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Es ist so kompliziert schwieriger Scheidungsprozess

Frauenfarn
Oh man... welch Situation.

aber hier gibts doch Experten ...
zum Beispiel @Solskinn2015

08.11.2019 21:42 • #16


6rama9
Hausmänner werden selbst im zweiten Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhunderts noch als krank angesehen.

Also wenn ich es richtig sehe, dann übernimmt er all die Rollen, die bei Hausfrauen und Müttern gerne gesehen und noch gerner mitgenommen werden: Er kümmerst sich anscheinend vollumfänglich um die Kinder und um das Haus. Wenn Frau das macht, bekommt sie Schulterklopfen, wenn Mann das macht, wird er zum Psychiater geschickt.

Warum akzeptierst du eine Hausmann-Rolle deines Mannes eigentlich nicht. Verdienst du selbst zu wenig, um die Familie zu ernähren?

Zitat von Gorch_Fock:
Wie wärs erstmal mit einem Anwaltswechsel? Wenn Du bereits September 18 die Trennung von Tisch und Bett vollzogen hast Du hoffentlich auch Deine Steuerklasse zum 01.01.19 auf 1 umstellen lassen. Damit wäre amtlich dokumentiert, dass ihr getrennt lebend seid.

Wo siehst du da eine Trennung von Tisch und Bett? Es wird nach wie vor unter einem Dach gelebt, gemeinsam eingekauft, gemeinsam gegessen, gemeinsame Unternehmungen gemacht (zumindest entnehme ich das so den Ausführungen der TE). Die häusliche Arbeitsteilung (sie arbeitet, er kümmert sich um den Haushalt) scheint auch erhalten geblieben zu sein.

08.11.2019 21:57 • x 2 #17


A


Es ist so kompliziert schwieriger Scheidungsprozess

x 3


Lebensfreude
was soll denn so ein Beitrag? Nicht sehr hilfreich.
Der Mann verschweigt seine Kündigungen und hat Probleme.

08.11.2019 22:02 • #18


6rama9
Zitat von Lebensfreude:
Der Mann verschweigt seine Kündigungen und hat Probleme.

Ja, so was soll vorkommen. Aber der hauptsächliche Trennungsgrund scheint zu sein, dass er sich nur um Erziehung und Haushalt kümmert. Ist demnach also kein richtiger Mann?! Ein richtiger Mann wirft sich ins Arbeitsleben und schafft das Geld für die Familie ran.

Köstlich finde ich auch die Forumlierung der TE, dass sie ihrem Mann ein Taschengeld zuteilt. Wenn hier im Forum die Rede davon ist, dass Hausfrauen ein Taschengeld zugeteilt wird, brennt die Hütte. Andersrum ist das anscheinend eine Selbstverständlichkeit.

Vielleicht bin ich ja der einzige, der die TE so empathisch wie eine Dampflok findet.

08.11.2019 22:06 • x 2 #19


hahawi
Zitat von 6rama9:
Vielleicht bin ich ja der einzige, der die TE so empathisch wie eine Dampflok findet.

Ja, ich denke, das bist Du.

08.11.2019 22:08 • x 4 #20


Lebensfreude
sehe ich auch so @hahawi

08.11.2019 22:12 • #21


Frauenfarn
Zitat von 6rama9:

Vielleicht bin ich ja der einzige, der die TE so empathisch wie eine Dampflok findet.


Sicherlich ist es auch keine Wahnvorstellung von ihm, dass sie ihn und die Kinder schlägt, sondern die pure Wahrheit, nicht wahr?

08.11.2019 22:16 • #22


6rama9
Ich fände es ungemein interessant, den Fall mit umgekehrten Geschlechterrollen zu beleuchten. Da würde mir als erste Frage einfallen: Wieso soll es im Trennungsfall ein Wechselmodell geben und warum bleiben die Kinder nicht gewohnt bei der Mutter (hier Vater), die (der) bisher die Hauptlast der Erziehung gestemmt hat. Wie will die Mutter in Vollzeit die Kinder denn betreuen?

Außerdem frage ich mich, warum der Vater (hier Mutter) nicht die Trennung auch räumlich vollzieht. Der Trennungswille ist ja eindeutig vorhanden und der normale Weg wäre ein Auszug aus der gemeinsamen Wohnung.

08.11.2019 22:21 • x 1 #23


Frauenfarn
Zitat von 6rama9:
Ich fände es ungemein interessant, den Fall mit umgekehrten Geschlechterrollen zu beleuchten. Da würde mir als erste Frage einfallen: Wieso soll es im Trennungsfall ein Wechselmodell geben und warum bleiben die Kinder nicht gewohnt bei der Mutter (hier Vater), die (der) bisher die Hauptlast der Erziehung gestemmt hat. Wie will die Mutter in Vollzeit die Kinder denn betreuen?

Außerdem frage ich mich, warum der Vater (hier Mutter) nicht die Trennung auch räumlich vollzieht. Der Trennungswille ist ja eindeutig vorhanden und der normale Weg wäre ein Auszug aus der gemeinsamen Wohnung.


Achso! Du hast also ihre Texte nicht gelesen, sondern hattest stattdessen einen EINFALL!

08.11.2019 22:28 • #24


Nachtlicht
Zitat von 6rama9:
Aber der hauptsächliche Trennungsgrund scheint zu sein, dass er sich nur um Erziehung und Haushalt kümmert.


Das war laut Aussage der TE aber anders vereinbart. Und mit jemandem, der sich langfristig nicht an Absprachen hält und zudem noch psychische Auffälligkeiten entwickelt (sowas entsteht ja oft schleichend, man sitzt dann in so einer Beziehung wie der berühmte Frosch im heißer werdenden Wasser), ist eine Partnerschaft nunmal schwierig bis unmöglich.

Zitat von Wintergarten:
Aber eben seit 3 Jahren hat es wieder begonnen schwierig zu werden, nachdem er sein Versprechen, arbeiten zu gehen, nicht eingehalten hat bzw. bei zwei Nebenjobs (die ich ihm irgendwie zugeschustert habe) es geschafft hat, gekündigt zu werden und er mir in beiden Fällen wieder monatelang diese KÜndigung verschwiegen hat


So etwas ist extrem belastend, dazu die anderen Faktoren... dieser Mann hat ganz offensichtlich psychische Probleme plus die damit oft einhergehende fehlende Krankheitseinsicht. Ich kann Wintergarten absolut verstehen, dass sie diese Beziehung nicht mehr will.

Zitat von 6rama9:
dass sie ihrem Mann ein Taschengeld zuteilt.


Dies hat sie nach der ausgesprochenen und (wenngleich von ihr etwas unwissend/ungeschickt) vollzogenen Trennung getan und ich finde das sogar sehr großzügig, da sie ja seine sonstigen Lebenshaltungskosten auch trägt, wenn ich das richtig verstanden habe.

08.11.2019 23:33 • #25


Heffalump
Zitat von Wintergarten:
Steuerklasse ab 2020

melde es jetzt dem Finanzamt, dann ist es für 2020 schon geändert. Meine Anwältin sagte zu mir, sonst ist das Steuerhinterziehung.

Da sich dein Mann nicht als getrennt wahr nimmt, nicht in die Puschen kommt, sich eine Arbeit zu suchen, um wenigstens halbtags zu arbeiten - nutzt es dir nichts, das man um Kosten zu dämpfen, gemeinsam zum Notar gehen kann, um eine Trennungs- und Scheidungsvereinbarung auf zu setzen.
Zitat von 6rama9:
Der Trennungswille ist ja eindeutig vorhanden und der normale Weg wäre ein Auszug aus der gemeinsamen Wohnung.

Mal locker n paar hundert Euro ausm Ärmel schütteln und dann zwei Haushalte bezahlen? Ab wo ist deine Brille von der Nase gerutscht?

09.11.2019 05:15 • #26


Wintergarten
Guten morgen!

Liebe/r @6rama9,

deine Beiträge sind nicht sehr hilfreich in meiner speziellen Situation, weil die Hausmannrolle in unserem Fall nicht abgesprochen ist. Meine Arbeit erlaubt es mir, mich genauso um die Kinder zu kümmern, wie er es macht. Beide Kinder haben (in meinen Augen) eine gleich gute Bindung zu uns beide, daher strebe ich das Wechselmodell an. Und beide Kinder befinden sich in Betreuung bis mindestens 16 Uhr, daher hätte er sehr wohl Zeit, sich einen Job zu suchen. Wie ich außerdem geschrieben habe, ist die Jobsache einer von vielen Gründen, warum ich diese Beziehung nicht mehr will.
Obwohl deine Beiträge also nichts zur Sache beitragen, haben sie mich aber dennoch daran erinnert, dass auch er seine eigene Version der Geschichte hat und mit verletzten Gefühlen zu kämpfen haben muss. Das erklärt so manches Verhalten. Daher also Danke für deinen Input.

@Nachtlicht ja, ich habe ihm das Taschengeld (wie auch immer man es sonst nennen mag) überwiesen und außerdem Essen und alles andere für seinen täglichen Gebrauch bezahlt. Das habe ich deutlich geändert. Er muss sich nun von seinem Trennungsunterhalt selbst Lebensmittel und alles andere finanzieren - was er zwar nicht wirklich macht (er isst immer noch von unseren Lebensmitteln mit), aber zumindest habe ich es formal schriftlich festgehalten.

Zwei Haushalte kann ich nicht finanzieren, und der Auszug von dieser gemeinsamen Mietwohnung ist halt nun mal nicht ganz so einfach. Aber das ist etwas, was noch final zu klären sein wird in naher Zukunft.

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende und vielen Dank für den tollen Input hier. Tatsächlich hilft es mir mehr als gedacht, meine Probleme aufzuschreiben. Da wird ja doch sehr viel gedanklich sortiert, während man das macht. Und ich habe nochmal ganz andere Handlungsansätze durch euch gefunden, als mir nur meine Anwältin und Freunde, Familie und Bekannte geben konnten. Schwarmwissen rules!

Und dann bin ich natürlich neugierig darauf, was @Solskinn2015 so besonders macht. Bin ja neu hier...

09.11.2019 08:27 • x 3 #27


Heffalump
Zitat von Wintergarten:
als mir nur meine Anwältin und Freunde, Familie und Bekannte geben konnten.

das freut mich.

Zitat von Wintergarten:
Er muss sich nun von seinem Trennungsunterhalt selbst Lebensmittel und alles andere finanzieren - was er zwar nicht wirklich macht (er isst immer noch von unseren Lebensmitteln mit)

er sieht sich immer noch nicht als getrennt. Von daher...naheliegend, das er da sich bedient

09.11.2019 08:38 • #28


Wintergarten
so ganz sicher bin ich mir nicht, ob er es wirklich nicht sieht oder ob er aus irgendeiner Art Berechnung heraus die Trennung nicht zugibt - um beispielsweise die Scheidung so lange wie möglich hinauszuziehen. Im Endeffekt ist es aber egal...

09.11.2019 08:54 • x 1 #29


C
Liebe Wintergarten, wenn ich deine Worte lese bin ich rückwirkend heilfroh, nicht verheiratet gewesen zu sein. Ich war in einer ähnlichen Situation, und da der Kindesvater (der sich aber sehr wenig um Haushalt und Kinder gekümmert hatte) sich weigerte zu gehen, riet mir mein Anwalt, mit den Kindern auszuziehen. Unverheiratet geht das nämlich. Anders hätte ich die räumliche Trennung nie vollziehen können. Für Kinder ist ein Leben der zerstrittenen Eltern unter einem Dach nämlich sehr belastend. Nach dem Auszug war ein Aussortieren der Dinge (Hausverkauf, Umgang) nach und nach regelbar. Es war alles schwierig, aber nach ca. 1 1/2 Jahren waren die Dinge gelöst. Heute geht es allen gut!

09.11.2019 09:21 • x 1 #30


A


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