Hallo liebe Forum-Mitglieder,
noch eine gebrochene Seele...
Ich versuche meine Geschichte so knapp wie möglich zu halten. Ich habe in 3 Tagen Geburtstag und werde 44 Jahre, habe zwei Mädchen (14 + fast 18 Jahre). Bin mit meinen -Ehe-mann seit 1984 zusammen, verheiratet seit 1993. Er ist 45 Jahre. Klingt erst einmal pragmatisch.
Im April diesen Jahres fing ich einen neuen Job an. Auf Grund unserer ewigen Streitereien, die irgendwie in der Zeit extremer geworden sind, sagte mir mein Mann, dass er nun jetzt echt die Trennung will. Für mich brach eine Welt zusammen. Anfang Juli habe ich dann meinen neuen Job in der Probezeit verloren. Welcher Arbeitgeber macht das schon mit, dass man entweder krank ist oder dauernd nur heult. Im nachhinein denke ich aber, dass die Probleme schon viel früher begonnen haben. Ende Juli ist er dann erst mal in eine Wohnung seines Arbeitskollegen gezogen (der für 2 Wochen abwesend war). Danach zu seinen Eltern.
Ich kann irgendwo seinen Trennungswunsch nachvollziehen, da ich sicher nicht einfach bin. Wenn mich aber was ärgert, dann sag ich es auch. Wie viele Frauen gibt es, die weibliche Freunde akzeptieren? Deren Probleme eher besprochen werden, als unsere eigenen?
Ich habe ihm mitgeteilt, dass ich nie wieder Kontakt zu ihm haben möchte, seine Kinder darf er so oft sehen, wie sie selbst wollen. Am 15.08.2011 wird er seine Hifigeräte holen, am 20.08.2011 seine ihm zur Verfügung gestellten Möbel. Ich habe Angst davor. Ich denke, ich werde morgen nicht hier sein.
Das Schlimme, in unseren fast 27 Jahren gab es einige hässlichen Baustellen und ich war eigentlich immer die jenige, die sie beseitigt hat. Auch jetzt. Er wollte sich trennen, hat sich nur Wohnungen als Fovoriten abgelegt aber immer noch keine eigene für sich gefunden. Es kann mir doch niemand erzählen, dass man als Single keine Wohnung, die preiswert ist, findet wenn man doch hier nicht mehr leben will. Was macht er jetzt, er zieht übergangsweise in eine WG mit zwei Leuten, wovon eine Person weiblich ist (ein früherer weiblicher Freund), die weder mich mochte, noch ich sie.
Ich hatte in den letzten Wochen unendlich viel Arbeit mit den Ämtern. Musste mich um meine Arbeitslosigkeit kümmern und dass ich unsere geliebte Wohnung für das nächste halbe Jahr halten kann. Mich hat seine Midlifecrisis 15 kg gekostet und ich werde einfach nicht damit fertig, dass der Mensch der mir so viel in meinem Leben bedeutet hat, jetzt wirklich geht. Dauernd denke ich an Dinge, die wir zusammen gemacht haben und die jetzt einfach weg sind.
Er hatte ja in den Wochen genug Abwechslung, genug Menschen die ihm beistehen und die Trennung mit forciert haben. Ich fühle mich einfach ausgenutzt und weg geworfen.
Auch kann ich sagen, dass ich ihm alles gegeben habe, was ein Mann sich nur wünschen kann. Mein Problem war einfach nur, dass ich allein für den handwerklichen Bereich nie nen Mann gebraucht hätte. Auch da war ich immer federführend.
Was mache ich also morgen? Soll ich dabei sein, wenn er unser Wohnzimmer auseinander nimmt?
Danke für eure Antworten...
Gruß Diana
14.08.2011 09:14 •
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