Hi,
bin seit vorgestern wieder zu Hause. Und während mich der Besuch in der alten Heimat negativ ueberrascht :evil: und unerwartet belastet hat mit seinen schmerzenden Erinnerungen , haut mich auch das Heimkommen wieder um. :boese: Es ist nicht zu fassen! :oops:
Seitdem ich wieder hier bin, flenne ich nur noch. :weinen:
Das Aufwachen schon ist eine Tortur.
@ Daisy
Wie geht es Dir? :freunde:
Wie lange geht Dein Marterzustand nun schon? Wie lange wart Ihr zusammen? Warum ging es auseinander? :trost:
Und ja, Du hast recht, Weinen tut gut, das setzt ja auch Endorphine frei. Ob wir wohl schon abhängig werden von diesen Endorphinen? Ich finde die Tage schlimmer, an denen ich
nicht weinen kann, aber die Bitterkeit so tief zusticht.
Nur: Wir kriegen doch bloss Kummerfalten davon! :traurig:
@ Vi
:anbeten: Ja, Zufriedenheit ist das Ziel, nicht ein Partner. Ich weiss. Suche auch keinen derzeit. Viel zu beziehungsmuede und noch zu sehr verhaftet in dem, was gut war.
Nein, ich lerne auch niemanden kennen. Weiss wohl nicht, wie das geht. Oder bin zu alt. Oder alle haben nur mit sich zu tun. Und dann gehe ich nicht an Orte, wo Leute rumhängen, die auch wen kennenlernen wollen. (Alleine macht man sowas ja kaum). Mein Ex war bisher meine wichtigste Bezugsperson, so erbärmlich das klingen mag. Meine einzige Vertrauensperson hier.
Bin sehr zerrissen, auch weil mein ganzes Leben so in der Schwebe ist. Als hätte ich keinen Platz irgendwo.
Exens Familie hat mich auch sehr, sehr kalt behandelt, die Mäntelchen nach dem Wind gedreht. Macht mich auch traurig, obwohl ich ja nicht von ihnen abhängig bin.
Ich will nicht , dass der Kontakt zu meinem Exemplar völlig abreisst. Vielleicht wäre es das beste, aber ich schätze ihn so als Kamerad, als Mensch :roll: , als Vertrauensperson, als Helfer und Stuetze in allen Lebenslagen. Bisher jedenfalls. Das fehlt mir am meisten, der Austausch. Wir habe ja schon (fast) dasselbe gedacht. Und das kleine Kind in mir ist, so weit ich weiss, nicht misshandelt oder vernachlässigt worden (höchstens gehänselt von anderen, aber sowas ist ja ganz häufig). Nein, es ging ihm, glaube ich, gut. Vielleicht ist es - im Gegenteil - zu sehr verwöhnt worden :D ? Obwohl: Ich habe nicht immer alles gekriegt, was ich wollte. :shock: Lange nicht. Und dafuer bin ich auch dankbar.
@ Rosanna
Ja, es tut - nach 1 Monat KS - noch mehr weh als zuvor. Vielleicht
weil ich einsehe, dass ich loslassen muss, ja, und mich aber an nichts
anderem festhalten kann. :? Angst habe vor dem freien Fall. Da
ist niemand, der mich stuetzt. :knuddeln: Meinem armen Vater kann ich auch nicht all das Trauerklossgehabe zumuten. Irgendwo hat jeder eine Grenze, wie viel er aufnehmen kann. Gerade, wenn es so schwer ist, zu helfen. Kriege immer wieder Panikattacken vor Angst, meinen Ex auch als Mensch zu verlieren, dass er einfach so aus meinem Leben verschwindet. :seufzen:
Schick mir einen Freund/ Freundin, der mich ertragen und mich von Dummheiten abhalten kann!
@ Alex
Du hast recht, ich muss mit mir selber klarkommen. Wir sind bisher auch prima miteinander klargekommen, :kuss: ich und ich. Einsamkeit war nie ein Problem und nie so schwarz wie heute. Jetzt stehen so viele Aufgaben vor mir, ich
muss eine Masse organisieren, Energie freimachen fuer praktische Dinge, und da
stört der Herzschmerz ungemein. Aber ich kann ihn nicht einfach abschalten. Es könnte mich wuetend machen, wieviel Kraft und Zeit mich diese Gedanken- und Gefuehlsmuehle kostet, die ich dringend fuer anderes benötigte. Ich verdränge die Gedanken, und sofort sind sie wieder da. Unlogisch wie es ist: Sobald er sich meldet, zB eine nette Mail schreibt (jetzt lange nicht geschehen), bin ich ruhiger 8) und kann mich wieder auf anderes konzentrieren. Kommt kein Lebenszeichen von ihm, fixieren sich die Gedanken wieder und gehen alles in letzter Zeit Gesagte und Durchlebte noch einmal durch. :wand:
Ja, es gab auch ein Leben
vor dem Ex, aber das war, ehrlich gesagt , schei.: Jetzt habe ich ja den Vergleich! :herz: Vorher wusste ich ja nicht, dass das Leben so schön sein könnte. Deshalb schmerzt es so sehr.
Klingt wie eine alberne Rechtfertigung, was?
Dir wuensche ich die Weisheit, die richtigen Dinge zu entscheiden, aber die hast Du wohl schon.
Ganz allein bist Du aber auch nicht dorthin gekommen, wo Du jetzt bist, oder? :freunde:
@Janesa
Tja, wie das geht mit Persönlichkeitsveränderungen, also drastischen, weiss ich auch nicht. :( Aber ich erkenne mein Exemplar kaum wieder. Wir haben uns immer ohne Worte verstanden, jetzt ist da so viel Fremdes, wie eine komplett andere Person. Ja, könnte man jetzt sagen, ist doch immer so, wenn einer jemand andres kennengelernt hat. Aber nee, nicht so. So habe ich das noch nie erlebt, und auch andere nicht. Und die Gefuehle fuer mich waren wirklich von einem Tag auf den anderen weg. :shock: Das war kein langsamer Prozess. Und es geht ihm auch ueberhaupt nicht gut, und das nicht wegen irgendwelcher Schuldgefuehle
mir gegenueber. Lies mal nach im Netz, was Limerence ist (also nicht nur die Definition), auch was das bedeutet , was die Folgen angeht. Er hat nicht einfach nur Schmetterlinge im Bauch. (Ich selbst war uebrigens 2x während unserer Beziehung anderweitig hölle verliebt gewesen, und zumindest bei dem einem Mal hat derjenige mich auch haben wollen. Hatte da schwer zu kämpfen, dachte aber, meine Beziehung wäre es wert, habe mich als sehr, sehr schäbiger Mensch empfunden, obwohl nichts passiert und alles auf der Gefuehlsebene geblieben ist. ) Auch deshalb ist es fuer mich so schwer. :wand: Auch deshalb habe ich so lange gewartet, dass er sich wieder zurueckverwandelt.
Fuer Dich freue ich mich ungemein. Aber auch Du hast wahrscheinlich Hilfe und Unterstuetzung von Famile, Freunden, Kollegen. Erstere und zweitere sind bei mir an 10 Fingern abzuzählen, letztere habe ich nicht, und es gibt derzeit kein Licht am Ende des Tunnels.
Vielleicht kommt doch noch ein Schneewinter? (Naja , vielleicht auch Schneewittchen!)
Es drueckt Euch alle :knuddeln:
Schlaumy