr gravierend an und heute, sechs monate p.m., bin ich ehrlich und aufrichtig dankbar, dass es so gekommen ist. es erschliessen sich heute so viele schoene moeglichkeiten, petra, dass ich froh bin, dass die beziehung vorbei ist. auch fuer die herausforderung bin ich dankbar, denn sie ueberstanden zu haben, war die schweirgiste, aber lohnendste aufgabe, die ich je zu bewaeltigen hatte.
auch du schaffst das, petra! denk dran: bist du bereit zu kaempfen? dann kaempfe, nur heute! du schaffst das. jeden tag schaffst du eine kleine stufe. und denk dran: auch rueckschlaege gehoeren zum heilungsprozess. die sind nicht schlimm, stell dich auf jeden fall auf sie ein und nimm sie gelassen hin. denk dran: immer voranschauen, momentan noch nicht zurueckschauen, das kannst du spaeter tun, wenn du stabiler bist! auch nicht zur seite schauen (nach dem motto: was macht er jetzt wohl gerade?): immer nur voran, auf DEINEN eigenen weg. glaub mir, da wartet viel gutes auf dich!
viel kraft wuenscht dir
juliet

20.10.2003 10:05 • #35


P
liebe juliet, ich lese immer wieder deinen beitrag. und mein verstand weiß, wie recht du hast und wie wahr jedes wort ist! hoffentlich begreift mein herz das auch bald. ich weiß, dass es ganz normal ist, was ich gerade durchmache, eine art ausnahmezustand bis es wieder besser geht, ich versuche auch, zu kämpfen, aber leider gibt es noch so viele momente in denen es mir einfach nur schei. geht... danke für deinen zuspruch, ich lese es immer, wenn ich weider beginne, mir vorzustellen, wie er plötzlich wieder vor meiner tür steht... warum bist du wieder im forum? hast du immer noch solche schlimmen phasen obwohl du so stark klingst?

21.10.2003 09:25 • #36


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Liebe Petra,
ich bin hier, weil ich den sinn unseres forums so verstehe, dass jeder das, was er/sie hier bekommt, anderen weitergibt. ich waere ehute nicht da, wo ich jetzt bin, also stabil und zuversichtlich, wenn mir nicht einige menschen im forum und ueberhaupt das wissen, dass es gleichgesinnte gibt, so enorm geholfen haette.ich hatte das glueck, hier rat und hilfe zu bekommen, was ich einfach - auch wenn sich alles komplett anders angefuehlt hat - angenommen und akzeptiert habe. DAS hat mich weitergebracht und mich zeitweilig auch sehr getroestet. ich konnte in den chat gehen oder mir beitraege durchlesen, habe auch mit einigen leuten hier kurzmitteilungen ausgetauscht. glaube mir, mir ging es so dreckig wie dir sicher auch, und doch habe ich es dank dem zuspruch geschafft, den weg immer ein kleines stueck weiterzugehen und mich langsam wieder zum leben durchzukaempfen.
mir geht es in bezug auf meine trennung vor einem halben jahr wirklich sehr gut. ich habe aber auch alle gefuehle massivst durchlebt und nichts verdraengt. das war wie gesagt das haerteste stueck arbeit, was ich je zu bewaeltigen hatte. ich moechte dich ermutigen, das auch anzugehen, nicht zu verdraengen und die herausforderung anzunehmen. lass die gefuehle zu, die kommen. die haben alle ihre berechtigung. trauer, wut, schmerz, verzweiflung. ich war zeitweilig sogar soweit, nicht mehr leben zu wollen, ich dachte, ich schaffe es nicht! aber ich bin weitergegangen. durch den schmerz durchgegangen. habe mir alles genau angeschaut, wie sich z.b. erinnerungen an schoene momente so furchtbar schmerzhaft angefuehlt haben. mir persoenlich hat das geholfen, mich so mit meinen gefuehlen zu konfrontieren, dass ich irgendwann loslassen konnte. also den schmerz auch loslassen konnte. ich weiss, es klingt sicher abgehoben. aber es geht ums loslassen. den menschen loslassen, abschied nehmen. ich habe langsam abschied genommen und auch alles schoen ritualisiert. jeder ritus hat mich weitergebracht. z.b. als ich unser bett, das er fuer uns gebaut hat, rausgeschmiussen habe und mir ein eigenes gekauft habe. oder als ich das haus nach und nach von seinen sachen gereinigt habe. alles war ein richtiger abschied.
ich bin auch z.b. durch das haus gegangen und habe mich von jedem gegenstand, der mich an ihn erinnerte, richtig verbal verabschiedet. das half auch, ihn stueck fuer stueck loszulassen. ich habe auch viel mit bildern geabreitet. z.b. habe ich mir vorgestellt, ich bin auf einem schiff und fahre auf die see hinaus, und am hafen steht er und ich winke ihm auf wiedersehen. das war wichtig. ICH bin weggefahren, auf zu neuen ufern und habe ihn losgelassen. dann irgendwann konnte ich mich gewissermassen auch wirklich neuen zielen zuwenden.
mir hat es geholfen, ein ganz spannendes buch zu lesen. auch wenn ich nur klitzekliene stuecke weiterkam, so hat es mich doch gefesselt, und ich stellte fest: es git auch noch dinge, die mich - wenn auch nur zaghaft - ablenken koennen von meinem schmerz. die mich aufbauen. diese dinge habe ich intensiviert. z.b. hatten wir einen spieleabend geplant eine woche, nachdem er gegangen ist. ich wollte natuerlich absagen, aber dann habe ich gedacht: ich mache ihn! und ich stellte fest an dem abend, dass ich sogar kurze momente hatte, wo ich unbeschwert war und auch ein wenig lachen konnte. meine freunde haben mich sehr lieb getroestet, und ich konnte mich ein wenig mit sdimngen, die mir spass machen, aufmuntern. das ist nicht verdraengung, sondern diente mir als kraftquelle, dass ich sah: es gibt ein ziel, ich komme wieder ans licht.
ich rate dir, liebe petra: lass deine gefuehle zu, spuer in dir nach, was du fuehlst und schreib es dir auf. ich habe ein tagebuch begoinnen, das konnte ich jedoch erst nach vier wochen, vorher war garnichts moeglich. aber dann habe ich jeden tag geschrieben: wie fuehle ich mich? wie erlebe ich die trennung, was hat mich verletzt an der trennung, wie beurteile ich die beziehung rueckblickend? also ich bin sehr sytsematisch vorgegangen. aber ich stellte fest: immer, wenn ich zu meinem aktuellen schmerzzustand etwas schrieb, musste ich zugeben: schmerz auszuhalten. das hat mir enorm geholfen, wenn ich spaeter mal rueckfaelle hatte, mich einsam fuehlte usw. - dann las ich, dass ich schonmal in einem zustand war, wo der schmerz eben asbolut ertraeglich gewesen war. das setzte sich dann immer weiter fort. mach es einfach wie ein migraenepatient: fuehr ein schmerztagebuch. glaube mir, das hilft wirklich, und es wird hier im forum auch von manch anderen immer wieder empfohlen. mich hat es sehr weitergebracht. mein trennungstagebuch moechte ich heute nicht mehr missen, es hat mich auch in zeiten, wo es mir schon sehr viel besser ging, immer wieder bereichert, weil ich dann meine eigenen erfolge sehen konnte. und denke vor allem immer daran: es geht auch mal zurueck, also diese beruechtigten rueckschlage: daran darfst du nicht verzweifeln, sonden du solltest sie wirklich gelassen ihnnehmen. immer nach dem motto: okay, jetzt habe ich DAS also auch hinter mir. wieder eine stufe (nach oben) geschafft! sei stolz auf dich, auf jeden tag, den du ueberlebst, den du deine gefuehle mutig angehst und nichts verdranegst. manch einer, der verlaesst, nimmt sich diese zeit nicht und geht gleich wieder in eine neue (bequeme) beziehung. wir aber, die wir verlassen werden, haben gewissermassen eine CHANCE, etwas daraus zu lernen.
ich denke an dich und druecke dich! du schaffst das!
juliet

21.10.2003 11:20 • #37