Es tut immer noch weh, so verdamt weh!

Danke für eure klaren Worte.

Ich mache ja eine Therapie,meine Thera meint meine Ex verhält sich in vielen Dingen so,wie meine Mutter früher zu mir war.
Bei schlechtem Benehmen, Rückzug,Nichtbeachtung ect.
Ich sei es gewohnt von Krümeln zu leben.

Vor 4 Jahren ist sie schonmal so gegangen.
Damals hatte ich aber extremst geklammert.
Als wir nach 2 Jahren erneut zusammen gekommen sind,war ich wieder ich selber.
Doch sie hat ein Nähe/Distanz Problem.Hinzu kam,dass sie einen schweren Verlust erlitten hatte,seitdem ging zwischen uns nichts mehr.
Ich glaube,was ich auch verstehe,dass sie sich davon noch nicht erholt hat.

Vom Kopf her weiß ich das es gar nicht mehr passt,weil ich eine Beziehung auf Augenhöhe führen kann und möchte.
Doch sie braucht viel Freiraum für sich,nicht in Bezug auf eine andere Frau,sondern für ihre Arbeit,Freunde ect.

Sweety,du würdest dich doch nicht umbringen,wenn du deinen Sohn/Familie nicht hättest?
Das ist kein anderer wert.

Wir werden es schaffen!

Nein, ich meine, die Resthoffnung ist eine Art Selbstschutz. Weil man nicht begreifen will, dass der andere einen einfach so entsorgt hat. Das würde dann - in der Theorie - noch mehr weh tun. Tut es aber nicht. Denn wenn man das endlich verinnerlichen kann, dass das einfach ein feiges A..l.. mit fehlendem Charakter ist, dann kommt die Wut. Und mit der Wut die Energie. Die Zweifel (der Hoffnung) sind das, was einen zermürbt.

Ich glaube auch Selbstmordgedanken sind in so einer Situation durchaus normal. Das wäre ja die finale Exitstrategie aus dem Herzschmerz. Das hatte ich auch. Wobei, darüber zu sinnieren - und wirklich versuchen, den Stecker zu ziehen - das ist nochmal ein ganz anderes Paar Schuhe. Ich hab mir in ganz dunklen Momenten mal mein Begräbnis vorgestellt - das hilft, natürlich Selbstmitleid pur. Aber wenn du dir überlegst, wieviele Menschen so ein Schritt ein Leben vermiesen kann - und das alles wegen eines einzigen lächerlichen peinlichen Schwachschwanzes, ich musste dann sogar lachen. Weils ja unterm Strich wirklich absurd ist.

Auch, wenn es sich noch nicht so anfühlt - die Heilung setzt schon ein. Du konzentrierst dich auf Menschen, die dich immer lieben werden: deinen Sohn, deine Schwester, deine Eltern. Ablenkung in der Arbeit wird dir auch guttun, auch wenns streckenweise echt schwer ist. Aber es hilft. Und deinen Eltern würde ich reinen Wein einschenken. Du darfst nicht vergessen: Die sind dir um einiges an Lebenserfahrung voraus. Meine Eltern waren so lang irritiert, so lang ich sie im Trüben fischen lies. Das war für die viel anstrengender, als Zorn gegen das Kasperl entwickeln zu können.

Heute kann ich mir übrigens gar nicht mehr vorstellen, dass ich echt glaubte, wegen dem Schwachmaten wäre alles vorbei. Ist es nämlich ganz und gar nicht. Bei mir ist das jetzt ein gutes Jahr her. Also keine Sorge, das Leben sieht bald schon wieder ganz anders aus - und hat noch viele süße Überraschungseier für dich parat!

Selbstmord ist schon ein sehr verlockender Gedanke, dann wäre endlich alles vorbei. Ich weiß nicht, auf was ich noch hoffen soll, ob das Leben mir tatsächlich noch erfreuliche Überraschungen bietet, ich werde im Sommer 55! Bislang sah ich zwar jünger aus, doch die letzten Wochen haben ihren Tribut gefordert. Ich habe bis auf 47 kg abgenommen, ich rauche mehr, als ich esse, Gott sei Dank habe ich den Alk. so gut es geht eingeschränkt, doch der mangelnde Schlaf tut sein Übriges. Auf meiner Stirn ist bestimmt ich bin ein Looser tätowiert, also erkennt man schon von Weitem mit wem man es zu tun hat. Doch wie gesagt, der Gedanke, was ich meinem Sohn damit antue, hält mich zurück.
Ich habe ihm gerade geschrieben, soviel zum Thema Disziplin! Allerdings habe ich ihm keine netten Worte geschrieben, sondern mit ihm abgerechnet und geschrieben, dass ich ihn nicht mehr sehen möchte, dass ich ihm nicht nur nicht die würdelose Trennung verzeihe, sondern das zweimalige Lügen auf meine Frage, ob es schon eine Andere gibt, gar nicht verzeihen kann. Obwohl ich weiß, dass es falsch ist, fühle ich mich ein wenig besser, weil ich jetzt vielleicht aus dieser Opferrolle herauskomme. Aber wahrscheinlich fühlt er sich jetzt wieder ungerecht behandelt, nicht verstanden, und was weiß ich, was nicht sonst noch alles.
Ich kann meinen Eltern keine Details erzählen, meine Mutter würde das verkraften, die ist aus einem anderen Holz geschnitzt, aber mein Vater würde die Welt nicht mehr verstehen, denn er hat ihn sehr, sehr gemocht und die beiden standen sich sehr nahe. Ich glaube, ich habe 3 Wochen gebraucht, um meinen Eltern überhaupt von der Trennung zu erzählen und danach habe ich bei jedem Zusammentreffen auf Fragen gewartet, aber es kam nichts und nun ist es unerheblich, warum über Vergangenes noch reden? Wie sollen sie das verstehen, was ich selber bis eben nicht verstanden habe?
Okay, ein Jahr hast Du gebraucht, dann sind es ja nur noch 9 Monate, bis auch für mich diese Sonne wieder scheint.
An eine Therapie habe ich auch schon gedacht, doch einen Termin zu bekommen, ist nicht so einfach. Vor 3 Jahren hatte ich das schon einmal versucht, weil ich alle Anzeichen eines Bournout hatte, da der Umzug und der Jobwechsel, der sich als Fehler herausstellte, da ich zuvor in der Politik war, nicht so einfach verkraftet habe. Da stand ich 1 Jahr auf der Warteliste und als ich mich dann wieder berappelt hatte, da der Mensch sich ja an Alles gewöhnt, habe ich das nicht weiter verfolgt. Nun rächt sich das.

An AlleinohneDich:

Warum gibst Du Dir immer die Schuld? Selbst wenn Dein Verhalten auf Deine Kindheit zurückzuführen ist, warum sollst Du Dir ihr Verhalten gefallen lassen bzw. warum nimmst Du sie so in Schutz? Ich weiß, aus Liebe, aus Verbundenheit, weil Du glaubst, nur Du hättest Fehler gemacht, aber Du erkennst doch, dass auch sie ein Problem mit Nähe/Distanz hat. Ich würde Dir so gerne helfen, wenn es denn ein Patentrezept gäbe, aber ich bin ja auch nicht stärker.

Nein, ich hab 3-4 Monate gebraucht. Im März ist er abgehauen, im Juni wollte er wieder zurück. Ich hab ihm gesagt, naja, Kurzform: LMAA

Ich hab ihm damals auch ein paar böse SMS geschrieben, er hob ja nicht ab.. Aber warum sollte ich auch auf meinem Zorn sitzen bleiben. Ich lass ihn in die Wohnung, hatte einen Termin - und als ich heimkomme, ist die halbe Bude ausgeräumt - obwohl wir uns vorher genau unterhalten haben, was seins ist und was meins. Natürlich hat er sich nicht daran gehalten, der Wicht.

Je beschissener sich einer verhält, umso leichter wirds. Denn mit so einem wollte ich ganz sicher nicht mehr zusammen sein. Mich hat meine eigene Blödheit mehr irritiert dann als der Verlust. Der Gedanke, ob er alles gespielt hat, den hab ich aber schnell verworfen. Da war schon Liebe da. Nur kann so einer halt nie wirklich lieben. Die Trennung zeigte das sehr gut. Denn das war ja nicht meine erste Trennung - das geht auch deutlich anders, ein erwachsenes Gespräch muss in dem Alter doch wohl drin sein.

Apropos Alter: Glaub mir, das Leben geht immer weiter, solange man atmet. Leute verlieben sich noch mit 90 im Altersheim. Ich habe viele Freunde und Freundinnen in deinem Alter und älter - viele davon sind gerade frisch verliebt. Und die haben natürlich auch einiges an Trennungen und Scheidungen und Herzschmerz hinter sich, dachten auch, das wars jetzt - nur das denken sich auch 20jährige. Mein Onkel hat grad einen neuen Schwarm, er ist 85, sie 79.. Also: Natürlich wars das nicht, man begegnet neuen Menschen, verliebt sich neu, das hört nie auf.

Dass du dich jetzt nicht sonderlich gut fühlst, ist ja klar. Es ist ja noch nicht lange her. Ich habe mich übrigens selten so umschwärmt gefühlt wie jetzt. Und ich bin froh, wie sich alles entwickelt hat. Ich flirte, habe Spaß, alles gut. Glaub mir also: Dein Leben wird schon bald wieder ganz anders aussehen.

Er hat das doch schonmal gemacht! ihr hattet eine aeffere und Er hat alles so durchgezogen und das war dir damals nicht bewusst was ihr da macht? Nee weil du da die andere warst und da hat Er sich auch feige aus der ehe geschlichen! Das hat dich nicht gestoert!
Man sollte immer zweimal hinschauen und der neuen Frau die email zu schicken das waere mehr als unpassend!

Eins noch: Aber wahrscheinlich fühlt er sich jetzt wieder ungerecht behandelt, nicht verstanden, und was weiß ich, was nicht sonst noch alles.

Ja und? Das ist ja wohl nicht dein Problem? Das tut er sowieso, er will ja leben, leben, leben, sein Weg ist sein Weg, blabli.

Dann ist ja wohl auch dein Weg, dein Weg - und zu deinem Weg gehört halt, dass du ihm geigst, was du von ihm hältst. Nur übertreib es nicht. Lass es mal bei der einen Nachricht. Sonst stehst du am Schluss noch als Stalkerin da.

Aber ob er sich verstanden fühlt oder nicht - soll ihn doch seine Neue verstehen. Das ist ja wohl nicht deine Aufgabe. Sich nach 8 Jahren via Mail zu verabschieden - damit hat er dich wohl auch ungerecht behandelt. Und lass dich auf gar keine Diskussionen ein. Er ist ohnehin der Arme, der Gute, der Unverstandene. Egal, was du tust. Weil er nur sich sieht - und ein gutes Bild von sich haben will - und gesehen haben will. Wie es dir geht, ist ihm unterm Strich ja schei..

An Lillian:
Er hat das doch schonmal gemacht! ihr hattet eine aeffere und Er hat alles so durchgezogen und das war dir damals nicht bewusst was ihr da macht? Nee weil du da die andere warst und da hat Er sich auch feige aus der ehe geschlichen! Das hat dich nicht gestoert!
Man sollte immer zweimal hinschauen und der neuen Frau die email zu schicken das waere mehr als unpassend!

Oh doch, das war mir in all den Jahren bewußt und ich hatte gegenüber seiner Ex-Frau immer ein schlechtes Gewissen. Wir haben uns damals getrennt, weil wir nicht mit der Schuld leben konnten und bis wir dann ein zweites Mal zusammengekommen sind, waren über 14 Jahre vergangen und die Ehe mittlerweile richtig im Ar.. Und da habe ich mich nicht nur auf seine Worte verlassen, das kannst Du glauben. Ich habe immer gewußt, dass die Katze das mausern nicht läßt, das war der einzige strittige Punkt der ständig zwischen uns stand. Ich schließe mich aber gerne Deiner Meinung an, dass ich jetzt die richtige Strafe dafür bekommen habe. Ich habe die Mails ja auch nicht an die Neue weitergeleitet, das war nur ein winziger Augenblick er Schwäche, nenn es meinetwegen Rache. Aber so kleingeistig bin ich nicht.

Hallo Swetty,

Er ist 59. und deinen Worten zu Folge schon immer sensibel, etwas schwermütig?

Zitat:

Am Freitag schrieb er noch, dass er mir für alles dankt, dafür, dass er mir immer noch nicht gleichgültig sei und das es ihm helfe und er würde einfach nur wieder gerne leben, leben, leben.

Ich denke dass es sich tatsächlich um eine fette Midlifecrises handelt. Leider ein nicht ungewöhliches Phänomen.
Besonders würdelos eurer Liebe gegenüber finde ich dass er nicht ehrlich ist und diese Frau verschwiegen hat. Mir ist das gleiche wie dir passiert aber immerhin erfuhr ich die Wahrheit- dass es eine andere, wesentlich jüngere Frau gebe. Aber mit dieser Wahrheit rückte er auch erst heraus nachdem er circa 2 Jahre lang eine Zweitbeziehung mit ihr führte und testete ob diese Zweitbeziehung auch funktionierte. Erst dann wurde mir alles eröffnet.

Wie du litt ich sehr, verlor den Boden unter den Füßen. Ich konnte lange Zeit keine Freude mehr empfinden, fühlte mich wie tot. Es hat seine Zeit gebracht aber heute geht es mir wieder gut also bitte gebe die Hoffnung nicht auf dass du dich von diesem Schock erholen wirst.

Viele Leute haben in diesem Alter Angst, nicht mehr genug vom Leben mitnehmen zu können und so machen sie den dummen aber typischen Fehler, sich einen neuen Partner, meist jünger zu schnappen und glauben, dass sie dadurch mehr Leben und Lebenszeit gewinnen. Das ist natürlich eine Illusion und ich bin mir fast sicher, dass seine Seifenblase irgendwann platzt und er reuemütig zu dir zurück kommt. Denn eine neue Frau schenkt ihm nicht mehr Leben(szeit). Genauso wenig wie wir Lebenszeit einsparen und für spätere Zeiten in einem Tresor bunkern können, können wir die Jugend oder mehr Leben durch einen anderen Menschen gewinnen. Je älter man wird, desto mehr wird man gewahr dass man gewisse Dinge nie wieder tun kann.Einiges ist sozusagen entschieden. Man wird wohl kaum nochmal einen neuen Beruf lernen, man hat sich für bestimmte Dinge entschieden, was immer bedeutet, andere Dinge nicht zu tun. Viele wollen diese anderen Dinge aber doch noch auf die Schnelle ergattern, an sich reißen, in ihr Leben ziehen. Bloß nichts verpassen. Und eine neue Beziehung bietet wenigstens zunächst einmal die Illusion, noch einmal neu anfangen zu können.
Es gibt zum Thema so einiges an Ratgeberliteratur. Vielleicht besorgst du dir entsprechene Literatur.
Mit der Zeit wird er merken, dass diese Frau sein leben, leben, leben nicht verlängert, die Zeit nicht zurück dreht und auch dass sich auch mit dieser Frau ein Alltag einschleicht. Wenn man frisch verliebt ist dann ist man kurzfristig noch mal in diesem kindlichen Zustand der Zeitlosigkeit. Man fühlt und erlebt und die Zeit scheint aufgehoben zu sein und man fühlt sich sehr jung. Das kennst du sicherlich.
Es ist ja nicht so, dass eure Beziehung grundsätzlich nicht mehr funktionierte (dann ist eine Trennung manchmal sinnvoll). Er scheint dich sehr geliebt zu haben, vielleicht noch zu lieben, darum glaube ich dass er zurück kommt.
Ob du ihn dann zurück nehmen willst, steht auf einem anderen Blatt. Ich würde nicht mehr auf ihn reagieren denn dann wird er sehen wie sehr er dich vermisst.
Ich habe meinen Mann nicht zurück nehmen können. Ich konnte ihm verzeihen aber mir fehlte eine gewisse Reife bei ihm. Ich werde nie vergessen, wie ich zufällig diesen zwar schönen aber betagteren Mann mit jungen Frauen auf einer Party tanzen sah. Es war ein lächerliches Bild. Sein Alltag war von nun an der eines jungen Studenten. Seine neue Freundin zog ihn mit hinein in diese junge Welt, die auf mich keinen Reiz mehr ausübte.

liebe Grüße,
Ida

Für Arnika:
Nein, ich werde ihm jetzt nicht mehr schreiben. Es ist alles gesagt. Und Du hast recht, mein Weg ist jetzt mein Weg, auch wenn ich diesen Satz mittlerweile hasse. Danke für Deine aufbauenden Zeilen und das es auch im Alter noch möglich ist, auf jemanden zu treffen. Wahrscheinlich sehe ich jetzt einfach zu schwarz, weil ich mir nicht vorstellen kann, mit jemanden nochmal mein Leben zu teilen. Jetzt wäre ich einfach nur dankbar dafür, mal wieder zu lachen, was ich eigentlich gerne und viel mache, einen Tag mal nicht zu weinen und an dem Leben da draußen wieder teilzuhaben und meinen neuen Platz dort zu finden. Vorhin hat mich meine Kollegin angerufen, weil sie meinen Rat braucht, vielleicht finde ich jetzt endlich in ein Stück Normalität zurück. Es darf sich nicht mehr alles nur um mich drehen. Das bin ich all denen, die es gut mit mir meinen, schuldig. Danke Euch allen für Alles.

Liebe Ida,

auch Du bringst es so ziemlich auf den Punkt. Ich glaube auch, dass er eine Lebenskrise hat, zumal sie schon seit 2 Jahren ständiges Gesprächsthema war. Auch mir fällt das Älterwerden nicht leicht, aber ich habe sein Kontakt zu viel jüngeren Leuten, z.B. aus dem Freundeskreis seiner Kinder, nicht gut geheißen, weil es manchmal schon was Lächerliches hatte. Unser Plan war, da er frühzeitig in Pension gehen will, dass ich ein Jahr aussetze und wir ein halbes Jahr in seinen geliebten Bergen und ein halbes Jahr an meiner geliebten See verbringen werden, um zu sehen, wohin es uns, nachdem ich dann auch in Rente gehe, hinziehen wird. Wir hatten alles schon perfekt geplant, durchgerechnet und uns sogar schon ein Maßband gekauft, um jeden bis dahin verbleibenden Tag abzuschneiden. Er haderte trotzdem mit seinem Alter, dass er nicht mehr so fitt ist wie früher, dass ihm alles viel schwerer fällt, dabei ist er immer noch ein sehr attraktiver Mann, der eigentlich nur so vor Selbstbewußtsein strotzt. Doch ich durfte auch die schwache Seite sehen, er meine ja auch. Ich glaube auch, nach wie vor, dass er mich noch liebt, auf seine Weise wohl halt, dass er zurückkommt, habe ich bis Freitag auch geglaubt, doch jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher und ich weiß auch nicht, obwohl ich es mir so gewünscht habe, ob ich das noch will bzw. kann. Denn jetzt steht zuviel zwischen uns und das einstmals so starke Vertrauen ist abhanden gekommen. Deine Geschichte ist auch absurd. Zwei Jahre nebenbei eine andere Beziehung zu haben, ist so typisch Mann, sie gehen erst, wenn sie was Neues haben, damit sie nicht alleine sind. Da sind wir Frauen doch anders, wenn es nicht mehr geht, dann geht es nicht mehr, dafür brauchen wir dann nicht gleich einen neuen Partner, sondern kriegen dann alles andere auch alleine hin. Das ist wohl unsere Stärke. Schön, auch von Dir zu lesen, dass es Dir wieder gut geht, dass lässt hoffen.
Liebe Grüße
Sweety (was für ein ulkiger Name)

Hallo Swetty,
tut mir leid, dass es dir so schlecht geht wenn ich auch soetwas wie Lilian dachte: er/ihr habt ähnliches schon mal getan. Aber Eines muss man sich immer vor Augen halten NICHTS, wirklich NICHTS und NIEMAND ist es Wert, dass man daran denkt das Leben nicht mehr leben zu wollen!

Du solltest zu einem Treffen, dass er will, definitiv nicht gehen! Solche Typen wollen sich alles warm halten. Zeige, dass das Thema für dich beendet ist. Sperre die Nummer, ich glaube es gibt nicht zu besprechen.

Arme Arnika, du hast auch so furchtbare Dinge erlebt. Besonderer Dank an dich, dass du deine daraus gewonnene Stärke dafür nutzt anderes Hinlesuchenden mit Rat zur Seite zu stehen. Ohne euch wäre das Leben viel schwerer!

VG Theresa

Es ist ja auch ein blödsinniger Satz. Mein Weg ist ja immer mein Weg, wessen Weg sollte es sonst sein? Außerdem schwebt ja fast was pseudo-heldenhaftes, Ol' Blue Eyes/Lucky-Luke-mäßiges drüber. Kindisch irgendwie

Mir kam gerade ein anderer Gedanke. Ich war vor Kurzem auf einer Hochzeit, die Braut 30. Und ich dachte mir: Krass eigentlich, wenn das aufgeht, was die sich wünschen und versprechen, dann bedeutet das auch, nie wieder verliebt sein, nie wieder das Kribbeln, nie wieder ein erster Kuss, nie wieder Schmetterlinge. 50 Jahre lang.

Vielleicht bin ich ja mittlerweile zum Grinch geworden, aber ich weiß nicht - ich fand den Gedanken nicht so prickelnd. So etwas ähnliches ging wohl auch in deinem Wegebauer vor. Aber, das schöne ist: Er hat sich ja gleich eine Übergangsfrau geangelt, was immer mühsam ist. Vor allem für sie. Da kommts zu Hinterfragungen, Zweifeln, Eifersüchteleien - die man ja nicht hat, wenn man wirklich frei ist. Und sich unbeschwert verlieben kann. Was dann dein Weg sein wird.

Liebe Theresa,

vielen Dank für deine lieben Worte.

Meine Oma - hat u.a. zwei Weltkriege erlebt - sagte immer: Wer weißt, wofürs gut ist. Wenn man diese Weisheit verinnerlicht hat, dann zieht man auch in schwierigen Zeiten seine Lektionen draus - und geht gestärkt daraus hervor. Weil sie recht hatte - und das mit über 90 Jahren noch immer sagen konnte.
Das Leben ist so bunt, du kannst um die nächste Ecke gehen - und jemand treffen, der dir wichtig wird - in welcher Art und Weise auch immer. Vielleicht wartet die wirklich große Liebe erst auf dich, die du nie getroffen hättest, wenn das Vorangegangene nicht passiert wäre. Vielleicht hätte dein Sohn ohne die Trennung einen Autounfall gehabt, einfach, weil die Situationen ganz andere gewesen wären. Was weiß man schon. Wer weiß, wofürs gut war

Ich möchte noch eins sagen: Ich bereue die Zeit mit meinem Super-Ex nicht, es war über lange Strecken eine schöne Zeit. Ich bereue aber auch ganz und gar nicht, dass Schluss war. Denn die Zeit jetzt ohne ihn ist mindestens genauso schön. Ich hab ganz neue tolle Freunde kennengelernt, was so mit ihm nicht möglich gewesen wäre. Das Leben geht ja immer weiter. Und das Leben ist schön. Nicht immer. Aber wenns nur schön wäre, wär das ja dann ein grauer Einheitsbrei.