Donnerstag, 23. August 2012
19:05 Uhr
Ein Tag ist vergangen. In mir tobt ein Feuer aus Zorn und Trauer.
Ich versuche nun ohne dich zu leben, dich und deiner Selbst und dennoch wohnst du noch inne in meinen Kopf, meiner Seele und meinen Geist.
Mein Herz blutet...
Es tropft und vergisst die schwarze Lava meiner Seele.
Tränen sind längst überflüssig, denn ich weiß, dass diese Trauer nichts mehr an der Realität ändern wird, doch ist mir bewusst wie schnell die Zeit wieder kommen wird wo das Meer meiner Tränen meine zerbrechliche Seele überfluten.
Du hast mich geliebt.
Du hast mich verehrt.
Und nun hast du mich losgelassen, in dem Augenblick wo ich dich am meisten brauchte.
Noch immer sehe ich deine eiskalten Augen, spüre die kalten Lippen auf den meinen, die den Kuss besiegeln sollten, der uns kilometerweit voneinander trennt.
Der Schmerz ist eine unsagbare Strafe für meine Naivität, die ich in dein Vertrauen gesetzt hatte, das du mit deiner Gleichgültigkeit bestraft hast.
Ein Freund von dir sagte du würdest leiden, würdest mich nicht mehr lieben und hättest Probleme.
Ich wär diejenige gewesen die diese Beziehung zerbrochen hätte, dabei war es deine Entscheidung gewesen ob diese Beziehung noch eine Chance verdient oder nicht, doch du hast diesen Weg gewählt, ohne meine Rufe und Schreie zu hören... bist gegangen...
Weg...
Du bist weg...
Existierst in meinen Erinnerungen
und lauerst in meiner Seele als schrecklicher Zwang
immer wieder an dich zu denken
und mich dabei selbst zu vergessen
um in Trauer zu schwelgen
der meinen Tag trübt
und meinen Willen schwächt.
Und steh ich hier... hier in der Gegenwart.
Durchlebe die Vergangenheit jeden Tag, jede Sekunde an denen sich mein Kopf ausschaltet und ich diese Augen sehe, dieses Gesicht, dass mich einst angelächelt hat und mir jetzt die kalte Schulter zu dreht.
Wir waren einst Freunde, gute Freunde und lachten gemeinsam... hatten Spaß und verstanden uns... doch diese Zeit ist vorbei.
Jetzt ist die Zeit der Kälte angebrochen.
Die Kälte, die uns durch die Liebe getrennt hat, der nur durch den unglaublichen Hass entstehen konnte.
Freundschaft
Liebe
Hass
Ein schmaler Grad zwischen Distanz und Nähe der uns immer noch verbindet.
Wir waren uns mal so nahe, doch jetzt stehen wir zwischen mehreren Schluchten und Erinnerungen, die uns im Geiste verfolgen werden und in unseren Herzen ruhen werden.
Ich atme noch...
Lebe noch...
Schlag meine Lider auf und sehe meine Existenz im Spiegel...
ALLEINE
Die Einsamkeit kann so schön und so grausam sein.
Durch die Einsamkeit finde ich wieder zu mir, jedoch wird sie mir zum Galgen wenn die Erinnerungen in mir vergehen und verweilen.
Eine weitere Person in meinen Leben, die mich verlassen hat.
Eine weitere Person dessen Schicksal nicht das meine teilt.
Eine weitere Person in Liebe gekommen und mit Hass und Bitterkeit gegangen.
Und so stehe ich hier.
ALLEINE
und sehe was war, was verwelkte und was verdorben wurde.
Durch diese Liebe sind wir gewachsen
und gleichzeitig gegangen
geflohen in ein anderes Leben
dass nicht mehr das unsere sein sollte.
Und so stehe ich hier.
ALLEINE
Mit einem Zorn im Bauch
die Bitterkeit, die mir auf der Zunge liegt
schwarzen Tränen in der Seele
und einer starren Trauer der Einsamkeit.
Und ich lasse dich gehen...
- FORTSETZUNG FOLGT -
@LittleDrummerBoy: Danke, ich schreibe das wirklich aus tiefster Seele und mit all meinen Gefühlen, weswegen es vermutlich dramatisch rüberkommt und das Dichterische und Philosphische betont die Dramatik, die ich im Herzen spüre. Grade in solchen Momenten kann ich nicht mehr normal schreiben. Da ist meine Gefühlswelt nur noch ein Gedicht und es freut mich, dass ich damit jemanden so berühren kann. Vielleicht fang ich doch mal an Gedichte/Philosophien zu schreiben.
23.08.2012 18:20 •
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