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Es hielt nochmal 3 Jahre und nun ist wieder Schluss

K
Hallo Ihr,
nun bin ich endlich hier angekommen und schreibe mein Elend einfach auf.

Ich glaube er war die Liebe meines Lebens. Ich habe mich beim ersten Kennenlernen sofort verliebt und unheimlich geborgen gefühlt. Kurzum, ich dachte das ist der Mann, mit dem alles möglich ist.
Er machte schon einmal mit mir Schluss, vor 3 Jahren. Er ist Messie, ich dachte ich schaffe das.
Ich kämpfte damals wie eine Löwin, es wurden nochmal 3 Jahre. Ich habe alles vermieden, was Druck machen könnte. Er war in den 8Jahren in denen wir zusammen waren, nicht einmal pünktlich. Zum Ende hin machte das immer wieder Stress.

Ich habe am Ende darum gebeten, öfter mal ein ganzes WE von ihm zu bekommen. Vielleicht von Freitag bis Sonntag. Er konnte mir das nicht zusagen, da er immer mit seiner Arbeit oder dem Aufräumen seiner Wohnung beschäftigt ist.
Ich hatte schon lange das Gefühl, mein Leben nur mit warten zu verbringen. Warten, auf Dinge, die sich niemals einstellen. Deshalb würde ich fordernder.

Er sagte, akzeptiere endlich, dass meine Arbeit an erster Stelle steht. Vielleicht habe ich im Sommer mehr Zeit, sagte er.
Gestern haben wir uns verabschiedet mit den Worten, wir sehen uns am nächsten WE, telefonieren aber abends noch.

Abends rief ich an, fragte nach Kino nächstes WE und er sagte ... Es ist Schluss. Ich kann dir kein WE geben, es ist Schluss.

Ich habe nächsten Montag Geburtstag. Das habe ich noch gesagt. Er sagte, warum soll ich bis zu Deinem Geburtstag die Füße still halten, wenn ich es jetzt schon weiß.

Wieder geht es mir so schlecht. Der einzige Unterschied, ich werde nicht mehr kämpfen. Ich weiß, dass es nun vorbei ist. Ich bin so unsagbar traurig. Wie gelähmt. Ich konnte nicht aufstehen, habe nur geheult, sehe aus wie ein Monster.
Natürlich habe ich diese unsägliche Angst alleine zu bleiben. Tja dazu kommt noch, ich bin nicht mehr so jung. Ich bin schon 47, das macht die Angst nicht kleiner.

Ich habe schon alle Telefonnummern gelöscht. Er schrieb noch, wir hätten zu verschiedene Lebensziele. Ich wollte mit ihm leben, irgendwann, wenn er seine Wohnung im Griff hat. Ich wollte ihm dabei helfen und eben warten.

Sicher ist diese Trennung der einzig sinnvolle Weg aber ich habe so Angst, ich bin so unsagbar traurig.

Das alles gibt es sicher schon 100te Male hier. Vielleicht ist ja trotzdem Jemand da? Irgend Jemand?

12.01.2015 17:34 • #1


VictoriaSiempre
Ja, ich bin da, Kopfsalat!

Viel schreiben kann ich Dir aber nicht, denn wirklichen Trost wird es für Dich erst einmal nicht geben... Du schreibst, er ist Messie. Sieht er das selber ein und möchte er etwas dagegen tun? Wenn nicht, steht man als Partner wohl auf verlorenem Posten. Als Laie kannst Du ihm nicht helfen, zumal Du ihm auch viel zu nah bist.

Es ist natürlich sehr bitter für Dich. Vielleicht hilft es Dir, eine Liste zu erstellen: Was war positiv/was war negativ. Und? Welche Seite der Liste mag wohl länger sein?

Hat er sonstige soziale Kontakte (ist ja bei Messies oft nicht der Fall)? Hast Du ein Umfeld (Familie, Freunde), das Dich jetzt auffängt und unterstützt?
Nutz alles an Hilfe, was Du bekommen kannst!

12.01.2015 17:50 • x 1 #2


A


Es hielt nochmal 3 Jahre und nun ist wieder Schluss

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K
Vielen Dank für Deine Antwort VictoriaSiempre,
nein, er sieht das nicht ein. Er denkt er kann das alleine. Ich weiß, dass ich nicht helfen kann, aber wir hätten gemeinsam nach einer Theraphie suchen können.
So weit ist er noch lange nicht.

Ja, die Liste mit den negativen Dingen ist länger. Sowie aber Gefühle im Spiel sind ignoriere ich das gerne mal. Er hat kein soziales Umfeld, lässt keinen in seine Wohnung.
Am schlimmsten finde ich aber das Gefühl, dass er auch Niemanden braucht.

Ja, ich habe tolle Freunde. Ich will sie nicht immer und immer wieder mit den gleichen Geschichten nerven. Sie sagen, ich nerve sie nicht, sie wollen mir helfen.
Trotzdem bin ich froh, hier ein bisschen lesen und schreiben zu können.

12.01.2015 17:59 • #3


W
Ach Kopfsalat hier bist du richtig! Es tut mir leid für dich! Doch ein Jessie ist auch eine Krankheit, wohl wahr! Und wenn hier nicht eingesehen wird, hilft nichts! Wie bei einer anderen seelischen Störung! Ich selbst könnte es nicht ertragen, doch das kann man so einfach daher reden, wenn man nicht betroffen ist! Zieh dich zurück von ihm, vielleicht merkt er es doch noch ein, was du für ihn bist! Heul und schrei, alles erlaubt! Auch mit 47Jahren! Lese hier die Geschichten, wenn es dir mies geht, so mache ich es! Es sind so tolle Menschen hier!

12.01.2015 18:22 • x 1 #4


W
Hallo Kopfsalat!

Kann es sein, daß gerade das für Dich eine (unbewußte) Herausforderung war, daß er ein Messie ist und Du gleichsam Ordnung in sein Leben bringen, darin aufräumen wolltest?
Ich nehme an, daß Du sehr ordentlich und strukturiert bist - und dann sucht man oft das komplementäre Element dazu. Und findet in einem Gegenüber das, was man in sich selber unterdrückt. Das kann sogar eine richtige Faszination ausüben, zumindest anfänglich - ehe man beginnt, auch beim Gegenüber Ordnung schaffen zu wollen. Der innere Konflikt wird gleichsam nach außen getragen, in eine Beziehung. Doch stößt man dann natürlich auf Widerstand, weil es eben dem Wesen des anderen entspricht, unordentlich zu sein.

Wenn Du Dir eine solche positiv/negativ-Liste machst, dann kann Dir das zwar helfen - aber die Realität bildet das kaum ab, weil man einfach alles je nach Stimmung zusammenklaubt. Und der Erkenntnis und Entwicklung dient es jedenfalls nicht, sondern bestenfalls der Bewältigung (was aber natürlich hilfreich sein kann, so man sich einfach erleichtern will und nicht den Dingen auf den Grund gehen).

Jedenfalls würde ich auch versuchen zu verstehen, weshalb so starke Gefühle entstehen konnten, wenn das Hauptmerkmal des anderen sein Messietum (seine Unordentlichkeit, Unpünktlichkeit, Unzuverlässigkeit) ist und dieses offenbar auch ein wesentliches Thema in der Beziehung war.
Denn, wie gesagt, auf mich wirkt das wie eine Komplementärbeziehung, also daß Du das im anderen suchst, was Du in Dir selber verdrängst (das ist nicht gleich Messietum, aber eben eine gewisse Unordentlichkeit, alles nicht immer so genau nehmen usw.).

Liebe Grüße

12.01.2015 18:35 • #5


K
Hallo Whynot60,

Nein, das denke ich nicht. Als ich ihn kennen lernte, wusste ich davon nichts. Ich habe mich einfach so verliebt. Und ich habe nichts an seinem Leben ändern wollen. Ich finde es sehr wichtig zu akzeptieren, dass Jeder sein eigenes Leben hat. Umerziehen und Verändern bringt nichts.

Thema war nur die Unpünktlichkeit. Es hingen oft Termine daran, die wir deshalb nicht einhalten konnten. Im sonstigen Leben hat mich das nicht gestört. Ich wollte nur helfen, wenn er darum gebeten hätte.

Ich habe die Wohnung erst nach vier Jahren gesehen. Er hatte immer eine glaubhafte Erklärung warum das nicht geht.
Und nein, ich bin nicht besonders strukturiert.

Ich hatte andere Vorstellungen. Ich wollte Perspektive. Zusammenziehen, nicht verändern. Nein, ganz sicher nicht.

12.01.2015 18:47 • #6


W
Hallo Kopfsalat!

Ok, wenn Dir diese Messie-Art lange Zeit gar nicht bewußt war, dann ist es natürlich etwas anderes.
Ich dachte nur, dies sei ein wesentliches Thema gewesen, weil Du es betont hast.

Liebe Grüße

12.01.2015 21:55 • #7


K
Hallo whynot60,

Ja, ich habe es betont, weil ich immernoch nach einer Erklärung suchte und es gerne glauben möchte, dass es eher damit zu tun hat, als mit mir. Bzw. er kann ja nichts dafür - denken möchte.

Ich versuche dann mal zu schlafen und hoffe, es wird jeden Tag ein kleines bisschen besser.


Trotzdem danke für Deine Worte und auch
Liebe Grüße

12.01.2015 22:28 • #8


W
Hallo Kopfsalat!

Ja, das kann ja durchaus sein, daß es mit seinem Chaos zu tun hat - denn ein solches auffallendes äußeres Chaos spiegelt durchaus den inneren Zustand wider.
Und wie Du richtig sagst: Er kann nichts dafür, solche Anlagen werden ja nicht gewählt, sondern geprägt. Vielleicht hat er dieses Chaos auch bereits in seiner Kindheit erlebt, in seinem Umfeld, oder er wurde zu sehr bemuttert und dadurch jede Eigeninitiative unterdrückt. Oder er mußte besonders ordentlich sein und ist dann in der Revolutionsphase steckengeblieben. Gründe dafür gibt es auf jeden Fall.

Aber genausowenig kannst Du etwas dafür, darüber solltest Du Dir auch bewußt sein. Man sollte solche Schuldfragen überhaupt unterlassen, weil das zu nichts führt, außer zu irgendwelchen konstruierten Erklärungen ohne Hand und Fuß, an denen man selber nur immer wieder zweifelt.

Die Frage in der Liebe ist letztlich doch immer: geht es bei beiden wirklich um Liebe (und nicht um irgendwelche Projektionen und Bedürftigkeiten und halbseidenen Gefühle), sind sie zu einer Liebe, die den Namen auch verdient, überhaupt fähig, und können beide zueinander wirklich Ja sagen (was allerdings eine reale Kenntnis und ein echtes Verständnis des anderen voraussetzt).

Was mich ja weitaus mehr erschreckt hat als dieses Messietum, ist, daß er Dir gesagt hat, daß Du akzeptieren sollst, daß für ihn seine Arbeit an erster Stelle steht. Wenn das nicht nur eine Ausrede für sein Chaos war, dann fände ich das sehr bedenklich. Denn wenn man einen Menschen wirklich liebt, dann hat dieser immer den höchsten Stellenwert im Leben. Was nicht heißt, daß es nicht Zeiten und Phasen geben kann, an denen man sich mehr auf die Arbeit (oder die Kinder oder sonst etwas) konzentriert. Aber dieses apodiktische für mich steht die Arbeit an erster Stelle - das verheißt nichts Gutes. Da kannst Du nur, ist es ernst gemeint, verlieren und langsam verhungern und verkümmern.

Und sollte das so der Fall sein, dann solltest Du die Trennung, bei allem Schmerz und Leid derzeit, auch als Chance für Dich sehen.
Denn 47 ist ja noch kein Alter, da hast Du noch vieles vor Dir - sicher auch einen Partner, bei dem Du an erster Stelle kommst und nicht die Arbeit oder sonst etwas.
Und das ist sicher wesentlich besser, als in einer Beziehung zu sein, in der offenbar ein starkes Gefühlsgefälle herrscht, mit Dir umgegangen wird wie mit einem Gebrauchsgegenstand und Du kaum Respekt, Achtung und Anerkennung erfährst.

In diesem Sinne wünsche ich Dir alles Gute!

Liebe Grüße

PS: Ich hoffe, Du konntest wenigstens schlafen! Mit der Zeit wird es auf alle Fälle besser, auch wenn man hier leider nicht unbedingt in Tagen, sondern in Wochen und Monaten rechnen muß, Rückschläge inklusive. Aber je realistischer Du die Dinge siehst, um so eher geht es auch wieder aufwärts.

13.01.2015 04:08 • x 1 #9


K
Guten Morgen Whynot60,

du schreibst mir aus der Seele. Ich war wirklich am verhungern. Ich habe tatsächlich überlegt, ob ich das auch noch geben kann, was er da verlangt. Vermutlich hätte ich es sogar versucht, hätte er sich nicht getrennt wegen meiner zu hohen Forderungen.
Ich hatte darum gebeten mit mir doch mal ein ganzes Wochenende zu verbringen, von Freitagabend bis Sonntagabend.

Ich habe tatsächlich geschlafen, es ist ja nun schon die zweite Nacht. Und sie war sogar traumlos. Ich war son dankbar heute Morgen.

Ich drehe mich im Kreis, bin aber weiter als beim letzten Mal. Ich möchte keinen Kontakt mehr und ihn auch nicht sehen. Ich will ihn auch nicht zurück. Nein.
Trotzdem habe ich Magenschmerzen und so einen Druck auf der Brust. Ich bin (vermutlich) nicht Schuld, aber Verlassen werden nagt immer so sehr am Selbstwertgefühl.

Ich möchte nicht zurück schauen, tue es aber. Ich möchte weiter gehen und ja, es als neue Chance sehen.

Ich danke Dir, dass Du hier bist! Es tat sehr gut, das hier zu lesen.

Liebe Grüße

13.01.2015 09:05 • #10


W
Guten Abend, Kopfsalat!

Ja, ich glaube, man muß bei aller Liebe auch irgendwo Grenzen setzen - sonst blutet man aus.
Und in diesem Sinne hast Du ja vermutlich sogar noch Glück gehabt, daß er sich getrennt hat. Es ist nämlich durchaus zerstörerisch, wenn in einer Beziehung nur immer einer gibt und gibt und der andere nur nimmt. Das ist zermürbend. Man gibt und gibt, immer noch mehr womöglich, in der trügerischen Hoffnung, auch einmal etwas zurückzubekommen - aber man bekommt nichts zurück. Und hat dann vielleicht auch noch das Gefühl, das, was man gegeben hat, sei noch immer zu wenig gewesen ... Und sieht sich vielleicht auch noch mit immer neuen Bedingungen und Forderungen konfrontiert.
So etwas kann nicht funktionieren, daran geht man seelisch letztlich zugrunde bzw. brennt zumindest aus. Und wenn man Pech hat, hat man dann nicht einmal mehr Liebe für jemand anderen, weil dieser Brunnen geleert wurde bis auf den Grund.

Magenschmerzen, Appetitlosigkeit, Druck auf der Brust, Beklemmungsgefühle, Schlafstörungen usw. - das ist durchaus normal in der ersten Zeit, und darüber solltest Du Dich nicht zusätzlich beunruhigen. Das vergeht relativ schnell wieder.
Auch daß Du Dich derzeit im Kreis drehst, ist normal und auch gar nicht anders möglich. Du solltest nur versuchen, Dich so nach und nach auf Dich selber und Dein Leben zu fokussieren und nicht über ihn nachdenken oder darüber, wer nun schuld ist und wie es anders hätte sein können usw.
Man muß letztlich wieder in der Realität ankommen, das ist das Entscheidende.

Und, wie gesagt, diese Schuldfragen sind müßig und sinnlos. Das führt zu nichts. Außer zu wackeligen und zweifelhaften Erklärungs-Konstruktionen.
Viel wichtiger wäre es, wenn man versucht, sich bewußt zu werden darüber, warum man so lange an der Beziehung festgehalten hat oder weshalb man sich von diesem bestimmten Menschen überhaupt angezogen gefühlt hat. Denn dafür gibt es natürlich Gründe, und diese Gründe liegen immer in einem selber - selbst wenn einem der andere etwas vorgemacht haben sollte. Und das etwas aufzuhellen bringt für die eigene Entwicklung und damit die eigene Zukunft wesentlich mehr als nach einer Schuld zu suchen, die es, realistisch gesehen, ohnehin nicht gibt. Es gibt Ursachen, es gibt Gründe - aber Schuld ist eine üble Erfindung irgendwelcher verwirrter Urahnengeister, die eben noch diesem Schuld-und-Sühne-Denken und -Empfinden verhaftet waren.

Auch wenn Du jetzt noch zurückschaust (die Zeitspanne ist ja noch äußerst kurz) - Du wirst auch wieder weitergehen, dessen kannst Du Dir sicher sein.

Alles Gute und liebe Grüße

13.01.2015 18:44 • #11


K
Guten Abend Whynot60,

Ich habe zumindest schon lange gemerkt, dass mir diese Beziehung nicht mehr gut tut. Dann gab es die Phase, in der ich mich gefragt habe, ob ich mich eventuell doch mit der wenigen Zeit arrangieren kann und nein ... Ich hätte mich nicht getrennt. Ich habe wohl tatsächlich Glück gehabt.

Ich weiß, das es die von Dir erwähnten Gründe gibt, aus denen man sich von bestimmten Menschen angezogen fühlt. Leider habe ich keine Ahnung wie ich danach suchen soll. Es hört sich auf jeden Fall nach einem guten Plan an. Vielleicht weiß Tante Google etwas darüber.

Der Tag lief so lala, als ich dachte - hee, es geht mir doch ganz gut - kam wieder so eine Welle. Ich freue mich über die kleinen Fortschritte. Drei Tage habe ich mich schon nicht dazu hinreißen lassen, eine SMS zu schicken.


Dir einen schönen Abend , allen Anderen hier auch und liebe Grüße

13.01.2015 21:15 • #12


W
Hallo Kopfsalat!

Ja, wie gesagt, wenn man immer noch mehr gibt und sich noch mehr arrangiert, dann ist das nicht so gut - denn irgendwann ist die Decke erreicht.
Ich habe den Eindruck, daß Du ja ohnehin schon sehr viele Kompromisse eingegangen bist und Dich sehr zurückgenommen hast. Aber offenbar hat das alles nicht gereicht, und irgendwo muß man einfach eine Grenze ziehen, wenn man nicht völlig untergehen will. Und da Du das ja nicht getan hättest, hast Du wirklich Glück gehabt! Denn Deine Kompromißbereitschaft und Deine Anpassung wäre nie genug gewesen. Das läuft immer so weiter fort, darüber darf man sich keine Illusionen machen.
Du darfst nicht vergessen, daß sich die Dinge immer nur verschlechtern, aber nicht verbessern, da kannst Du machen, was Du willst. Du steigst immer nur eine Stufe weiter hinab, und irgendwann bist Du ganz im Keller angekommen.

Naja, wie Du danach suchen könntest, weshalb Du Dich von bestimmten Menschen angezogen fühlst - ich würde auf alle Fälle einmal die Kindheit etwas durchleuchten. Denn das ist die prägendeste Phase, auch was Beziehungen und Anziehung betrifft. Vielleicht war Dein Vater öfter abwesend oder hatte kaum Zeit bzw. welches Wesen, welche Art hatte er? Und wie hat sich Deine Mutter Deinem Vater gegenüber verhalten? (Das nur einmal so als Denkanstoß.)

Ich hoffe, Du hältst noch weiter durch damit, Dich nicht zu melden!
Und auch, wenn immer wieder einmal solche Wellen kommen - das ist ganz normal. Das Wichtigste ist, daß es zumindest Phasen gibt, in denen Du Dich gut fühlst, und daß Du Dich über die kleinen Fortschritte freust. Mit Riesenschritten geht es ohnehin nicht voran, und auch nicht ohne gelegentliche Rückschläge - aber jeder kleine Schritt ist wichtig und wertvoll. So ganz schnelle Entwicklungen wären auch nicht gut, weil diese nur durch Verdrängung erreicht werden können - und dann wird man irgendwann von dem allen wieder eingeholt.
Also besser, langsam, aber stetig!

Liebe Grüße

15.01.2015 03:53 • #13


A


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