86

Konnte ihr meine Gefühle nicht zeigen - sie ist weg

M
Ich ertrage das alles nicht mehr... mir geht es mit der Zeit schlechter anstatt besser
Warum hab ich es nicht eher gemerkt? Sie ist weg, ich hätte sie doch halten müssen.. so eine tolle Frau und ich idiot seh es nicht wenn sie vor mir steht..
Sie ist so kalt.. verständlich.. alles gelöscht, ihr freunde wegmvon mir.. und ihre neue Beziehung belastet mich sehr..
Weis nicht wie ich das aushalten soll

22.01.2018 11:13 • #61


S
Zitat von Musik89:
Ich ertrage das alles nicht mehr... mir geht es mit der Zeit schlechter anstatt besser
Warum hab ich es nicht eher gemerkt? Sie ist weg, ich hätte sie doch halten müssen.. so eine tolle Frau und ich idiot seh es nicht wenn sie vor mir steht..
Sie ist so kalt.. verständlich.. alles gelöscht, ihr freunde wegmvon mir.. und ihre neue Beziehung belastet mich sehr..
Weis nicht wie ich das aushalten soll


Arbeite an dir ...und vielleicht ...nur ganz vielleicht war sie gar nicht so toll wie du glaubst....viele Mütter haben tolle Töchter

22.01.2018 11:18 • x 1 #62


A


Konnte ihr meine Gefühle nicht zeigen - sie ist weg

x 3


froschweg
Guten Morgen Musik89,
du hast es nicht eher gemerkt, weil du nicht KONNTEST...und sie verfügbar war. Wirf dir das nicht vor, du hättest NICHTS anders machen KÖNNEN, gewollt hast du es ja im Grunde die ganze Zeit.

Woher weißt du, dass sie kalt ist? Hältst du Kontakt? Tu das bitte nicht. In erster Linie aus Selbstschutz. Aber auch, weil sie es nicht will und dir das deutlich zeigt. Die Gründe liegen auf der Hand. Und Gleichgültigkeit vermute ich ehrlich gesagt nicht dahinter.

Mein Lieber, weine, rede, rede, rede - aber nicht mit ihr! Ich bin nach über 3 Monaten Liebeskummer, Traurigsein, Enttäuschtsein, Verletztsein - wenn auch in abnehmender Tendenz- völlig erschöpft und leer. Es schmerzt immer noch, wenn ich unter anderem daran denke, wie schnell ich ausgetauscht wurde. Aber ich gehe noch aufrecht und erledige jeden Tag meine Aufgaben auf Arbeit und als Mutter - mehr schlecht als recht, muss ich zugeben, aber immerhin. Und das schaffst du auch!

Die tollen Töchter der anderen Mütter sind im Moment noch Nebensache. Mir persönlich hat es viel geholfen und hilft es immer noch, die Dynamik hinter meinem Kummer zu verstehen. Das lenkt den Fokus - zumindest zwischendurch - von der anderen Person weg zu mir selbst.

Und ich kann dir weiterhin nur raten, dich mit der Dynamik auseinander zu setzen, warum Gefühle und Sehnsucht erst wuchsen, als sie sich entzog und den Höhepunkt erreicht haben, nachdem sie in eine neue Partnerschaf gegangen ist. Ich nehme an, da steckt noch mehr dahinter als die große Liebe zu ihr. Wenn du bereit bist, noch etwas mehr zu erkennen, als du es schon getan hast wirst du besser Frieden finden.

Einer meiner großen Fehler war, dass ich nicht dafür gesorgt habe die Kontaksperre komplett dicht für ihn zu machen. Ich glaube, ich wäre viel weiter, wenn ich den Zugang radikaler für ihn gesperrt hätte und mir sein Gezerre und einige sehr verletztende Nackenschläge erspart geblieben wären. Abstand und Zeit (gut genutzt zum Refelektieren) sind leider wirklich der einzige Weg raus.
Vielleicht brauchst du wie ich einige Anläufe und zusätzliche Blessuren, um das wirksam zu verinnerlichen.

22.01.2018 12:39 • x 1 #63


Wandler
Hallo Musik89,
ich kann Dich sehr gut verstehen in Deiner Verzweiflung und Deinen Selbstvorwürfen.
Aber es gibt leider keine andere Möglichkeit, als dem Hier und Jetzt ins Auge zu schauen.
Man kann nicht ungeschehen machen, was passiert ist, so sehr man es sich auch wünscht und so sehr man JETZT auch eigene
Fehler einsieht und versteht. Gib Dir Zeit, Zeit zu leiden und zu weinen und zu reflektieren. Auch Zeit, Dich von ihr und Eurer Geschichte zu lösen.
Glaub mir, ich weiß sehr gut, wovon ich rede, und ich weiß auch, wie schwer das alles im Moment ist.
Ich bin da auch mittendrin.
Aber es bleibt nichts andere übrig als weiterzugehen.
Viel Kraft und alles Gute dabei!

22.01.2018 12:46 • x 2 #64


L
Hallo ihr Lieben,

das Thema interessiert mich sehr, da ich ebenfalls seit 5 Jahren in einer On-Off Situation verharre und nicht loslassen kann. Dieses viel zitierte Loslassen, Seelenpartner usw.
Ich habe mich schon auch entwickelt in den Jahren, gerate aber immer wieder in die selben Verhaltensmuster die mein Gegenüber durch Verhaltensweisen, wie schweigen oder Flucht verursacht. Ich habe für mich erkannt, dass das alles sehr unbewusst abläuft und bereits viel Heilarbeit gemacht (Coaching, Literatur,Hypnose, Buddhismus,...)
Dennoch geraten wir immer wieder an den selben Punkt. Dann beginnt er zu flüchten und ich zu klammern. In dieser Rolle fühle ich mich dann nicht wohl. Aber genau das zeigt mir dann, wo meine Defizite sind an denen ich arbeiten kann.

Mein Herzensmann hat bzw. mittlerweile hatte auch eine Beziehung davor die er nicht loslassen konnte. Ich zog immer die A-Karte. Es hat so weh getan und ich habe jedes mal das Gefühl daran zu Grunde zu gehen.
Ein Thema hast Du schon richtig erkannt, nämlich Verlustangst. Diese wird auf beiden Seiten bestehen.
Da sie dieses Muster ja inne hat wird sie sich unbewusst immer wieder den selben Partner suchen an dem sie dies abarbeiten kann. Wenn nicht gleich am Anfang dann später. Es sei denn, sie hat es geschafft dieses Muster zu lösen und durch neue gesündere Verhaltensweisen zu ersetzen.

Bei mir ist es so: Je mehr Gefühle, desto größer die Angst und umgekehrt. Es gibt ja männliche und weibliche Bindungsangst, die sich meist gut ergänzen.
Wie die meisten hier, frage ich mich auch (ohne Anklage) was wäre wenn. Wenn du sie zurück gewinnst, was wäre dann?
Habt ihr eigentlich kommuniziert, wenn Du Zeit für Dich brauchtest? Das wäre für sehr wichtig und ich bekomme es dann aber nicht und es wird geschwiegen. Das löst bei mir Verhaltensweisen aus, dass ich die Wände hochgehen könnte. Wenn er einfach sagen würde, Du ich brauche Zeit für mich und am Sonntag rufe ich Dich an und tut es dann tatsächlich, wäre alles schön.

Andererseits muss ich auch sagen, dass das alles hier nur die Oberfläche ist. Tiefergehend ist einfach das Fließen der sogenannte Flow dass wo wir alle hinwollen. Wir stehen uns dabei selbst im Weg oder eben unsere Muster, Traumata und alte Verletzungen die angesehen werden wollen.
Am liebsten würde ich mich gerne mal mit dir darüber unterhalten.
Liebe Grüße

Rosenrot

31.01.2018 10:23 • x 3 #65


G
Es gehören immer Zwei dazu. Ich denke, dass hier eben auch eher zwei persönliche Geschichten aufeinandertrafen, ihr euch auch gegenseitig getriggert habt. Dennoch hat sie gefühlt, dass du nicht voll dabei bist. Anscheinend hat sie dies dringend gebraucht und selbst auch nicht genug Geduld gehabt. Ihr habt beide eure Gründe. Den Stress den ihr hattet, hat euch beiden nicht gut getan. Ich würde auch nicht sagen, dass die geflüchtet ist. Es ist doch ok nach 1,5 Jahren On-/Offbeziehung vielleicht. jetzt in einer glücklicheren Beziehung zu sein. Lass sie gehen. So wie es dir hier alle empfohlen haben. Denn dann hast du die Chance auf deinen eigenen Neuanfang.

31.01.2018 10:48 • #66


M
@la_la
Mit wem willst du dich unterhalten?

31.01.2018 12:53 • #67


froschweg
Zitat von La_la:

das Thema interessiert mich sehr, da ich ebenfalls seit 5 Jahren in einer On-Off Situation verharre und nicht loslassen kann. Dieses viel zitierte Loslassen, Seelenpartner usw. Ich habe mich schon auch entwickelt in den Jahren, gerate aber immer wieder in die selben Verhaltensmuster die mein Gegenüber durch Verhaltensweisen, wie schweigen oder Flucht verursacht. Ich habe für mich erkannt, dass das alles sehr unbewusst abläuft und bereits viel Heilarbeit gemacht (Coaching, Literatur,Hypnose, Buddhismus,...)
Dennoch geraten wir immer wieder an den selben Punkt. Dann beginnt er zu flüchten und ich zu klammern. In dieser Rolle fühle ich mich dann nicht wohl. Aber genau das zeigt mir dann, wo meine Defizite sind an denen ich arbeiten kann.
Rosenrot


Vielen Dank für deinen Beitrag, Rosenrot! Mich interessiert dieses Thema auch sehr. Ich komme aus so einer Beziehung und konnte mit der Heilarbeit erst nach der Trennung beginnen. Ich würde sogar sagen, ich brauchte die Trennung, um mir über meine Defizite und Muster im Klaren zu werden. Der ungesunde Sog in der Beziehung hat mich dermaßen ausgelutscht, dass ich im Laufe der Beziehung zu keinem wirklich klaren Gedanken fähig war.

Daher bewundere ich Deine Fähigkeit, diese Heilarbeit während der Beziehung zu leisten (arbeitet er eigentlich auch daran?) und habe mich einen Moment lang gefragt: Hätte ich das auch so machen können, wenn ich während der Beziehung noch dahinter gestiegen wäre?

Nein, das hätte ich nicht! Weil die Kraftreserven schon viel zu sehr erschöpft waren, als das Dilemma deutlich über mir zusammenbrach. Ich bin überzeugt, eine Auszeit hätte es auch nicht gerissen, weil ich eine ganz klare und vorerst gründliche Abgrenzung brauchte, um mich zu sortieren. Das konnte in meinem Fall nur ein radikaler Cut/die Trennung sein. Ist aber spekulativ, ob eine Auszeit ausgereicht hätte, weil mein Bindungsängstlicher blitzschnell und sehr warm in eine neue Beziehung abgetaucht ist.

Was mein Ex mir aber auch nach der Trennung deutlich zu verstehen gab (er hat zunächst weiterhin Kontakt gesucht und es ergab sich dadurch das eine oder andere aufschlussreiche Gespräch): Er hatte nichts verstanden! Er hat gar keine Anteile bei sich gesehen! Und hat es grundlegend abgelehnt, tiefer zu schauen, um auch etwas an sich zu ändern!

Was soll das werden, wie soll es einem damit gehen, wenn nur einer an sich arbeitet?

31.01.2018 13:20 • x 1 #68


escapancho
Das hier ist die erste Story, die mich an vom Wesen her an meine Beziehung erinnert. Außer, dass ich nicht nebenbei verheiratet war. Meine Ex hat mich von Anfang bis Ende vergöttert. Brachte das oft zum Ausdruck, bastelte mir Adventskalender, ritzte mit dem Messer Herzen mit unseren Initialen in ein Stück Butter, hinterließ mir süße Notizen.

Jeden Tag brachte sie zum Ausdruck, wie sehr sie mich liebt. Anfangs habe ich diese Zuneigung sehr genossen, auch ich war verliebt wie noch nie (war meine erste richtige Beziehung). Aber irgendwann verlor ich die Wertschätzung dafür, weil ich falsche Prioritäten in meinem Leben setzte. Ich kannte solch eine massive Liebe für mich bisher nicht. Es wurde mir irgendwann fremd. Ich war deswegen während der Beziehung drei Mal an dem Punkt, wo ich ernsthaft überlegt habe, mich zu trennen. Immer wieder fing sie mich ein und nahm mir für mehrere Monate die Zweifel.

Sie gab einfach alles, um mich zu halten. Sie gab immer mehr Input, was mich immer weiter von ihr wegtrieb. Ich sah sie nicht mehr als liebenden, sondern eher als abhängigen Menschen. Verrückt, aber so fühlte ich. Letztlich war sie es, die sich wegen eines unverzeihlichen Fehlers meinerseits von mir trennte. Ich denke, dass sie einfach nur unendlich frustriert und kraftlos war und ihre Lebensenergie nicht mehr an mich verschwenden wollte.

Das kann ich voll und ganz verstehen. Die Chancen, die sie mir immer wieder gab, nutzte ich einfach nicht. Ich sah nicht, was sie bedeuten. Ich änderte mich nicht. Als hätte das Schicksal gewollt, dass mich der Schlag so hart trifft. Erst dann begann ich zutiefst zu erkennen, was ich verloren habe. Diesen Schmerz kannte ich zwar schon, aber es war unglaublich brutal.

31.01.2018 14:02 • x 3 #69


L
@Musik89
Ich meinte Dich damit


@ Froschweg
Die Übergänge waren fließend. Die Off´s haben überwogen. Nun sind wir in der bislang längsten uns beziehungsähnlichsten On-Phase. Dennoch bemerke ich meine wiederkehrenden Muster ihm hinterher zu laufen und das Maß gar nicht einschätzen zu können. Schreibe ich zu viel oder zu wenig? Sind wir zusammen? Sind wir monogam? Wird seine Ex wiederkommen? Spielt sie noch eine Rolle? Liebt er mich? Wann werden wir uns wiedersehen ?
Vorwände und Ausreden sind stetig dabei. Ob es die Arbeit ist oder keine Zeit aus anderen Gründen, er flüchtet. Zudem vermute ich seit Beginn an ein Alk..

Vielen Dank für Deine Worte, ich habe das Glück, dass eine Freundin von mir Coaching anbietet und mich als Versuchsperson oft gratis coacht. Ausserdem nutze ich weitere Möglichkeiten, wenn es sich ergibt. Bislang habe ich tolle Begegnungen gehabt mit besonderen Menschen, welche mir ihr Repartoire (falsch geschrieben? anbieten und wie es so schön heißt, zusammen ist man weniger allein.
Einsamkeit ist eines meiner großen Themen und sicherlich eines von vielen hier. So gesellschaftlich, Was mache ich in meiner Einsamkeit mit meinem Kummer und den Gedanken die mich zermürben.

Ich fühle mit Dir und ich habe Angst, dass er ebenso wechselt. Er ist bislang im Single-Status und auch noch angemeldet soweit ich weiß auf einer Plattform. Ich weiß nun auch, dass ich die Liebe für diesen Menschen nicht los lassen muss, sondern nur meine, mich störenden Verhaltensmuster sein lassen und auf sie schauen ohne zu stieren. Das sagt sich so leicht.

Du fragtest noch, ob er an sich arbeitet. Ich würde sagen, er entwickelt sich mit. Es hat sich etwas verändert, nur es reicht noch nicht um die Beziehung auf Augenhöhe zu leben. Wenn ich mein Verhalten nicht ändere, dann wird er es wohl nicht bemerken. Ich sehe diesen Beitrag hier auch sehr dankbar an, da hier Männer Ihre Gefühle zum Ausdruck bringen. Wann gibt es schon so eine Seltenheit zu beobachten. Deshalb haben wir alle was davon, vom anderen etwas zu lernen.

@escapancho

vielen Dank für Deine Offenheit. Abhängigkeit trifft es. Ja, es ist Dir als Mann ja auch so bestimmt, dass Du das in Frage stellen musstest. Und es wird auch stimmen. Erst wenn es kalt wird, dann sieht man die Wärme die nun fehlt.
Bei der Wahrnehmung von Männern ist es genetisch so (meine eigene Meinung), dass sie es nicht erkennen können. Sie sind wie blind. Dann, wenn etwas sich wirklich ändert erkennen sie es.
Aus weiblicher Sicht kann ich sagen, wenn ich mich innerlich beginne zu trennen, dann gibt es meist kein zurück mehr. Das ist wie ein Fokus. Wenn eine Frau jagt, dann sehr gerichtet auf einen bestimmten Mann der in ihrem Herzen wohnt. Wenn sie damit beginnt, hat sie eigentlich schon fast verloren, denn dann ist sie die Blinde. Es ist auch etwas biologisches. Der Mann fühlt sich sicher, da es keine Konkurrenz gibt wird er bequem. Es tut mir natürlich auch leid für Dich. Wie lange lief eure Beziehung? Was gab es noch ausser Herzchen in der Butter? Was hat sie Dir gegeben, was Du nun vermisst? Was hast Du ihr gegeben, was sie vielleicht nicht gesehen hat? Was hast Du für Ausreden verwendet um sie fern zu halten?

31.01.2018 18:21 • x 1 #70


escapancho
Danke für deine Sichtweise, La_La!

Unsere Beziehung dauerte 16 Monate. Gar nicht mal so lange. Wir verliebten uns Hals über Kopf. Vier Tage nach unserem ersten Date waren wir zusammen und ich wohnte auch gleich bei ihr zur Untermiete (wohnte vorher noch bei meinem Dad). Wir fühlten uns gegenseitig total wohl beieinander, vor allem ihre Wärme, Fürsorge und aufrichtige Liebe werde ich nie vergessen. Hatten mehrmals die Woche tollen S.. Aber selbst das schönste, was mir im Leben bisher passierte, nämlich sie, ordnete ich fast immer meinem alten Leben unter. Seit ich 15 bin, also mein halbes Leben, war das Ehrenamt bei mir im Fußballverein quasi mein einziger Lebensinhalt und gab mir früher auch riesige Erfüllung. Es war für mich auch. Voraussetzung für die Beziehung, hier keine Abstriche machen zu müssen (war nebenbei auch noch Schiri). Wie du sagst, ich war blind dafür, dass dies der falsche Weg war und erkannte nicht Mal, dass die Arbeit immer mehr und zur lästigen Pflicht wurde. Ich machte es nur noch, weil es immer so war. Aber ich reflektierte es nicht. Vor allem dadurch stieg meine Unzufriedenheit, was sich auf die Beziehung übertrug. Richtig frei und glücklich fühlte ich mich immer dann mit ihr, wenn ich die Pflicht Mal hinter mir lassen konnte. Im Urlaub. Da hatten wir einfach eine solch unbeschwerte Zeit, so wie man sich das in einer Beziehung vorstellt. Da sie bei der Polizei im Schichtdienst arbeitet und ich halt am Wochenende immer wegen Fußball unterwegs war (Berichte+Fotos für die Homepage, und Schiri), hatten wir selten Mal ein Wochenende nur für uns. Sie arrangierte sich irgendwie damit, und ich wusste ihr entgegenkommen immer weniger zu würdigen.

Ich hatte dennoch immer das Gefühl, dass sie zu mir aufschauen würde. Ich war ihr erster Freund, der älter war als sie, und sie hatte einige vor mir. Ihr schien meine Selbstständigkeit, Hobbies und meine soziale Kompetenz/Geselligkeit zu imponieren. Ich muss dazu sagen, dass sich ihre Eltern trennten, als sie noch ein Baby war. Ihre Mutter hatte dann auch wechselnde Freunde während der Kindheit und Jugend meiner Ex. Vielleicht prägte sie das.

Ich wurde zum Schluss einfach immer unzuverlässiger. Gerade zu der Zeit, als wir in meiner Heimat unsere erste offiziell gemeinsame Wohnung bezogen. Ich versetzte sie ohne Anmeldung bei Verabredungen und zog lieber saufend mit Kumpels nach dem Fußball durch die Gegend. Also selbst die wenige Zeit, die wir noch zusammen haben könnten, schmiss ich oft weg.

Sehr, sehr oft sprühte es aus ihr raus, dass ich ihr Traummann sei, ihre große Liebe, im Bett kuschelte sie sich dabei immer ganz fest an mich, und ich konnte das nur noch mit einem verhaltenen ich dich auch erwidern. Ich könnte noch Stunden weiterschreiben, aber du siehst, in welche Richtung das alles ging.

31.01.2018 21:26 • x 1 #71


L
@esacpancho

sei gegrüßt und auch ein Danke an Dich für Deine Darstellung. Der Unterschied zu meiner Beziehung (es ist ja offiziell noch keine) ist, dass Du Dich sehr schnell darauf einlassen konntest zumindest im Aussen. Dennoch gab es Probleme mit dem Widerhall. Also wie du beschreibst, dass sie Dir sagt, dass Sie Dich liebt und Du nur ganz schnell ich dich auch zurück gibst.
Das Verstecken in allen möglichen Formen von Aktivitäten kommt mir sehr bekannt vor. Komischerweise warf er mir vor, ich sei so viel unterwegs und würde seine Nachrichten nicht genau lesen (da gab es mal ein Missverständnis). Wenn ich jedoch viel und oft schreibe und ihm kleine Nettigkeiten schicke, wird es ihm zuviel. Manchmal wird auch sein Körper ganz starr. Ich umarme ihn (wenn wir uns denn mal sehen) und er kann nicht seine Arme um mich legen. Andererseits gibt es Phasen wo er mich fast erdrückt. Es ist eben schwierig für mich da eine Waage zu halten, gerade wenn wir uns nicht sehen, dann bekomme ich Sehnsucht und schieße über das Ziel hinaus.

Ich denke auch, dass sie geprägt wurde durch diese Konstellation und das Vorgelebte. Da haben sich Glaubenssätze manifestiert und diese gibt man sich dann unbewusst vor und handelt dann konträr dazu. Wie lange habt ihr euch nicht gesehen? Würdest Du Dich auf eine Frau einlassen, nur um nicht allein zu sein? Hast Du Kontakt zu ihr?
Ich finde es gut, dass Du eine Einsicht hast und verstehst, was Dein Handeln bewegt hat. Es ist nie zu spät das Richtige zu tun lautet ein Sprichwort. Vielleicht gibt es ja noch eine Chance, wenn ihr beide in euch die inneren Kinder beruhigen könnt.
Mein Handeln ist oft sehr kindlich und spontan. Dann denke ich wieder,Mensch, was hast Du nur gemacht, geschrieben oder gesagt. Kennt jeder denke ich. Aber da dann in meiner Mitte zu bleiben und bei mir zu bleiben, dass würde ich mir wünschen. Denn das Handeln und Erleben des Anderen ist ja seins. Man kann es teilen. Mir fehlt einfach die direkte Kommunikation. Noch vor zwei Wochen wollte er vier Stunden mit mir telefonieren. Heute nicht mehr. Es ist verwirrend, anstrengend und dennoch liebe ich dieses Wesen so wie es (er) ist und hoffe mir und meinen inneren kindlichen Anteilen bald auch die Liebe geben zu können, um nicht mehr leiden zu müssen.
Einen schönen Abend allen.

31.01.2018 22:19 • #72


S
sorry wenn ich so reinplatze aber die geschichte erinnert mich an mich selbst.....habe auch früher immer voll gehangen und bekam nur wenig zurück, bis ich mich irgendwann unter tränen abgewandt habe und plötzlich als es mir wieder gut ging war ich wieder interessant.......

31.01.2018 22:26 • #73


M
Hallo an alle,
Ja ich hätte nicht gedacht, dass es oft so ähnlich ist. ich war allerdings nicht gleich von Beginn an verliebt.

@la_la

Was möchtest du wissen?

31.01.2018 23:10 • #74


L
@ Musik98

Das mit dem Verliebtsein ist so eine Sache. Bei meinem Herzensmann ist es sehr schwankend. Mal ist er Feuer und Flamme und mal ist er kalt wie ein Fisch. Bei mir ist es eher gleichbleibend. Ganz am Anfang, bevor ich mich in ihn verliebte, habe ich ihn nicht so wahr genommen. Das ist nun schon 5 Jahre her.
Dennoch fühle ich es so, als würde ich ihn jedes mal noch ein bisschen mehr lieben nachdem wir gemeinsame Zeit zusammen hatten.

Was ich gerne wissen möchte? Alles! Scherz. Natürlich möchte ich gerne die männliche Sichtweise kennenlernen an Deiner konkreten Lage bzw. Erfahrung. In Ratgebern liest man oft, dass sich Männer anderes verlieben, langsamer und in Etappen. Bei meiner On Off Sache sind irgendwelche Phasen ja nur noch schwer auszumachen bzw. liegt immer wieder eine zu große Distanz zwischen uns. Ich würde gerne ein Gleichgewicht herstellen. So dass er zufrieden ist, ich aber eben nicht zurück stecken muss und auf alles verzichten oder es mir verkneifen. Vielleicht muss ich ihn verlassen, damit er es merkt?

Wann warst du wirklich verliebt? Ist verliebt sein nicht nur ein Zustand aus dem dann bestenfalls Liebe wird? Warum konntest Du ihr deine Liebe nicht zeigen oder besser gefragt, womit hast du ihr dennoch Zuneigung gezeigt?
Ich habe da auch ein Beispiel. Er trug mir einen schweren Rucksack, er führte mich durch eine fremde Stadt, Er bereitete mir Frühstück zu. Das ist für mich sehr wertvoll. Körperlichen Kontakt sucht er meist nur, wenn es zur Sache geht oder auch beim Schlafen.
Einmal hatten wir S. der war so sinnlich, dass ich dachte, dass könnte schon taktisch gewesen sein. Hat sich leider nicht wiederholt, ist aber trotzdem gut.

Es ist so, als ginge alles was Gefühle anbelangt von mir aus. Bis auf einmal als er mich eroberte, dann aber ganz schnell wieder in den Rückzug ging und es dann noch mehr weh tat.
Was würdest du mir raten, wie ich handeln kann derzeit?
Vor anderthalb Wochen besuchte ich ihn, weil er gerade woanders arbeitet. Das Wochenende war sehr harmonisch bis auf wenige Kleinigkeiten. Dann geriet ich urplötzlich wieder in eine Klammerphase und überhäufte ihn mit Nachrichten. Er reagierte nicht, was mich wütend machte. Dann versuchte ich einmal anzurufen, er ging nicht dran. Ich unternahm mit einer Freundin was. Dann schriebe er mir dass er gerade hier sei aber zu tun hätte. Ich war traurig, dass er mich nicht sehen wollte. Beim Abschied sagte er noch, er denkt eher nicht dass er das nächste Wochenende nach... kommt. Hmm.. Wie soll man denn da auch reagieren. Mal ja, mal nein und dann nicht mal fünf Minuten. Wer wäre da nicht traurig oder würde sich Gedanken machen?
Nun fuhr er wieder dahin wo er arbeitet und ist kurz angebunden. Arbeit, Arbeit, Arbeit. Fragt mich auch nicht wie es geht oder sonst was. Alles kommt von mir.
Heute habe ich etwas sehr schönes erlebt und nun traue ich mich nicht es ihm mitzuteilen, weil ich ihn erdrücken könnte, einfach nur weil ich schreibe. Das ist doch eigentlich Wahnsinn oder?

Was ich den Männern auch mal gerne mit auf den Weg geben möchte ist: Frauen sind zyklische Wesen. Bei Ihnen schwanken die Hormone manchmal richtig und genau dann, wenn sie Halt brauchen und ihn nicht bekommen ticken sie aus und der Mann denkt, was ist denn jetzt los? Ich rede jetzt nicht nur von den Tagen sondern es gibt noch mehr Tage im Zyklus einer Frau.

Meinst Du, ich habe eine reelle Chance mal Gefühle erwidert zu bekommen ohne ihn zu verlassen und entliebt zu sein? Oder merkt er es vorher nicht? Wenn Frauen meckern dann nerven sie. Wenn sie zu brav sind, dann sind sie unattraktiv, ja was denn nun dann? (es ist nicht persönlich gemeint, kam nur so, wie es eben kam)

LG
La_la

01.02.2018 00:51 • #75


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag