Hallo zusammen, hallo Thomas,
bei google habe ich meine momentane Gefühlssituation eingegeben und bin prompt auf dieses Forum / diesen Beitrag gestoßen.
Gestern Morgen habe ich von meiner Freundin erfahren, dass Sie aus unserer gemeinsamen Wohnung ausziehen will und wird. Mit diesem Satz hatte Sie mir bereits innerhalb von 8 Tagen, das zweite Mal mein Herz gebrochen.
Eine Woche zuvor hatte Sie mir gestanden, dass Sie mir fremd gegangen ist. Das Schmerzhafte daran war allerdings, dass nicht Alk. schuld war oder eine neue Liebe, sondern Sie innerhalb der wenigen Tage mit einem Anderen sich besser verstanden fühlte. Da ist für mich zum ersten Mal die Welt zusammengebrochen.
Wir haben uns vor 2 1/2 Jahren kennengelernt und seitdem waren wir fast jeden Tag zusammen. Es gab nur selten Tage, an denen wir 2 Tage und mehr voneinander getrennt waren. Wir haben alles gemeinsam unternommen und nie einen richtigen Streit (nur kleinere Meinungsverschiedenheiten) gehabt, denn Sie war nicht nur meine Freundin, sondern Freundin und beste Freundin zugleich. Im Februar 2011 sind wir zusammen gezogen (von ihr forciert). Zu Beginn war ich skeptisch, da ich noch nie zuvor an diesem Punkt war. Aber es hat sich gut an gefühlt. So gut, dass ich ihr sogar im Mai 2011 einen Heiratsantrag gemacht hatte und Sie voller Freude Ja sagte.
Das alles kann und wollte ich nicht einfach so aufgeben, weshalb ich Sie nach ihrer Beichte nicht verlassen wollte, sondern mit Ihr an unserer Beziehung und Kommunikation arbeiten.
Im Anschluss waren wir für eine Woche auf einem Segelturn und haben in dieser Zeit viel miteinander gesprochen. Wir haben die Nähe des anderen gesucht, ich habe ihr aber auch Luft für Freiraum gelassen - so gut wie das auf einem Segelschiff halt möglich ist.
Und jetzt erzählt sagt Sie mir ohne Vorwarnung und unter Tränen, dass Sie nicht mehr mit mir zusammen sein kann! Nach einer Woche (auf einem Schiff)!
Seit gestern ist für mich die Welt zusammengebrochen. Verzweifelt habe ich nach Antworten bei ihr gesucht. Irgendwann bin ich zu unseren Freunden, in der Hoffnung, dass sie mir es Erklären können. Fehlanzeige!
Ich habe wieder diesen tiefen stechenden Schmerz in der Brust und diesmal ist es noch schlimmer als die 8 Tage zuvor. Ich habe seitdem nichts mehr gegessen und trinke fast nichts. Ich habe nicht geschlafen, da ich permanent an Sie denken muss. Was ich im Büro normalerweise in 3-4h schaffe, dauert nun 10h. Ich versuche stark zu sein, jedoch habe permanent Heulattacken auch im Zug / Büro. Ich kann mir nicht frei nehmen, da meine Kollegen im Urlaub sind. Unter Tränen habe ich meinem Chef davon erzählt und die Erlaubnis erhalten, 4x 10h pro Woche zu arbeiten anstelle von 5x 8h. Das gibt mir die Möglichkeit an den kommenden Wochenenden nach Hause zu meiner Familie zu fahren. Meine momentan Stadt wird mir einfach zu klein. Ich bekomme keine Luft. Jede Ecke erinnert mich an Sie.
Ihre Sache sind immernoch in der Wohnung, da Sie zunächst nur eine kleine Tasche mit den wichtigsten Dingen gepackt hat. In den kommenden Tagen muss ich Sie jedoch wiedersehen, um das weitere Vorgehen mit unserer Wohnung und Möbeln zu besprechen und davor habe ich am meisten Angst. Angst in ihre Augen blicken zu müssen und Kälte oder Leere zu sehen.
Ich bin verzweifelt. Ich will es einfach nicht akzeptieren, dass Schluss ist. Nicht nach dieser Zeit und einfach von jetzt auf gleich! Sie ist die Frau meines Lebens. Ich brauche dringend Hilfe. Ich schaffe es nicht alleine!
Wenn ich gleich nach Hause kommen werde ist alles totenstill. Kein Hallo, wie wars bei der Arbeit?. Kein Lachen, keine Nähe.
Ich muss aufhören, der Schmerz ist zu groß!
Es tut mir Leid, dass alles etwas konfus geschrieben ist. Ich kann kaum klar denken, dennoch hatte ich das Bedürfnis hier zu schreiben.
Paeddy
23.08.2011 16:52 •
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