Nun ist es tatsächlich soweit...es ist zu Ende. Unser Traum von der großen Liebe ausgeträumt. Das vergangene Jahr war eines der härtesten meines Lebens. Ein Tanz auf dem Vulkan. Du bist mir seit der ersten Woche unserer Beziehung fremdgegangen und ich habe es immer geahnt, aber trotzdem versucht, mir alles schön zu reden. Und du hast mich dabei unterstützt, die Augen vor der Realität zu verschließen, indem du mich immer und immer wieder verurteilt hast für mein Misstrauen, meine haltlosen Unterstellungen. Stundenlang bis tief in die Nacht hast du mir in fassungsloser Enttäuschung deine Verzweiflung darüber klar gemacht, dass ich dich fähig dazu halte, fremdzugehen - da warst du gerade mal wieder auf dem Rückweg in diene Wohnung vom Besuch bei einer anderen Frau.
Du hast mir immer wieder abgöttische Liebe geschworen, von Zukunft, Hochzeit und Kindern, einer gemeinsamen Wohnung gesprochen und ich habe den Traum mitgeträumt. Doch ich konnte dir nie vertrauen. Die stundenlangen Chats, die heimlichen Telefonate- das alles hat mich aus meiner Illusion gerissen.
Und irgendwann ist dann die Bombe geplatzt und du hast mir gesagt, dass du mich mindestens fünfmal betrogen hast- sogar nach meinem Geburtstagsfest, als du aus meinem Bett zu einer anderen gefahren und dann zu mir wieder zurückgekommen bist.
Du hast mir gesagt, dass deine Sucht nach Bestätigung durch schnellen S. krankhaft ist, du deswegen in Therapie bist und hast mich sogar mit deiner Therapeutin sprechen lassen, um die Beziehung zu retten - und ich habe ich darauf eingelassen. Ich bin bei dir geblieben, weil ich dich so sehr liebe, dass ich dachte, die Verletzung durch dein Fremdgehen sei nicht so schlimm wie der Verlust unserer Liebe.
Doch ich konnte dir nicht vergeben. Und du hast den Kontakt zu den Frauen nie aufgegeben. Zwar hast du mich vielen Frauen vorgestellt und mir immer wieder beteuert, dass der Kontakt nur freundchsaftlich ist, aber trotzdem gab es immer wieder Situationen, in denen ich dir nie glauben konnte.
Dann kam dein Job im Ausland. Du wolltest ihn unbedingt machen, aber ich hatte solche Angst davor, weil ich einfach keine Vorstellung hatte, wie das funktionieren sollte. In dem halben Jahr vor deiner Abreise habe ich dich daher so sehr unter Druck gesetzt, weil ich gegen den Job war und weil ich dir nach wie vor nicht vertrauen konnte. Es war ein einziger, monatelanger Kampf. Doch wir waren so enfg, dass eine Trennung zwar Druckmittel, aber nie Option war.
Dann bist du weggeflogen und wir haben uns direkt nach den ersten 3 Tagen deines Aufenthaltes ganz schlimm gestritten. Ich habe dir gesagt, dass ich auf Dauer keine Beziehung führen kann, bei der du immer wieder monatelang im Ausland bist.
Dazu kam die Sache mit dem Besuch. Deine gute Freundin , mit der du vor mehreren Jahren eine Affäre hattest, hat dich im Ausland besucht. Allein. In einem gemeinsamen Doppelzimmer. Das hat mich so unendlich verletzt, doch selbst davor habe ich die Augen zugemacht, es ertragen und versucht, dir so zu beweisen, dass ich dir vertrauen. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du mein Vertrauen auch dort gebrochen hast.
Du hast mir an allem die Schuld gegeben. Für dich war ich diejenige, die unsere Beziehung so nah an die Klippe gebracht hatte, durch mein Misstrauen und die Tatsache, dass ich dir deine Fehler vorhalte, ich meine, die du mir nennst, aber nicht einsehe. Doch wie soll ich vertrauen, wenn du dich so verhälst?
In der letzten Woche bin ich zu dir geflogen und ich fand den Aufentahlt dort wunderschön, doch ich habe auch an deinem Verhalten dort schon gemerkt, dass etwas nicht stimmt. In der vorletzten Nacht bist du dann für 2,5h Stunden zum Chatten verschwunden und ich habe mir am nächsten Tag das Recht rausgenommen, dir zu sagen, dass ich es nicht in Ordnung finde. Zumal du bei IHREM Besuch zuvor 4 Tage nicht online warst. Doch du hast es als Zeichen des immer noch bestehenden Misstrauens bewertet, hast mir vorgeworfen, dass mein Verhaltennoch schlimmer wäre und ich dich so sehr verletzt hätte mit meinen Unterstellungen.
Am Dienstag hast du mir noch zu unserem Kennenlerntag eine Message geschrieben, doch gestern war es dann soweit. Du konntest nicht verstehen, warum ich so ein Problem mit deinem Chatverhalten habe, siehst die ganze Schuld und Boshaftigkeit auf meiner Seite und sagst, du könntest nicht vergessen, wie sehr ich dich verletzte habe. Doch auch gestern hattest du nicht den Mut, den Schlussstrich zu ziehen. Diese stundenlange Diskussion war so sehr zermürbend und ich hatte einfach keine Kraft mehr. Vor allem, weil ich weiß, dass es sich nie ändern wird. Du wirst nie aufhören, Kontakt zu anderen Frauen zu haben. Du wirst immer chatten und du wirst dich immer wieder mit anderen treffen. Un dich zerbreche jedes Mal etwas mehr daran. Ich glaube, du hast einfach eingesehen, dass du keine monogame Beziehung führen kannst. Durch deine Erfahrungen in den vergangenen Jahren hast du das lockere Leben mit mehreren Frauen parallel zu schätzen gelernt und fühlst dich deswegen in einer Beziehung mit Treue in einem Gefängnis.
Deswegen war es besser, zu gehen. Du wolltest weitrehin Kontakt zu mir, mir schreiben - so, wie all deinen anderen Affären auch. Aber ich bin keine Affäre und ich werde auch nie eine werden. Deswegen möchte ich dich aus meinen Leben löschen. Aber glaube mir: Es tut unendlich weh.Besonders, weil ich weiß, dass ich noch vor einer Woche in deinen Armen aufgewacht bin. Trotz allem, was passiert ist, warst du meine große Liebe. Meine Gefühle zu dir sind so tief und aufrichtrig, jede Faser meines Körpers schreit so sehr nach dir, dass ich keine Ahnung habe, wie ich die nächsten Wochen überstehen soll. Denn in drei Wochen kommst du nach Hause und ich weiß, dass es keine 48 Stunden dauern wird, bis eine neue Frau in deinem Bett liegen wird, in deinen Armen aufwachen.
Ichw eiß, dass du jetzt schon im Internet unterwegs bist und nach einer neuen suchst - sie vielleicht sogar schon hast.In diesen vier Nächten mit deiner Bekannten hat sich vielleict schon für dich herausgestellt, wohin dein Weg dich führt. Und obowhl ich weiß, dass es besser so ist, zerbricht mein Herz bei dem Gedanken, dass ich nur eine von vielen war in deiner schier endlosen Frauenliste und du mich schon bald vergessen hast.
Bald ist Weihnachten, Silvester - all unsere Pläne von gemeinsamen Unternehmungen, Urlaub, das alles ist nun Geschichte. Und du wirst dies alles schon mit einer neuen Frau verbringen und ich werde für dich immer nur eine schwarze Erinnerung sein.
Es tut mir so weh und ich vermisse dich so sehr, mein geliebter Schatz.Ich war so glücklich in der letzten Woche und wenn ich mir die Fotos anschaue, sehe ich dieses Glück vor mir. Ich wollte dich so gern am Flughafen abholen, wollte dich so gern nach Hause bringen, bei dir sein- aber ich weiß auch, dass es nie besser geworden wäre zwischen uns.
Ich wünsche dir alles Gute für deine Zukunft, egal, wie sie aussieht. Und ich hoffe, dass der Schmerz in mir irgendwann erträglich wird, so dass ich damit leben kann.
Ich liebe dich über alles, mein Schatz. Lebe wohl!
05.11.2011 08:32 •
#1