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Erwischt - was kann ich für ihn tun?

P
Wenn er sagt, ich soll nach Hause kommen, kann ich da schon mit planen. Wenn er sagt, ne, such dir mal für länger ne Bude - auch.

26.08.2018 23:46 • x 2 #316


Sabine
Glaub mir, das Einzig vernünftige wäre für dich, dir schon mal eine Wohnung zu suchen. Du sagtest, du brauchst deine Ruhe. Und glaube mir, er braucht diese genau so. Aufeinander sitzen, ist wie ihn noch zusätzlich erdrücken. Deswegen kann man ja dennoch Absprachen führen, wie die Tierchen versorgt werden. Das Eine kann man von dem anderen trennen.

Wie auch in anderen Situtationen wird hier die Kontaktsperre hilfreich sein. Was mir half, ich schrieb alles meinem Mann, nur durfte er nie antworten. So konnte er meine ganze Wut lesen und alles was ich empfand. Gut, ich bin kein Mann. Trotzdem denke ich, dass er alles gerade braucht, nur nicht dich.

26.08.2018 23:53 • x 3 #317


A


Erwischt - was kann ich für ihn tun?

x 3


P
Ja mach ich ja. Grade für ein paar Monate zur möblierten Zwischenmiete, dann den Stand prüfen und weiter sehen.

27.08.2018 00:03 • x 2 #318


Sabine
Geduld, Kleines, Geduld

Gute Nacht

27.08.2018 00:10 • x 3 #319


P
Morgen ist der Tag. Heute der letzte Abend. Ich habe Angst. Muss Abschied nehmen.
Weiß, dass ich warten werde, und doch nichts passieren wird.
Ich auf nichts hoffen kann und sollte und tue es irgendwo doch, ein kleiner Funke der sagt, dass ich es schaffe, durchzudringen zu ihm.

Es ist, als würde ich auf das, was passiert ist, wie in einem Film blicken. Ich kann mich in die Situation meines Handelns überhaupt nicht mehr einfühlen. Bin voller Unverständnis ob der Person die das tat, verurteile sie und weiß, aber fühle nicht, dass ich das bin.

(Es tut sich nichts, daher kann ich euch nichts anderes mitteilen, außer wie ich mich grade damit fühle.)

27.08.2018 10:15 • x 6 #320


Y
ein Knuddler@Planta13
Es hängt sowieso nicht alles von Morgen ab. Ob er Dich ignoriert, ob er weiter machen will. . .Auch er wird völlig durch den Wind sein, die Gefühle durcheinander und was mit euch wird, wird sich erst mit der Zeit zeigen.
Selbst wenn er morgen sagt, er will bei Dir bleiben, so kann es sein, dass er 1 Woche später nichts mehr von Dir wissen will. Oder auch ganz anders.
Es braucht jetzt einfach Zeit.

27.08.2018 10:28 • x 4 #321


P
@ysabell Danke.
Und ja, du hast wahrscheinlich recht. Ich versuch mich nicht fallen zu lassen, weiter zu machen. Mache Aufgabenlisten und arbeite sie ab.
Durchhalten bis Freitag, dann habe ich einen Termin. Auch davor habe ich Angst. Keine Ahnung was ich dem Mann erzählen soll.

27.08.2018 10:35 • x 3 #322


6rama9
Wenn du mit Der Mann den Therapeuten meinst : Einfach mal alles erzählen was vorgefallen ist.

27.08.2018 10:53 • x 3 #323


G
Zitat von Planta13:
Morgen ist der Tag. Heute der letzte Abend. Ich habe Angst. Muss Abschied nehmen.
Weiß, dass ich warten werde, und doch nichts passieren wird.
Ich auf nichts hoffen kann und sollte und tue es irgendwo doch, ein kleiner Funke der sagt, dass ich es schaffe, durchzudringen zu ihm.

Es ist, als würde ich auf das, was passiert ist, wie in einem Film blicken. Ich kann mich in die Situation meines Handelns überhaupt nicht mehr einfühlen. Bin voller Unverständnis ob der Person die das tat, verurteile sie und weiß, aber fühle nicht, dass ich das bin.

(Es tut sich nichts, daher kann ich euch nichts anderes mitteilen, außer wie ich mich grade damit fühle.)


Hallo Planta13
Kann mir vorstellen, daß es Dir sehr schwer fällt.

Dein Bedürfnis und die Hoffnung irgendwie zu Ihm durchzudringen, ist zwar verständlich, jedoch überhaupt gar kein guter Ratgeber. Fühle mal in Dich hinein, weswegen Du die Hoffnung und das Bedürfnis hast.

Zitat:
Und ja, du hast wahrscheinlich recht. Ich versuch mich nicht fallen zu lassen, weiter zu machen. Mache Aufgabenlisten und arbeite sie ab.
Durchhalten bis Freitag, dann habe ich einen Termin. Auch davor habe ich Angst. Keine Ahnung was ich dem Mann erzählen soll.


Dein Warten hält Dich in einer Warteschleife und auch in einer Erwartungshaltung und das wird Er sehr wahrscheinlich spüren. Versuche aus dieser Haltung herauszukommen, was nicht einfach ist.

Denke Du bist derzeit noch viel zu fixiert auf dem Termin und was da auf Dich zukommen könnte.
Von dem Termin hängt nicht Alles ab. Nimm den Druck für Dich und Ihn möglichst raus.

Die Ängste steuern Dich, mache Dir das so bewußt wie möglich und suche Wege um aus der Angst heraus zu kommen. Finde heraus für Dich wovor hast Du Angst und weshalb.
Du wirst die Situation weder steuern noch kontrollieren können, selbst wenn Du Dich noch so sehr versuchst optimal darauf vorzubereiten.

Vielleicht etwas pflanzliches ohne Nebenwirkungen zur Entspannung aus der Apotheke zur Unterstützung für Dich holen ?

27.08.2018 11:06 • x 3 #324


Tiefes Meer
Hallo @Planta13 ,

ich denke auch, dass Du Dich zu stark auf den Termin fokussierst, wobei ich es verstehen kann.

Wie hast Du Deinen Partner früher in Alltagskonflikten erlebt ? Reagiert er eher kopfgesteuert oder emotional ? Trägt er das Herz auf der Zunge ? Neigt er vom Typ her eher zum schweigen ?

27.08.2018 12:04 • x 4 #325


P
Zitat von Tiefes Meer:
Hallo @Planta13 ,

ich denke auch, dass Du Dich zu stark auf den Termin fokussierst, wobei ich es verstehen kann.

Wie hast Du Deinen Partner früher in Alltagskonflikten erlebt ? Reagiert er eher kopfgesteuert oder emotional ? Trägt er das Herz auf der Zunge ? Neigt er vom Typ her eher zum schweigen ?


Er geht relativ leicht hoch, ist schnell grantig bis zickig. Dann auch schwer zugänglich, blockt ab. Erweicht sich dann irgendwann wenn er sieht dass es mir doch nahe geht oder Kompromisse angeboten werden.
Also wohl der emotionale Schweigetyp.

Tiefergehende Konflikte schlagen sich bei ihm so nieder, dass er schnell körperliche Symptome zeigt, nicht schlafen kann usw. In der Regel bin dann ich die Ansprechpartnerin die ihm da mit raus hilft

27.08.2018 12:22 • x 2 #326


S
Zitat von Planta13:
usw. In der Regel bin dann ich die Ansprechpartnerin die ihm da mit raus hilft


Das bist du vermutlich nicht mehr, da bei euch die Regeln aufgehoben sind. Vermutlich wird er schon Tage auch schlecht bis gar nicht geschlafen haben. So langsam bin ich doch auch irritiert, wie du ihn beschreibst. Wirklich er wie ein Kind und du immer die große Fürsorgerin und Kümmererin ? Du musstest ihm in seinem Alter raushelfen, wenn er mal eine unruhige Nacht hat? Noch nicht mal das hast du ihn alleine machen lassen, mit seinem eigenen schlechten Schlaf zurecht zu kommen?

Ich kann verstehen, dass du extrem unruhig bist - aber wie das morgen läuft und ob er überhaupt in die Wohnung kommt, das weiß heute niemand.

27.08.2018 12:51 • x 3 #327


L
Hallo Planta13,
eigentlich hatte ich mir vorgenommen, hier im Forum nichts mehr zu schreiben, weil ich im Moment wenig Zeit habe. Aber dann gibt es doch wieder Geschichten so wie deine, die einen dann irgendwie beschäftigen.
Wie hier schon andere eben geschrieben haben, wird morgen vieles passieren, aber es wird noch heftige auf und ab´s geben. Nicht nur morgen sondern in den nächsten Wochen wenn nicht sogar die nächsten Monate. Morgen wird also erstmal garnichts entschieden. Und wie Sabine49 schreibt: die Regeln sind aufgehoben. Ihr befindet euch in einer totalen Ausnahmesituation. Die Affäre und insbesondere wie und wo sie aufgedeckt wurde, hat schon ein erhebliches Zerstörungspotential. Insofern handelt es sich (leider) schon um eine ganz besonders negative Affäre.
Gleichwohl möchte ich dir, nachdem ich nun seit ein paar Tagen deine Beiträge verfolge, Mut machen. Ich kenne deinen Partner nicht, kann ihn also nicht einschätzen, wie er reagieren wird. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er das selbst im Moment auch nicht weiß. Aber ich habe deine Texte gelesen und die haben mich doch sehr beeindruckt.

Den Weg, den du einschlagen möchtest, halte ich für richtig. Damit meine ich die Art und Weise, wie du ihm gegenüber treten möchtest. Und dies meine ich aus drei Gründen.

Mit dieser Art kannst du bei ihm Schadensminimierung betreiben. Wenn du ihm so, wie du es geschildert hast, gegenüber treten wirst, wird er erkennen, wie wichtig er für dich noch ist. Nach dem Schock, den er erfahren musste, könntest du eine durchaus mögliche Traumatisierung vermeiden. Eine sehr demütige Haltung deinerseits kann da in der Tat Abhilfe schaffen (für später ist solch eine Haltung aber dann nicht geeignet, aber hier geht es erstmal um ganz akute Schadensminimierung)

Der zweite Grund ist, dass du dich damit selbst schützt. Du wirst unmöglich mit so einer Aktion deine Beziehung beenden können. Entschuldige dich nicht nur einmal sonder so oft wie du meinst, es sei nötig. Vergiss am Anfang (also in den nächsten Tagen oder Wochen) deinen Stolz und deine Selbstachtung. (Bitte nur jetzt am Anfang). Wenn ihr euch jetzt von heute auf morgen ohne weitere Worte der gegenseitigen Wertschätzung trennt, wurden 10 wichtige Jahre eures Lebens ins Negative gedreht. Ihr werdet euch ein lebenlang an diese sehr sehr unangenehme Situation erinnern. Und diese wird nicht das Ende sondern die ganzen 10 Jahre der Beziehung in einem anderen Licht erscheiden lassen. Ein Sofaabend kann 10 gute Jahre auslöschen. Entschärfe diesen Abend. Bei deinem Harmoniebedürfnis wirst du ansonsten auch noch in 20 oder 30 Jahren mit Verbitterung auf diese Geschehnisse zurückblicken (in bin 53 Jahre !). Dass, was du nun planst, halte ich für durchaus geeignet, diese Situation zu entschärfen. Ich wünsche dir viel Kraft, dass du auch dann durchhälst, wenn dich in den nächsten Tagen eine heftige emotionale Welle droht umzuwerfen. Nimm die freudlichen Worte dankbar auf und messe den bösen Worten nicht so viel Bedeutung zu, weil ihr Ursprung so leicht nachvollziehbar ist und aus einer Schocksituation entsteht.

Der dritte Grund ist ganz einfach. So kommt ihr in´s Gespräch, und ihr könnt gemeinsam überlegen, wie es mit euch weitergehen soll.
Ich wünsche dir in den nächsten Tagen ganz viel Kraft, Geduld, Willensstärke und auch etwas Glück. Aber so wie du dich anhörst, halte ich es für durchaus möglich, dass du oder ihr der ganzen Situation die zerstörerische Kraft nehmen könnt und etwas Vernünftiges daraus machen könnt.
Viele Grüße

27.08.2018 14:15 • x 8 #328


L
Hallo Planta13,
es fogt hier noch eine kleine Fortsetzung.
Was wird dich erwarten und was kannst du tun (letzteres ist ja deine Frage hier an´s Forum).
Zunächst einmal die Frage: Liebt dich dein Partner noch? Ja, und zwar mehr denn je. Dies mag im ersten Moment komisch klingen, ist aber so. Gerade im Bewußtsein der erlebten Katastrophe wird im die Liebe zu dir noch intensiver bewusst (begleitet von massiven Verlustängsten). Wir Menschen durchlaufen in einem Trennungprozeß fünf verschiedene Phasen. Dein Partner befindet sich in der ersten Phase. Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass sondern Gleichgültigkeit. Wut, Haß, Liebe, das ist alles die selbe Seite der Medaille. Die letzte Phase, die Akzeptanz, wird er frühestens in 12 Monaten oder eher in 24 Monaten erreichen. Würde es beim heutigen (nicht morgigen) Status quo bleiben, und er erreicht diese letzte Phase, wird er unauslöschlich ein extrem negatives Bild von dir erhalten. D.h. er wird die ganze Beziehung zu dir als ein negative Ereignis empfinden (und nicht nur das Ende der Beziehung). Damit müsstest du dann leben. Wenn man in einer Kurzzeitbeziehung Mist macht, kann man das ganz gut verdrängen, also ausblenden. Aber bei 10 Jahren (und vorallem wenn es die ersten, also wichtigsten 10 Jahre sind) fällt einem das Verdrängen doch deutlicher schwerer. Nach 3 oder 4 Jahren eine versöhnende Kontaktaufnahme funktioniert dann in der Regel nicht mehr. Dafür ist der Prozess abgeschlossen.
Insofern handelst du richtig, und das wäre auch meine Empfehlung. Schiebe deine Affäre erstmal zur Seite. Diese Person benötigt im Moment keinen Beistand. Konzentriere deine gesamte Energie auf deinen Partner. Nutze in dieser sehr frühen Phase noch die Möglichkeit, korrigierend auf die Situation einzuwirken. Ziel muss es sein, möglichst viel Schaden von ihm/euch abzuwenden und dass ihr einen Trennungsprozess einleitet, bei dem ihr beide nach Jahren ohne Verbitterung zurückblicken könnt. Die demütige Haltung, die du dabei einnehmen möchtest, wäre da sicherlich hilfreich. Denke bitte daran, dass das was dein Partner von dir mitbekommen hat, das Schlimmte ist, was einem in einer Beziehung passieren kann (vorallem noch in der eigenen Wohnung und live dabei). Habe also eine unendliche Geduld. Aber letztendlich wird es auch dir für deinen späteren Lebensweg nutzen.

Die Frage, ob ihr einen Neuanfang starten könnt, ist in den nächsten Tagen (oder Wochen) erstmal zweitrangig. Erstmal geht es um Schadensminimierung. Ich bin da allerdings ein grenzloser Optimist (nach dem Motto, jetzt lassen wir alle mal die Hosen runter und dann jetzt erst recht). Zu keinem Zeitpunkt ist der Veränderungswille größer als jetzt (und natürlich auch der Veränderungsdruck). Wenn du dir das wünscht, ich würde es dir gönnen, so wie ich deine Texte lese. Aber das wäre dann ein weiteres Thema (da müsstet ihr aber erstmal wieder auf Augenhöhe kommen und demutsvolle Haltung ist dann auch nicht mehr angesagt).
Also, liebe TE, den Helm fester schnallen und dann ab in´s Gefecht (im positiven Sinne)
Viel viel Glück

27.08.2018 16:41 • x 3 #329


Kleineschnecke0
Ab ins Gefecht hört sich sehr kämpferisch an. Aber ich denke in solche. Situationen ist man auch gut beraten, eben nicht verbissen zu kämpfen, sondern auch Mal laufen zu lassen, sich gegenseitig Zeit und Luft zum Atmen zu lassen,damit das ganze nicht verbissen und krampfig rüber kommt.

Aber im Sinne von für harte Zeiten wappnen sicherlich. Die werden es werden für euch beide. Egal wie und wann es weiter geht.
Wie es für ihn aussieht haben ja hier viele schon beschrieben. Aber auch für dich ist es eine Gradwanderung.. Demut und Schuld auf der einen Seite,aber Hoffnung und Selbstwert zu behalten ist genauso wichtig...denn ich sehe es genauso...ein Miteinander wird es erst geben,wenn ihr euch wieder auf Augenhöhe begegnen könnt.

27.08.2018 17:10 • x 4 #330


A


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