@ForSure
Das klingt alles gut und richtig. Sage ja nicht, dass Du nicht recht hast!
Ich fuehle mich selbst ein bisschen angesprochen.
Aber was soll man denn machen? !
Wenn Du Rosannas Geschichte liest, war ihr Neuer erst ein Freund, der sie mit aus dem Dreck gezogen hat. Dann ist mehr draus geworden.
Du fragst:
Zitat:Warum brauchst du so dringend jemanden an deiner Seite?
Sicher
braucht man keinen, aber er ist doch nun mal da ! Soll sie ihn wegschicken? Mit ihm Schluss machen? Ihm erklären, dass er nur ein Instrument war? Ihn vielleicht ähnlich verletzen, wie sie verletzt worden ist?
Ich habe keinen Neuen, hätte wahrscheinlich aber auch nach so einem Strohhalm (Strohmann, hihi! ) gegriffen!
(Es gibt sogar den Begriff der Trennungspromiskuität, wo man versucht, den Trennungsschmerz mit diversen Bettgenossen zu betäuben - ohne langsichtigen Erfolg natuerlich).
Und
Freunde sind manchmal wirklich genervt, zumal sie selten zufällig gerade in ähnlicher Lage sind wie man selbst.
Oder es sind gemeinsame Freunde gewesen, die sich nach der Trennung abwenden...
Natuerlich spielt das Leben sich nicht im Internet ab, aber die Hilfesuche hier ist ja wohl nicht mit Ablenkungen wie
Fernsehen zu vergleichen. Fernsehen hilft niemandem. Hier kann man Erfahrungen austauschen, und so manche haben sich ja auch schon in echt getroffen...
Und wenn man immer wieder das gleiche
fuehlt, weil es einfach seine Zeit dauert, kann man es natuerlich in ein Tagebuch schreiben - oder hier ins Forum. Um den Stein vom Herzen loszuwerden.
Dann gibt es noch den Zustand der verlängerten Trauer (PGD=
Prolongued Grief Disorder = ja, eine Störung!), in der Literatur auch traumatische oder chronische oder komplizierte oder
stillstehende Trauer genannt - sowohl nachTodesfall als auch nach Scheidung/ Trennung zu beobachten.
10 - 15% aller Menschen sind anscheinend davon betroffen !
Faktoren, die mit dazu beitragen, sind u.a.
Einsamkeit und
soziale Isolation. (Frage mich allen Ernstes, ob das bei mir nicht der Fall ist, so sch... isoliert, wie ich bin).
Noch ein Grund, das Internet zu verlassen und unter Menschen zu gehen, ich weiss ! Ich mag auch nicht ständig allein sein, auch wenn ich sehr gut darin bin, auch wenn ich alle Antworten in mir selbst finde, wie Du sagst. Ich bin es satt, so mutterseelenallein in der Fremde stehengelassen worden zu sein, ohne Vorwarnung!
Ich nehme LMAA-Pillen (die nicht viel helfen), habe mit professionellen Leuten Kontakt. Die meinen, ich solle mich aufraffen. Weiss ich selber, nur fehlt mir die Kraft. Ich bin ständig so muede, das Leben ermuedet mich so. Vielleicht wuerde eine Therapie helfen. Aber habe ich Zeit fuer eine solche? Und Kraft? Und den Willen ? Die Kompromissbereitschaft?
@ Rosi:
Hast Du mal ueber eine Psychotherapie nachgedacht? Weiss nicht, ob es das Nonplusultra ist, aber man könnte es ja mal testen.
(Fuer mich vielleicht lieber Lobotomie... )
Big hug - Euch beiden !
Schlaumy