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Erwischt - was kann ich für ihn tun?

paulaner
Zitat von Donar:
Ich kann in diesem Fall nur von mir ausgehen und ich würde dir kein Wort mehr glauben.

Ja, ich glaube auch, er wird das nicht mehr können. Selbst wenn er es will.

06.09.2018 15:11 • x 2 #571


P
Zitat von Donar:
Den Grundstein für das heutige Ergebnis hast du übrigens schon gelegt, als du ihm die erneute Freundschaft mit deinem besten Affären-Freund verheimlicht hast (Was auch schon Betrug ist, nicht erst der sechs macht es zum Betrug, insofern bist du eigentlich doch schon lange so, wie du die ganze Zeit behauptest nicht zu sein, denk nochmal genauer darüber nach).
Er wird sich bestimmt denken, dass damals die Gerüchte schon richtig waren und du wirst ihm dies nicht mehr anders einreden können, dazu hast du es wohl zu sehr bestätigt mit dem Vorfall.


Finde diesen Punkt noch sehr interessant und gebe dir 100% recht...Habe es auch so erlebt, dass meine EF zuerst mit einem speziellen Mädchen angefangen hat...dort wurden Beziehungsinterna ausgetauscht...und wohl auch die Bereitschaft mal wen anderen auszuprobieren geboren, so wie die andere Mädchen eben auch...die ersten Geheimnisse haben sich dort auch eingeschlichen und führten dann auch zum Betrug, leider.

Es kommt da wohl auf die Art von kleinen Geheimnissen in einer Beziehung an.

06.09.2018 16:43 • #572


A


Erwischt - was kann ich für ihn tun?

x 3


G
@Planta13

vielen Dank, daß Du so offen auf die Fragen geantwortet hast. Verständlich, daß Du Manches nicht öffentlich schreiben möchtest.

Wenn ich es richtig herauslese hast Du den Eindruck, daß Eure Beziehung durch intensiveres Bemühen Deinerseits anders verlaufen wäre und würdest das gerne künftig versuchen.

Die Problematik sehe ich darin, daß bisher unklar ist, was Er möchte Im Leben und Beziehung unabhängig von der Affäre.

Könnte es sein, daß Du die Situation als Aufrütteln betrachtest und darin Chancen siehst, die möglicherweise gar nicht real vorhanden waren und sind, sondern reine Wunschvorstellung ?

Es ist durchaus möglich, daß Er rein vom Verstand eine Entscheidung trifft unabhängig vom Gefühl und Dir egal was Du tust oder nicht tust jegliche Chance verweigert.

Überlege Dir Plan B für Dich und fixiere Dich nicht länger nur auf Ihn und eine eventuelle Wiederherstellung der Beziehung mitsamt Neuverhandlung der Bedingungen. So wie es war, wolltest Du es nicht mehr und Ihn als Mann/Partner nicht mehr.

Daher noch einmal die Frage, die Arnika bereits gestellt hat :

Kannst Du so mit Ihm als Mann und Partner in einer Beziehung leben bisher, wie Er war und ist ohne Ihn ändern zu wollen ?

06.09.2018 16:50 • x 2 #573


G
Zitat von unregistriert:

Naja er ist nicht der erste Mann der besch. wird, er wird es überleben.

Ich habe damals ein gutes Jahr gebraucht, bis ich wieder aus dem Loch heraus war. Damals konnte ich es natürlich nicht so sehen, heute bin ich froh, das mir das passiert ist, ich habe mich nie wieder 100% auf eine Frau eingelassen. Und das ist sehr gut für die eigene Gesundheit.

Nachfolgende Frauen haben immer geschimpft, das ich nicht (mehr) komplett fallen lasse und immer etwas auf der Hut bin, gute Beziehungen hatte ich trotzdem (meiner Meinung genau deswegen).

Das meine ich jetzt nicht zynisch oder gemein. Lieber die Lektion beschi. ssen kannst Du IMMER werden mit dreissig ohne Heirat und Kinder lernen, als mit vierzig in der Ehe mit drei Kids.


Hmm, wenn Du Dich seitdem emotional nicht mehr einlassen möchtest und kannst, bleiben die Beziehungen entsprechend oberflächlich. Die Frauen haben das anscheinend anders empfunden als Du und haben es nicht als gute Beziehung empfunden. Im Grunde ziehst Du selber mehr raus als zu Geben, wenn das für Dich gesund sein mag, für die Frauen ist es eher das Gegenteil.

06.09.2018 17:11 • x 2 #574


U
Zitat von GiuliettaV:
Hmm, wenn Du Dich seitdem emotional nicht mehr einlassen möchtest und kannst, bleiben die Beziehungen entsprechend oberflächlich. Die Frauen haben das anscheinend anders empfunden als Du und haben es nicht als gute Beziehung empfunden. Im Grunde ziehst Du selber mehr raus als zu Geben, wenn das für Dich gesund sein mag, für die Frauen ist es eher das Gegenteil.


Ich vermute das ich in Bezug auf eine Beziehung einlassen ganz guter Durchschnitt bin. Ich glaube das ich damals viel, viel zu stark auf meine Freundin fixiert war und das schlussendlich in ihr Langeweile, weil zu sicher erzeugt hat - sie hat sich beim fremdgehen wieder Spannung geholt. Wäre noch nett gewesen wenn sie dabei verhütet hätte und ich mich ihr nicht drei Monate vorher eine sauteure Dachterrassenwohnung hätte einrichten lassen, weil sie ja mit mir Familie wollte!

C'est la vie.

Ich glaube, ich habe mich in der Beziehung eher normalisiert. Aber tatsächlich: Ich traue auch einer Frau, die ich liebe, alles zu. Einem Mann natürlich auch, ist aber nicht meine Zielgruppe.

Deswegen muss ich sie nicht weniger lieben oder unterstützen.

Danke für Deinen Beitrag, jetzt musste ich richtig nachdenken,

Fakt ist tatsächlich: Das Urvertrauen ist weg.
Aber heute stehe ich eher auf dem Standpunkt, das das Urvertrauen ein Denkfehler war.

06.09.2018 17:28 • x 1 #575


G
Zitat von unregistriert:
Ich glaube, ich habe mich in der Beziehung eher normalisiert. Aber tatsächlich: Ich traue auch einer Frau, die ich liebe, alles zu. Einem Mann natürlich auch, ist aber nicht meine Zielgruppe.

Deswegen muss ich sie nicht weniger lieben oder unterstützen.

Danke für Deinen Beitrag, jetzt musste ich richtig nachdenken,

Fakt ist tatsächlich: Das Urvertrauen ist weg.
Aber heute stehe ich eher auf dem Standpunkt, das das Urvertrauen ein Denkfehler war.


Ich kann schon nachvollziehen, was für eine heftige Erfahrung es für Dich war, habe selber Betrug und Lügen erlebt. Das desillusioniert nachhaltig. Rückblickend mußte ich feststellen, daß durchaus Anteile bei mir vorhanden waren, durch die ich so einiges nicht erkannt habe. Ganz besonders fatal wirkt es sich aus, wenn man nicht auf das eigene Bauchgefühl aufmerksam achtet oder seiner Wahrnehmung nicht vertraut. Nach einer solchen Erfahrung ist es wichtig das wieder aufzubauen, dann ist es auch möglich wieder anderen Menschen zu vertrauen. Es sind nicht alle Menschen gleich und einige durchaus vertrauenswürdiger als Andere. Selbst wenn man das erkannt hat, gar nicht so einfach umzusetzen.

Sind Urvertrauen und blindes Vertrauen gleichzusetzen ?

06.09.2018 17:46 • x 1 #576


U
Zitat von GiuliettaV:
Sind Urvertrauen und blindes Vertrauen gleichzusetzen ?


Ja @GiuliettaV genau das wollte ich eigentlich ausdrücken . Wobei mich glaube ich gar keine große Schuld trifft, das ich der Freundin damals nicht schneller draufgekommen bin. Die hat den Warmwechsel schon perfekt gemanaged, ist sogar immer in MEINEM Auto zu dem Typen gefahren. Bei uns daheim haben sie nur gepoppt, wenn ich auf Schulungen unterwegs war

Wir Männer machen in der ersten Langzeitbeziehung leider oft den Fehler, das wir die Frau ein bisschen mit der eigenen Mutter vergleichen. Ich habe das wohl stark gemacht und auf der einen Seite sehr viel Gleichmut von ihr in manchen Dingen gefordert, die wichtig waren, die sie aber nicht verstanden hat (habe viel Zeit in Aktienmanagement und Wisssensaufbau für den Job gesteckt).

Ich wollte ja die kommende Familie bestmöglich versorgen und viel Geld verdienen.

Sie wollte aber eigentlich Drama Action Die Kohle von morgen hat sie nicht interessiert mit ihren damals 23 Jahren.

Wir sind da als Männer glaube ich noch sehr altmodisch geprägt, Baum pflanzen, Haus bauen, dann Kind kriegen. Frau will starke Gefühle. Passt nicht auf Dauer.

Aber gut, ich war ja lernfähig. Sie hat den Stiefel mit dem Warmwechsel weiter durchgezogen, auch nach meinem Nebenbuhler. Und wurde auch schwer betrogen...

06.09.2018 17:57 • x 1 #577


G
Von solchen Prägungen, Vorstellungen etc. sind nicht nur Männer betroffen. Kommt in umgekehrter Konstellation auch vor. Und klar sind einige da sehr geschickt, von der Sorte gibt es Männer und Frauen. Da kenne ich auch einige solcher Exemplare der männlichen Gattung...

Lebenserfahrung macht da natürlich eine Menge aus. Es heißt ja auch so schön : hinterher ist man meist schlauer.

Die entscheidende Frage ist doch rückblickend : Was im Detail und in Summe hat dazu geführt, daß man es nicht rechtzeitig erkannt hat oder erkennen konnte zu dem Zeitpunkt ?

Wenn man da sehr tief buddelt, findet man immer Ansätze auch bei sich, die das erst möglich gemacht haben. Allerdings eine ziemlich unschöne Erkenntnis und eher sehr unbekömmliche harte Brocken zum verdauen, gleichzeitig auch eine Chance genau diese Dinge künftig anders zu machen oder es zumindest zu versuchen.

06.09.2018 18:11 • x 1 #578


U
Hmmm, was ich gelernt habe: Nie zuviel Sicherheit in eine Beziehung bringen, es muss spannend bleiben für die Herzdame. Nie zu weit in die Zukunft planen, besser darum kümmern, das es immer ein Mindestmaß an Reibung gibt. Persönliche Ziele setzen und diese auch alleine weiterverfolgen. Das ist bei meiner Vollmacke auch nicht weiter schwierig
Jetzt aber erstmal zu Hause den Familienstand regeln.

06.09.2018 18:26 • x 1 #579


A
Wenn ich mich in ihn hineinversetze, wird er sich vermutlich noch an der Hoffnung festkrallen, dass das ein einmaliger Ausrutscher gewesen sein könnte. Wenn er dann erfährt, dass du ihn über Monate belogen und betrogen hast, ist das der nächste Todesstoß. In Kombi mit inflagranti, in der eigenen Wohnung und Arbeitskollege, den du oft siehst, ist das wohl mehr, als die allermeisten verdauen können.

Also hier noch großartige Wiederbelebungsversuche zu starten halte ich leider für vergebliche Liebesmüh. Sogar wenn er wollte, wird er dich nie wieder mit den selben Augen sehen wie früher und den Stachel des Misstrauens wird kaum einer wieder ganz los. Das müsste dann schon eine sehr sehr außergewöhnliche Liebe sein. Aber danach liest es sich für mich nicht wirklich. Ich würde mich also eher mal mit einer Trennung auseinandersetzen als mit neuen Beziehungsanregungen.

07.09.2018 09:52 • x 5 #580


T
Zitat von Arnika:
Wenn ich mich in ihn hineinversetze,....


Einer der grössten Irrglauben der Frauen - sie meinen, dass sie sich in die Denke/Gefühlswelt eines Mannes reinversetzen können.
Und so nimmt dann das Übel seinen Lauf.

07.09.2018 10:31 • #581


A
Gähn

07.09.2018 10:51 • #582


hahawi
Zitat von Arnika:
Gähn

Du kannst es gerne ins Lächerliche ziehen, ändert aber nichts daran, dass es da unterschiedliche Muster gibt.
Aber wer so auf seine Selbstverkirklichung fokussiert, der mag das gerne als unwichtig empfinden

07.09.2018 12:09 • x 2 #583


T
Zitat von Arnika:
Gähn

So führst du also Gespräche?

Ich sage dazu (wertfrei): Frauen sind im allgemeinen emotionalere Wesen. Können sich gut in Personen reinversetzen und oft steht ihnen ihr Ego nicht im Wege. Nun kommen wir zu dem Punkt, den ich meine. Frau haben KEINE Ahnung, wie es ist, mit einem hohen Testosteron-Spiegel im Blut zu leben. Diese Grundaggressivität, das dadurch gepushte Ego, Besitz- und starkes Konkurrenzdenken könnt ihr in dem Maße gar nicht nachvollziehen.
Was meinst du, warum in Führungspositionen meist nur Männer sitzen (Frauenquote mal aussen vor), was meinst du, warum Männer sich gegenseitig so gerne miteinander messen?

Meine Ex sagte mal zu mir (da ich bei Gesellschaftsspielen und auch Video-Games extrem ehrgeizig bin und es hasse zu verlieren): Tin, du spielst immer nur um zu gewinnen. Ich spiele um Spass zu haben und des Spielens wegen.

Also versuch doch Planta nicht etwas einzureden. Du kannst einen Mann in einer Normalsituation nicht wirklich nachvollziehen, willst das aber in einer Ausnahmesituation wie dieser können?

Sorry, aber was du von dir gibst (auch in meine Richtung inkl. Abwertung) ist anmassend und arrogant. Ich wette einen Hunderter, dass du nicht halb so locker im Leben drauf bist, wie du dich hier darstellst.

07.09.2018 12:31 • x 3 #584


P
Danke für eure Beiträge,
ich habe mich der Thematik ein wenig entzogen, weil ich bemerkt habe, dass ich mich in einer obsessiven Denkspirale befinde, die ohne weitere Aktion/Reaktion einfach keinen Sinn ergibt und mich nur quält mit wechselndem Hoffen und Bangen (nicht auf einen Neuversuch, soweit sind wir gar nicht, aber ein Gespräch ist überfällig) und ihm halt auch nichts nützt.
Ich sehe, dass das Thema der Neu-Belebung der Beziehung hier teils im Vordergrund steht. Tut es für mich nicht. Ich halte es für essenziell, dass er sieht und versteht, dass er mir nicht egal war und ist. Dass ich nicht aus Boshaftigkeit gehandelt habe. Dass ich meine Worte ernst meine. Ich erwarte kein Fortsetzen. Ich erwarte auch kein Verzeihen. Ich kenne aus eigenen Konflikten, dass es zumindest mir am meisten weh tut wenn ich denke, ich bin dem anderen vollkommen egal. Das ist er mir nicht, war er nie. Und das möchte ich vermitteln könne/dürfen, mehr nicht.

Ich hatte heute den zweiten Psychologischen Beratungs(?)-termin und habe eine entsprechende Diagnose und Therapieempfehlung bekommen (Verweis an einen anderen Therapeuten). Den Kontakt habe ich unmittelbar aufgenommen und werde das somit annehmen und weiter verfolgen. Das primäre Ziel ist: ich habe diesen Fehler gemacht (oder eher diese Fehlerkette), und auch wenn ich das Geschehene nicht rückgängig oder wieder gut machen kann, kann ich ergründen warum es dazu kam und vermeiden, dass es sich so oder so ähnlich wiederholt. Zentrale Themen sind Gefühl von Zugehörigkeit, Abhängigkeit, Emotionale Distanzierung/Rationalisierung, und wenig überraschend, Muster seit Anbeginn meines Denkens, die den Grundstein legten. Ich sehe mich dadurch nicht als Opfer meiner Lebensgeschichte und lehne auch nicht die Verantwortung ab. Ich sehe es jedoch als grundlegenden Unterschied, etwas in Kenntnis (bewusst) zu durchleben oder von Unbewusstem getrieben zu werden.

Männer- oder Frauendiskussion: dazu kann ich nicht soviel sagen. Aber immerhin doch, dass ich mit beiderlei Geschlecht hinreichend tiefe Gespräche schon geführt habe, die nahe legen lassen, dass Verständnis bzw. das Gefühl, verstanden zu werden, in beide Richtungen möglich ist.

Viele Grüße!

07.09.2018 14:28 • x 4 #585


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