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Es ist leer ohne ihn

J
Alle meine Lieben hier im Thread,

nun bin ich wieder in der Arbeit und online...

Ich danke euch, für die lieben Komplimente über mich - das lässt mein Herz ganz riesig werden (und meinen Kopf ganz rot )
Ja, es geht mir auf einmal besser und ich habe wieder Zuversicht und auch Kraft - vielleicht durch die Tabletten?

Aber ich denke auch, die ganzen Therapien und Bücher, die ich inzwischen gelesen habe, wandern langsam wirklich vom Kopf in den Bauch und verändern mein Verhalten, damit meine Erfahrungen und somit auch wieder meine Gefühle.

Noch nie habe ich mich anderen Menschen so geöffnet, wie in der Zeit nach der Trennung, habe meinen Gefühlen endlich mal freien Lauf gelassen und zum ersten Mal in meinem Leben unglaublich viel liebe Resonanz bekommen - klar vorher wusste ja auch nie jemand, wie es mir ging und was in mir vorging.
Ich zeige meine Schwächen und werde nicht ausgelacht und ignoriert, sondern liebevoll unterstütz, bekomme Komplimente für mein Wesen etc., was ich noch nie vorher so erfahren habe. Das gibt mir unglaublich viel Energie und Selbstwertgefühl.

Ich liebe meinen Ex immer noch (nein, er hat mir zu Neujahr auch nur ein Fitzelchen Gutes gewünscht...) und weine auch immer noch und er ist mir nah - aber ich vertraue auch darauf, dass wenn wir zusammen sein sollen, wir dies irgendwann auch sein werden - aber dann nur richtig und ehrlich. Ich höre langsam auf, mich zu wehren gegen das, was ist. Habe auch ehrlich nach 2 Jahren kämpfen um ihn keine Energie und keine Lust mehr. Es hat alles nichts gebracht und mich nur kaputt gemacht.
Mein vorheriges Leben war so klein und eng, immer nur geprägt von Gedanken an die Dinge, die ich nicht habe (einen Freund und Partner, eigene Familie). Ich habe gemerkt, wenn ich statt dessen an die Dinge denke, die ich habe, und dafür dankbar bin, wird mein Leben viel reicher, schöner und bunter, mein Lebensgefühl viel positiver.
Ich möchte 2014 versuchen, anders zu leben, Neues erfahren, indem ich versuche, meine Gedanken auf das Positive zu richten, anderen Menschen und auch Situationen offen begegnen mit so wenig Erwartungen, Vorstellungen und Wünschen wie möglich, einfach das kommen lassen, was kommt.
Dann werde ich vielleicht nicht mehr so ent-täuscht und fühle mich nicht mehr ständig als Opfer widriger Umstände.

Ich glaube, ich habe endlich begriffen, was es heißt, Verantwortung für das eigene Leben und vor allem Erleben zu übernehmen. Die Welt und was darin geschieht kann niemand objektiv sehen. Alles ist immer nur so, wie ich es durch meine Augen sehe. Ich gestalte die Welt und meine Erfahrungen darin durch die Art und Weise, wie ich lebe, wie ich die Dinge betrachte und beurteile.
Bin ich z.B. positiv gestimmt, macht es mir nichts aus, wenn ich auf der Straße angerempelt werde - hat der andere vlt einfach nicht hin geschaut - und vergesse das ganz schnell wieder weil ich gar nicht weiter darüber nachdenke. Hadere ich mit mir und meinem Schicksal, empfinde ich den Anrempler als unhöflich, als Missachtung meiner Person, denke vielleicht sogar es war absichtlich, meine negative Stimmung fällt noch weiter und der Rest des Tags ist für mich gelaufen. Die Menschen um mich rum sind Egoisten, das Wetter ist schlecht, ich hätte heute gar nicht erst aufstehen müssen, etc.

Wie ich auf eine Situation/Menschen reagiere, hängt hauptsächlich von mir selbst, meiner inneren Stimmung und Einstellung ab.
Und die möchte ich endlich mal positivieren, denn meine letzten 30 Jahre oder mehr mit ständig negativer Brille haben es mir wirklich verdammt schwer gemacht, das Leben zu mögen geschweige denn zu genießen.
Seit ich dies vom Kopf ein bisschen in den Bauch bzw. ins Gefühl übertragen konnte, habe ich es die letzten 2 Tage auch etwas anwenden können - und es wirkt wirklich erstaunlich. Ich hatte seit langem zum ersten Mal eine kurze Phase wirklichen Glücksgefühls - einfach in der Sonne zu sitzen, frei zu haben.


Oh je, jetzt habe ich euch ganz schön zugetextet.
Aber nur in der Hoffnung, euch Lieben auch ein bisschen was geben zu können.

Ganz viele liebe Grüße an euch alle und viel Kraft und Mut fürs neue Jahr!

02.01.2014 11:12 • #661


A
Hallo!

@Vivienne
Ich verstehe dich. Und nun erkennst du auch, dass ich auch nicht ganz unrecht habe. Ich wünsche dir alles Gute mit deinem Ex, wie auch immer dein Weg aussehen wird. Alles auf dich zukommen lassen, oder selber aktiv werden - das liegt ganz bei dir, was du dir wünscht. Und egal, für was auch immer du dich entscheidest, es wird kein Fehler sein. Vertraue auf das Leben so, wie du auf das Universum vertraust.

Mir geht es heute geringfügig besser. Habe nun erst einmal alles auf Eis gelegt, um selber zur Ruhe zu kommen.


@Janesa
Ich glaube meinen Augen kaum, was ich da lese! Wow, du hast soviel Änderungen erfahren, dass es mir fast die Sprache verschlägt. Es freut mich so wanhsinnig, dass du jetzt dein Leben in die Hand nimmst, dich öffnest und agierst. Klar kann es dich auch verletzen und zum Stoplern bringen. Aber ist die schöne Erfahrung nicht auch den Schmerz wert? Ich habe für mich selber entdeckt, dass die Trennung trotz des tiefen Lochs, in das ich fiel, mir soviel Gutes bereitet hat, dass ich mir fast nichts besseres wünschen kann.

Beschreite diesen, deinen Pfad weiter und aus den glücklichen Momenten werden immer mehr werden. Du bist ein sympathischer und interessanter Mensch, das haben wir alle sofort bemerkt, und das wird ab jetzt auch vielen anderen auffallen. Sei gespannt, was das Leben noch für dich bereit hält.

Liebe Grüße,
Alex

02.01.2014 14:34 • #662


A


Es ist leer ohne ihn

x 3


J
Lieber Alex,

vielen Dank für deine lieben Worte!
Ich hoffe mal, das mein momentaner Durchblick keine Eintagsfliege ist, aber wenn ja, wird sie mich hoffentlich immer häufiger besuchen!

Ja, ich kann nun ebenfalls wirklich sagen, die Trennung von bzw. diese ganze komische Beziehung mit meinem Ex hat mir auch viel Gutes getan, indem sie mich dazu gebracht hat, endlich mal mein Leben und meine Muster und Automatismen anzuschauen und zu hinterfragen.
Sicher, es gibt vieles, auf was ich hätte verzichten können, aber dann wäre ich nicht an diesem unendlich tiefen Verzweiflungspunkt gelandet, den ich wohl benötigt habe, um die (hoffentlich)richtigen Schritte zu gehen und meine Richtung zu ändern.

Ich hätte noch vor 1 Monat nie gedacht, dass ich so etwas empfinden und schreiben würde. Wahnsinn.
Auch ich war am Anfang so davon überzeugt, dass es kein Leben bzw. keine Freude mehr nach ihm geben würde - auch weil es sie ja vor ihm schon lange nicht mehr gegeben hatte. Er war mein Lichtblick gewesen. Aber jetzt kann das Licht bzw. ich endlich auch wieder ein bisschen selber leuchten.

02.01.2014 15:05 • #663


ThePhoenix
Guten Abend!

Puuhhh, ich glaube, ich habe mich hier mal rege beteiligt, aber durch den Stress meines Studiums und der Feiertage bin ich gar nicht mehr dazu gekommen. Mag mir jemand ein kurzes Briefing geben, was so passiert ist? Oder muss ich selbst lesen?

Gerade mal geblättert und ihr habt euch ja getroffen! In München! Wie war's? Fast zur gleichen Zeit hatte ich auch ein Treffen mit einigen hier aus dem Forum in Berlin, war ebenfalls super und haben uns auf Anhieb verstanden! An alle, die dabei waren und dies hier lesen:

Euer Phoenix (mit immer weniger Zeit in seinem Leben.... )

03.01.2014 01:04 • #664


R
Hallo meine Lieben.
Erstmal ein gesundes neues und vor allem glückliches neues Jahr. Ich hoffe das ihr alle dieses Jahr lernt euch selber wert zu schätzen und zu lieben. Ihr seid alle wundervolle Persönlichkeiten und verdient es glücklich zu sein. Ich hätte nie gedacht vor vier Monaten dass ich mal so reden werde. Aber ich habe die Trennung wirklich verarbeiten können sank meiner lieben daheim und euch. Ich habe noch Tage wo die Sehnsucht noch durchkommt aber im großen und ganzen geht es mir wieder gut. Ne mein ex kämpft immer noch auch wenn ich zu ihm sage dass ich das nicht mehr möchte. Er ist davon überzeugt dass wir nicht jetzt aber irgendwann nochmal zusammen kommen.
Das mit dem Universum ist echt unheimlich. Hab mir das so oft gewünscht und jetzt passiert es wirklich. Wer hätte das gedacht. Mit meinem Date bin ich jetzt glaub ich zusammen. Er weiß alles und ist total lieb zu mir. Aber das sind sie ja alle am Anfang ich plane nichts und weiß auch nicht was daraus wird aber ich fühle mich wohl in seiner Nähe und das reicht mir erstmal. Wie hat Alex so schön geschrieben ich muss ihn ja nicht gleich heiraten. Und eins kann ich jetzt sagen. Ich will meinen ex nicht zurück. Egal wie sehr ich ihn geliebt habe. Der Schmerz saß zu tief. Das hätte eh nicht mehr funktioniert.
Ich hoffe euch geht es bald besser. Ich wünsche euch noch sehr viel kraft und vor allem Geduld. Ich bin immer für euch da.alkes liebe und ich danke euch von Herzen denn ohne euch wäre ich noch lang noch nicht soweit.

Eure Rosi

04.01.2014 23:22 • #665


Vivienne
Hallo ihr Lieben,

wie geht es mir? Ich denke, nicht besonders... und langsam fühle ich mich doch auch etwas verfolgt...
verfolgt von IHM (und seiner Familie) - die Geister, die ich rief... oh ja, sie sind da...
und warum? Ich denke, weil ich bis jetzt nicht die Verantwortung übernommen habe - die Verantwortung,
auf das zu hören, was mir meine Seele sagt.

Und vielleicht heißt Verantwortung für sich selbst zu übernehmen einfach nur, der eigenen Seele zu antworten.
Oder anders gesagt: wir übergeben unserer Seele die Führung über unser Leben.

Vielleicht geht es auch darum, mich als Mitschöpfer anzunehmen. Denn sollte ich mir nicht die Fähigkeit zusprechen,
mein Leben in jedem Aspekt verändern zu können?

Wir sind doch der Schöpfer unseres Lebens, unseres Alltags. Es ist kein Zufall, wenn uns etwas Positives widerfährt.
Wie ist bei negativen Erfahrungen? Bedenken wir auch hier, dass es doch unsere Schöpferkraft ist?
Fühlen wir uns machtlos unserem Schicksal ausgeliefert? Miss-braucht?
Können wir es bestimmen, lenken und beeinflussen?
Es ist eine Illusion, wenn wir glauben, NICHTS ÄNDERN zu können!

Wir senden Signale, Wellen, Wünsche... und dass was wir aussenden, egal in welcher Form, das kehrt zu uns zurück.
Deshalb ist es so wichtig, dass wir die Verantwortung für unser Leben, unser Denken und Tun übernehmen.
Wir sind die Macher und Schöpfer. Wir sind die Sender und Empfänger.
Und wie oft entwickeln wir dabei Schuldgefühle.

Schuldgefühle sind eine Energie der Selbstbewertung. Deshalb ist es sehr wichtig, für keine Schöpfung Schuldgefühle
zu entwickeln.
Schuldgefühle verengen uns und unser System; sie sind eine Art Selbstbestrafung.
Was geschieht, wenn ich mir Schuldgefühle mache?
Ich sende diese aus und schaffe mir dadurch erneut eine Situation, in der ich wieder Schuldgefühle haben könnte,
wenn ich dies zulasse.
Ich fühle mich als Opfer - gebe also die Verantwortung wiederum ab - und verharre in einer negativen Energie.

Wie oft schon wurden wir miss-braucht. Wenn dies eine Grundenergie in uns ist, liegt es nahe, dass auch wir uns
miss-brauchen oder es anderen erlauben, dass sie es tun; und es gibt viele Formen des Missbrauchs.
Es kann somit eine ausgeprägte Opferenergie entstehen.

Unser emotionales Sein unterscheidet nicht in gute oder schlechte Erfahrungen. Erhielt es aber mehr Aufmerksamkeit
in Opferrollen als in Täterrollen, liegt es sehr nahe, dass eine emotionale Grundenergie entstand, die vielleicht lautet:
miss-brauche mich, verletzte mich, denn so erhalte ich Aufmerksamkeit, und so erhalte ich Energie.
Auch das Ausgenutztwerden ist eine Form des Miss-brauches.

Missbrauch ist somit auch eine Energie, die auch in mir selbst stattfindet, indem ich mich selbst missbrauche oder
meine Fähigkeiten. Es gibt viele Formen... eine ist vielleicht, sich nicht zu erlauben, erfolgreich zu sein oder für eine
Arbeit nicht das Geld zu verlangen, das einem zusteht...
Vielleicht müssen wir deshalb eben Verantwortung übernehmen, egal in welchem Bereich in unserem Leben, und
diverse Verhalten über Bord werfen.

Deshalb kann es helfen zu beschließen, dass man sich nicht mehr missbraucht und missbrauchen lässt. Und dies auch
ganz klar aussendet. Eine klare Entscheidung kann helfen, dies im Außen und im Innen nicht mehr fortzuführen.
Und somit auch Klarheit zu schaffen. Wenn man dies ganz klar fühlt, sendet man es auch aus.
Es ist wie bei einem Radio: wir müssen einen anderen Sender einstellen;
kommt jemand an diesen Knopf, kommt es zu Verzerrungen, sind wir in Resosnaz gegangen mit diesem.
Wenn wir dies erkennen, können wir einfach wieder am Rädchen drehen und uns neu einstellen.

Der männliche Teil in uns ist es oft, mit dem wir uns selbst missbrauchen. Es ist sehr oft eine männliche Energie.
Deshalb auch hat man Angst, diese frei zu leben. Diese ungelebte Männlichkeit führt oft zu Erstarrung oder auch
Depression.

Wir müssen uns als verantwortungsbewußt befreien. Zielgerichtetheit und Autorität annehmen - und die Freiheit kann
beginnen. Nichts Tun, nur annehmen. JA zu sagen. Man verliert die Angst, indem man JA sagt zu dieser Kraft;
sie willkommen heißt; sie als eine Art Freund begrüßt. Sich mit der Angst also anfreunden.
Wenn man nicht JA sagt zu dieser Angst, bleibt sie dennoch vorhanden, und sie wird sich ihren eigenen Weg suchen.
Bejahen wir sie, können wir anfangen, sie zu lenken.

Hier geht es auch um ein energetisches Gleichgewicht. Raus aus dem Opfer, hin zum Täter. Aber nicht im negativen Sinne.
Sondern eben hin zum Tun = Tat = in den Krieg ziehen und kämpfen und uns nicht als gefallen betrachten.
Wir waren und sind beides. Dualität.

Waren wir in einer Opferrolle, lebten wir ebenso unsere Täterschaft. Denn wir (miss)brauchten den Täter im Außen,
damit wir das Spiel überhaupt erst spielen konnten.

Es ist wichtig, beides anzunehmen. Vielen fällt es leichter, nur die Opferrolle anzunehmen, weil wir Angst haben, wir
könnten etwas falsch machen. Das ist aber passiv und hält uns gefangen. Es geht darum aktiv zu werden,
Verantwortung zu übernehmen, Opfer- und Täterrolle in uns zu vereinen. Die Angst und die Kraft anzunehmen.

Wenn man nur redet, wird der Reis nicht gekocht. (Chinesisches Sprichwort)

Deshalb möchte ich weniger reden und mehr FÜR MICH tun.

Ich möchte die Verantwortung übernehmen, für mein Tun und Nicht-Tun, für meine Gedanken und für mein Leben
und die Ereignisse darin. Ich bin Schöpfer. Ich möchte nicht mehr, dass das Außen mich so sehr zum Wanken bringt.
Ich möchte standfest sein - wie ein Fels, den nicht jede Welle gleich umhaut.
Ich möchte glücklich sein und frei.

Und all das wünsche ich auch euch.

Alles Liebe,
eure Vivi

05.01.2014 18:19 • x 3 #666


A
Hallo!

@Janesa
Schau, wie weit du dich selber bereits gebracht hast, in so kurzer Zeit! Vielleicht war diese Trennung notwendig, damit du mehr an dir arbeitest, dich annimmst, dich öffnest? Ich finde es sehr schön, was du in einem Monat erkannt hast. Und ich denke, beim nächsten Mal wird es um so schöner und besser werden, denn deine letzte Beziehung war eigentlich nicht echt. Nun bist du bereit, dich einzulassen, mit offenen Augen durch's Leben zu gehen. Und bestimmt wirst du wieder verletzt werden; das ist der Preis den wir alle zahlen müssen, um im Leben vorran zu kommen. Es ist wie mit dem kleinen Kind, dem man oft einbläut, nicht auf die Herdplatte zu fassen. Aber erst, wenn es dich die Finger verbrennt, lernt es durch diesen Schmerz, was wir die ganze Zeit sagten.

@ThePhoenix
Es gab einiges Hin und Her und ein Treffen in München, auf dem wir aber nur zu viert waren. Ansonsten ist nicht soviel passiert. Und bei dir? Wie war es in Berlin? Wie geht es dir?

@Rosanna
Ja, meine Ex steht plötzlich auch wieder vor meiner Tür und möchte einen Neuanfang. Aber ich bin mir da aktuell nicht mehr so sicher, zuviel ist passiert in der Zwischenzeit. Vielleicht ist mir auch nur zu deutlich geworden, was mir all die Zeit fehlte? Bei dir wird es sicherlich ähnlich sein, nur dass du es schon ganz klar siehst. Ich habe noch ein Chaos im Kopf, ob wir noch eine Chance verdient hätten. Vielleicht muss da aber noch mehr Zeit zwischen liegen, um wirklich neu anfangen zu können?

@Vivienne
Du bist immer noch verwirrt? Aber wie du selber sagst, lass es einfach passieren, nimm es an und treffe dann deine Entscheidung. Ich drück' dir die Daumen, dass 2014 so wird, wie du es dir wünscht!

Liebe Grüße euch allen,
Alex

07.01.2014 14:25 • #667


S
Oh Alex,

Ihr verwirrt mich alle mit Euren Stories: Auch bei Dir steht Ex wieder vor der Tür... Oh my god! Ich bin erschüttert. Du hast es bisher weit gebracht und auch nach dem Rat gelebt, den Du anderen erteilst. Und nun ? Kommt das Gefühlschaos zurück.

Nun ja, bei mir wird das nicht eintreten, da es sich um eine vollständige Persönlichkeitswandlung seinerseits handelt (ja, gruselig!), aber ich würde nach der Auferstehung aus der Asche auch kein Zurück mehr wollen. Auch wenn ich mir im Moment nicht sicher wäre. Wenn er jetzt käme...(?) Naja, tut er ja nicht.
Aber noch ein paar Stufen weiter - und auch ich würde vielleicht sehen, was gefehlt hat. Und reagieren wie Rosanna.

(Die Feiertage waren belastend, aber gerade geht es ein bisschen besser.)

Köpfe hoch, alle hier !

Schlaumeierchen

07.01.2014 19:46 • #668


A
Hallo Schlaumeierchen,

ich bin ja selber verwirrt, was gerade mit mir passiert. Und irgendetwas habe ich anscheinend übersehen, nicht wahrgenommen, denn ansonsten hätte mich nichts so aus der Bahn werfen können. Mittlerweile habe ich erkannt, dass ich bei beiden Vorbehalte habe. Aber ich kann das wohl nur selber auflösen, da niemand in mich hineinschauen kann oder die Zukunft kennt.

Wie geht es dir denn sonst so? Weihnachten war nicht so gut? Das tut mir leid, aber offenbar bist du damit nicht alleine. Um so mehr ein Grund, erst einmal mit dir selber klar zu kommen!

Liebe Grüße,
Alex

08.01.2014 13:49 • #669


J
Hallo Alex,

vielen Dank für deine lieben Worte. Ja, ich glaube auch, dass die Erfahrung mit meinem Ex vielleicht nicht ganz so krass aber doch nötig war, um mir die Augen und mich selbst zu öffnen. Ich merke jetzt schon, dass ich anders durchs Leben gehe und langsam auch wieder Hoffnung und Zuversicht gewinne.

Vor ein paar Tagen ist mir auch tatsächlich so etwas wie eine Erleuchtung gekommen...
Das Konzept vom inneren Kind ist mir ja so grob bekannt und meine Therapeutin meinte auch, dass die Trauer und die Schmerzen am Ende der Trennung nicht nur ich ihm gegenüber empfand, sondern dass da hauptsächlich mein inneres Kind geweint hat aufgrund all dieser gleichartigen Erfahrungen von früher.
Ich habe das zwar als Konzept kapiert, konnte aber gefühlsmäßig nicht wirklich etwas damit anfangen.
Nun, vor ein paar Tagen kam es dann einfach so über mich, die gefühlte Erkenntnis, dass ich mein inneres Kind, also die kleine Janesa, überhaupt nicht beschützt habe in dieser Beziehung, dass ich mir selber sozusagen nichts Wert war. Ich habe richtig gefühlt, dass sich in all der Hilflosigkeit und Angst während der Beziehung, meine Unfähigkeit zu handeln oder mich zu verteidigen mein kleines ich gezeigt hatte. Ich hatte mich in dieser Beziehung wie ein kleines Kind verhalten - und auch so gedacht und gehandelt.
Und mein erwachsenes Ich hat mir nicht geholfen, mich nicht verteidigt, mich nicht in Schutz genommen - so wie ich auch früher niemanden hatte, der mir half.

Puh, das war ziemlich schmerzhaft. Aber ich habe endlich in mir selbst meine Verantwortung für mich und dieses kleine Kind gespürt und wahrhaft erkannt, wie wichtig es ist, mich selbst zu schützen, dass ich vor allen anderen Menschen Vorrang haben muss.
Das Resultat: ich denke seit dem fast überhaupt nicht mehr an meinen Ex, und wenn, fühle ich kaum noch etwas. Ich denke viel an mich, und wenn ich mir etwas Gutes tue, kann ich es tatsächlich endlich auch als solches spüren/empfinden.
Das ist so cooooool!

Alex, du klingst im Moment wieder etwas aufgeräumter und ich hoffe, du kannst dir die Zeit für dich nehmen, ohne dass du von deiner Ex weiter bedrängt wirst.
Was meinst du mit Vorbehalte sowohl deiner Ex als auch deiner Neuen gegenüber? Hat man nicht immer irgendwie ein gewisses Maß an Zweifel/Unsicherheiten? Klar, manchmal bewahrheiten diese sich im Verlauf, aber manchmal sind sie auch völlig unbegründet und es ist daher gut, wenn sie am Anfang zwar wahrgenommen aber nicht überbewertet werden, oder?


Liebes Schlaumeierchen,
ja, die Feiertage fand ich auch hart, aber die sind Gott sei Dank nun vorbei!
Dein Ex hat eine totale Persönlichkeitsänderung durchlaufen? Oh je, das ist sicherlich extrem befremdlich. Wie geht denn sowas überhaupt?

Auch ich kann dir sagen - nach all meiner Erkenntnis (siehe oben, hahaaa) - dass auch ich nicht die Hand für mich ins Feuer legen könnte, sollte meiner wieder vor mir stehen...
Unglaublich aber wahr. Deswegen werde ich auch versuchen, ihn solange weder zu sprechen noch zu sehen, bis ich definitiv über ihn hinweg und in jemand anderes verliebt bin.


@Daisy,
meine Liebe, schon länger nichts mehr von dir hier gehört! Wie geht es dir? Müssen wir uns um dich sorgen? Zuletzt warst du nicht gut beeinander und ich glaube, unsere Tipps haben dir auch nicht wirklich helfen können...
für dich!

Alles Liebe
Janesa

08.01.2014 14:21 • #670


S
Hi,

bin seit vorgestern wieder zu Hause. Und während mich der Besuch in der alten Heimat negativ ueberrascht :evil: und unerwartet belastet hat mit seinen schmerzenden Erinnerungen , haut mich auch das Heimkommen wieder um. :boese: Es ist nicht zu fassen! :oops:
Seitdem ich wieder hier bin, flenne ich nur noch. :weinen:
Das Aufwachen schon ist eine Tortur.

@ Daisy
Wie geht es Dir? :freunde:
Wie lange geht Dein Marterzustand nun schon? Wie lange wart Ihr zusammen? Warum ging es auseinander? :trost:

Und ja, Du hast recht, Weinen tut gut, das setzt ja auch Endorphine frei. Ob wir wohl schon abhängig werden von diesen Endorphinen? Ich finde die Tage schlimmer, an denen ich nicht weinen kann, aber die Bitterkeit so tief zusticht.
Nur: Wir kriegen doch bloss Kummerfalten davon! :traurig:


@ Vi
:anbeten: Ja, Zufriedenheit ist das Ziel, nicht ein Partner. Ich weiss. Suche auch keinen derzeit. Viel zu beziehungsmuede und noch zu sehr verhaftet in dem, was gut war.
Nein, ich lerne auch niemanden kennen. Weiss wohl nicht, wie das geht. Oder bin zu alt. Oder alle haben nur mit sich zu tun. Und dann gehe ich nicht an Orte, wo Leute rumhängen, die auch wen kennenlernen wollen. (Alleine macht man sowas ja kaum). Mein Ex war bisher meine wichtigste Bezugsperson, so erbärmlich das klingen mag. Meine einzige Vertrauensperson hier.
Bin sehr zerrissen, auch weil mein ganzes Leben so in der Schwebe ist. Als hätte ich keinen Platz irgendwo.

Exens Familie hat mich auch sehr, sehr kalt behandelt, die Mäntelchen nach dem Wind gedreht. Macht mich auch traurig, obwohl ich ja nicht von ihnen abhängig bin.

Ich will nicht , dass der Kontakt zu meinem Exemplar völlig abreisst. Vielleicht wäre es das beste, aber ich schätze ihn so als Kamerad, als Mensch :roll: , als Vertrauensperson, als Helfer und Stuetze in allen Lebenslagen. Bisher jedenfalls. Das fehlt mir am meisten, der Austausch. Wir habe ja schon (fast) dasselbe gedacht. Und das kleine Kind in mir ist, so weit ich weiss, nicht misshandelt oder vernachlässigt worden (höchstens gehänselt von anderen, aber sowas ist ja ganz häufig). Nein, es ging ihm, glaube ich, gut. Vielleicht ist es - im Gegenteil - zu sehr verwöhnt worden :D ? Obwohl: Ich habe nicht immer alles gekriegt, was ich wollte. :shock: Lange nicht. Und dafuer bin ich auch dankbar.


@ Rosanna

Ja, es tut - nach 1 Monat KS - noch mehr weh als zuvor. Vielleicht weil ich einsehe, dass ich loslassen muss, ja, und mich aber an nichts anderem festhalten kann. :? Angst habe vor dem freien Fall. Da ist niemand, der mich stuetzt. :knuddeln: Meinem armen Vater kann ich auch nicht all das Trauerklossgehabe zumuten. Irgendwo hat jeder eine Grenze, wie viel er aufnehmen kann. Gerade, wenn es so schwer ist, zu helfen. Kriege immer wieder Panikattacken vor Angst, meinen Ex auch als Mensch zu verlieren, dass er einfach so aus meinem Leben verschwindet. :seufzen:

Schick mir einen Freund/ Freundin, der mich ertragen und mich von Dummheiten abhalten kann!


@ Alex

Du hast recht, ich muss mit mir selber klarkommen. Wir sind bisher auch prima miteinander klargekommen, :kuss: ich und ich. Einsamkeit war nie ein Problem und nie so schwarz wie heute. Jetzt stehen so viele Aufgaben vor mir, ich muss eine Masse organisieren, Energie freimachen fuer praktische Dinge, und da stört der Herzschmerz ungemein. Aber ich kann ihn nicht einfach abschalten. Es könnte mich wuetend machen, wieviel Kraft und Zeit mich diese Gedanken- und Gefuehlsmuehle kostet, die ich dringend fuer anderes benötigte. Ich verdränge die Gedanken, und sofort sind sie wieder da. Unlogisch wie es ist: Sobald er sich meldet, zB eine nette Mail schreibt (jetzt lange nicht geschehen), bin ich ruhiger 8) und kann mich wieder auf anderes konzentrieren. Kommt kein Lebenszeichen von ihm, fixieren sich die Gedanken wieder und gehen alles in letzter Zeit Gesagte und Durchlebte noch einmal durch. :wand:

Ja, es gab auch ein Leben vor dem Ex, aber das war, ehrlich gesagt , schei.: Jetzt habe ich ja den Vergleich! :herz: Vorher wusste ich ja nicht, dass das Leben so schön sein könnte. Deshalb schmerzt es so sehr.
Klingt wie eine alberne Rechtfertigung, was?

Dir wuensche ich die Weisheit, die richtigen Dinge zu entscheiden, aber die hast Du wohl schon.
Ganz allein bist Du aber auch nicht dorthin gekommen, wo Du jetzt bist, oder? :freunde:


@Janesa

Tja, wie das geht mit Persönlichkeitsveränderungen, also drastischen, weiss ich auch nicht. :( Aber ich erkenne mein Exemplar kaum wieder. Wir haben uns immer ohne Worte verstanden, jetzt ist da so viel Fremdes, wie eine komplett andere Person. Ja, könnte man jetzt sagen, ist doch immer so, wenn einer jemand andres kennengelernt hat. Aber nee, nicht so. So habe ich das noch nie erlebt, und auch andere nicht. Und die Gefuehle fuer mich waren wirklich von einem Tag auf den anderen weg. :shock: Das war kein langsamer Prozess. Und es geht ihm auch ueberhaupt nicht gut, und das nicht wegen irgendwelcher Schuldgefuehle mir gegenueber. Lies mal nach im Netz, was Limerence ist (also nicht nur die Definition), auch was das bedeutet , was die Folgen angeht. Er hat nicht einfach nur Schmetterlinge im Bauch. (Ich selbst war uebrigens 2x während unserer Beziehung anderweitig hölle verliebt gewesen, und zumindest bei dem einem Mal hat derjenige mich auch haben wollen. Hatte da schwer zu kämpfen, dachte aber, meine Beziehung wäre es wert, habe mich als sehr, sehr schäbiger Mensch empfunden, obwohl nichts passiert und alles auf der Gefuehlsebene geblieben ist. ) Auch deshalb ist es fuer mich so schwer. :wand: Auch deshalb habe ich so lange gewartet, dass er sich wieder zurueckverwandelt.

Fuer Dich freue ich mich ungemein. Aber auch Du hast wahrscheinlich Hilfe und Unterstuetzung von Famile, Freunden, Kollegen. Erstere und zweitere sind bei mir an 10 Fingern abzuzählen, letztere habe ich nicht, und es gibt derzeit kein Licht am Ende des Tunnels.


Vielleicht kommt doch noch ein Schneewinter? (Naja , vielleicht auch Schneewittchen!)

Es drueckt Euch alle :knuddeln:

Schlaumy

10.01.2014 09:04 • #671


Vivienne
...ich überwinde mich nun doch zu schreiben, obwohl ich mich nicht so besonders fühle...

...weinen kann ich nicht (mehr), und dennoch bin ich endlos traurig...
es tut einfach so sehr weh...

...habe nun den Kontakt zu allen abgebrochen... weil während der ganzen Monate der Trennung immer
wieder Kontakt zu meinem Ex oder seiner Familie bestand (nicht von mir aus... sie kontaktierten mich...).
Ob es mir dadurch besser geht? Bis jetzt nicht

Hab eigentlich auch gar keine Lust mehr, hier rumzuheulen - bringt sowieso nichts...
ich für mich denke, nur eins wird diese Wunde heilen, und das ist die: ZEIT!

Ja das Aufwachen ist auch bei mir sehr schwer... ich öffne meine Augen, liege da und schaue aus dem
Fenster... die Sonne scheint, so warm und hell... und in mir tiefe Traurigkeit und so eine wahnsinnig
große Sehnsucht, die so so sehr weh tut in mir

Schlaumy es tut mir weh zu lesen, wie es dir geht. Und ich möchte dir sagen, ich kenne das gut.

Immer noch hoffe ich ihn wiederzusehen, um mit ihm sprechen zu können. Und ihm so vieles sagen zu dürfen.
Das ist mein Wunsch. Nun hat er bald Geburtstag. Und es kommen all die Erinnerungen hoch, wie es vor einem
Jahr noch war... was wir erlebt haben... die groß die Freude war...

Nach all den Ratschlägen und Weisheiten, die ich gehört, gelesen und in mir habe, weiß ich heute, dass mir jetzt nur
noch die Zeit helfen kann, alles zu verarbeiten und zu überwinden. Nichts sonst kann diese Wunde heilen.

Ja wir haben auch so oft dasselbe gedacht und waren so sehr verbunden; und vermutlich dauert es auch deshalb
so lang... wenn man einen geliebten wichtigen Menschen verliert (egal wie, sei es durch eine Trennung oder Tod...),
dann dauert dies eben seine Zeit... ich trauer heute noch über geliebte Menschen, die verstorben sind, weil ich sie
so sehr vermisse, sie mir so unendlich fehlen... die Gespräche, das Beisammensein, das liebe Wort, die liebe Geste,
eine Umarmung, ein Lächeln, Blicke, die sich begegnen, man hat sich gesehen, man hat sich verstanden, man hat sich
geliebt... deshalb kann auch er nun nicht so schnell gehen, weil er einen Platz in meinem Herzen hat(te) und ein sehr
wichtiger Teil meines Lebens war...

Ich habe mit meinem Ex auch so viele Dinge erlebt und erfahren, die ich vorher so nicht kannte und gefühlt habe.
Ich glaube auch, dass es deshalb noch viel viel schwerer ist und noch mehr weh tut...

10.01.2014 11:04 • #672


C
*feste drück* Wir haben momentan glaub alle ne schei. Phase....mir ging es in den letzten Tagen auch unglaublich schlecht.

ich kann so gut nachempfinden wie es dir geht...es is so schrecklich alles

10.01.2014 11:09 • #673


Vivienne
ja Coke grad isses wirklich total übel...
mag schon garnimmer darüber reden... bin irgendwie verstummt...

tut mir leid, dass es auch dir so schlecht ging...
es war oder ist vermutlich einfach eine Art Schock für mich, dass er so plötzlich aus meinem Leben verschwand...
und ich nun eben trauer

10.01.2014 11:20 • #674


S
Liebe Vivienne,

ach, das tut mir so leid, dass Du, die Du schon viel zuversichtlicher klangst, es jetzt wieder so schwer hast! Auch wenn ich nicht grad der richtige Tröster bin, drueck ich Dich mit letzter Kraft.

Du sprichst mir aus der Seele, mit vielem.
Und ja, das mit der Zeit stimmt sicher. Aber das, was wir tun, wenn wir uns wuenschen, dass sie bloss möglichst schnell vorbeigeht, ist, uns zu wuenschen, dass unser Leben schneller vorbeigehen möge..
Und da regt sich bei mir Protest: Entweder gleich Freitod - oder - ja, was? ...
Ich bin jedenfalls noch nicht fertig. Ich will noch so vieles sehen und lernen und geniessen - und in erster Linie natuerlich die Welt verbessern.

If you are going through hell, keep going! [W. Churchill]

Erholsamen Schlaf!

Schlaumy

10.01.2014 22:59 • #675


A


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