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Es brennt im Inneren Ich mach mich bekloppt

A
Zitat von Anker1:

Von amerikanischen Forschern bestätigt.


Zahlreiche Studien von namhaften Instituten belegen...

21.08.2020 20:47 • #31


A
Zitat von Arnika:

Studien von namhaften Instituten belegen...


Der Marktführer auf diesem Gebiet nur echt mit der goldenen Kinnkordel.

21.08.2020 20:49 • x 2 #32


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Es brennt im Inneren Ich mach mich bekloppt

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T
Schön, dass ihr so den Humor mit hereinbringt. Das lockert etwas auf.

21.08.2020 20:52 • #33


A
Großartig! Bananen und Kakao sind gut! Honig auch! Auch rote Beeren etc. Alles, was du dir in den Mixer haust. Und wenns nur ein bisserl ist, damit dein Blutzucker nicht kippt. Und damit er nicht zu schnell Achterbahn fährt, denke auch an Eiweiß. Das bremst die Hochschaubahn.

Und natürlich dauert es. Schau, meine Mutter lag bei mir gut 24 h in den Wehen. Das war nicht nur für meine Mutter unlustig, sondern sicher auch für mich. Aber so ist das, wenn sich ein großer Neuanfang aufmacht. Das geht selten nur lustig vonstatten. Die echten, großen, entscheidenden Neubeginne sind immer mit Schmerz, Angst und Verlust gezeichnet. Vermutlich hab ich auch bei meiner Geburt eigentlich nur zurückwollen ins bekannte Flauschige. Wie du auch. Aber das geht halt nicht. Und wäre unterm Strich auch nicht die bessere Lösung gewesen. Nur wussten wir das damals halt noch nicht. Das selbe in Grün erlebst du jetzt. Das dauert. Das macht Angst und ist Shice. Klar. Aber ist nicht auch die Chance groß, dass danach was auf dich Großartiges wartet, dass du jetzt noch gar nicht ausmachen kannst?

21.08.2020 20:57 • x 5 #34


A
Zitat von Anker1:

Der Marktführer auf diesem Gebiet nur echt mit der goldenen Kinnkordel.


Ahahahahahhahahahaaa

21.08.2020 20:58 • x 1 #35


T
Zitat von Anker1:
Was da über ein Vierteljahrhundert (!) schief lief ist ja nicht in Rekordzeit komplett passé.

Naja, ich setze mich schon etwas unter Druck, da ich in ein paar Monaten alles oder zumindest vieles aufgearbeitet haben will um die Fahreignung wiedererlangen zu können.
Viele Jahre das stimmt.
Fing an mit der Wende 90. Ich war ein Kind und wurde über Nacht aus meiner Heimat in den westen gebracht. Familie, Freunde, Bekannte und das System waren weg.
Ich war Außenseiter, obwohl ich vorher behütet war.
Seitdem suchte ich Anschluss, Geborgenheit, Sicherheit und Anerkennung. War traurig, sehnsüchtig und wütend. Verletzlich und schüchtern. Aber Leistung konnte ich immer bringen. 'Immer Bereit'. Dafür bekam ich das verdiente Lob.
Bloß Plan B für privates hatte ich nicht.
Konsum von Alk war natürlich ein einfaches Mittel für viele Defizite, auch Gras.

Bei Frauen bin ich sehr empfindsam wenn sie mich verlassen. Jetzt geh ich dadurch.
Mein wahres Ich finden und zulassen. Keine Rollen mehr spielen nur wegen Verlustängsten. Nicht den starken markieren wegen Anerkennungsbedürfnis. Auch nicht von Oben herab handeln, nur weil ich diese Wut seit Jahren der Missachtung in mir trage.
Ich hoffe ich habe es einfach genug unbewusst gelernt über die Jahre um damit ab heute kontrolliert umgehen zu können.

21.08.2020 21:08 • #36


A
Zitat von Torkel:
Naja, ich setze mich schon etwas unter Druck, da ich in ein paar Monaten alles oder zumindest vieles aufgearbeitet haben will um die Fahreignung wiedererlangen zu können.


Sehr gut, noch ein Ziel!
Allerdings hat deine Ex nichts mit deiner Fahreignung zu tun.

Um grundsätzlich stabil zu sein und mit guter Prognose begutachtet zu werden ist es sicherlich ein guter Schritt zumindest jetzt mal nicht mehr deine Ex anzurufen und zum Wohle der Dinge die wirklich wichtig sind wieder Dir selbst näher zu sein.

Habe bei Dir aber ein gutes Gefühl muss ich sagen!

21.08.2020 21:11 • x 2 #37


A
Wir haben durchaus viele Parallelen, wenn auch erst auf den zweiten Blick vermutlich. Aber ich verstehe dich gut. Und Initiationsriten mit Alk gehörten bei uns auch dazu. Wenn nicht, war man nicht dabei und wurde ausgegrenzt.

Bei mir war dann auch mal der Punkt, an dem ich mich dem Schmerz gestellt habe. Oder eigentlich: Musste. Oder wollte? Nicht mehr wegducken. Wie wenn du einen vielkantigen Stein in die Hand nimmst und dir jede Seite mal genauer betrachtest. Und jede Facette löst einen Stich aus. Das braucht. Und muss man sich trauen. Die meisten ducken sich ja ihr Leben lang davor weg. Aber wenn du das gemacht hast, wirst du freier. Kein abgehobenes AL, überhaupt nicht, sondern in dir und nicht mehr so sehr abhängig vom Außen. Du verstehst dich besser, du vestehst andere besser und wirst gütiger. Mit anderen. Und mit dir selbst.

Aber nicht falsch verstehen, ich bin nicht im Zen-Buddhismus angelangt, mir reißt es auch heute noch die Hutschnur Aber getrieben von der Vergangenheit und der Zukunft bin ich nicht mehr so, sondern mehr im Jetzt. Und ich wünsche dir, dass du das auch hast jetzt und hinter dich bringst. Wir sind ja fast gleich alt. Erfordert Mut und ist shice, bringts aber.

21.08.2020 21:20 • x 3 #38


T
Zitat von Anker1:
Um grundsätzlich stabil zu sein und mit guter Prognose begutachtet zu werden ist es sicherlich ein guter Schritt zumindest jetzt mal nicht mehr deine Ex anzurufen

Sehr gut!
Das steht mir nämlich im Wege.
Bis vor kurzem wollte ich ohne sie aufarbeiten. Dabei kommt sie jedoch nicht gut weg. Toxische Beziehung halt.
Mit ihr geht auch nicht. Also kein Happy End, sondern zurück zum Tatsachenbericht.
Naja, ich muss schlau aus der Sache herausgehen. Meine Schuld liegt auch in meinem Co-Verhalten. Ich bin sensibel und hab voll übertrieben. Wenn sich 2 Problemmenschen treffen. Der ist gut! Das war alles andere als Liebe. Das war eher der Wunsch nach Liebe. Verdammt, sie ist wunderhübsch. Wilde Zeit. Sxx, Drugxx und RocknRoll sind irgendwann vorbei. Ich lebe und war dabei;-).

Das glaubt mir mein Prof. nie.
Erst wenn ich soweit bin erzähl ich mal ein paar Schmankerl.

21.08.2020 21:22 • x 3 #39


T
Zitat von Arnika:
und nicht mehr so sehr abhängig vom Auße

...passt vielleicht zu der Theorie welche ich mit Unterstützung verfolge...
Es kann sein, dass ich sehr früh in der Erziehung dem System übergeben wurde was seiner Zeit als völlig normal betrachtet wurde.
Krippe, Nachmittagshort, Pioniernachmittage, Ferienlager und linientreues Leben nach Vorgaben...(ohne Witz,ich musste dort in der Schule bei Appellen auf Linien laufen teils in Uniform)
Zur Wendezeit war ich zu jung und noch nicht stabil in einer anderen Welt ohne Vorgaben und es war zu spät für eine verpasste Mutter-Kind-Bindung. Ein Schmerz in mir könnte sich da manifestiert haben, welcher gerade bei Abschieden/Trennung unerträglich wirkt.
Wie bei einem Kind mit Todesängsten wenn es nicht sofort betüddelt wird.
Ich war nun also 'frei' und konnte machen was ich wollte. Was soll das aber gewesen sein? Marlboro, Coca-Cola und diese ganzen Verlockungen. Naja, halt fleißig in der Schule sein. Und dann? Militär, Ausbildung und arbeiten gehen. Dann traf ich meine erste Frau. Hier wird es dann brenzlig für mich da diese mit meinem Schmerz zutun hatten. Bei Typen war das nicht so wichtig, aber hier schon.
Ist nur ne Theorie..
Ein anderer Psychologe meinte mal kurz ich hätte als Kind gelernt im Kollektiv auf dem Pinkelpott zu gehen. Nett was?

21.08.2020 21:52 • x 1 #40


A
Zitat:
Wilde Zeit. Sxx, Drugxx und RocknRoll sind irgendwann vorbei. Ich lebe und war dabei;-).


Wir haben alle einiges hinter uns. Meine Kindheit, obwohl auch irgendwo behütet, könnte man bei Lassie und Kitsch so auch nicht verfilmen. Aber es ist gut, wenn du das hinterfragst und dich auch erkennst. Und ach, was ist schon vorbei? Mein Mann hat sich in den 80ern mit RockstarsCo die Nächte um die Ohren geschlagen, dagegen bist du vermutlich ein Waisenknabe. Dann hat er gemerkt, dass ihm das so nicht mehr guttut, mal lange nichts getrunken, sich besonnen. Und dann einen Weg gefunden, dass er es mal krachen lassen kann, aber es nicht Alltag ist. Es ist nicht jeder, der eine Zeit lang über die Stränge schlägt, gleich in der Suchtfalle. Wenn er das kann, wieso nicht auch du? Er sagt und beweist mir, dass er noch nie eine Frau so geliebt hat wie mich, auch auf keine Frau so scharf war wie auf mich. Und da waren Playmates darunter (kein Scherz).

An die Frauen von damals erinnert er sich natürlich, erzählt mir auch davon, sie haben ihn ja auch begleitet und geformt. Aber ohne Hass und da ist auch keine Sehnsucht, da ist oft nur ein fragendes Was hat mich damals eigentlich getrieben und die Erkenntnis Da war ich schon noch anders übersetzt als heute. Und oftmals Ein sehr stranges Weib, eigentlich. Er ist glücklich, zufrieden, erfolgreich, ein vielumschwärmter Silberrücken, hat viel erlebt, mehr als die meisten, hat seine große Liebe an seiner Seite und trinkt nicht nur Kamillentee und legt Puzzles, sondern ist auch mal mittendrin, statt nur dabei. Was, wenn du genauso bist? Wenn sich jetzt genau die Schneise umlegt? Und du danach alles haben kannst, genauso so dosiert, dass es dir gut tut? Sicher auch nicht immer, aber in Summe weit zufriedener als vorher bist. Spricht was dagegen?

21.08.2020 22:02 • x 1 #41


T
Zitat von Arnika:
Spricht was dagegen?

Nö, ich würde mich freuen wieder auf x-Konzerte zu gehen und Musik war auch immer ein wunderbares Ventil, ein wunderbarer Ort zum Entfalten und inspirieren lassen, ja auch zum Träumen. Hab mich auch gern mit Musik identifiziert. Aktuell besuche ich eine Band ab und zu um schönen Underground-Metall zu lauschen in einem Proberaum.

Musik war vor all dem Konsum meine Zuflucht. Ich war später auf jede Menge Events und habe unvergessliche Momente gehabt. Ja, ich war ne Rampensau. Wollte immer richtig ausrasten und hab Gas gegeben.

Der Konsum hatte sich zuletzt aber zu sehr ausgebreitet auf zuviel Bereiche. Ja, ich sollte ganz klare Grenzen ziehen lernen.
Trinken darf ich nicht mehr so sagt es die Vorgabe. Muss Abstinent leben sonst keine Fahrerlaubnis. Da ich die Kombination 'nicht-dürfen' aber nicht mag, möchte ich dahin kommen zu sagen 'nicht-zu-wollen'.
Klar, wer weiß was in Jahren sein wird.
Als ich mit Iggy Pop getanzt hatte trank ich ne Pulle Wein. Heute macht er Joga und schlürft Tee;-)

Ja danke mit dem Hinweiß das Frauen formen. Ich sollte erstmal die verarbeiten welche gingen, so dass ich diese nicht nur einfach abhake.Es soll ja nichts für ümme sein.
Und ja natürlich formten sie mich. Ich habe mich ja oft in ihnen gespiegelt. Das was ihnen gefiel behielt ich bei. Ist ja auch Bestätigung durch positive Resonanz. Dadurch kam es oft dazu, dass ich mich verstellte und Rollen einnahm.
Spürbar wird das bei Trennungen, wenn ich versuchte in alte Rollen zu schlüpfen und mein gegenüber merkte das ich das gar nicht ich selbst bin. Ja Frauen waren wie ein Spiegel. Ich suchte mich in ihnen.
Anders war es wenn ich mal mich durchsetzte weil ich nicht mehr den Druck aushielt mich zu verstellen. Daran sollte ich wirklich mal arbeiten. Denn wenn eine Beziehung nicht passt sollte ich mich nicht verstellen nur aus Verlustangst heraus diese zu verlieren.

Mein Dad hat auch immer nur nach vorn geschaut. Heute sitzt er oft allein da und hat soviel aus seiner Kindheit/Jugend nicht verarbeitet, dass er kaum darüber weiß zu reden.

Ach ja, hatte ich Eingangs von einem brennendem Inneren geschrieben?
Für diesen Moment gerade geht es mir tatsächlich etwas besser. Tut gut hierhin gefunden zu haben.
Ich weiß, es wird wieder anders werden.
Kann ich dann nochmals schreiben?

21.08.2020 22:31 • #42


A
Du kannst hier immer schreiben! Und es ist auch immer jemand da!

Ich kenne das! Ich war durchaus abhängig von Lob und Bestätigung, und auch heute noch ist es so, dass ich positives Feedback brauche, um Schritte weiterzugehen. V.a. im Job. Ich denke, das ist normal. Aber: Ich bin nicht mehr so abhängig. Es ist alles a bissl wurscht auch. Ich ruhe mehr in mir selbst und ob mich jemand toll findet oder auch nicht, es mag mich vielleicht kurz zu verunsichern, aber es formt mich nicht mehr. Und das wünsche ich dir auch! Oder: Ich verbiege mich nicht mehr. Muss ich auch nicht. Wir sind auch zu alt dafür langsam. Die einen mögen mich, die andern können mich. Und ich werde nie die Hauptrolle bei Biedermann und die Brandtstifter spielen und zum Duckmauser werden, weils so vermeintlich leichter ist. Interessiert mich nicht.

Und ja, meine Eltern sitzen auch ziemlich blöd da. Aber mein Onkel, der große Bruder meiner Mutter, ist wiederum mit 88 frisch verliebt und pfeift vor sich hin. Und der hatte es alles andere als leicht, als sudetendeutsches Flüchtlingskind und Kindersoldat. Liegt halt schon auch a bissl in der Hand des jeweiligen Individuums selbst. Oder wie Viktor Frankl sagte, und der hat 8 KZ überlebt: Und trotzdem ja zum Leben sagen!

21.08.2020 22:52 • x 1 #43


T
Ich bin müde geworden. Die Woche mit dem Schreiben an meine Ex (obwohl sehr schöne Gedichte dabei) hat mich sehr viel Energie gekostet. Der Gedanke, dass sie ihr Date liebt hat mich in Eiversucht und Rage mit Verzweiflung versetzt. Beim Gericht war ich auch auf eigenen Wunsch und die Arbeit bei mir ist psychisch sehr belastend gerade. Dann lecker ÖVPN und noch 2 Psychologen ....gute Nacht ihr lieben.
Ich komme wieder. Vielen Dank eurer Worte;-)

21.08.2020 22:59 • x 1 #44


A
Es ist wie eine Grippe - denk daran! Ermüdet, schlaucht, es tut weh - aber es geht vorbei

21.08.2020 23:05 • x 1 #45


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