Es ist vorbei, wenn es vorbei ist?

E
mein freund und ich haben uns gestern nach 7 jahren beziehung und mit 2 kindern, getrennt. momentan bin ich noch zu aufgewühlt und ausgelaugt um die näheren umstände zu beschreiben, was mich aber sehr interessieren würde ist:
wann habt ihr gewusst, dass es endgültig vorbei ist?
was war der trennungsgrund?
wann gibt es grund zur hoffnung und wann sollte man einsehen, dass eine trennung besser ist?
wie kann/soll man das den kindern erklären?
etc.

mir wäre damit echt geholfen eure erfahrungsberichte zu hören, denn momentan weiß ich echt nicht weiter, obwohl ich die trennung eigentlich wollte.

vielen dank!

13.02.2006 20:18 • #1


E
@Mira

Wat willst du den lesen? Glaubst du denn, man könnte so einfach die Erfahrung eines anderen auf die eigene Beziehung umlegen und dann wird sich alles weitere finden? Ich denke, dass wird nicht gehen. Jeder hier hat seinen Weg gefunden und wenn du mal deinen ersten Schock überwunden hast und ein wenig mehr geschrieben hast, dann wirst auch du etwas klarer sehen. Ist mit Sicherheit nicht einfach und sicherlich werden dir einige hier raten, dass du nun all deine Kraft auf die Kinder konzentrieren sollst und eine gute Mutter sein sollst. Ich persönlich finde so eine Aussage ziemlich bescheuert, weil du auch vor der Trennung deinen Kindern eine gute Mutter warst. Natürlich wird es Tage geben, an denen du heulst und am Ende bist und dir die Dinge über den Kopf wachsen. Aber warum muss ich dann die Tränen womöglich verbergen oder schauspielen? Wenn es wirklich zu Ende sein sollte, dann wirst auch du lernen, wie viele andere vor dir, mit diesem Schmerz umzugehen. Mit der Zeit werden sich einige Fragen, welche du heute stellst von selbst beantworten. Lerne erstmal den Schmerz anzunehmen und wenn du deinen ersten Schock überwunden hast, dann schreibst du in kleinen Schritten hier ins Forum, was dich so bewegt.

Kopf hoch!

Auch wenn wir die Sonne nicht sehen und spüren, dann ist sie trotzdem da und wenn man lange genug wartet, dann sieht und spürt man sie auch wieder. ;)

14.02.2006 00:29 • #2


A


Es ist vorbei, wenn es vorbei ist?

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Hi Mira,

es dreht sich im Moment bei dir nur um die Frage..wie soll es weitergehen..absolut verständlich, ich wie viele andere haben sich die gleiche Frage gestellt..

..es wird weiter gehen..nur eben anders wie vorher..

..das konnte ich am Amfang auch nicht akzeptieren..es werden bald aber andere Fragen auftauchen..wieso, warum..man fängt an sich mit den Ursachen zu beschäftigen..legt sich Schuldzuweisungen zurecht..sieht halt seine Sicht der Dinge..fängt an zu reden, mit Freunden, Verwandten, Bekannten, Unbekannten ( )..will seine Meinung bestätigt haben..bekommt das teilweise auch..hört aber evtl. auch eine andere Sicht der Lage..und hinterfragt sich im Stillen schon selbst ob die eigene Sichtweise richtig ist..wie Fehler, bei mir, kann doch gar nicht..sich selbst Mängel einzugestehen ist schwer..fängt innerlich an auch mal die Sichtweise des Ex-Patners zu betrachten..ups da ist ja was dran..fällt aber gerne wieder in seine eigene Seite der Betrachtung zurück..fängt an die Sache zu verarbeiten..mit dem Schmerz zu leben..sich der Sache zu stellen..zu lernen.

Ich denke es ist unser ureigener Antrieb zu Lernen wenn wir mit einer Sache nicht zurecht kommen müssen wir Antworten finden..alles andere würde Stillstand bedeuten..und damit kommt unsere Psyche nicht zurecht..würde wahrscheinlich unseren mentalen Tod erzwingen..deswegen sind wir auch die dominante Rasse auf dieser Erde.

Ich kann ´s Meinung nur unterstützen..und finde es persönlich auch sehr wichtig sich dem Schmerz zu stellen und nicht immer nur die Stärke zu schauspielern..heulen gehört dazu, wenn dir danach ist..deine Kinder werden Dich verstehen..auch wenn Sie die Lage vielleicht nicht erfassen können..Kinder sind da zum Glück sehr intuitiv, sie haben noch nicht den harten Stempel unserer Gesellschaft verinnerlicht..es wird Dir denke ich auch gut tun ihre Fürsorge zu spüren..und rede oder schreibe dir den Frust von der Seele..hat mir auf jeden Fall geholfen..

Es gibt hier oder auch anderswo kein Rezept oder Anleitung für dein Problem..nur Ähnlichkeiten..jeder muß seine eigene Lösung finden..und auch finden wollen.

Du wirst deinen Weg finden..auch wenn Du ihn jetzt noch nicht siehst..gib der Zeit eine Chance..

Alles gute.....der Xagi

Ps.: Also , ich bin ja geplättet, das war ja richtig Nett und Gefühlvoll

14.02.2006 13:08 • #3


E
Moin mira,

ich kann verstehen dass du momentan noch zu betäubt bist, um deine Geschichte aufzuschreiben, auch wenn du selber sagst dass du die Trennung eigentlich auch wolltest.
Trennungsgründe gibt es viele, wenn du aufmerksam im Forum liest, dann wirst du das merken.

Und jeder Mensch geht anders mit einer Trennung um. Die meisten haben noch Hoffnung auf einen Neuanfang, und es dauert oft sehr lange, bis man diese Hoffnung begraben kann. Bis dahin ist es ein langer und schmerzlicher Weg, aber irgendwann begreift man auch, dass die Trennung das einzig Richtige war.

Wirklich vorbei ist es eigentlich erst, wenn du die Trennung akzeptierst und bereit bist, dein Leben (zunächst einmal) allein fortzuführen, wenn man einsieht, dass die Gründe für eine Trennung triftig und vielschichtig waren, und wenn einem klar wird, dass eine Trennung zwar das Ende der Beziehung bedeutet, aber letztlich einen Neuanfang für einen selbst bedeutet.

Wie erklärt man es den Kindern fragst du, ich meine man sollte so ehrlich wie möglich zu ihnen sein, zu schildern dass Mama und Papa sich vielleicht einfach nicht mehr lieb genug haben, um weiterhin zusammen zu bleiben, dass man sie aber trotz allem immer noch - jeder für sich und als Eltern - liebt.

Eine Trennung ist immer eine Niederlage, bei der alle Träume und Wünsche wie Seifenblasen zerplatzen, aber wir können daraus lernen und stärker werden.

Ich wünsche dir, dass du erstmal Ruhe findest, und dich langsam an den Gedanken gewöhnst, dein Leben ohne ihn zu bestreiten. Alles andere findet sich mit der Zeit.

Gruss
Thilde

14.02.2006 14:02 • #4


E
@Magirus ;D (brumm, brumm)

Zitat:
Also , ich bin ja geplättet, das war ja richtig Nett und Gefühlvoll


He, dat ist hier nicht mein Bestreben. Ich bin noch hier, weil ich es faszinierend finde, wie die Leute mit ihrem Schmerz umgehen und welche kleinen und großen Lügengerüste sie sich basteln. ::)

Wenn du lange genug hier bist, dann wirst auch du erkennen, dass man mit lieben Worten, trösten und vielen anderen Dingen, die Leidensphase nur unnötig verlängert. Du bist doch auch so ein Denker und Grübler und drehst die Dinge von rechts auf links und von oben nach unten. Gut so, aber viele machen es eben nicht. Sie wollen nur schnelle Hilfe, einen Ratschlag, Beistand oder was auch immer. Sie gehen sogar so weit, dass sie sich um jeden Preis auf eine neue Beziehung kurz nach der Trennung einlassen und andere in ein Gefühlschaos stürzen. Anschließend kommen sie wieder hierher und verstehen die Welt nicht mehr. Deine Trennung und die Umstände sind sicherlich ganz anders, als es bei meiner Trennung der Fall gewesen ist. Aber irgendwann wirst du ehrlich zu dir sein. Du wirst feststellen, dass du oberflächlich und gleichgültig gewesen bist. Oder aber dass dir die Dinge schon lange gestunken haben. Da du aber ein Typ bist, der die Dinge in sich reinfrisst, hast du schön die Klappe gehalten. Wenn mir hier jemand glaubhaft vermitteln und erklären will, dass er vor der Trennung nichts gemerkt hat. Dann würde ich ihn fragen, ob er jemals was gespürt hat und ob er sich überhaupt mal Gedanken zu den Gefühlen und Sichtweisen des Partner/in gemacht hat. Tja, aber dat sind dann Sichtweisen oder Wahrheiten, welche man zu diesem Zeitpunkt nicht hören und oder besser gesagt lesen will. Man will nur lesen, dass man selbst sein Bestes gegeben hat und man nun die Welt nicht mehr versteht und warum der Partner/in gegangen ist.

Aber du darfst mir glauben, viele dieser Leute werden es nicht verstehen. Sie werden sich wieder neu verlieben und trotz der schmerzhaften Erfahrung ihren Gewohnheiten nachgehen und so weiterleben.

Ich interessiere mich mehr für das Verhalten dieser Leute. Warum handeln und leben sie so und wie können sie so sicher sein, dass es sich dabei um Liebe handelt? ::)

Tja, Fragen über Fragen! Aber mache dir keine Sorgen, ich bekomme meine Fragen Tag für Tag hier ein wenig beantwortet. ;)

Gruß



14.02.2006 16:23 • #5


E
[quote author= link=board=allgemeines;num=1139858336;start=0#4 date=02/14/06 um 16:23:]

Aber du darfst mir glauben, viele dieser Leute werden es nicht verstehen. Sie werden sich wieder neu verlieben und trotz der schmerzhaften Erfahrung ihren Gewohnheiten nachgehen und so weiterleben.

Ich interessiere mich mehr für das Verhalten dieser Leute. Warum handeln und leben sie so und wie können sie so sicher sein, dass es sich dabei um Liebe handelt?  ::)

Tja, Fragen über Fragen! Aber mache dir keine Sorgen, ich bekomme meine Fragen Tag für Tag hier ein wenig beantwortet.  ;)

Gruß



[/quote]

He du ich wunder mich da nicht mehr über Verhaltensweisen!
Jeder versteht unter Liebe halt was anderes.
Sie projezieren eigene Defizite auf Dritte und das ist dann Liebe,entweder erfüllt oder unerfüllt ,je nachdem ob derjenige dann drauf eingeht.

Für viele ist Liebe allein schon jemand zu haben das sie nicht allein mit sich sind,bequemeres Leben,greifbarer S.,finanzielle Hilfe,was weiß ich!
Es ist alles eine Frage der persönlichen Messlatte und die ist eben bei vielen sehr tief.
Akzeptier es einfach,verstehen wirst du es eh nie.

Gruß

14.02.2006 16:47 • #6


E
zunächst mal vielen dank für eure anworten.

ich weiß nicht in welche phase der trennung sich die meisten von euch befinden oder aber ob ihr am ende einer langen phase von guten/schmerzvollen erfahrungen angelangt seid.
ich denke nun mal, dass ich mit 2 kleinen kindern eine grosse verantwortung habe und eben weil ich auch jetzt schon weiß, dass ich meinen guten teil zur trennung beigetragen habe, versuche ich nochmal alle aspekte genau zu durch denken. ich bin mir nicht mehr sicher, obwohl ich die jenige war, die die trennung wollte.
der kinder wegen, habe ich die sache bis zum äußersten hinausgeschoben und eigentlich schon seit einigen jahren mein eigenes leben geführt bzw. begonnen aufzubauen, nachdem mich mein ex-freund vernachlässigt hat. ich dachte, o.k. er meint ich klammere zuviel, ich bin auf ihn fixiert und gönne ihm keinen freiraum, also kümmere ich mich wieder mehr um mich selbst. nachdem wir 2 menschen mit total unterschiedlichen interessen sind, haben wir uns irgendwie auseinander gelebt. ich hab ihn von meinem freundeskreis ausgegrenzt, auch weil er total eifersüchtig ist und männliche freunde nicht gestattet hat. ich wollte mir das aber nicht verbieten lassen und habe ihn einfach nicht mehr mitgenommen. ende 2003 haben wir uns getrennt und ca. 6 monate später ging ich wieder zu ihm zurück. in der zeit kümmerte ich mich um alles und war, wie immer, viel allein. er mit freunden und arbeit total ausgelastet, kam heim wenn ich schlief. kaum kommunikation, kaum s., aber um die kinder hat er sich gekümmert. er baute sich in der zeit seine eigene kleine firma auf und arbeitete und baute und musste dies erledigen und jenes und ich wurde vertröstet und musste ausharren. da wir sehr weit von meinen freunden und der stadt entfernt wohnten, kam ich selten ausser haus - sprich fortgehen, wenn man mit dem zug fahren muss überlegt man es sich 3 mal ob es sich überhaupt lohnt und kaum einer kam mich besuchen. so saß ich da mit meinen lieben kindern, praktisch ohne freunde und noch dazu auch ohne internet ;D und nem freund der sich grade mal um die kinder kümmerte, aber für mich nicht da war. der tiefpunkt war dann so gegen sommer, ich hatte lange durchgehalten und gelitten und versucht mit ihm zu reden - alles ohne erfolg, als ich mich auf meine wichtige aufnahmeprüfung für die uni vorbereiten wollte. von ihm kam so gut wie keine unterstützung, alles musste ich mir erkämpfen (pass du doch mal auf die kinder auf, geh mit ihnen raus damit ich lernen kann etc.) und dann war ich natürlich nach der langen karenz und des nicht arbeitens ziemlich panisch ob ich denn die prüfung schaffen könnte. ich suchte in form von gesprächen nach einer lösung meiner panik und unterstützung oder auch verständnis, er aber hatte mein gejammer satt. weiters war er total gegen das studium und so bald er merkte, dass ich unsicher wurde, meinte er nur dass ich die prüfung nicht bestehen würde, weil sie von 300 nur 10 aufnehmen würden und ich sicherlich nicht zu den besten gehören würde. so ging das immer hin und her und 1 monat vor der prüfung beschloss ich mit den kindern für 2 wochen wegzufahren, damit er ruhe hat *ichidiot* und ich in ruhe ;D meine arbeiten schreiben konnte. natürlich kam ich kaum zum schreiben, tagsüber musste ich mich um die kinder kümmern und dann hatten wir auch noch in unserem landhaus ne große renovierung wo ich dauernd zur stelle sein musste. also das sprichwörtliche chaos: ich versuchte in der nacht zu arbeiten/lernen, ging täglich um 4.00 schlafen und um 7.00 waren die handwerkerbauleute da und der krach begann. als ich dann erholt mit den kindern zurückkehrte, erwartete ich, dass er sich nun die letzten 2 wochen bis zu meiner prüfung um sie kümmerte. (der kindergarten war zu der zeit geschlossen) eine woche verging und es blieb wieder alles an mir hängen und ich konnte mich nicht durchsetzen. selber schuld. dann 3 tage vor der prüfung der wahnsinn schlechthin: meine ganzen arbeiten die ich am computer geschrieben verfasst hatte waren durch einen virus zerstört oder nicht mehr auffindbar. ich bin durchgedreht. ich fuhr zu meine eltern und versuchte doch 3monate arbeit in 3 tagen zu schaffen. ich schlief diese tage durchschn.1-2 stunden, ehrlich - dank redbull+stresshormonen ging es. ich schaffte es die hälfte abzugeben und war am ende. ich kam heim und war innerlich leer, ausgelaugt und seelisch am tiefstand. von ihm kann keinerlei verständnis oder mitgefühl, er machte mich noch zusätzlich fertig und meinte ich sei selber schuld, er hätte kein mitleid mit mir, er ging sogar soweit zu sagen, dass ich es nicht mal verdient hätte die prüfung zu bestehen, denn so jemand wie ich scheitert kläglich im beruf, weil ich nicht fähig bin mir die dinge gut einzuteilen. klar, er hatte im gewissen sinne recht, aber ich war so am boden und mit diesen worten gab er mir den todesstoß. er meinte ich hätte es nicht verdient. mir war diese prüfung wahnsinnig wichtig, aber ich hatte furchtbare angst sie nicht zu bestehen und anstatt gegen die angst anzukämpfen und mich dafür einzusetzen, hatte ich wieder klein beigegeben. somit hatte ich auch die perfekte ausrede bzw. einen schuldigen, im falle des nicht bestehens. aber trotzdem, in dieser nacht ist eigentlich für mich der vorhang gefallen. wenn ich am boden bin und er tritt dann noch auf mich drauf, dann geht doch nichts mehr oder? ich meine, dass war die größte enttäuschung und der größte schmerz, den er mir zu gefügt hat. ich hätte ihn diese wochen so gebraucht und er war nicht da, nicht mal in dieser zeit und dann als ich klarerweise gescheitert bin versetzt er mir den todesstoß.
seitdem gings mit der beziehung total bergab. ich hab nur noch auf mich und die kinder geschaut, das alles akzeptiert, gewartet mit der trennung sogar überlegt ewig so weiter zu machen, nachdem er ja praktisch kaum da war, war ich ja allein. jedenfalls hab ich dann dezember beschlossen schluß zu machen. ich ließ ihn silvester alleine (ich habe etliche silvester ohne ihn verbracht - manchmal ging er vor mitternacht, manchmal 1 stunde später), mir war es egal. ich hatte zwar ein schlechtes gewissen, aber er sah dann wie schei. es ist an so einer nacht alleine in der wohnung zu sitzen, die tollen freunde für die er mich tausend abende allein ließ, riefen nicht an. dann war ich krank, wieder gesund und wieder krank und überlegte hundert strategien wie ich ausziehen könnte, wie ich schluß machen könnte und schob die sache zu sehr in die länge. ich machte ihm was vor, ich war ein Ar.. ich wollte nur noch die trennung, ich sprach vom ausziehen und betonte mehrmals, dass ich nicht vor hätte, dass er mitkommt. die kinder und ich und er könne seinen lebensstil ohne schlechtes gewissen und streiterein weiter führen. tja und in der zeit, als er spürte, dass es für mich schon aus ist, bemühte er sich etwas mehr und ich ging am öfters aus, weil ich es zuhause nicht mehr aushielt. er dachte ich ginge fremd und so warf er mich schließlich am sonntag raus. ich sagte, dass ich ohne den kindern, das haus nicht verlassen würde und so sitze ich nun mit ihnen hier in der wohnung meiner eltern, wo wieder renoviert wird (wasserrohrbruch) und weiß nicht was ich tun soll. er hatte den mumm dem ganzen ein ende zu machen und als er beim packen zu heulen anfing, nahm ich die chance war und ging nicht drauf ein, ich packte auch und wir fuhren weg. jetzt besinnt er sich wieder eines besseren und verspricht dinge, die ich ehrlich gesagt nicht ganz glauben kann. wenn man fast 7 jahre so eine beziehung geführt hat, wo man gibt ohne ende und kaum was kriegt, wie kann man dann glauben, dass sich das so einfach ändern läßt? plötzlich ist die firma nicht mehr so wichtig, als ich ihm das jahr über bat kürzer zu treten und mehr mit mir zu unternehmen, bzw. zeit mit mir zu verbringen, sah das max. so aus, dass er dann den abend vorm computer saß oder wir nicht wußten was wir reden sollten. die filme die ich sehen wollte, interessierten ihn nicht. musikgeschmack total unterschiedlich, also kein fortgehen und keine konzerte. theater noch mühsamer.
usw.
alles in allem, gibt es sovieles das nicht stimmt, aber ich weiß auch, dass wenn wir beide es richtig versuchen würden es wahrscheinlich klappen könnte. (hört sich aber irgendwie unglaubwürdig an ;D- ha, ich kann noch über mich lachen)
aber die vergangenheit...und irgendwie will ich nicht mehr, aber ich liebe ihn wirklich. ich weiß auch nicht, ich will nichts falsch machen, aber ich kann momentan nicht ganz klar denken.
es bleibt kaum zeit für mich um das ganze zu verarbeiten. die kinder, die arbeit, neue wohnung suchen, kindergarten ummelden, arzttermine usw.
ich bin wirklich am ende...ich bräuchte ruhe...ich scheitere schon am einkaufen, ich kann momentan keine entscheidungen treffen...ich weiß nicht mal mehr, welche pasta ich nehmen soll ???

danke fürs zuhören/lesen,
lg
mira

14.02.2006 17:44 • #7


E
Zitat:
alles in allem, gibt es sovieles das nicht stimmt, aber ich weiß auch, dass wenn wir beide es richtig versuchen würden es wahrscheinlich klappen könnte. (hört sich aber irgendwie unglaubwürdig an ;D- ha, ich kann noch über mich lachen)
aber die vergangenheit...und irgendwie will ich nicht mehr, aber ich liebe ihn wirklich. ich weiß auch nicht, ich will nichts falsch machen, aber ich kann momentan nicht ganz klar denken.


Na wenigstens hast du deinen Humor schon wiedergefunden. ;D

Was heißt bei dir richtig versuchen? Habt ihr zuvor nur unrichtig eine Beziehung geführt? ::)

Und glaubst du wirklich, dass du oder er, seine Verhaltensmuster so einfach in ein paar Wochen oder Monate abgelegen kann? Du wirst es schon akzeptieren müssen, dass ihr beide grundverschieden seid und du weißt es ja auch.

Entweder du nimmst dich und ihn so an und du lernst mit dieser Art zu leben, oder aber du wirst in ein paar Monaten wieder unzufrieden sein. Glaubst du wirklich, dass du dir die Dinge schönreden kannst? Menschen sind nun mal so wie sie sind und solch eine Veränderung dauert sehr, sehr lange.

Würdest du dich aufgeben und deine Interessen hinten anstellen? Wenn ich deinen Thread aufmerksam gelesen habe, dann bist jemand, der sein Ding macht.

Gut so, aber die Folgen muss man (Frau) dann auch in Kauf nehmen, oder?

Natürlich liebst du ihn noch! Alles andere wäre gelogen. Aber liebst du diesen Menschen mit all seinem Macken, Fehlern (wenn es die überhaupt gibt) oder aber die Gewohnheiten und Rituale.

Natürlich ist es schwer, von heute auf morgen wieder alleine zu leben und sein Leben neu zu organisieren. Aber was erwartest du vom Leben und vom Partner? Und wenn du solche Erwartungen haben solltest, bist du sicher, dass dein Partner sie erfüllen kann, so wie er lebt und handelt.

Du hast Erwartungen und er hat Erwartungen und so wie ich es interpretiere, könnt ihr diese Erwartungen gegenseitig nicht erfüllen. Tja, so bitter es klingt, aber ist dann eine Trennung nicht ein sachlich vernünftiger Entschluss?

Ich stehe auf dem Standpunkt, dass man es sich eingestehen darf und auch muss, dass man sich in den falschen Menschen verliebt hat. Und man ihn so gesehen hat oder sieht, wie er in Wirklichkeit gar nicht ist.

Alles was wir mit unseren Augen so sehen, muss unser Gegenüber durch seine Augen noch lange nicht so sehen. ::)

In diesem Sinne!

Gruß

14.02.2006 21:40 • #8


E
@Opti

Zitat:
Akzeptier es einfach,verstehen wirst du es eh nie.



Siehst und da wo du aufhörst, da fange ich an. Mich interessiert nur das Verhalten und die Reaktion. Die Geschichten wiederholen sich, aber das jeweilige Verhalten ist immer wieder anders. Ist auch nicht verwunderlich, da jeder anders leidet und empfindet. Aber ich frage mich oft genug, wie einige Leute in so eine Situation kommen konnten und warum sie nicht vorher etwas unternommen haben. ::)

Am meisten überrascht mich immer wieder die Aussage, ich kenne meinen Partner/in und wenn es dann zur Trennung kommt, dann sind die meisten überrascht. Da darf doch wohl die Frage erlaubt sein, was diese Leute unter dem Begriff, kennen verstehen. :o

Viele kommen dann mit dem Begriff der Veränderung aber verändern wir uns nicht alle permanent im Leben und unterliegen wir dann nicht auch diesen Veränderungen. ::)

Die Frage für mich lautet dann, habe ich diese Veränderung bewußt miterlebt oder habe ich da schon an und in meiner Beziehung vorbei gelebt. ::)

Keiner von uns ist ohne Fehler und wir haben alle unsere Schuld an dem Scheitern einer Beziehung. Da wacht doch keiner morgens auf und sagt, O, welch ein schöner Tag, ich denke, dass ist ein schöner Tag, um eine Beziehung zu beenden. ;)

Da ist es doch egal, ob es ein schleichender Prozess war oder ob die Sache von heute auf morgen entschieden worden ist. Irgend etwas ist im laufe der Zeit vorgefallen und irgend ein Gefühl hat sich breit gemacht und Besitz von uns ergriffen. ::)

Und Anzeichen dafür hat es auch zahlreiche gegeben. Da ist es doch egal, ob es eine kleine Streitigkeit war und oder ob ein heftiger Streit, bei dem die halben Hütte zu Bruch gegangen ist der Auslöser war. Selbst kleine Dinge, welche man immer wieder unterdrückt und verdrängt, führen langfristig dazu. Wie oft verdrehen wir bei gewissen Dingen die Augen, schlucken es und denken uns unseren Teil. :o

Aber dass sind alles Anzeichen, welche wir nicht beachten und ganz normal unserem Trott nachgehen. Diese Reaktionen gibt es bei den Partnern/innen, aber genauso. Und wenn man da nicht aufmerksam hinschaut, dann hat der unter Umständen irgendwann mal die Nase voll, nimmt seine sieben Sachen und macht sich vom Acker. :o

Klar ist man in so einem Fall überrascht. Hat ja auch immer alles prima gelaufen.

Tja, aber nur äusserlich, innerlich sah die Sache dann wohl bei dem Partner/in ganz anders aus. :'(

Und da kann ich dann nur für einige hoffen, dass sie für die Zukunft besser mal hinschauen, als nur hören. ;)

Und glaube mir, wenn du dat nicht nur so in der Theorie beherrschst, sondern auch so lebst, dann kann Beziehung ganz schön stressig sein. ;D

Und für mich, ist Beziehung Arbeit, Jeden Tag auf`s Neue und wenn du dich so richtig reinkniest, wie bei deiner richtigen Arbeit, dann bekommst du mehr raus, als nur dein Gehalt. ::)

Wie dat bei Selbstständigen aussieht, kann ich dir heute noch nicht sagen, aber in ein paar Tagen, so hoffe, ich weiß ich mehr. ;D

Gruß



14.02.2006 22:16 • #9


E
deine frage war doch am anfang, wenn es vorbei ist

was ist vorbei ?

wann ist es vorbei ?

eine beziehung vorbei ?

wenn man fast 7 jahre so eine beziehung geführt hat, wo man gibt ohne ende und kaum was kriegt

lt. Lexikon verknüpft eine Beziehung zwei oder mehrere Dinge oder Personen miteinander

nehmen wir mal den gemeinsamen Haushalt und die Kinder außenvor. Welchen Bezug hast du auf sein Leben genommen und welchen Bezug hat er auf dein Leben genommen.

Hat nicht jeder sein Ding durchgezogen ?
da musst du dich nicht wundern, es gibt eine große Anzahl von Menschen die sich durch Beziehungen schleppen.
Und warum ?
weil es bisher so war ? weil keine alternative ersichtlich ist ?
weil man gewohntes aufgeben müsste ?

im Grunde warst du in deiner Beziehung schon allein, also nicht wirklich eine neue Tatsache für dich. Nach deinen aussagen lese ich, das er im Grunde auch noch dich belastet hat. Vielleicht kommt dein Humor auch dadurch , das du im inneren eine gewisse Erleichterung verspürst?
Das du nicht mehr seinen , nennen wir es mal Angriffen ausgesetzt bist.

Und natürlich verspricht er jetzt, und wahrscheinlich wirst du auch versuchen etwas zu retten, von dem du noch nicht mal weiss was du retten willst und was du am Ende damit eigentlich sollst und willst

Ich hab von dir über ihn eigentlich noch nichts positives gehört, nur das du meinst du liebst ihn

Nur , WAS willst du da lieben ?

Du kannst im Grunde weiterhin versuchen eine Beziehung mit ihm zu erhalten oder aufzubauen
Dazu müsstest du nach eigenen Aussagen den Glauben wieder mal aufbauen. Kannst du das noch ?
Und willst du weiterhin versuchen mit ihm leben zu wollen, und im innersten weisst du, das du nicht an ihm scheitern wirst sondern an DIR

Ich denke du hast es versucht und du wirst manches schon versucht haben mehr als andere
aber sollte eine Beziehung nicht mehr sein als ein aushalten an seiner seite
Die Leidenfähigkeit denke ich mal ist wie in deinem Fall unbeschreiblich groß möglich

Vielleicht kann ich dir einen Tip mitgeben wenn du es noch einmal versuchen willst

Wenn du es wirklich willst, dann tu es
tu es für dich, soweit du noch kannst
nur versuche zudem parallel dein leben aufzubauen

und wenn du das schaffts wird im laufe des versuches dein leben immer bedeutender, stärker und die beziehung zu ihm wird immer kleiner

hört sich vielleicht etwas quer an, aber es könnte funktionieren

gruss

nightrider



14.02.2006 22:24 • #10


E
@

Was heißt bei dir richtig versuchen? Habt ihr zuvor nur unrichtig eine Beziehung geführt?  ::)

ich habe ihn aus meinem privatleben ausgegrenzt, hab das die jahre über schön getrennt, war fast ein ganz anderer mensch wenn ich zuhause war (bei den kindern natürlich nicht), aber er hat vieles was sich bei mir abspielte nicht mitgekriegt und es hat ihn auch nicht sonderlich gestört.
ich denke nicht das das richtig ist, wenn der freund z.b. den freundeskreis des partners kaum kennt und das nach 7 jahren beziehung. er hält mir das zu recht vor.

Glaubst du wirklich, dass du dir die Dinge schönreden kannst?

nein, das tue ich auch nicht. ich weiß, dass auch ich viele fehler gemacht habe und weiß, wenn ich grundlegende dinge ändern könnte, stünde die beziehung auf einer anderen basis.
aber ich frage mich, ob das überhaupt noch sinn macht? die beziehung könnte besser werden, aber irgendwie weiß ich, dass er vom lebenstil und den interessen überhaupt nicht zu mir passt. es gibt kaum gemeinsamkeiten, es scheitern schon beim modestil. nicht das mir das so wichtig wäre, aber ich habe es ehrlich satt, dass ich mir nicht mal schuhe kaufen ohne dass er ne halbe stunde abätzt.

Würdest du dich aufgeben und deine Interessen hinten anstellen? nein, natürlich nicht. eine beziehung wo ich mich aufgeben muss, ist für mich keine beziehung ;D


@nightrider

Wenn du es wirklich willst, dann tu es
tu es für dich, soweit du noch kannst
nur versuche zudem parallel dein leben aufzubauen

das weiß ich eben nicht mehr, ich weiß nicht ob das alles so realisierbar ist, wie ich es mir vorstelle. in wahrheit war das letzte jahr schon ein versuch und wo stehe ich jetzt? klar, ich habs auch nicht richtig probiert, hab wieder nur gegeben, aber ihn wieder aus meinem leben rausgehalten.
ich weiß halt nicht, ob ich ihn in meinen freundeskreis integrieren kann/will und das weiterhin akzeptiere dass er fast alles schlecht macht, was mir etwas bedeutet (musik, bücher etc.) - er meint es nicht böse, aber er sieht sich als mein lehrer, ich bin für ihn oft nur das kind, dass etliche entwicklungstufen hinter ihm her ist. er beschäftigt sich viel mit esoterik, grenzwissenschaften, reiki und politik, das sind themen die mich zwar auch ein bisschen interessieren, aber in wahrheit ist es sinnlos mit ihm zu diskutieren. die bücher die er liest, verstehe ich manchmal nicht und die interessieren mich auch nicht so. diese ganzen verschwörungstheorien, freimauerertum, satanismus, illuminati etc. sind sachen die ich auch interessant finde, aber es geht nicht soweit, dass ich tausend bücher darüber lesen würde.
für ihn definiert sich eine gute beziehung ganz an anders.

Ich hab von dir über ihn eigentlich noch nichts positives gehört, nur das du meinst du liebst ihn
die guten dinge überwiegen für mich momentan auch nicht, sonst wäre es nicht zu einer trennung gekommen.


ich denke, fürs erste ist mal allein sein angesagt. soll er sich doch mal bemühen, derweil sehe ich wie es wirklich ist ganz allein zu sein, auf sich gestellt. mittlerweile denke ich, ich werde recht gut damit fertig werden. er kann die kinder jederzeit sehen, aber fixe tage wo sie bei ihm sind, wird es schon geben - eine regelung brauchen sie schon, sonst kennen sie sich nicht aus und fühlen sich verloren.

noch was lustiges ;D :
gestern hat er mir einen heiratsantrag per sms gemacht. seit jahren wollte ich das wir heirateten, er verschob das immer mit tausend ausreden...wenn wir wieder genug geld haben, wenn die kinder größer sind, bla bla bla...und jetzt auf einmal?
was soll ich dazu sagen?
ich komm mir verarscht vor!

lg,
mira

15.02.2006 11:08 • #11


E
@Mira

Zitat:
ich komm mir verarscht vor!


An der ihr aber beide über die Jahr kräftig mitgemacht habt, oder?  ::)

Ich habe ja keine Ahnung, was du oder er unter Beziehung versteht. Aber für mich ist es ein Miteinander und kein, jeder macht sein Ding.  ;)

Natürlich darf man Dinge machen, von denen der Partner/in ausgegrenzt ist. Sicherlich hat auch jeder nach wie vor seinen Freundeskreis. Einige davon sind gemeinsame Freunde und andere wiederum nicht. Aber so verschieden, wie ihr beide seid und auch gelebt habt, da weiß ich nicht, ob ich so eine Beziehung führen möchte und könnte.  :o

Dass er jetzt solche Dinge schreibt, wie einen Heiratsantrag, ist für mich nicht verwunderlich. Glaubst du ernsthaft, der sitzt zu Hause und macht sich keine Gedanken?  ::)

Ist doch logisch! Jetzt ist jeder für sich ganz alleine und dass passt euch beide auch nicht. Und wenn ihr zusammen seid, dann habt ihr keine Gemeinsamkeiten.  ::)

Tja, wie heißt der Spruch dazu:

Sie küssten und sie schlugen sich.  ;D

Nee, nee, so wird dat nix.
Entweder ihr lernt euch gegenseitig zu respektieren und diese Lebensform ist eine Lebensform für euch, und die Kinder, oder aber ihr geht beide getrennte Wege.

Dazu müsstet ihr erstmal lernen, mit dem Gegenüber richtig umzugehen und Toleranz zu lernen. Aber so etwas braucht seine Zeit.

Ähm, ich befürchte, bis dahin seid ihr beide alt und grau.  ;D

Na gut, man kann es versuchen! Aber glaube mir, ich wollte dat nicht wollen, müssen, können, sollen.  ;D

Nix für ungut!

Gruß





15.02.2006 11:56 • #12


A


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