hi Hamster
Gut,dass Du gepostet hast*g*
Auch ich kann das Verhalten meiner Verflossenen nun nicht verstehen aber ein wenig nachvollziehen.
Ich denke,man muss sich einfach vor augen halten,dass eine Beziehung auch Arbeit bedeutet. Und:Beide Seiten müssen sich darüber in Klaren werden,dass beide etwas tun müssen. Es ist doch ganz logisch,dass sich mit der Zeit auch Gewohnheiten einschleichen und man die MArotten des anderen viel bewusster auffasst. Wenn man dann nach ein paar Jahren nichts tut,bzw. das Falsche tut ist halt irgendwann der Punkt erreicht,wo man nicht mehr weiter kann.
Was mich zb betrifft,heute (11 Wochen danach) sehe ich vieles anders. Ich weiss,dass ich das Falsche getan habe. Ich habe immer versucht die Probleme auf meine Weise zu lösen und sie hat es halt auf die Ihre getan. Aber es ist völlig naiv zu glauben, dass man der Meinung ist,was man selbst für das Beste hält, automatisch auch auf den anderen zutrifft.
Ich denke,dass wir beide wirklich das Beste (in unseren Augen) getan haben,um Probleme zu bewältigen. Nur vergassen wir dabei, dass wir verschieden mit Problemlösungen umgehen.
Aber man ist jung und übersieht schnell so etwas.
Und irgendwann kommt der Punkt,wo man einfach nur noch frustriert ist.Man redet und redet aber man kommt nicht weiter.
Ich habe das irgendwann begriffen. Leider nur zu spät.
Sie konnte anscheinend nicht mehr weiter und hat dann alles hingeworfen. Das ist natürlich der einfachste Weg. Vielleicht auch der Richtige.Wer weiss das schon. Das letzte was sie sagte war,dass es nicht an ihren gefühlen zu mir liegen würde,aber sie wolle die beziehung einfach nicht mehr und dass wir es uns selbst totgeredet hätten. Ihr ging es immer um ein einziges Thema,nämlich dass ich mich zu wenig um sie bemüht hätte. In den letzten 6 Monaten kam ihrerseits öfter mal die Äußerung, ob ich sie überhaupt noch lieben würde oder ob es gewohnheit wäre. Vielleicht habe ich ihr es wirklich zu wenig gezeigt. Gesagt habe ich ihr oft,dass sie an allem in der welt zweifeln solle, aber an meiner Liebe zu ihr nicht.
Das wäre dann der nächste Punkt wo meiner meinung nach der hase im Pfeffer liegt*g*
Erwarte niemals das von deinem Partner,was Du selbst gerne hättest.
Heute weiss ich zb,dass ich,anstatt ihr es zu SAGEN,ihr es viel öfter hätte ZEIGEN sollen.
Ich hätte lieber von ihr öfter Ich liebe Dich gehört, sie machte mir Aufmerksamkeiten (Karten,Geschenke)
Es ist einfach das fehlende Wissen,was einen Fehler machen lässt.
Doch leider,wo ich diese Dinge nun ein wenig verstehe ist die Trennung nun noch viel schmerzhafter. Und es tut mir so leid.
Ich weiss nun,dass sie einfach nicht mehr weiterkonnte. Sie ist einfach zu frustriert. Wir hatten fast 5 jahre eine sehr innige Beziehung.Haben uns super verstanden.Selbst der S. war immer noch der Hammer.
Je tiefgehender eine Beziehung war,umso seltsamer geht sie glaube ich auch zu ende.
Ich liebe sie immer noch,weil ich ihre Fehler nun auch mit anderen Augen sehen kann und sie daher auch wirklich verzeihen kann. Es gab keine unverzeihbaren Zwischenfälle in der Beziehnug.Kein Vertrauensbruch,keine Respektlosigkeiten,keine Hassaktionen,etc.
Nur die Art,wie sie gegangen ist,darauf WAR ich stinksauer und wütend.
Ich glaube nun,es ist für sie die Art und Weise damit klarzukommen,auch wenn es für mich unglaublich schmerzhaft und unverständlich ist.
Habe zuerst auch alles versucht,damit sie zurückkommt. Aber das alles verursachte nur das Gegenteil,sie entfernte sich immer mehr. Ich tat halt das,was ich immer tat. Nämlich zu glauben,dass mein Weg der Richtige ist. Ich hätte Ihren Weg nehmen sollen. Vielleicht hätte es dann noch ne chance gegeben. Nun habe ich sie für immer verjagt.
Dabei kannte ich sie gut genug und hätte wissen müssen,was ich hätte tun müssen,um mir noch den Funken einer chance zu erhalten.
Naja, manchmal genügt ein Tropfen um das Fass zum überlaufen zu bringen.
01.11.2004 10:31 •
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