Hallo T.,
ja, es ist sehr schmerzhaft und es geht auch nicht so schnell vorbei, aber es wird besser. Je mehr Zeit vergeht und je mehr du dein Leben in die Hand nimmst, desto besser kommst du zurecht. Die ersten Wochen sind mega schwierig, man isst nicht, schläft nicht und der Kopf kreiselt immer nur. Mir hat geholfen, wenn ich mit jemanden über die Trennung, Ursachen und alles drumrum reden konnte. Nimm Freunde, Familie oder auch einen Psychotherapeuten in Anspruch und rede dir alles von der Seele. Danach ging es mir meist besser.
Für die Kinder ist es wichtig, dass ihr beide noch vernünftig miteinander umgeht, vor den Kindern. Sagt ihnen auch in altersgerechten Worten, dass ihr beide für sie da seid und erklärt, was sich ändert und was gleichbleibt. Falls du im Moment nicht mit den Kindern klarkommst, vielleicht kann auch die Oma oder jemand aus dem Bekanntenkreis unterstützen?
Am Anfang funktioniert man nur, wie ein Roboter arbeitet man sich durch die Tage, jeden einzeln, und es kommt einem so vor, als geht es nicht voran. Aber bei mir war es so, dass es nach 3 Monaten dann langsam aufwärts ging. Jetzt sind es 9 Monate, die vergangen sind und die schlechten Tage werden weniger. Wichtig ist, dass du dein Leben neu ausrichtest. Such dir ein neues Hobby oder aktiviere ein altes, such dir einen Verein oder Kurs wo du unter Menschen kommst. Und versuche nicht, die Gefühle zu verdrängen, sondern lasse die Trauer und das Weinen zu, auch Wut oder Verzweiflung. Es muss alles raus, dann kannst du irgendwann auch damit abschließen und wieder zufrieden sein.
Ich wünsche dir viel Kraft!
01.11.2017 10:35 •
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