Es ist wahnsinnig kompliziert Wer dass ließt OMG

Zitat von Sannionice78:

Ich muss schon zugeben, dass ich dich als schwierig empfinde

Meine Lage ist ja auch schwierig. Ich habe große Schwierigkeiten mich mental davon abzulösen. Was Ricky da schreibt ist mit Einschränkungen schon korrekt. Nun habe ich auch solche Gedanken, bekommt sie das nun auch alles hin, was da kommt?
Ich habe ja viele Lösungen erdacht, nur gab es keine Bereitschaft sich auch nur einer anzunehmen. Was sicherlich auch mit der Erkrankung zu tun hat. Leider fragen außenstehende nicht nach Befindlichkeiten. Da steckt also von Haus aus schon eine Menge Konflikt-Potenzial drin. Meine Aufgabe ist es , mich abzulösen. Aber wie? Ich habe mir da eine Herkules-Aufgabe vorgenommen, die nicht lösbar ist. Ich muss da raus!

Zitat von Goldmen:

Meine Lage ist ja auch schwierig. Ich habe große Schwierigkeiten mich mental davon abzulösen. Was Ricky da schreibt ist mit Einschränkungen schon korrekt. Nun habe ich auch solche Gedanken, bekommt sie das nun auch alles hin, was da kommt?

Na gut.... also... das ist vollkommen irrelevant, ob sie das hinbekommt oder nicht. SIE hat SICH entschieden. Und wer bist DU IHR diese Entscheidung zu verwehren oder gar abzunehmen? JA, es ist MIR bewusst, dass es DIR schlecht geht und DU das Gedankenkarussell jetzt nicht einfach so abschalten kannst, dennoch geht es DICH so gesehen nichts mehr an. Und das musst DU in DEINEN Kopf bekommen, nicht aus IHREM heraus.

Zitat:

Ich habe ja viele Lösungen erdacht, nur gab es keine Bereitschaft sich auch nur einer anzunehmen. Was sicherlich auch mit der Erkrankung zu tun hat. Leider fragen außenstehende nicht nach Befindlichkeiten. Da steckt also von Haus aus schon eine Menge Konflikt-Potenzial drin. Meine Aufgabe ist es , mich abzulösen. Aber wie? Ich habe mir da eine Herkules-Aufgabe vorgenommen, die nicht lösbar ist. Ich muss da raus!

Was heißt: Aber wie? Ablenken, rausgehen, andere Leute kennen lernen. Lösungsvorschläge, die Du als Mann selbst erarbeitet hast, helfen Frauen in den meisten Fällen eben rein gar nicht, weil sie andere Denkmuster nutzen. Und dann gehst Du davon aus, dass alles logisch sei für sie aber auf ner emotionalen Ebene rein gar nichts bringen. So wie Du jetzt emotional versuchst aus der Nummer rauszukommen, da kann ich Dir jetzt auch explizit Lösungswege nennen: Du stehst morgens um 6 auf und gehst erstmal joggen, danach kümmerst Du Dich um ein ausgewogenes Frühstück und beginnst mit der Arbeit... BLA! Es bringt nichts, weil es eine Idee aus meinem Hirn für Dich ist. Und wenn Du dann z.B. sagst: Joggen konnte ich nie, mochte ich nie, bringt mir nichts, ist der ganze Plan Banane. Viele wollen gar keine Lösungsansätze oder Lösungen hören... weil in ihrem Leid der Hauptaspekt ihrer Energie liegt. Und davon sollte man sich tunlichst fernhalten, weil Du ansonsten konsumiert wirst. Sich da emotional zu sehr zu involvieren, macht Dich in den meisten Fällen selbst kaputt, dafür gibt es nunmal die Spezialisten, die das auch mit der richtigen Portion Abstand behandeln können.

Zitat von Ricky:

da kann ich Dir jetzt auch explizit Lösungswege nennen: Du stehst morgens um 6 auf und gehst erstmal joggen, danach kümmerst Du Dich um ein ausgewogenes Frühstück und beginnst mit der Arbeit... BLA! Es bringt nichts, weil es eine Idee aus meinem Hirn für Dich ist. Und wenn Du dann z.B. sagst: Joggen konnte ich nie, mochte ich nie, bringt mir nichts, ist der ganze Plan Banane. Viele wollen gar keine Lösungsansätze oder Lösungen hören... weil in ihrem Leid der Hauptaspekt ihrer Energie liegt. Und davon sollte man sich tunlichst fernhalten, weil Du ansonsten konsumiert wirst. Sich da emotional zu sehr zu involvieren, macht Dich in den meisten Fällen selbst kaputt, dafür gibt es nunmal die Spezialisten, die das auch mit der richtigen Portion Abstand behandeln können.

Klappte das bei dir auch? Du bist hier ja wahrscheinlich auch mal mit Kummer gelandet oder? Aber ja - ich bin bereits wieder ein Stück ins leben zurück, dass ganze ist nur ein Prozess und geht nicht über Nacht.

Was aber definitiv gehen sollte ist, dass du dir nicht ihren Kopf zerbrichst. Ich habe beim lesen das Gefühl bekommen, mich bedrängt gefühlt zu haben und vielleicht fühlte sie sich ebenfalls bedrängt. Niemand bittet dich darum, ihre Probleme zu lösen. So, ich ziehe mich jetzt hier zurück und hoffe, du machst was daraus. Alles Gute dir.

Ich finde die Anmerkungen, Dich auf Deine Anteile zu konzentrieren, hier -wie bei allen Trennungsgeschichten- absolut richtig.

Du denkst, diese Tragödie entspringt im Wesentlichen ihrer Verhaltensänderung.

Ich dagegen sehe hier

Zitat von Goldmen:

Am Anfang sah es ja gar nicht so schlecht aus.........

den Ursprung, da ich auch den Anfang ganz anders bewerten würde als Du. Ich hätte in dem Wissen bzw. der Annahme, dass solche Menschen einen aussaugen, gar nicht erst etwas angefangen mit einer so offensichtlich kranken Person. Und sich selbst kennt man ja auch ein bisschen.

Also sind doch berechtigte Fragen, deren Antworten Dich weiter bringen:

Wie wenig ist für Dich ausreichend, um es als gar nicht mal so schlecht zu bewerten? Welche Warnzeichen hast Du ggf. übersehen? Was machte es dann doch schlecht? Warum hast Du daraus keine Konsequenzen gezogen? Warum hast Du weiter gemacht? Wann hättest Du es beenden sollen, um Dich zu schützen? Warum hast Du nicht? Was würdest Du nächstes Mal anders machen? Usw.

Zitat von KBR:

Ich hätte in dem Wissen bzw. der Annahme, dass solche Menschen einen aussaugen, gar nicht erst etwas angefangen mit einer so offensichtlich kranken Person

Wenn das die ganze Zeit so war, wie sie sich zum Ende verhalten hat, muss sie sich enorm verbogen haben was auch Kraft gekostet haben muss.

Sie war schlichtweg nicht mehr auszuhalten und alles was man tat, verpuffte im Nu. Da wird man selbst unweigerlich auch unaushaltbar weil man kein Licht mehr sieht. Folglich explodiert das Pulverfass. Ich konnte Trennungsschmerzen in der Vergangenheit auch überstehen nur kommt mir es diesmal schwerer vor.

Zitat von Goldmen:

Wenn das die ganze Zeit so war, wie sie sich zum Ende verhalten hat, muss sie sich enorm verbogen haben was auch Kraft gekostet haben muss.

Wofür ist das wichtig?

Das ist das, was ich meine. Für viele Menschen wäre sie schon mit ihrem Auftreten am Anfang überhaupt nicht als Partnerin in Frage gekommen. Für Dich aber schon und nichts, was sie im weiteren Verlauf tat oder nicht tat, hat etwas daran geändert. Warum?

Kommt bei Dir an, was wir schreiben zum Thema Verarbeitung? Oder braucht es noch?

Es fällt Dir vermutlich so schwer, weil Du immer wieder viel investiert hast und das leider zu gar nichts geführt hat. Du bist sauer auf Dich, weil Du nicht auf die Bremse getreten bist. Du bist sauer auf Dich, weil Du Dir etwas davon versprochen hast, das ganz und gar nicht eingetreten ist. Usw.

Zum letzten Mal von meiner Seite, weil es mir ehrlich gesagt zu müßig ist, wenn Du nur auf Nebenkriegsschauplätze eingehst statt aufs Wesentliche:

Diese Situation für Dich hat x-mal mehr mit Dir zu tun als mit ihr.

Zitat von KBR:

Es fällt Dir vermutlich so schwer, weil Du immer wieder viel investiert hast und das leider zu gar nichts geführt hat. Du bist sauer auf Dich, weil Du nicht auf die Bremse getreten bist. Du bist sauer auf Dich, weil Du Dir etwas davon versprochen hast, das ganz und gar nicht eingetreten ist. Usw.

Absolut richtig, danke!

Zitat von Goldmen:

Klappte das bei dir auch? Du bist hier ja wahrscheinlich auch mal mit Kummer gelandet oder? Aber ja - ich bin bereits wieder ein Stück ins leben zurück, dass ganze ist nur ein Prozess und geht nicht über Nacht.

Was klappte bei mir auch?

Ich habe mich wieder auf meine Qualitäten konzentriert, bin den Weg gegangen, der immer wieder von Männern verlangt wird (es runterschlucken) und hab es damit auch geschafft. Klar, ist das nicht immer einfach, aber sich einigeln und darüber zu nöhlen wie ungerecht die Welt doch zu einem ist, bringt einen meines Erachtens nach nicht weiter, ganz im Gegenteil bleibt man dann auf der Strecke. Und Männer, die auf der Strecke bleiben, bleiben i.d.R. auch allein. (Siehe AfD Wähler. Muhaha. )

Aber mal ernsthaft. Die Frage ist doch die: Warum glaubst Du, dass es nur diese eine Frau sein kann? Und das ist die Frage, die erstmal richtig tief sacken muss. Es gibt etliche Menschen und man kann mit ihnen in vielerlei Beziehung gehen. Deshalb heißt das nicht, dass man für den/die eine/n besonders viel empfinden kann, es heißt aber zudem auch nicht, man könne nie wieder für eine andere Person so viel empfinden. Das geht häufig mit der romantisierten Form von Liebe einher, die sich recht egozentrisch gestaltet, es könne nur eine/n geben, was für einen selbst rückläufig ja dasselbe bedeutet: ICH bin die/der eine...

Da ist eben sehr viel Selbstbezug drin, der einigen Leuten dann so sehr zu Kopf steigt, dass sie in ihrem Leben gar nicht mehr klar kommen. Und diese Emotionalität ist auf Dauer einfach ungesund. Ich bin längst in einer neuen Beziehung. Und so wie sie ist, gefällt sie mir sogar besser als die vorherige. Wenn man sich nämlich darauf konzentriert was man kann und was man will/nicht will, geht vieles von allein, besonders mit der Prämisse sagen zu können: Ich komme mit mir selbst so gut aus, dass ich zur Not auch allein leben kann. Und das ist Lockstoff Nummer 1 für das andere Geschlecht. Selbstbewusstsein wird von beiden Seiten, Männern wie Frauen, wahrgenommen. Und an das Selbstbewusstsein musst Du halt wieder ran.

Zitat von Ricky:

Warum glaubst Du, dass es nur diese eine Frau sein kann?

Das glaube ich nicht. Instinktiv war mir wohl klar das so eine Sache, wie du auch schreibst, ihr Ende nur in einer Terminierung finden kann. Eigentlich sollte der Schmerz da rel. schnell nachlassen. Tut er aber irgendwie nicht.

Zitat von Ricky:

Wenn man sich nämlich darauf konzentriert was man kann und was man will/nicht will, geht vieles von allein

Was ich nicht mehr will, sollte wohl klar sein. Einen physisch und psychisch kranken Menschen mit einem gigantischem Sack an Altlasten wovon nahezu nichts aufgearbeitet wurde, sondern verdrängt ist toxisch.

Alles andere ist in Arbeit, nur verdammt nicht einfach!

Zitat von Goldmen:

Was ich nicht mehr will, sollte wohl klar sein. Einen physisch und psychisch kranken Menschen mit einem gigantischem Sack an Altlasten wovon nahezu nichts aufgearbeitet wurde, sondern verdrängt ist toxisch.

Was ist denn daran toxisch? Das ist erstmal nur ein Mensch mit Krankheiten und einem Sack voller unaufgearbeiteter Altlasten. Problematisch ist Dein Verhalten dazu. Und damit werfe ich Dich wieder auf die von mir (und vermutlich auch anderen) schon aufgeworfenen Fragen, die DICH betreffen zurück.

Du erweckst den Eindruck, als wäre sie nun Schuld, dass Du Dich verhalten hast, wie Du Dich verhalten hast. Das ist sie aber nicht. Dafür bist Du allein verantwortlich und darum setz endlich da an und nicht immer nur bei ihr.

Zitat von KBR:

Du erweckst den Eindruck, als wäre sie nun Schuld, dass Du Dich verhalten hast, wie Du Dich verhalten hast. Das ist sie aber nicht. Dafür bist Du allein verantwortlich und darum setz endlich da an und nicht immer nur bei ihr.

Das kann man nun drehen und wenden wie man möchte. Sie ist sicherlich nur eingeschränkt fähig alles so komplex zu reflektieren. Das beide hier ihren Teil beigesteuert haben steht außer Frage. Ich wurde gefragt was ich nicht mehr will! Darauf gab ich eine ganz rationale Antwort. Ersetzen wir den begriff toxisch mal mit Für mich nicht geeignet

Du redest permanent um den heißen Brei herum.

Tatsache ist, sie kann sich gegen eine Therapie entscheiden, woraufhin du dich gegen sie entscheiden kannst. Eine Therapie ertrotzen, damit du mit ihr leben kannst, kannst du allerdings nicht.

Sie hat sich wahrscheinlich nicht nur gegen eine Therapie entschieden, sondern auch gegen den Mann, der ihr mit seinen Forderungen das Leben schwer macht. Goldmen, auch die Sorge dahinter, berechtigt dich nicht, sie weiter zu bedrängen.
Du musst ohne sie leben, wenn du mit ihr nicht leben kannst. Sie ist sie, und sie darf sie bleiben, auch wenn es nicht in deine Pläne passt. Ändere deine Pläne, nicht sie - bei ihr beißt du dir ganz offensichtliche die Zähne aus, wie du inzwischen feststellen konntest.

Noch etwas - vllt. hätte sie längst etwas geändert, wenn du sie nicht so unter Druck setzen würdest. Druck erzeugt immer Gegendruck.

Zitat von Angi2:

Noch etwas - vllt. hätte sie längst etwas geändert, wenn du sie nicht so unter Druck setzen würdest. Druck erzeugt immer Gegendruck.

Es gibt keinen Kontakt mehr, somit ist Druck, selbst wenn er gewollt wäre, gar nicht möglich. Die Therapie findet statt, falls nicht in den letzen 3 Wochen abgebrochen.