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Es ist wie ein Schock

F
Guten Morgen Morrighan,

das kenne ich auch zu gut. Von jetzt auf gleich ist nichts mehr, wie es war....
Ich weiß auch nach einem Jahr immer noch nicht so genau, was ich mit meinem neuen unabhängigen Leben anfangen soll.....

Aber es ist natürlich nicht mehr so schlimm wie am Anfang..also mach einfach weiter... es wird besser

07.07.2014 07:32 • #271


H
Einen, hoffentlich schönen, guten Morgen in unsere kleine, feine Runde!

Das mit den Hunden tut mir leid. Ich hatte sowas auch schon, allerdings mit einer Katze. Aber das Verlustgefühl legt sich irgendwann.

Ich denke natürlich auch noch viel über die Beziehung nach, aber eigentlich kommen fast nur noch negative Dinge zum Vorschein. (Was ganz gut hilft, sind innere Monologe oder sogar das ein oder andere Selbstgespräch.) Es ist auch das durchgesickert, was in meinem Thread so gesagt wurde. Besonders die Frage: Wo warst DU in der Beziehung?, verstehe ich jetzt. Da klärt sich langsam aber sicher der Blick.
Klar, ich vermisse sie auch noch und mir fehlt das Körperliche, aber wenn so viele schlechte Dinge im Raum stehen, wandert das schon fast in den Hintergrund.
Ich will auf jeden Fall irgendwann noch einmal mit ihr reden und ihr meine Außensicht und die von anderen auf die Beziehung erklären und dass ich an diesem Punkt die Beziehung auch nicht für fortführbar halte. Bei aller Liebe. Aber ich habe mich lange genug verloren.

07.07.2014 07:45 • #272


A


Es ist wie ein Schock

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F
und das ist der Unterschied Hinrich:
Es gab weiß Gott schlechtes in der Beziehung und vor allem das Ende war mies, aber irgendwann hat mein Kopf das nicht im Vordergrund gehabt... ich konnte machen, was ich wollte... ich hab nur an die schönen Dinge denken können und das es sie so nicht mehr geben wird... das schlechte war irgendwie überdeckt...

07.07.2014 08:00 • x 1 #273


H
Zitat von Flusenhuhn:
und das ist der Unterschied Hinrich:
Es gab weiß Gott schlechtes in der Beziehung und vor allem das Ende war mies, aber irgendwann hat mein Kopf das nicht im Vordergrund gehabt... ich konnte machen, was ich wollte... ich hab nur an die schönen Dinge denken können und das es sie so nicht mehr geben wird... das schlechte war irgendwie überdeckt...


Na klar, das ging mir ja am Anfang auch so und das ist wahrscheinlich auch zutiefst menschlich. Wer setzt sich schon gern mit Negativem auseinander? Gerade dann, wenn man meint, aus dem Paradies verstoßen worden zu sein.
Man muss der Vernunft einfach ein wenig Zeit geben, bis sie ihre Kraft entfalten kann. Wir machen gerade unser eigenes kleines Zeitalter der Aufklärung durch und entwickeln den Mut, uns unseres eigenen Verstandes zu bedienen. (Sorry, dass ich jetzt mit Kant anfange. Berufskrankheit. )

07.07.2014 08:07 • #274


F
Ich wäre froh gewesen, wenn ich das negative sofort hätte nach oben holen könne. Dann wäre das nicht so ein großer Leidensdruck gewesen...

07.07.2014 08:19 • #275


H
Zitat von Flusenhuhn:
Ich wäre froh gewesen, wenn ich das negative sofort hätte nach oben holen könne. Dann wäre das nicht so ein großer Leidensdruck gewesen...


Ich wäre froh gewesen, wenn ich das schon in der Beziehung gemacht hätte, wenn ich ehrlich bin. Diese Sediertheit macht mich rückblickend fast wütend. Noch einmal passiert mir das so nicht. Ich bin nämlich kein Freund von Diktaturen.

07.07.2014 08:21 • #276


M
ich versuche grade das negative zu sehn. Die Beziehung: ich hab allein dran gearbeitet. Ich hab immer gegeben er nur genommen. Seine Wesensart. Jähzornig und nicht nett zu den Tieren.
Auf dauer hätts wohl eh nicht gehalten, weil ich vermutlich irgendwann gegangen wäre.
Aber das hilft halt jetzt auch wenig...

Die Art WIE er es gemacht hat war sowas von... mir fehlen die Worte...

Nie im Leben würd ich so schluss machen. Zuerst so tun als würd alles passen. Sogar dachziegelfarbe wollt er noch von mir wissen und 3 Tage später bin ich einfach die Ex weil ihm mit mir der Nervenkizel fehlt und er was neues braucht um sein dummes kleines Ego zu bestätigen. So ein Ar.!

07.07.2014 08:24 • #277


F
ja ich denke auch das wie spielte eine große Rolle. Ich hatte mir zu dem Zeitpunkt auch schon länger Gedanken gemacht, ob das alles noch so weiter gehen kann, aber ich war mit dem denken noch nicht fertig.

Ich weiß, dass ich mit Kontrollverlust nicht gut umgehen kann und in der Situation hatte ich die Kontrolle verloren....

07.07.2014 08:30 • #278


H
Bei mir ist es ähnlich. Ich bin immer gesprungen, wenn sie es wollte. Sie wollte kuscheln, ich habe gekuschelt. Sie wollte küssen, ich habe geküsst. Ich kam teilweise überhaupt nicht mehr dazu, wirklich mal aus eigenen Stücken meine Liebe zu zeigen oder zu äußern. Bevor ich Ich liebe Dich sagen konnte, kam schon die Frage danach. Und sie hat sich in der Beziehung wie ein Diktator benommen und versucht, mich umzubauen. An allem gab es irgendwas zu meckern. Zuletzt sogar an dem Tonsignal, was mein E-Mail-Programm beim Posteingang macht. Und sie hat mich vor Freunden bloßgestellt. Geht's noch? Wenn ich dann mal einen Wunsch geäußert habe, wurde auf den nicht eingegangen und Kritik ging sowieso nicht. War ich eigentlich beknackt? Aber ich hatte auch schon die Worte: Du, wir sehen uns mal 'ne Weile nicht auf den Lippen. Zwar noch nicht so stark, dass ich sie wirklich äußern wollte, aber es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen und es wäre dazu gekommen. Feige, oder? Aber draus gelernt.

Wie sie Schluss gemacht hat, will mir auch noch nicht so recht schmecken. Aber so richtig blickt da wohl kaum einer durch. Wenn sie wenigstens gesagt hätte, dass sie mich nicht mehr liebt. Das wäre zwar hart gewesen, aber das hätte Tatsachen geschaffen. Stattdessen redete sie noch von dem Mann, den ich liebe und dem Mann, der mich liebt und dass die Trennung nicht bedeutet, dass sie jetzt wild durch die Gegend *beep* und sich wünscht, dass wir uns noch einmal begegnen; aber irgendwie anders. Da steckt man nicht drin. Eigentlich ist sie nämlich ein grundehrlicher Mensch und hätte mir fehlende Liebe sicherlich gestanden. Zumal sie sich mit Weißwein die Zunge gelockert hatte und in der Situation nicht sonderlich zartfühlend war.
Aber warum jetzt noch rumspekulieren? Soll sie machen.

07.07.2014 08:41 • #279


F
das rumspekulieren hat mir auch wertvolle Zeit geraubt. Ich glaube es ist auch egal, welche Erklärung man bekommt. Man spekuliert trotzdem rum. Wenn sie gesagt hätte, sie liebt Dich nicht mehr, wären Dir bestimmt tausend Begründungen eingefallen, warum das gar nicht stimmen kann.
Hab ich hier schon hundertfach gelesen.

Aber leider läßt sich das Gedankenkarussell ja nicht so einfach stoppen..

07.07.2014 08:45 • #280


H
Ja, na klar! Auch das Spekulieren ist doch zutiefst menschlich, weil man in der Situation eben völlig machtlos ist und keine Werkzeuge an der Hand hat, um an ihr irgendwas zu ändern. Da kommt man ganz logisch zu Erklärungsversuchen. Aber so ganz unwichtig sind die nicht. Sie bringen uns nämlich an den Punkt, von dem aus wir reflektieren und analysieren können. Und genau das machen wir doch hier gerade. Dass ist das, was uns vorwärts und näher zu uns bringt. Aber das braucht eben seine Zeit.

07.07.2014 08:49 • #281


F
Richtig, aber man muss dabei aufpassen, dass man sich nicht länger Gedanken über den Expartner macht als nötig.
Reflektieren und analysieren ist wichtig, da gebe ich Dir recht, aber viele von uns wissen doch gar nicht, was in ihm vorgegangen ist

Ich kann auch nur raten, was sich da abgespielt hat und allzuoft verliert man sich dann in Erklärungen, die so vielleicht gar nicht richtig sind.
Wir ziehen uns Schuhe an, die gar nicht für uns gedacht sind....

Klärende Gespräche würden da wahrscheinlich Wunder wirken. Solange der ehemalige Partner dabei ehrlich ist, aber solche Gespräche können erst effektiv sein, wenn genug Wasser den Rhein runter geflossen sind.

Ich für meinen Teil denke nicht, dass es jemals so ein Gespräch geben wird...

07.07.2014 08:58 • #282


H
Das stimmt wohl. Es ist aber eben auch nicht meine erste Trennung und ich weiß, dass das Spekulieren vorbeigeht und die Akzeptanz die Oberhand gewinnt. Ich merke das jetzt schon.

Das klärende Gespräch will ich eigentlich wirklich noch führen. Schon, weil ich ihr das sagen will, was ich zu sagen habe. Das muss mal raus. Sie ist mir ja - trotz allem - ein wichtiger Mensch, den ich nicht so einfach vergessen will und kann. Ich habe meine Mutter an Krebs verloren und da gibt es eben keine Möglichkeit mehr, eben so ein Gespräch zu führen und das tut immer mal wieder weh. Insofern will ich die Möglichkeit bei ihr nutzen. Aber das braucht, wie Du schon richtig sagst, noch ein wenig Zeit. Ich habe ihr auch gesagt, dass wir uns eine Weile nicht sprechen oder sehen will, weil ich Zeit zur Reflexion brauche. Sie wird schon interessieren, auf was für Erkenntnisse ich gekommen bin. Ich kenne sie soweit.

Es ist sehr schade, dass es bei Dir keine Möglichkeit dazu gibt. Willst Du nicht oder will er nicht?

07.07.2014 09:07 • #283


F
Erstens hat er sich ja unmittelbar nach der Trennung nach Spanien zu seiner Neuen verabschiedet und ich hab somit gar keinen Zugriff mehr.
Zweitens bin ich immer noch nicht soweit, mit jeder Erklärung leben zu können.

Zu so einem Gespräch gehören aber auch immer zwei... hast Du Dir mal überlegt, dass sie vielleicht eines Tages gar keine Lust mehr hat, sich mit Dir und diesem Thema auseinander zu setzen?
Das es ihr einfach nicht mehr wichtig ist, weil sie ihr Leben weitergelebt hat, während Du noch in der Verarbeitung gefangen bist?

07.07.2014 09:11 • #284


H
Zitat von Flusenhuhn:
Erstens hat er sich ja unmittelbar nach der Trennung nach Spanien zu seiner Neuen verabschiedet und ich hab somit gar keinen Zugriff mehr.
Zweitens bin ich immer noch nicht soweit, mit jeder Erklärung leben zu können.

Okay, verstehe.
Zitat von Flusenhuhn:
Zu so einem Gespräch gehören aber auch immer zwei... hast Du Dir mal überlegt, dass sie vielleicht eines Tages gar keine Lust mehr hat, sich mit Dir und diesem Thema auseinander zu setzen?
Das es ihr einfach nicht mehr wichtig ist, weil sie ihr Leben weitergelebt hat, während Du noch in der Verarbeitung gefangen bist?

Klar, das kann natürlich auch passieren. Aber so schätze ich sie eigentlich nicht ein. Sie hätte es ganz sicher gern, wenn wir Freunde bleiben würden. Ich will ihr ja auch keine Szene machen und sie wieder zurückbekommen. Es soll einfach ein liebevolles, ehrliches Gespräch werden. Mehr nicht.
Ich lebe mein Leben gerade auch weiter. Aber trotzdem sind mir fast sieben Jahre mit einem Menschen nicht einfach egal. Und da ticken wir sicher ähnlich.

07.07.2014 09:18 • #285


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