Es schränkt mein Glück ein, ich kann nicht mehr

Hallo ihr Lieben,

ich kann echt nicht mehr.. mein Ex hat am 1. Dezember Schluss gemacht und für mich ging eine Welt unter..
Es war so plötzlich, dass man es damit vergleichen kann, dass ein Polizist zu mir kommt und sagt, deine Familie ist bei einem Unglück ums Leben gekommen.. (das ist ein harter Vergleich, aber mein Leben lief einfach an mir vorbei...)

Ich habe alles versucht, damit ich von ihm wegkomme (Partys, Dates, Mädelsabende, lange Gespräche mit Freunden, Therapie)
Jetzt fliege ich erstmal in den Urlaub, aber ich kann mich überhapt nicht darauf freuen (, da ich daran denke, dass wir Urlaub machen wollten, nach all den Strapazen).

Ich habe mittlerweile eine Affäre, mit der ich auch in der Freizeit manche Dinge unternehme, aber dann bin ich kurz in Gedanken abwesend und mit Rollen die Tränen nur so runter..
Mein Ex hat mittlerweile eine neue Freundin, daher meldet er sich nciht mehr, weil es ihr gegenüber unfair wäre.. (da frage ich mich aber, ihr gegenüber ist sowas schon unfair, aber um meine Gefühle geht es überhaupt nicht mehr?! Ich mein mir gegenüber ist es unfair, dass mein ganzes Leben aufeinmal kaputt gemacht wurde..)
Er denkt, dass wir nochmal S. haben würden und er es mir nicht antuen kann mich noch mehr zu verletzen.. Ich will kein S. oder sonst irgendwas, ich will nur, dass er mich nicht so behandelt, als exestiere ich überhaupt nicht.. ich war doch auch mal seine große Liebe!

Ich bin jeden Tag seit der Trennung innerlich unruhig und halte mich mit Ablenkung und viel Arbeit ein bisschen über Wasser, damit ich nicht noch tiefer sinke.

Das einzige, was ich mir wünsche ist ein richtiges Gespräch mit ihm.
Er kann keine Verantwortung übernehmen und wollte noch ncihts festes.. Aber warum denn jetzt so eine andere.. Er hat sogar gest, dass er mich hübscher findet, aber sie sei jünger und daher noch nicht so weit in der Planung.
Ich hab mit einer Bekannten von ihr geredet und die meinte, dass dieses Mädchen aber sehr anhänglich ist und am Besten nach nem halben Jahr mit jemandem zusammenziehen will, das passt doch dann nicht zusammen?!

Wir hatten so eine leidenschaftliche Beziehung und alles war gut, bis auf dass er Panik bekommen hat und seine Schwester glaub ich ein bisschen eifersüchtig auf mich war.
(Im letzten Gespräch meinte er, dass ich ja nie P*orno*s gucken wollte und dass ich mich nicht mit seiner Schwester vertragen hab.. (aber das kann ja alles geklärt werden)
Naja wie dem auch sei, er will das anscheinend nicht.. aber ohne eine normale Kommunikation überlebe ich nicht, das halte ich nicht aus.

Kann ich ihn nach meinem Urlaub anrufen und ihm erzählen wie es war? Ich will einfach auch mal was schönes, positives erzählen.

Bitte sagt nicht, schlag ihn dir aus dem Kopf, bitte gebt mir konstuktive Vorschläge, wie man die Situation in den Griff bekommt. Danke.

Hm- so sehr ich verstehen kann wie schwer es zu akzeptieren ist- trotzdem muß ich dich fragen ob du es nicht unfair findest dich in seine neue Beziehung drängen zu wollen- das geht dich nichts mehr an. Du hast selber eine Affäre und wirst mit der Zeit auch mal einen richtigen Partner finden wenn du loslässt. Meinst du nicht?

Worum geht es dir wirklich- zu gewinnen?

Wir müssen es alle akzeptieren wenn ein geliebter Mensch geht, egal wie weh das tut, es ist sein freier Wille, und ich glaube nicht das er dich schätzen oder respektieren wird wenn du dein Vorhaben gegen seine Bitte und seinen Willen umsetzt.

Danach wird er dich sicher weniger mögen, da bin ich sicher...

Klar, ich versteh das ja auch..
Ich will mich auf nicht aufdrängen.. ich hab nur ein Bedürfnis ihm Dinge mitzuteilen, die ich erlebt habe und die ich schön fand.. Meine Reise z.b. oder dass ich jetzt nochmal studieren will und so.. ich bin kein Mnesch, der sich aufdrängt..wir haben uns nur so gut verstanden und er hat einfach nur angst, dass seine Grfühle wieder hochkommen

Hallo Zucker,

Zitat von zucker:

Klar, ich versteh das ja auch..

Nein, das tust Du leider nicht. Er hat eine andere Frau, das ist Fakt. Du stellst ihn auf ein Podest, gibst ihm eine Macht über Dich, die ihm nicht zusteht und Dir nicht gut tut.

Wenn Du ihm etwas mitteilen willst, dann schreib es ihn einem Brief. Den kannst Du abschicken oder verbrennen, mehr wird leider nicht drin sein, fürchte ich.

Was Du ganz besonders tun solltest ist, ihn endlich loszulassen. Gib ihn frei, kümmere Dich um Dich selbst und schau Dir an, weshalb Du meinst, sterben zu müssen weil er nicht mehr Teil Deines Lebens ist. Die Teile, die in Dir fehlen, hat nicht er mitgenommen. Du hast diese fehlenden Teile nur durch ihn kurzfristig ersetzen lassen. Reflektiere Deine vergangene Beziehung und kümmere Dich um Dich selbst. Finde Deine fehlenden Teile und heile Dich.

Liebe Grüße
Manfredus

Zitat von zucker:

Klar, ich versteh das ja auch..
Ich will mich auf nicht aufdrängen.. ich hab nur ein Bedürfnis ihm Dinge mitzuteilen, die ich erlebt habe und die ich schön fand.. Meine Reise z.b. oder dass ich jetzt nochmal studieren will und so.. ich bin kein Mnesch, der sich aufdrängt..wir haben uns nur so gut verstanden und er hat einfach nur angst, dass seine Grfühle wieder hochkommen

Ich stecke auch in der Situation einen guten Gesprächspartner zu vermissen und habe keine Freunde, hatte nur ihn. Die erste Zeit bot er an für mich da zu sein- und glaube mir das tat überhaupt nicht gut.

Ich schlage mich hundert mal am Tag mit dem Drang rum ihn gerne sprechen zu wollen... und das muß ich mir zuliebe lassen.


Wieviel mehr hast du gute Gründe diesen Wunsch zu vergessen- weil es drei MEnschen belasten würde...

Und wir sind ja keine kleinen Kinder mehr die ihre Wünsche nicht rational im Griff haben- oder?

Ich hab Panikattacken und Angstzustände ohne ihn, ich fühl mich einfach hilflos und in einer Warteposition..
Das muss aufhören, ich weiß..
Ich möchte auch keinen zur Last fallen, nur ich weiß einfach selber nicht mehr weiter..
Ich wünsche mir einfach nichts sehnlicher, als wieder klare Gedanken zu haben und mein Glück zu finden, auch ohne ihn.. Aber wie soll ich das hinbekommen, ich bin müde, aber dennoch kann ich nciht allein sein und fahre dann zu freunden oder familie.. Ich gebe vielen Männern einen Korb, weil ich einfach noch nicht so weit bin, aber ich halte es auch nicht ohne aus.. Ich weiß echt nicht was ich tun soll

Hm- und das nach so langer Zeit? Ich meine Dezember- ist das jetzt schlimmer geworden seitdem du weißt das er eine Freundin hat?


Ich hoffe dir ist bewusst das es schon leicht krankhaft wirkt- ich meine Panikattacken sind nicht unbedingt üblich nach einer Trennung.

Wie ist denn dein Vorleben in dieser Hinsicht- hattest du schon vorher Verlustängste?

Aus dem was du hier schreibst lese ich noch nicht heraus wo des Pudels Kern ist...sorry...

ich hatte leider sehr starke verlustängste, das kommt daher, dass meine mutter mich allein aufgezogen hat und mein vater nie was von mir wissen wollte.

Mein Ex hat mich gefestigt und mir halt gegeben. Das viel dann von heute auf morgen weg.
Er war sozusagen mein Lichtblick, da ich unglücklich in meinem Job war und er viel erlebt hat und spannende Geschichten erzählen konnte, ich hab das echt aufgesogen wie ein schwamm..
Ich hoffe einfach, dass diese Reise genau das ist, was ich brauche.. Aus dieser großen grauen stadt heraus, wo ich lebe und rein in ein neues Abenteuer.. ich kann es mir einfach nur nicht vorstellen.. Ich hab in meinem Leben nie was abgebrochen oder war nie in den schulden, ich hab immer vorbildhaft gelebt und das hat mich erdrückt.. Er war ein perfekter mann für mich und mein leben wäre weiter perfekt gelaufen, aber das ist ja unmenschlich. Da ich mir alles selber erkämpft habe und immer hart arbeiten musste für meinen kleinen luxus, klammere ich warscheinlich auch so an ihm.

ich würde so gerne im Ausland arbeiten, oder irgendwie was neues machen, aber ich habe angst davor immer alleine zu sein und in schwierigen situationen keinen zu haben.. ich mach diese reise jetzt auch allein und alle meine freunde und bekannten sagen, dass sie sich das nicht getraut hätten allein.. ich eigentlich auch nicht, aber ich muss hier raus.. das ist einfach ein weglaufen..

man sagt ja auch immer ein unglück kommt selten allein.. Meine Tante ist auch noch gestorben und mein Kniescheibe ist rausgesrpungen und ich hatte Monatelang eine Schiene und konnte noch nicht mal zum Sport..

Liebe Zucker,

Zitat von zucker:

Ich hab Panikattacken und Angstzustände ohne ihn, ich fühl mich einfach hilflos und in einer Warteposition..

Du machst Dein komplettes Leben und Überleben von ihm abhängig. Er hilft Dir nicht da raus, er kann Dir da gar nicht raushelfen, das kannst nur Du selbst tun. Allein die Überschrift zu diesem Beitrag, das würde Dein Glück einschränken, zeigt schon die völlig falsche Wahrnehmung, der Du unterliegst. Dein Glück schränkst Du Dir ein, weil Du nicht die Vergangenheit ruhen läßt und Dich auf Deine Gegenwart besinnst. Trauer ist gut und wichtig, Abhängigkeit ist krank und schädlich. Suche Dir bitte Hilfe bei einem Psychotherapeuten.

Liebe Grüße
Manfredus

Ach je, das ist natürlich viel auf einmal- aber du bist doch nicht alleine wenn du Freunde hast... das empfindest du ja nur subjektiv weil er dir so nah war.


Ich denke die Reise ist eine gute Gelegenheit für dich zu erkennen das auch du spannende Geschichten erleben kannst- und nicht so alleine bist wie du glaubst wenn du sie später Freunden erzählst.

Natürlich tut es weh jemanden zu verlieren der einem alles bedeutet- mir geht es auch so- ich vermisse ihn ganz schrecklich...

Aber wir müssen das akzeptieren und bei uns bleiben, leider können wir nie sicher sein einen Menschen für immer an unserer Seite zu haben.

und wie erlangen wir vertrauen in andere menschen, potentielle partner wieder?
Ich habe auch ein bisschen angst bekommen mich neu zu binden, ich kann das irgendwie nicht mehr.. ich bin so anders geworden.. früher war es das einzige was ich wollte, jetzt blocke ich alles ab..

ich habe das gefühl, dass die männer mit denen ich mich treffe genau das selbe tuen könnten..

Zitat von zucker:

und wie erlangen wir vertrauen in andere menschen, potentielle partner wieder?

In dem Du Dir erst einmal wieder selbst vertraust. Du hast Angst dies, Du hast Angst jenes, Du steckst voller Ängste. Du mußt keine Angst haben. Vertraue Dir, Zucker. Denn Du hast Dein Vertrauen verdient. Wer Angst hat, vertraut nicht. Vertrauen und Angst sind Gegner.

Liebe Grüße
Manfredus