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Es ist alles zuviel nach Trennung keine Hoffnung mehr

S
Zitat von kaempfer:
Ich weiß es ja nicht mehr warum sie so hochgefahren ist.. auf jeden Fall hatte sie in den augen einiger meiner freunde auch spitzen gegen mich verteilt..und war in deren augen oft nur an Themen interessiert die ihr Essen und ihre Arbeit betrafen. So richtig in meinem freundeskreis ist sie nie angekommen..

Ich fasse den heutigen tag und das we schon einmal zusammen..
Ich konnte mich trotz wegfahren so gut wie nicht ablenken..ich habe unheimliche schuldgefühle und sehe momentan nur einen riesen scherbenhaufen vor mir. Habe momentan einfach keinen lebenssinn und Mut mehr. Ich bin dieses we am boden..sehe alle schuld bei mir..

Es tut mir leid das ich grade so jammern tu..ich kann einfach grade nicht anders..das leben läuft an mir vorbei..


Das jammern ist in Ordnung, aber ich sehe definitiv nicht alle Schuld bei Dir. Auch nicht nur bei ihr. So weh das tut, aber ich höre heraus, dass ihr einfach nur nicht zusammen gepasst habt und owohl beide es versucht haben, haben die Umstände einfach nicht gepasst =(

20.09.2015 15:15 • #256


K
Du hast recht..einfach nur recht.. das sagt mir eigentlich jeder..
Es tut mir leid das ich im moment nicht für euch da sein kann..euch nicht gut zu reden kann..ich bin grade einfach nur zu tief in meiner eigenen baustelle und sehe kein licht mehr..
Ich habe heute soviele familien gesehen..und dachte mir..das hättest du auch haben können..vielleicht noch vor der ex..hast es kaputt gemacht..ich weiß nichts mehr.. bei meiner ex habe ich doch sehr gezweifelt zwecks Familie..wieso hat denn das keine wirkung mehr jetzt? :'(

Ich wünsche mir so sehr das wir wieder glücklich werden..ich wünsche mir das wir unseren traum von einer Familie noch leben können..und dabei muss ich heulen wie ein hund wenn ich das schreibe..
Ich denke wirklich stark das das Thema glückliche beziehung noch nicht vorbei ist..diese kleine pflanze in mir lebt noch..

20.09.2015 16:25 • #257


A


Es ist alles zuviel nach Trennung keine Hoffnung mehr

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K
Ich bzw wir haben nur 2 chancen..weitergehen oder kaputt gehen..ich habe angst davor kaputt zu gehen..es nicht zu schaffen..

Wenn es einen schalter gebe dann würde ich ihn drücken..aber ich habe freunde und Familie..die möchte ich niemals mit so etwas belasten..

20.09.2015 16:29 • #258


C
du meinst den aus schalter?
lass den schmerz zu. du bist hier nicht alleine. heute ist ein verregneter tag, das zieht nach unten. lenke dich etwas ab, nimm den artikel von der psychologin wolf über emotionale Erpressung, und arbeite damit. daraus kannst du einiges lernen, und reflektieren, damit du es bei der nächsten beziehung einfach besser machst!
schritt für schritt, nur so kann es weiter gehen!

20.09.2015 16:33 • #259


K
Danke. Aber siehat mich ja nicht erpresst bzw mir schuldgefühle gemacht?!? Oder verstehe ich das falsch?

20.09.2015 16:47 • #260


C
arbeite mal damit und rufe die situationen hervor, die in dem beitrag abgefragt werden. vermutlich wirst du einige parallelen feststellen. wenn der partner dich in einer weise haben möchte, wie er das will, dir dabei noch ein schlechtes gewissen vermittelt, wenn du dieses und jenes nicht so machst, dann steckst du schon mitten drin.
wenn dich ein mensch formen möchte, dann hat er zunächst mal selbst defizite, die er auf den partner überträgt. das kann man sich immer vor augen führen.

20.09.2015 17:31 • #261


D
Ja, nicht sie hat dich erpresst, sondern DU DICH, und zwar emotional. Und du tust es immer noch. Du hast Angst vor deiner eigenen Courage und aus lauter Angst erpresst du dich lieber selbst, als mal den Mut zu haben, zu dir und zu deinen Bedürfnissen zu stehen. Es geht nur vordergründig um deine Schuldgefühle - so sehe ich das. Das, was du damit vermeidest, ist, hinter dir selbst zu stehen. Einfach mal zu akzeptieren, dass du bist wie du bist und auch einen Menschen brauchst, der dich versteht und akzeptiert.
Derzeit ist es dir viel lieber dein Herz an einen Menschen zu hängen, von dem du das niemals erhalten kannst und es ist dir lieber, dich selbst zu zerstören, als dein Glück zu suchen.

20.09.2015 17:33 • #262


K
Ich habe es mir durchgelesen.. was ich erkannt habe bei ihr das war das sie wollte das ich mit dem rauchen aufhöre..ich tierschutzgerechte produkte kaufe..zuhause kein fleisch und wurst..lebensmittel wenn möglich bio und gewisse Hersteller gar nicht.. sie war manchmal sauer wenn ich nicht gleich gesprungen bin wenn sie was wollte..

Jetzt zweifle ich bei mir..ob dieses zurückziehen in manchen situationen wo ich nicht auf sie zugehen bzw reflektieren konnte, sie ignoriert habe auch damit zu tun hat oder ob ich in diesen situationen verletzt oder resigniert gewesen bin..und zum schluss das unterbewusstsein zu sehr an allem gezweifelt hat..

Und wie meint ihr das das ich mich gerade selber manipuliere?

20.09.2015 18:00 • #263


D
Dein Unterbewusstsein hat nicht an allem gezweifelt, sondern dir deutlichst zu verstehen gegeben, dass in diesen Situationen etwas mit dir geschieht, das dem widerspricht, was du dir wirklich wünschst und was dir wirklich gut tun würde. Sich in solchen Momenten zu sperren oder nicht liebevoll sein zu können, passiert oft dann, wenn wir merken, dass eine Grenze von uns überschritten wird. Und dann sagt das Unterbewusste natürlich: Nein! Geh weg! Lass mich!. Es zieht eine Grenze, statt dich dazu zu ermuntern, den Terz noch weiter mitzumachen. Sicherlich weiß man nicht immer sofort und bewusst, warum man sich manchmal so verhält wie man sich verhält, aber in dir schlummern sehr gesunde Antennen, die dich darauf hingewiesen haben, dass du dich sehr sehr sehr weit von dir und seinem wahren Selbst entfernen müsstest, um ihr das zu geben, was sie will. Und ich gebe dir Brief und Siegel: selbst damit wäre sie dann nicht zufrieden gewesen. Und das Resultat, wenn man sich über längere Zeit sehr verbiegt zuliebe eines Anderen kannst du jetzt sehr gut an dir selbst beobachten: Am Ende weiß man nicht mehr, wer man ist - so sehr hat man sich von sich selbst schon entfernt.

20.09.2015 18:13 • #264


C
sehr gut erklärt und auf den punkt getroffen. danke!

20.09.2015 18:19 • #265


S
Heyaaaaa meine Lieben =D

*nicht ganz so frühlich ist, wie sie versucht zu klingen, aber immerhin versucht sie es*

Ich habe jetzt mal meinen süßen kleinen Hintern bewegt und mich ein wenig an die doch so große schwere dunkle Wolke über meinem Kopf gemacht. Dieser Umzug macht mir doch so viel Angst, dass ich das alles nicht bewältigt bekomme und so.

Ich habe gerade etliche Umzugskisten, die schon seit meinem Einzug hier verschlossen sind, hervorgeholt und habe sie alle aufgemacht und sortiert zwischen, hebe ich auf, muss aber in den *neuen* Keller, kann ich verschenken und sortiere ich endgültig aus.

Dabei bin ich über so viele Dinge gestoßen, die ich alle aufgehoben habe und nie nie nie gebraucht habe. Ich weiss nicht, ob das jetzt mein aktueller Zustand ist oder ob das wirklich mal Not tut. Aber ich habe rigoros alles aussortiert. Ich möchte frei und unbelastet umziehen und in der neuen Wohnung eine neue Chance und einen Neuanfang machen, materiell wie emotional.

Ich möchte das als Chance sehen. Dabei werfe ich keine Liebesbriefe meines ersten Freundes weg.. sondern nur zB das Geschirr, dass wir mal angeschafft haben und ich nie wieder benutzt habe.. wir hatten sowieso schon damals zu viel davon und jetzt wo ich alleine bin habe ich es erst recht nicht mehr gebraucht.

Wenn ich eine neue Beziehung anfange, dann möchte ich doch viel lieber was Neues und Gemeinsames kaufen.

Irgendwie fühle ich mich ein klein wenig befreit, aber.. ich habe auch romantische Fotos von mir und meiner ersten große Liebe gefunden. Ein wenig nachdenklich macht das alles schon..

Ganz liebe Grüße erst einmal, euch ein wenig Motivation versucht rüber zu werfen...

Liebe Grüße,
Survivor

20.09.2015 18:35 • #266


K
Dankeschön..es tat gut das von dir zu lesen..und du hast es sehr gut erklärt...

Ich wäre aber nicht ich wenn ich das jetzt einfach so akzeptieren könnte..weil ich ja gerne schuldig bin..

Ich hatte in der vorletzten beziehung auch solche momente wo ich mich zurückzog und zeit gebraucht habe um wiederzukommen. Als es dadurch probleme und die erste von drei trennungen gab, habe ich mein verhalten bewusst versucht zu verbessern. Trennung zwei und drei kamen durch affären die sie während der beziehung schon führte zustande.

In der jetzigen ex-beziehung hatte ich diese situationen hauptsächlich im letzten von drei jahren..verstärkt zum schluss.. ich kann mir also vorstellen das du recht hast mit deiner theorie..

Kann es sein das ich generell nach Trennungen (nach der ex-ex war es auch so), viel schuld bei mir suche aus einem bestimmten zweck? Wozu dient mir diese extreme schuld (außer um zu lernen)?

Das unterbewusstsein was du beschrieben hast welches einem unbewusst mitteilt das man zu weit geht, bzw sich von sich entfernt...wieso zeigt es mir das jetzt nicht an und sagt: hey toll das es jetzt vorbei ist! ? Wieso quält man sich so ohne ende?

Danke für deine bzw eure tolle Hilfe!

20.09.2015 18:40 • #267


K
Hallo liebe survivor,

ich finde es toll das du so aktiv warst und einen schritt richtung zukunft gegangen bist! Du hörst dich sehr positiv an!

Bin stolz auf dich *drück*

20.09.2015 18:44 • #268


D
Zitat:
Ich wäre aber nicht ich wenn ich das jetzt einfach so akzeptieren könnte..weil ich ja gerne schuldig bin..


Das bist nicht wirklich DU - das ist die verzerrte und wahrscheinlich durch frühere Erfahrungen völlig überformte Ich deiner Persönlichkeit. Da kann man regelrecht drin lesen, wie sehr du in jahrelanger Kleinarbeit gelernt haben musst, dich nur und ausschließlich an das anzupassen, was Andere scheinbar von dir wollen. Da kann ich nichts Selbstbestimmtes oder Echtes eines eigenständigen Menschen rauslesen.

Zitat:
Kann es sein das ich generell nach Trennungen (nach der ex-ex war es auch so), viel schuld bei mir suche aus einem bestimmten zweck? Wozu dient mir diese extreme schuld (außer um zu lernen)?


Denkfehler! Aus dieser Art der Schuld kannst du nichts lernen. Das ist Selbstzerstörung pur. Diese Schuld ist lediglich das Symptom eines ganz Anderen Themas - so sehe ich das. Du kannst nicht akzeptieren, verlassen zu werden, allein zu sein, nicht gewollt zu sein. Du glaubst, dir Liebe durch Anpassung sichern und kaufen zu können. Du glaubst, wie das auch hier schon mehrfach geschrieben wurde, durch Leistung und Anpassung gemocht zu werden. Das ist ein Irrglaube. Man könnte vermuten, dass du in den wichtigen Situationen deines Lebens, vielleicht auch ganz früh schon, nie wirklich bestärkt wurdest, in dem, was und wer du bist, sondern dir Anerkennung nur dann zuteil wurde, wenn du lieb, artig und still warst.

Deine Schuld dient dir dazu, dich weiter an deine Ex zu binden und nicht loslassen zu müssen.

Ich kann dir sagen, wozu diese Schuld einzig und allein dient, denn ich habe es selbst bist fast zum bitteren Ende erlebt:

Sie sorgt dafür, dass du dich in jeder Beziehung mehr und mehr selbst wegradierst, bis am Ende nur noch ein kleiner kümmerlicher Rest deines Selbst übrig ist. Und der ist so erbärmlich, dass man denkt: klar, ich bin überhaupt nicht liebenswert! Wer sollte mich schon lieben, wenn ich so kümmerlich bin?

Erst an diesem Punkt hat sich mein Selbsterhaltungstrieb gemeldet, denn ich wollte leben! LEBEN! Beides geht nicht. Man kann nicht leben mit dieser Schuld im Gepäck, also habe ich eine Entscheidung gefällt, die ich bis heute nicht bereut habe und die mir das ermöglicht hat, was ich mir von Herzen gewünscht habe: ZU LEBEN! Und dafür war ich bereit, ALLES - A L L E S zu tun. Und es fing damit an, dass ich selbst gut zu mir war.

WAS bist DU bereit, zu geben?

20.09.2015 19:15 • x 1 #269


S
Zitat:
Du glaubst, wie das auch hier schon mehrfach geschrieben wurde, durch Leistung und Anpassung gemocht zu werden. Das ist ein Irrglaube. Man könnte vermuten, dass du in den wichtigen Situationen deines Lebens, vielleicht auch ganz früh schon, nie wirklich bestärkt wurdest, in dem, was und wer du bist, sondern dir Anerkennung nur dann zuteil wurde, wenn du lieb, artig und still warst.


Du kannst Dir nicht vorstellen, was Du gerade für eine Bombe hast platzen lassen für mich. Du glaubst nicht, was Du gerade geschrieben hast mit diesen Worten.Ich musste Deinen Beitrag bedanken, es würde jetzt zu viel ins private Leben von mir gehen, um das in einem öffentlichen Forum schreiben zu wollen. Aber ich danke Dir. Du hast mir gerade etwas sehr sehr hilfreiches gegeben, über das ich nachdenken muss und werde.

Danke!

Zitat:
Sie sorgt dafür, dass du dich in jeder Beziehung mehr und mehr selbst wegradierst, bis am Ende nur noch ein kleiner kümmerlicher Rest deines Selbst übrig ist. Und der ist so erbärmlich, dass man denkt: klar, ich bin überhaupt nicht liebenswert! Wer sollte mich schon lieben, wenn ich so kümmerlich bin?

Erst an diesem Punkt hat sich mein Selbsterhaltungstrieb gemeldet, denn ich wollte leben! LEBEN! Beides geht nicht. Man kann nicht leben mit dieser Schuld im Gepäck, also habe ich eine Entscheidung gefällt, die ich bis heute nicht bereut habe und die mir das ermöglicht hat, was ich mir von Herzen gewünscht habe: ZU LEBEN! Und dafür war ich bereit, ALLES - A L L E S zu tun. Und es fing damit an, dass ich selbst gut zu mir war.

WAS bist DU bereit, zu geben?


Darf man fragen, wie es dazu gekommen ist, was hat Dich wach gerüttelt, wie warst Du gut zu Dir? Was hat Dir geholfen? Wieso glaubst du hast Du geglaubt, dass Du durch Anpassung Liebe erkaufen kannst. Oder in einfachen Worten, was ist deine Geschichte? Sie ging mit einem Happy End aus? Höre ich das richtig heraus oder bist Du noch dabei neu zu lernen, Beziehung mit deinem neuen Ich zu gestalten?

20.09.2015 19:39 • #270


A


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