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Erwartungshaltung loswerden

I
Zitat von Fee2020:
Wie kann man generell Erwartungshaltungen gegenüber Andere abstellen?

Diese Frage ist sehr allgemein gestellt.
Jedes Mal wenn man mit anderen interagiert, steckt doch auch eine gewisse Erwartungshaltung dahinter. Warum sonst tut man es? Welchen Sinn hätte es, es abstellen zu wollen?

Zitat von Fee2020:
Mein Ex und ich haben uns vor 2 Monaten getrennt und sind nach vielen Stimmungsschwankungen endlich mal auf einer normalen Ebene, auf der man sich endlich wieder unterhalten (über Handy)

Hier stellt sich mir die Frage, was du dir davon versprichst mit deinem Ex Austausch zu pflegen.
Es schrieb schon mal jemand hier - er ist dein Ex.
Eine Kontaktsperre wäre jetzt sinnvoll um Restgefühle herunterzufahren und Abstand zu bekommen.
Solange du dich da an Hoffnungen klammerst macht es keinen Sinn über Handy zu kommunizieren, du würdest immer überzogene und wahrscheinlich unrealistische Erwartungen an ihn haben.

Gerade weil es so normal ist beim kommunizieren eine Erwartungshaltung an den anderen zu haben, wäre es in diesem Fall die logische Konsequenz die Kommunikation mit ihm einzustellen.

22.09.2020 06:48 • x 1 #16


B
Zitat von Cathlyn:


Da wiedersprichst du dir selber etwas.
Es gibt keinen Schalter zum abstellen, aber man soll einfach damit aufhören?


In der Tat. Verdammt!

Aber es ist ein schleichender Prozess der dauert. Von jetzt auf gleicht, on/off geht das nicht. So meinte ich.

22.09.2020 08:27 • x 1 #17


A


Erwartungshaltung loswerden

x 3


B
Zitat von Fee2020:
Aber generell wäre es mal interessant zu wissen, wie man gegen eine Erwartungshaltung ankämpfen kann.

Ich merke es ja nicht nur bei der Liebe, sondern auch bei der Arbeit und bei der Familie. Ich verstehe manchmal nicht, wieso ich oft so viele Erwartungen hege?


Ankämpfen in wohl nicht die Lösung. Die Erwartungshaltung verstehen und dann transzendieren ist vermutlich der sinnvollere Weg.
Du verstehst sie nicht, weil du dich selbst nicht verstehst. Schaue hinter deine Erwartungshaltung und dann wird sie von allein verschwinden.

22.09.2020 08:35 • x 1 #18


C
Zitat von Bumich:

Ankämpfen in wohl nicht die Lösung. Die Erwartungshaltung verstehen und dann transzendieren ist vermutlich der sinnvollere Weg.
Du verstehst sie nicht, weil du dich selbst nicht verstehst. Schaue hinter deine Erwartungshaltung und dann wird sie von allein verschwinden.



Ich setze mich damit gerade auseinander und da ist es echt schwer, wenn man z.b unsicher ist, da zwischen das sind normale Erwartungen, die ich durchaus an eine zwischenmenschliche Beziehung haben kann und das sind Erwartungen, die einfach voll überzogen sind, weil....(z.b man sich noch nicht so lange kennt, die Beweggründe des anderen nicht kennt, warum er/sie so handelt)

Damit tue ich mir gerade sehr schwer.

Deswegen hab ich damit begonnen meine eigenen Grenzen anzustecken, dann kann man eventuell andere Ansichten besser verstehen und hatvdann automatisch nicht mehr so hohe Erwartungen.

@Fee2020

22.09.2020 10:57 • #19


B
Zitat von Cathlyn:


Ich setze mich damit gerade auseinander und da ist es echt schwer, wenn man z.b unsicher ist, da zwischen das sind normale Erwartungen, die ich durchaus an eine zwischenmenschliche Beziehung haben kann und das sind Erwartungen, die einfach voll überzogen sind, weil....(z.b man sich noch nicht so lange kennt, die Beweggründe des anderen nicht kennt, warum er/sie so handelt)

Damit tue ich mir gerade sehr schwer.

Deswegen hab ich damit begonnen meine eigenen Grenzen anzustecken, dann kann man eventuell andere Ansichten besser verstehen und hatvdann automatisch nicht mehr so hohe Erwartungen.

@Fee2020



Also, seine Grenzen zu definieren ist schon mal sehr gut. U.a. ein Zeichen für Selbstliebe.

Was fällt dir denn dabei so schwer? Ein weiser mann meinte mal: Dumme menschen stellen Ansprüche an andere. Intelligente stellen Ansprüche an sich selbst. Wenn man es ganz Krass sieht, kannst du von niemanden überhaupt nichts Erwarten.
Ich Frage mich dann immer: Wie würde ich mich fühlen wenn jemand meine Erwartungen an mich stellt? Und selbst wenn heraus kommt das meine jetzigen Erwartungen für mich legitim sind, bedeutet das nicht das alle anderen auch so Denken.
Ich weiss nur eines. Ohne Erwartungen lebt es sich freier und besser. Und das Zusammenleben ist auch viel einfacher.
Hat man erst einmal Erwartungen an sich selbst, hat man kaum Zeit Erwartungen an andere zu stellen. Man ist so mit sich beschäftig, seine eigenen Erwartungen zu erfüllen..Da merkt man erstmal wie viele wahnwitzige Erwartungen man an andere hat...
So viele überzogene, die schafft man selbst nicht zu erfüllen. So sieht es aus.....

22.09.2020 16:34 • x 1 #20


C
Zitat von Bumich:
Was fällt dir denn dabei so schwer? Ein weiser mann meinte mal: Dumme menschen stellen Ansprüche an andere. Intelligente stellen Ansprüche an sich selbst. Wenn man es ganz Krass sieht, kannst du von niemanden überhaupt nichts Erwarten.


Mhh. Naja bei mir resultiert das wohl leider daraus, dass ich von klein auf hohe Erwartungen an mich selbst stellte. Stichwort: Perfektionismus.
Auf der anderen Seite weiß ich sehr wohl, dass ich absolut zu Hohe Ansprüche an mich habe und es so gut ist, wie ich es jetzt gerade mache. Unabhängig von den Leistungen der anderen. Vergleichen tut man sich weiterhin, dass ist wohl Menschlich. Nur dieses selbstzerstörerische hab ich abgelegt, weil es mich im Endeffekt nicht weiter bringt.

Hinzu kommt, dass wenn man ein Defizit hat (bei mir jetzt im Bereich Lernen/Mathe), dass man das versucht auszugleichen.

Stichwort: Beweggründe des anderen. Das weiß man nie, außer man kennt den anderen Näher.

Aber auch weiß man nie wie weit ein anderer bei dieser Erkenntnis ist, also ob er weiß, dass er im Grunde genommen viel spiegelt und in Wahrheit seine Anteile auf andere überträgt.

Nicht immer so, aber oft.

Also als Intelligenz würde ich es nicht bezeichnen, wenn man sich mot seinen eigenen überzogenen Ansprüchen und Erwartungen an sich selbst am Ende mehr schadet als alles andere.

Zitat von Bumich:
Ich Frage mich dann immer: Wie würde ich mich fühlen wenn jemand meine Erwartungen an mich stellt? Und selbst wenn heraus kommt das meine jetzigen Erwartungen für mich legitim sind, bedeutet das nicht das alle anderen auch so Denken.



Guter Ansatz. Allerdings ist halt jeder anders geprägt worden hat als dementsprechend andere Werte und Normen, auf denen basierend dann eben jene Erwartungen und auch Ansprüche entstehen.

Das Weltbild spielt hier einfach ne große Rolle und auch die Fähigkeit inwieweit man andere Ansichten tolerieren oder gar akzeptieren kann ohne sich selbst untreu zu werden.

Solche Werte und Normen sind meist einfach so fest verankert, dass man sie nicht eknfach mal so umstoßen kann.

Auch ähnlich bei gewissen Überzeugungen. Ich z.b bin davon überzeugt und könnte es nicht ansatzweise tolerieren, wenn jemand, den ich kennenlerne sich als Neonazi outet.
Gleich raus.

Da muss man dann halt lernen zu differenzieren. Und einen guten Mittelweg zu finden zwischen, dass und das kann ich tolerieren, akzeptieren und das nicht.

Man kann einen Menschen der z.b mit so einer Ideologie aufgewachsen ist, nicht einfach umpolen ...entweder man kann das akzeptieren und denjenigen gehen lassen, weil du weißt dass entspricht nicht dem Bild von Mensch, den du dir als Freund wünschst oder man versucht denjenigen zu ändern und ihm seine Ansprüche und Erwartungen aufzudrücken (wobei seine gänzlich anders sind; inklusive der Werte und Normen, worauf Ansprüche nunmal basieren) Aber dabei selbst zu Grunde zu gehen.....sowas endet nie gut..



Hoffe du verstehst was ich meine und ich hab mich nicht zu kompliziert ausgedrückt


Zitat von Bumich:
Hat man erst einmal Erwartungen an sich selbst, hat man kaum Zeit Erwartungen an andere zu stellen.


Ja, kommt auf das Maß an. Wie gesagt.

Zitat von Bumich:
So viele überzogene, die schafft man selbst nicht zu erfüllen. So sieht es aus.



Für viele ist so eine Strategie ein eye-opener...bestimmt.

22.09.2020 17:12 • #21


B
Erwartungen werden häufig enttäuscht, egal was man erwartet - das was kommt ist häufig anders und befriedigt die Erwartungen nicht.

Ich hab etwas ähnliches erlebt - die Ex Freundin, mit der ich nicht gar so lang zusammen war, aber doch guten Kontakt hatte, es aber auf einer Beziehungsebene nicht funktionierte, brach den Kontakt auf Freundschaftsebene auch ab, wofür ich Verständnis hatte, ich ging davon aus, sie ist noch emotional verbunden, war ich nicht mehr.

Irgendwann ging ich dann auch wieder an Orte, wo ich wusste, dass ich sie treffen werde, und insgeheim hatte ich auch die Erwartung, dass wir uns sofort begrüssen, am besten überschwänglich und um den Hals fallen und unterhalten. Weit gefehlt, sie hat mich komplett ignoriert und habe irgendwie frustriert und enttäuscht daheim drüber nachgedacht.

Nach einigen dieser Erlebnissen habe ich für mich beschlossen, keine Erwartungen mehr zu haben, also ich habe sie noch, aber ich male sie mir nicht mehr wie im Kinofilm aus und versuche einfach nicht über diese Erwartungen näher nachzudenken, ganz weg bekommt man sie nie denke ich, denn insgeheim hat man immer Hoffnungen, aber ich male sie mir nicht mehr aus. Und ich denke mir dann, zB wenn ich ihr mal was geschrieben habe:

Ich habe ihr geschreiben, wenn sie mir antwortet, freue ich mich und wenn nicht, dann ist es auch in Ordnung, ich erwarte einfach mal garnichts.....

Wenn man emotional nicht komplett tief drinnen steckt, geht das. Sofern man emotional komplett drinnen steckt, rate ich immer - nichts zu tun, aus dem Erwartungen entstehen können, sondern erstmal Gras drüber wachsen lassen, also zB dann nicht die erste WA zu schreiben, nicht die Nähe des Anderen aufsuchen, nichts tun, worauf man Re-Aktion erwartet, die vielleicht ausbleibt und man enttäuscht ist, weil man doch Erwartungen hat, dann besser keinen ersten Schritt tun und es aushalten lernen, nichts zu unternehmen, wenn man ausbleibende Reaktionen nicht verkraften kann.

22.09.2020 18:04 • x 1 #22


F
Zitat von marborus:
Mal eine Frage: Warum hast Du noch Kontakt mit ihm?

Zitat von Irrlicht:
davon versprichst mit deinem Ex Austausch zu pflegen.


Weil wir beide an uns arbeiten müssen und ich einfach ein bisschen Hoffnung habe, dass er es versteht und sich mal selbst reflektiert. Denn an sich war es eigentlich recht gut zwischen uns.
Aber einerseits habt ihr ja auch Recht, erwarten kann ich nicht das er es versteht. Aber ich will es hoffen, denn so wird er niemals eine Beziehung führen können. Egal mit wem.

Zitat von T4U:
Daher ist eine Kontaktsperre auch sinnvoll.

Zitat von FrauDrachin:
ehrlichen Neuanfang steigen, je mehr du dich emotional freischwimmst.

Zitat von Irrlicht:
Eine Kontaktsperre wäre jetzt sinnvoll um Restgefühle herunterzufahren und Abstand zu bekommen.


Ja das wäre sehr sinnvoll. Mein Ex ist halt nur so verunsichert ( siehe Thread von mir damals)
Ich möchte ihn halt einerseits auch nicht wegstoßen.
Aber wir reden momentan nicht viel, ich bin auch bald viel beschäftigt dann werde ich da auch kaum dran denken.
Und vielleicht verläuft das auch im Sande

Zitat von FrauDrachin:
Mir ist absolut klar, dass ich das jetzt sehr durch meinen Filter gelesen habe, zieh dir raus, was passt.


Nein das hast du schon richtig gelesen und es klingt auch gut! Ich nehme mir alle Ratschläge zu Herzen und überlege auch.

Zitat von bardon:
Sofern man emotional komplett drinnen steckt, rate ich immer - nichts zu tun, aus dem Erwartungen entstehen können, sondern erstmal Gras drüber wachsen lassen


Ja das haben wir tatsächlich auch geschafft in den letzten Wochen.
Ich hänge nicht mehr so tief drin, es beschäftigt mich zwar noch, aber nicht so extrem wie die ersten Wochen und ich bin auch sehr froh drum. Durch die Zeit und den Gedanken schafft man es halt irgendwie damit besser umzugehen irgendwann

Zitat von Bumich:
Wie würde ich mich fühlen wenn jemand meine Erwartungen an mich stellt?


Ja da hast du auch wieder Recht...

Zitat von Cathlyn:
Deswegen hab ich damit begonnen meine eigenen Grenzen anzustecken, dann kann man eventuell andere Ansichten besser verstehen und hatvdann automatisch nicht mehr so hohe Erwartungen.


Und wie klappt es bisher?

23.09.2020 07:50 • #23


scallisia
Mit diesem Thema beschäftige ich mich auch gerade. Mal klappt es mehr, mal weniger. Bei mir ist es meist so, dass ich von anderen genau das erwarte, was ich von mir auch erwarte. Und da liegt m.E. schon er erste gravierende Fehler, denn nicht jeder tickt natürlich wie ich. So verhält es sich aber auch umgekehrt. So manches schlägt mir entgegen (negativ), was ich so niemals erwartet hätte, weil so ein Verhalten in meiner Welt nicht vorkommt.
Ich denke, es ist ein Lernprozess. Ich habe begonnen, mich zu hinterfragen, meine Erwartungen zu hinterfragen. Warum sind diese da? Und was bedeutet es für mich, wenn meine Erwartung von anderen nicht erfüllt werden? Also was löst diese Nichterfüllung in mir aus und warum? Ich schaffe es nicht immer, gerade wenn die Enttäuschung etwas tiefer sitzt. Aber ich sehe, dass es mein Ding ist und mit dem Anderen nichts zu tun hat.

23.09.2020 08:42 • #24


C
Zitat von Fee2020:

Und wie klappt es bisher?



Bisher klappt es relativ gut, mal mehr mal weniger.

23.09.2020 11:10 • #25


F
Zitat von scallisia:
Bei mir ist es meist so, dass ich von anderen genau das erwarte, was ich von mir auch erwarte

Zitat von scallisia:
Verhalten in meiner Welt nicht vorkommt.



Du sprichst mir aus der Seele... Genau so bin ich auch.. Ich bin ein sehr gutmütiger Mensch und denke manchmal wenn ich das mache, macht das mein gegenüber bestimmt auch für mich

Ist echt nicht einfach sowas ab zu trainieren..

23.09.2020 16:33 • x 1 #26


scallisia
Nein, einfach ist es nicht. Aber es geht. Wenn auch, für mein Empfinden, ziemlich zäh. Ich denke aber auch nicht, dass man nun partout gar nichts mehr erwarten soll. Weder von sich noch von anderen. Ich für mich habe festgestellt, dass ein Hinterfragen der Erwartungen einiges einfacher und leichter aushaltbar macht.

24.09.2020 07:46 • #27


N
Erwartung hat viel damit zu tun, was man als richtiges oder falsches Verhalten für sich festgemacht hat. Manche Menschen haben gelernt, dass eine Hand die andere waschen soll und erwarten somit, dass sie für ihre Hilfe umgekehrt Hilfe bekommen oder anderweitig entlohnt werden. Bleibt das aus, ist man enttäuscht und hält das Gegenüber irgendwie für unerzogen. Hat man gelernt, dass Hilfe selbstlos ist, man sich schon an dem Hilfegeben selbst freuen kann und dass diese Freude schon Lohn genug ist, dann erwartet man die Gegenleistung nicht oder seltener.

In deinen anderen Threads ging es in eurer Beziehung hauptsächlich darum, dass jeder versucht hat, die eigenen Bedürfnisse durchzupushen. Wie kommuniziert wurde, wer wann wen auffängt, wie die Zukunft aussehen soll.

Wenn man erwartet, dann glaubt man sich in der Deutungshoheit darüber, was richtig oder angebracht ist und ist damit einen Touch rechthaberisch. Das willst du wahrscheinlich nicht und deshalb finde ich deine Frage gut. Du kannst deine Erwartungshaltung einschränken, indem du dich beim Schreiben einer Nachricht ganz auf den Text konzentrierst und deine Gefühle, möglichst positiv, wahrnimmst. Sag dir, dass es schön ist ihm schreiben zu können und dass es dich glücklich macht, mit ihm im Austausch zu sein. Nimm dieses Gefühl ganz bewusst wahr. Vergleiche es notfalls mit der leere und Trauer, die du empfinden würdest, wenn er nicht mehr erreichbar wäre. Ganz im Hier und Jetzt glücklich über den Kontakt zu sein, jedes Wort bewusst schreiben. Nicht schnell, schnell mit Blick darauf, was er wohl darauf antworten könnte, sondern bewusst schreiben und glücklich über den Austausch sein. Dann abschicken und nicht in die Zukunft orientieren und dich fragen, was er wohl denkt, wann er wohl schreibt etc. Nimm dass Schreibenkönnen schon als Lohn. Stopp dich beim Gedanken an Gegenleistungen.

24.09.2020 09:52 • x 1 #28


B
Zitat von Fee2020:



Du sprichst mir aus der Seele... Genau so bin ich auch.. Ich bin ein sehr gutmütiger Mensch und denke manchmal wenn ich das mache, macht das mein gegenüber bestimmt auch für mich

Ist echt nicht einfach sowas ab zu trainieren..


Seid doch nicht so Naiv.

Und eine Frage,
was ist daran gutmütig, etwas für andere zu tun, mit dem Hintergedanken und der Erwartung das ein Vorteil für mich raus kommt?
Gutmütig wäre in meinen Augen etwas zu tun, ohne Erwartung und Hintergedanken. Ohne Dank zu erwarten. Alles andere ist doch nur ein Geschäft, indem man den Aanderen von sich abhägig machen will. Du bist mir jetzt was schuldig und für immer zu Dank verpflichtet. Ich tue etwas für dich und du etwas für mich. Und wehe es ist nicht mindestens genauso Wertvoll, wenn nicht noch wertvoller. Nichts anderes als ein mieser Tauschhandel. Kann es sein das euer Selbstwertgefühl nicht sonderlich stark ausgeprägt ist?

24.09.2020 13:30 • x 2 #29


N
Um diese Art von Geschäft ging es in den vorherigen Threads von Fee auch. Gutmütig habe ich sie dort nicht gefunden, eher waren dort zwei bereits voneinander enttäuschte Menschen, die aneinander abgekämpft wirkten. Ich glaube mich auch zu erinnern, dass es in der Beziehung Betrug gab, aber da kann ich mich irren. Für mich ist es immer schwierig, wenn jemand sagt, er müsse an sich arbeiten aber nicht genau sagt welches Verhalten genau geändert werden soll und warum.

24.09.2020 13:38 • x 1 #30


A


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