Maikind87, hast Du Hilfe? Das klingt wirklich schlimm, dass Du sogar von Selbstmordversuch sprichst.. ich hoffe, Du bist nicht allein.. es ist eine sehr schwere Zeit... aber bitte bitte denke nicht an sowas... es ist kein Dauerzustand...
bei mir ist es auch so, dass es mir letzte woche schlechter ging als phasenweise schon davor... für mich glaub ich liegt es daran, dass irgedwann einfach das große loch kommt.. am anfang war es schlimm, aber es waren so viele da, die für mich da waren, mit mir geredet haben, stundenlang.. irgendwann kehrt ruhe ein und es wird stiller. und man ist wieder allein mit seinem kummer. 3 monate sind nach einer sehr langen und intensiven beziehung wenig zeit... aber bei anderen merkt man schon naja, so langsam müsste es doch mal.... oder sie wissen nicht mehr, was sie dazu sagen sollen. ich weiß es selbst nicht. jeder lebt verständlicherweise sein leben... und man selbst hat sein leben nicht mehr, das man gelebt und geliebt hat und fühlt sich einsam.
dazu kommt, bei mir, in meinem alter, alle in meinem freundeskreis sind grad dabei, häuser zu kaufen, familien zu gründen, alle haben einen partner.. alle sind happy (was mich ja freut) und planen ihre zukunft und ich stehe da und habe nichts davon. und bis vor 3 monaten war ich mir sicher, dass mein partner meine zukunft ist...
dazu dann noch finanzielle aspekte. das leben, was mir so wichtig war, zumindest allein weiterführen zu können, ist schwer. ich muss viel sparen, es gibt viele dinge, die ich gerne für mich tun würde und mir gönnen würde, die aber einfach nicht drin sind jetzt. und auch so ist es knapp, die angst ist da, dass man evielleicht. noch mehr verliert, weil man es alleine nicht halten kann.
das sind die punkte, neben dem vertrauensbruch, dem plötzlichen ende und den partner zu vermissen, die es halt schwer machen grad. und es kostet natürlich kraft. jeden tag kostet es kraft. und dass man irgenwdann dann einfach auch mal etwas kraftlos ist und es einem wieder schlechter geht, ist auch normal glaub ich. aber auch das wird besser werden.
und sina, so geht es mir ja auch, dass ich die alten zeiten vermisse. 20 jahre. es ist wie eine amputation mit phantomschmerz. jeden tag kommen erinnerungen dazu, die vorher irgendwie gar nicht präsent waren, ein wort - erinnerungen.
ich hab auch keinen rat. man muss sich einfach zeit geben und es ertragen und versuchen, das bestmögliche draus zu machen und für sich dinge zu finden, die einem freude machen.
26.03.2018 11:46 •
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