Erwartungen, Ängste, Bewußtheit in der Beziehung

E
Hallo Nicole_29,

ich denke, diese Diskussion hat jetzt nichts mehr mit dem ursprünglichen Thread zu tun und deshalb möchte ich das hier auslagern.

Mir stösst jetzt etwas der Begriff *Angst haben* auf.

Auch wenn feechen:-) das nicht mit dem Alter zusammenbringen möchte sehe ich doch eine gewisse Koppelung des Alters mit der Erfahrung. Wie man es auch ausdrückt, mit der Zeit wird jeder Mensch seine Unbeschwertheit verlieren und dann kommen Ängste, die man vorher überspielt hat, immer mehr zum Vorschein. Wahrscheinlich bist Du, Nicole, noch nicht soweit, oder Du hast Glück gehabt, daß Du in Deiner Kindheit und Jugend mehr Liebe abbekommen hast als andere. Wenn ja kann man Dich nur beglückwünschen!

Ich grübele mal wieder (grummel) und kann nicht recht glauben, dass ich ANGST vor einem erneutem Verlust habe.

Die Verlustangst kommt meiner Meinung nach erst dann richtig zum Tragen, wenn man DEN bereits gefundenen Menschen fürs Leben verloren hatte. Diese Angst verhindert in der nächsten wichtigen Beziehung, daß man sich richtig fallen lassen kann. Weil man ja das gleiche nicht nochmal erleben will. Wieder mal paradox, denn gerade diese Angst trägt unter Umständen dazu bei, daß der Partner sich mangels Vertrauen und Tiefe ungeliebt fühlt und irgendwann die Fliege macht. Das ist eine Erfahrung, die ich bei mehreren Frauen 32+ machen mußte.

Es ist eigenartig, aber wenn ich ganz tief in mich reinhöre, dann scheint es mir eher, wie eine Suche. Suche nach *wasweissichdenn*.

Geh weiter und analysiere das wasweisichdenn.

Vielleicht mag es daran liegen, dass ich die damit einhergehenden Erfahrungen und Erlebnisse *kenne* und weiss, wie ich damit umzugehen habe. Weiss, dass ich damit klar komme.

Natürlich kommt man damit klar, wenn man noch keinen Kinder- oder Familienwunsch hat. Du bist jetzt an der Schwelle, wo die meisten Single-Frauen und unglücklich Gebundene anfangen, sich Gedanken zu machen darüber. Hast Du das schon?


Andererseits, kann es sein, dass ich mich selbst belüge, mir etwas vormache? Mich nur *stark* rede und dennoch verzweifelt bin.
Nein, ich denke nicht.

Ich hoffe für Dich, das das auch so bleibt. Wie ich leider feststellen mußte gibt es genügend Menschen, die sich im Selbstbetrug perfektionieren, sich durch oberflächliche Erfolge Stärke beweisen und den für sie logischen Schritt nach vorne, zur Machtausübung über andere, zur Härte, zum Egoismus, machen. Man will sich in Zukunft schützen, oder sogar zurückgeben, was einem angetan wurde. Eine kurzsichtige Denkweise und Falle, in die man selbst früher oder später hinein tappen wird. Nur wer bewußt seine Fehler erkennt, auch zu ihnen steht, wird Schritt für Schritt über seinen Schatten springen, wird wahre innere Stärke erreichen können und dadurch seine Ängste bzw. Unsicherheiten besiegen können. Warum sollte ein total verletzlicher Mensch mit einem starken Schutzschild besser dran sein als ein Unverwundbarer?:-)

Ich grübele und frage mich, warum möchte ich immer gerade das haben, was ich im Moment nicht habe?

Weil Du wahrscheinlich, wie fast alle Menschen bei uns zulande, unbewußte, suggerierte Erwartungen hast, die im Hintergrund schwelen. Diese Erwartungen genauestens zu erkennen scheint mir der wichtigste Punkt zu sein, um das Glücklichsein überhaupt langfristig zu ermöglichen. Durch Selbstbetrug und/oder Unbewußtheit kann jeder Mensch eine Zeitlang glücklich sein, aber das bricht irgendwann heftig ein. Ausnahme mag vielleicht ein Buschmensch sein, der sein Leben lang nichts anderes kennengelernt hat als zu töten, essen und zu damit überleben, aber wir haben in unserer Gesellschaft ganz andere Ansprüche. Aufklärung und Freiheit machen nicht unbedingt glücklicher, oft ist das Gegenteil der Fall. Wirkliche Freiheit existiert bei uns nicht, sie wird uns nur suggeriert, und dessen sollte man sich bewußt machen.

Es könnte eigentlich nicht besser sein.

Mach es Dir bewußt! Mach Dir auch das bewußt, was Dir fehlt und analysiere, ob Du es wirklich brauchst, ob es Dir so wichtig ist, daß Du alles, was Du bisher hast, aufgeben kannst. Denn alles zusammen wirst Du nie bekommen.

Selbst im *Vergleich* (was man ja nie tun sollte, ich weiss) ist diese Beziehung besser als irgendetwas vorher dagewesene.

Ein Vergleich kann dazu helfen, sich seiner Ansprüche besser bewußt zu werden, das sehe ich nicht so negativ. Wie gesagt, wäge ab was Du erreicht hast mit dem, was Dir wirklich fehlt. Werte Deine Ansprüche, dann kannst Du einige davon bestimmt herunterschrauben und andere bewußter erkennen.

Selbst etwas machen zu können, wenn mir danach ist. Ohne Rücksichtnahme oder Absprachen.

Dann mußt Du konsequent sein und als Single weiterleben. Alles andere ist Rücksichts- und Verantwortungslos. Das wäre genauso, wie wenn 2 Leute einen Vertrag abschließen und der eine verletzt diesen ständig. Damit kann man keine Basis haben.

Ich möchte lediglich nur für mich allein *bestimmen* und niemand anderem mehr die geringste Kontrolle über mich abgeben.

Das klingt nach gebranntem Kind. Du hattest wohl mal einen Kerl der Dich bestimmt hat. Wenn es so ist, dann sieh den Fehler auch in Dir. Man kann in jeder Beziehung über solche Sachen reden, solange der Partner dazu bereit ist. Allerdings, hab ich bei Dir das Gefühl, daß Du jegliche Einmischung eines Mannes als Bevormundung siehst. Das sollte frau nicht so eng sehen, denn ein normaler Mann braucht das Gefühl, sich um seine Partnerin kümmern zu können. Egoisten mal ausgenommen. Egal woher dieses Bedürfnis kommt, es ist wichtig. Wenn Du das dem Mann nimmst wird er unglücklich sein, genauso wie wenn ein Mann alles ablehnt, was eine Frau für einbringt, sei es ein schönes Essen, gute Ratschläge oder gesundheitliche Vorsorge. In einer Partnerschaft wird es immer Einmischung geben, man sollte das nicht so negativ an sich heran lassen, denn man muß sich ja nicht darauf einlassen. Hier würde kommunikative Klarheit helfen, die aber leider oft durch interpretative Unklarheit ersetzt wird. Interpretation und daraus resultierende Mißverständnisse ist sowieso eine der schlimmsten Krankheiten in einer Beziehung.

Du wirst Dich wahrscheinlich wundern, warum ich hier so auf gesellschaftliche Zusammenhänge eingehe, aber ich sehe einfach einen direkten Zusammenhang mit der Unzufriedenheit auch in einer Beziehung. Wir leben eben nicht isoliert paarweise auf einer einsamen Insel:-)

cu

09.03.2003 18:28 • #1


E
Zum Thema hab ich grad noch was gefunden:

----- schnipp -----------

Humor ist, wenn man trotzdem lacht., 16. April 2002
Rezensentin/Rezensent: Otger Weigel aus Rethorn, Niedersachsen Deutschland

Die Verbreitung dieses Buches erschien mir als ein unerklärliches Phänomen, da es, wenn es ernst gelesen und genommen wird, einen Anschauungswechsel bei der Betrachtung von Frauen und Männern einzuläuten schien. Weg von einer sehr ideologisch geprägten Gleichheitsvorstellung, hin zur Kenntnisnahme von medizinischen, biologischen, kurz, in der Evolution entstandenen, markanten Unterschieden der Geschlechter. Wer in der Quellenliteratur dieses Buches belesen ist, wird für fast alle vorgetragenen Eigenschaften und Besonderheiten von Frauen und Männern, wissenschaftliche Belege finden. Er wird deshalb auch kaum Aha-Erlebnisse haben.

Dennoch wird er sich erfreuen können an der überaus witzigen und humorvollen Darstellung, des an sich ernsten und umfangreichen Stoffes, der ja das Material für Abermillionen von Paarbeziehungen ist. Ihn wundert auch nicht, die oft lapidare Antwort von Mitlesern, all diese Inhalte ja sowieso schon zu kennen. Sie sind tatsächlich jederfrau und -mann bekannt, aber als Witze, Karrikaturen und als vermeintliche Vorurteile.

So wird das Buch dann als amüsante, nicht für Ernst genommene Lektüre wieder zur Seite und leider auch intellektuell abgelegt. Es ist einfach zu leicht geschrieben. Dennoch ist es ein bedeutsamer Anfang und eine Einstiegshilfe beim Aufdröseln überholter Denkstrukturen zwischen den Geschlechtern. Es ermöglicht im günstigsten Fall auch, Paarbeziehungsräume verständnis- und damit rücksichtsvoller zu betreten.

Ob ich mich selbst, mit meinen Erfahrungen oder denen meiner Mitmenschen in den Darstellungen und Beispielen wiederfinde, hängt davon ab, in welchem Grade ich mich dem Begriff des Durchschnittsmenschen zuordnen kann. Auf diese naturwissenschaftliche und statistische Betrachtungsweise muss ich mich dabei aber schon einlassen.

Ich merke leider immer wieder wie sehr Frauen sich in ihrer Fantasie Bedürfnisse schaffen, die ein Mann alleine nicht erfüllen kann und in unserer Welt kaum verwirklichbar sind. Warum lassen wir diese Fantasien nicht als solche in uns bestehen und versuchen einfach, erst mal ohne sie glücklich zu werden? Wenn sich dann die eine oder andere Fantasie dazu addiert dann ist das doch nur eine Steigerung des Wohlbefindens?

------- schnipp ---------

besnders den letzten Absatz kann ich nur DICK unterstreichen:-)

cu

09.03.2003 19:39 • #2


A


Erwartungen, Ängste, Bewußtheit in der Beziehung

x 3


E
Hallo ,

Glücksempfinden stärken, durch das Bewusstsein,
was wir ...NICHT... vermissen!
Wir kommen geschafft von der Arbeit heim, welch ein Stress!
..........Schön das wir Arbeit haben!
In der Küche stabbelt sich der Abwasch, keine Lust!
..........Gut, wir hatten was zum essen!

Warum trachten wir immer nach mehr?
Warum nehmen wir so schnell immer als normal hin?
Warum vergessen wir so schnell, das was wichtig ist?

Weil wir es nicht schaffen uns von den Denken zu befreien,
es immer besser zu haben!
-Die schönere Frau
-Der gut S.
-der grössere Erfolg
usw.

Leben in hier und Jetzt, so oft es geht!
Das Leben erleben, nicht überleben.

Wenn du kurz vor den ertrinken bist,
hast du nur ein Gedanke......Luft, Luft!!

Mit den gleichen Gedanken lebe so oft es geht!
Suche keine Fehler bei Fehlverhalten deiner Mitmenschen
denn es sind Menschen die haben Gefühle,
und wenn dich ein Mensch liebt, dann freue dich,
denn es könnte der letzte Sein, bevor du ertrinkst!

Sicherlich müssen wir immer neue Leistung und Erfolge bringen,
handeln stets aus der momentanen Situation herraus.

Aber manchmal ist es eben besser, nicht an irgendwelche
selbst auferlegten Strategien zu klammern!
Es geht nicht um Status, Ansehen oder Imponiergehabe,
es geht darum ein Mensch zu sein, der weiss das man nie das tun sollte, was wir selbst nicht positiv einschätzen.
Aber das ist relativ!

Wir Menschen glauben immer auf alles eine Lösung oder Antwort zu haben, müssen wir das wirklich?

Können wir nicht einfach mal mal erkennen,
das wir Menschen alle das gleiche wollen,

Anerkennung, Zufriedenheit, Liebe,
einen Platz in Leben!

Stell dir mal vor, du müsstest morgen sterben,
was müsstest du alles noch tun, damit du ruhigen Gewissens
von Ableben Gebauch machen kannst, grins

Sorry, etwas ironisch, aber es regt zum Denken an

Viele, freundschaftliche, nette Grüsse
Traum

09.03.2003 20:26 • #3


E
Oh, jetzt habe ich meinen Beitrag zu dem Thema auch in den falschen Thread gestellt.... naja, zu spät gesehen, dass einen neuen aufgemacht hat.
Also kopiere ich den Text passenderweise hier auch nochmal rein.
Liebe Grüße an Euch alle

maryleen



Hallo Nicole,

schon vor ein paar Tagen hatte ich mir überlegt, ob ich auf einen Beitrag von Dir antworten soll, denn teilweise erkenne ich mich in Deiner momentanen Problematik (wenn man das mal so formulieren möchte) wieder.

Kurz zum Verständnis: Wurde vor einem Dreivierteljahr verlassen, allerdings hatte ich eine gesamte Ablösungszeit von 2 Jahren, von daher war die endgültige Trennung im Sommer letzten Jahres nicht mehr so dramatisch. Ich war eher vor ca. 2 Jahren häufig hier anzutreffen, als diese Ablösungszeit begann.
Nun war ich ca. ein halbes Jahr richtig Single und habe (zusammengenommen mit den 2 Jahren vorher) nun sehr schön gelernt, alleine zu sein und vor allen DIngen alleine mein komplettes Leben zu meistern. Bin übrigens 26 Jahre alt.

Okay, zum Thema zurück: Ich war sehr stolz darauf, dass ich es endlich geschafft hatte, einigermaßen zu mir zu finden.
Nun habe ich vor Weihnachten einen sehr lieben Mann kennengelernt, der sehr gut zu mir passt und wir sind nun schon 2,5 Monate zusammen.
Ich kann nur sagen: Alles bestens, der Charakter passt, die Lebensvorstellungen, der Humor usw. usw. usw. Auch die Gefühle stimmen 100%ig.

Trotzdem fühle ich mich manchmal ganz seltsam. Endlich habe ich das, was ich immer gesucht habe: Einen Mann, der für mich da ist, der lieb zu mir ist, der sich auch mal auf mich einstellt und ich mich nicht immer nur auf ihn...usw. usw.
Ich habe also wirklich einen Glücksgriff getan, wie ich jeden Tag mehr festelle.
Aber auf der anderen Seite ist das jedoch alles eine riesige Umstellung für mich. Ich war so stolz auf mich, alles alleine zu schaffen. Jetzt arbeite ich wieder im Team-Work und damit habe ich manchmal noch Probleme. Ich meine, so verlerne ich doch, alleine sein zu können, oder? Das ist mir manchmal noch unangenehm, dieser Gedanke.
Ich habe keine Verlustängste oder sowas, aber ich komme auch noch nicht 100 %ig damit klar, das gefunden zu haben, was ich so lange suchte.

Letzten Freitag war es ganz seltsam, da überlegte ich mir, ob es nicht besser wäre, wieder alleine zu sein. Eigentlich total bescheuert. Heute denke ich wieder, um Gottes Willen, wie schön Du es in der neuen Beziehung hast, wie verliebt Du bist, wie verliebt er ist usw.
Ich verstehe mich und meine Schwankungen hier auch nicht immer, aber ich stelle fest, mit jeder Woche, jedem Tag werde ich stabiler.

Ich denke manchmal, die Ursache bei mir ist, dass ich so hart darum mit mir selbst kämpfen musste, mein Leben allein zu meistern (meine erste große Liebe ist nach 8 Jahren zerbrochen, ich war noch nie alleine und hatte vorher auch nie alleine gewohnt, das war eine sehr schwierige und lehrreiche Zeit).
Nun habe ich es geschafft und nun kann ich mein Gelerntes gar nicht lange anwenden, weil ich mein neues Deckelchen relativ schnell kennengelernt habe und weil es vor allen Dingen aussieht, als würde das was längeres geben, weil die grundsätzlichen Dinge einfach sehr gut passen...

Soweit bin ich mit meiner Analyse.
Das wollte ich Dir nur mal mitteilen, vielleicht erkennst Du Dich ja auch etwas in meinem Seelenleben wieder.
Ich habe für mich beschlossen, das als Umstellungsphase zu sehen und finde die Selbstanalyse sehr interessant.
Im übrigen denke ich mir manchmal: Mein Gott, Du machst Dir echt selbst Probleme. Du hast es jetzt wieder richtig gut, also genieße es einfach und sei still Aber was tun, wenn man eben solche Gedanken hin und wieder hat?

Wünsche Dir, dass Du mit allem bald so richtig gut klarkommst!
Viel Glück und liebe Grüße
Maryleen

10.03.2003 17:23 • #4


E
Hallo Maryleen,

wenn Du 10 Jahre älter bist und noch ein paar Ego-Typen hinter Dir hast wirst Du anders darüber denken. Die Werte verändern sich. Und ich betone nochmal: Ungesunde Abhängigkeiten und Zwänge in einer Beziehung müssen nicht sein, wenn er Partner bereit ist, Freiraum zu geben. Liebe ist etwas sehr kostbares und sollte nicht vorschnell zugunsten egoistischer Selbstverwirklichung aufgegeben werden. Denn diese kann man auch in einer Beziehung haben, wenn beide Partner dazu bereit sind.

cu

11.03.2003 04:59 • #5


E


Hallo,
mir ist beim Lesen des letzten Absatzes meines Beitrags aufgefallen, dass er durch die direkte Formulierung so klingt, als wäre er auf Nicole bezogen und zwar:

Im übrigen denke ich mir manchmal: Mein Gott, Du machst Dir echt selbst Probleme. Du hast es jetzt wieder richtig gut, also genieße es einfach und sei still Aber was tun, wenn man eben solche Gedanken hin und wieder hat?

Dieser Satz war aber eigentlich voll auf mich bezogen. Ich denke nämlich so von mir! Ich hätte wie folgt formulieren sollen: Maryleen, Du machst Dir mal wieder selbst Probleme (meine Spezialität...) usw...
Sorry, wenn es falsch ankam!

:
Ich habe eigentlich nicht vor, in den nächsten 10 Jahren noch so viele Ego-Typen mitzunehmen. Ich bin davon überzeugt, dass ich sämtliche notwendige Selbstverwirklichungen in meiner neuen Beziehung ausleben kann, jedenfalls lässt es sich schon mal sehr hoffnungsvoll an.
Ich spreche nur davon, dass ich noch mit der Umstellung kämpfe.
Das wollte ich mit meinem Beitrag ausdrücken und ich könnte mir vorstellen, dass es Nicole ähnlich geht.

Liebe Grüße
Maryleen

;D

11.03.2003 08:55 • #6


E
Mein lieber Traum,

ich danke Dir für Deine Worte. Man merkt, daß Du öfter mit offenen Augen in Asien warst und das Elend gesehen und in Dir gespürt hast. Meine ersten Erfahrungen damit, in Südamerika und Indien, liegen zwar schon 32 bzw. 24 Jahre zurück, haben aber meine ganze Lebenseinstellung geprägt. Was mir in unserer Spaß- und jeder-denkt-nur-an-sich-gesellschaft leider eher geschadet als geholfen hat, und ich denke, das hast Du bestimmt auch so ähnlich erlebt.

Können wir nicht einfach mal mal erkennen,
das wir Menschen alle das gleiche wollen,
Anerkennung, Zufriedenheit, Liebe,
einen Platz in Leben!

Du sagst es. Es geht nicht wirklich um Macht, Geld, S., Egoismus wie es uns so schön im Fernsehen vorgelebt wird, das sind alles suggerierte Träume, oft zwanghafte, anerzogene Vorstellungen, und Ersatzbefriedigungen.

Wer glaubt, mit Geld alles kaufen zu können, der hatte mit Sicherheit nie welches (Aristoteles Onassis)

und der sollte es wirklich gewußt haben:-)

Aber wer von uns ist wirklich bereit, das Erkannte umzusetzen? Wer hat den Mut und die Konsequenz, sein Verhalten, seine Sichtweisen, sein Leben zu ändern? Wenn es doch bequemer ist, einfach so weiterzumachen wie bisher?

Wer wagt, gewinnt. Und wie im Geschäftsleben muß man erst einmal etwas Unangenehmes tun, nämlich das Risiko eingehen, daß man auch Federn lassen könnte, daß man nachher vielleicht wie ein gerupftes Huhn dasteht:-) Verlieren können will gelernt sein.
Warum schaffen wir das nicht auch im Privatleben, mutig zu sein? Weil wir uns zu sehr von unseren Gefühlen abhängig machen? Weil wir glauben, diese nicht - positiv- beeinflussen zu können? Weil wir zu wenig Vertrauen in unsere Fähigkeiten, in unseren Wert haben?


ciao

11.03.2003 14:00 • #7


E
Hallo Maryleen,

Das wollte ich mit meinem Beitrag ausdrücken und ich könnte mir vorstellen, dass es Nicole ähnlich geht.

Natürlich habe ich das auch so gesehen, meine kritische Anregung war nicht auf Dich persönlich gemünzt. Ich glaube ich werde in diesem Leben nie damit zurechtkommen können, daß vor allem Frauen sich immer persönlich angegriffen fühlen, nur weil sie glauben, etwas derartiges zwischen den Zeilen zu lesen:-)

manchmal kommen mir Mädels vor wie Schwämme, die ihre Sensoren argwöhnisch ausgerichtet haben und vermeintlich Negatives über sich aus allem heraussaugen. Umgekehrt prallt sachlich gesehen Positives über sie ab, wenn es nicht lieblich genug formuliert ist...

Wir bräuchten wirklich 3 Geschlechter auf der Erde: Männer, Frauen und Übersetzer:-)

cu

13.03.2003 13:59 • #8


E
Hey ,

;D
ich habe mich gar nicht von Dir kritisiert gefühlt, keine Sorge, ich bin in diesen Dingen eher unkompliziert. Aber ich wollte doch wenigstens kurz darauf eingehen, wie ich das Thema Selbstverwirklichung in meinem neuen Leben sehe!



Aber durch das Lesen Deines Beitrags fiel mir auf, dass man meine Worte an Nicole hätte anders interpretieren können und deswegen habe ich nochmal korrigierend eingegriffen )
Nur um Missverständnissen zuvorzukommen.

Wünsche ein schönes Wochenende,
LG
Mary

14.03.2003 09:13 • #9


E
Hallo ihr Lieben!

Nun muss ich mich mal wieder bei euch melden.
Seit Anfang der Woche habe ich nun endlich (nach über 3 Jahren) einen neuen Job und bin abends arg geschafft, um noch ins Netz zu schauen.
Da ich auch hier im Büro nur vor dem Rechner sitze, bin ich mal dankbar den PC nicht anschalten zu müssen. ;)

Jetzt jedenfalls möchte ich auf eure lieben Beiträge eingehen.

@:
Zitat:
manchmal kommen mir Mädels vor wie Schwämme, die ihre Sensoren argwöhnisch ausgerichtet haben und vermeintlich Negatives über sich aus allem heraussaugen. Umgekehrt prallt sachlich gesehen Positives über sie ab, wenn es nicht lieblich genug formuliert ist...

Wir bräuchten wirklich 3 Geschlechter auf der Erde: Männer, Frauen und Übersetzer


Ich habe herzlich gelacht, als ich dies las. Es trifft den Nagel auf den Kopf und stimmt zumindest bei mir zu 100 Prozent.
Das Dumme ist nur, dass man (Frau) um diese Sache weiss und dennoch nicht anders *kann*.
Ich *registriere* sämtliche Zwischentöne, *lese* zwischen den Zeilen und interpretiere, wo es nur geht.
Das hat mich schon so oft in Schwierigkeiten gebracht, mir das Glück unnötig erschwert.
Im Gegenzug registriere ich jede Äußerung, die nicht absolut *schmalzig* formuliert wurde als *Kritik.
Naja, es ist wohl eher so, dass ich momentan keinerlei Komplimente oder Lob zu hören bekomme.
Nicht, dass es nicht verdient wäre, aber mein Freund ist einer dieser Menschen, die sich *nur* durch Gesten ausdrücken.
Trotzdem vermisse ich schon manchmal ein schönes *Wort*.
Auch wenn ich deinen Leitspruch* kenne, bezüglich Schokolade und Worte, schmeckt es doch in *Maßen* verdammt gut.... :)

@Maryleen:
Zitat:
Aber auf der anderen Seite ist das jedoch alles eine riesige Umstellung für mich. Ich war so stolz auf mich, alles alleine zu schaffen. Jetzt arbeite ich wieder im Team-Work und damit habe ich manchmal noch Probleme. Ich meine, so verlerne ich doch, alleine sein zu können, oder? Das ist mir manchmal noch unangenehm, dieser Gedanke.
Ich habe keine Verlustängste oder sowas, aber ich komme auch noch nicht 100 %ig damit klar, das gefunden zu haben, was ich so lange suchte.


Oh, Schreck, dies sind ganz genau meine eigenen Gedanken.
Aber ich versuche mich damit zu trösten, dass es *nur die *Umstellung* ist, die Gewöhnung immer nur langsam einsetzt.
Ich bin ziemlich stolz auf mein Leben, welches ich mir aufgebaut habe, und muss ich sehen, dass es mir *wieder* aus der Hand (Gewalt) genommen wird, und ich fühle mich zerrissen.
Ich WILL meinen Freund haben; ich mag ihn so sehr, habe aber dennoch Angst MICH wieder zu verlieren, zu *verlernen*.

Ach was! Es wird schon noch klappen, alles den *richtigen* Weg nehmen.

Ich wünsche euch noch einen wundervollen Tag!

Liebe Grüße Nicole

PS: Hier noch ein Zitat aus der heutigen Zeitung:
Zitat:
Geheimnisse einer starken Beziehung
Oft fühlst sich die Frau von ihrem Mann unverstanden. Und für IHN ist SIE auch nach vielen Jahren noch ein Buch mit sieben Siegeln.

Während Männer immer zielgerichtet vorgehen, ist für Frauen der Weg das Ziel.

Die wichtigste Fähigkeit des modernen Mannes ist es, seine Frau zum Reden zu bringen und ihr auch zuzuhören. Auf der anderen Seite müssten Frauen lernen, ihrem Partner sehr direkt zu sagen, was sie wollen. Andeutungen genügen nicht und nur wenige Männer könnten Wünsche von den Augen ablesen.

Auch darf es nicht an Komolimenten fehlen. Mindestens drei pro Woche sollten Partner austauschen. Dabei sind auch kleine Übertreibungen erlaubt.
Sparsam sollte man dagegen mit Kritik umgehen - denn kritische Worte können die schlimmsten *Liebeskiller* sein.
Wer seine Beziehung liebevoll pflegt, werde fast immer belohnt.

14.03.2003 10:22 • #10


E
Hallo,

Sparsam sollte man dagegen mit Kritik umgehen - denn kritische Worte können die schlimmsten *Liebeskiller* sein.

tja, ich denke mal, daß ich dann alleine bleiben muß. Ich wurde in der Auffassung groß, daß Frauen gleichberechtigte und gleichbepflichtigte Menschen seien und keine Prinzessinnen oder Königinnen, die man zeit ihres Lebens mit Samthandschuhen anfassen muß. Fühle mich einfach noch zu jung um den alten Galant im weißen Smoking zu machen:-)


Aber es gibt gottseidank noch ein paar Frauen, die weder vollgeschleimt werden wollen noch bei etwas Kritik fürchterlich durchdrehen. Ich war wohl immer etwas zu direkt, sonst wäre ich wohl noch friedfertig mit meiner Ex-Frau zusammen und würde neben meiner Arbeit noch kochen waschen bügeln und den Hausmeister machen, während sie ins Fitness-Studio geht und sich ab und zu von ihrem wesentlich jüngeren Waschbrettbauch-Lover beglücken lässt;-)

Gegen Engel, Feen und Göttinnen hab ich aber nichts.

cu ;D ;D ;D

14.03.2003 17:35 • #11


E
Lieber !

Nein, mit Sicherheit will auch ich keinen *alten* Galan im weissen Smoking. ;)

Und um noch mal auf das Zitat zu kommen; es heisst ja nicht, dass man überhaupt nicht mehr Kritik üben dürfte, sondern nur sparsamer als mit Komplimenten damit umgehen müsse. So verstehe ich das zumindest... ;D Und überhaupt wurde von Partnern gesprochen. Da hast du jetzt etwas auf dich persönlich als Mann genommen. ;)

Aber mal ernsthaft; KONSTRUKTIVE Kritik kann ich sehr gut verkraften. Was ich allerdings gar nicht mag, sind solche Sachen, wie z.B. mein selbstgekochtes Essen heisshungrig zu verschlingen (offensichtlich mundet es sehr gut), aber auf Zubereitungserklärung dumme Kommentare loszulassen. Wie z.B. Aaaalso, da muss aber Butter statt Margarine rein. Ansonsten kein Wort des Dankes oder Wohlgefallens. ;)

Im Gegenzug verträgt *mein* Herr der Schöpfung auch nicht die kleinste *Kritik*, oder auch nur Hinweis. Da brechen sofort heile Welten ein und die Tränen stehen kurz vor dem Ausbruch.
Also, was tue ich da? Egal ob nun Mann oder Frau; ich halte den Mund und schlucke meinen *Ärger* runter.
Aber kann denn das das Wahre sein?

Es kommt wohl doch immer darauf hinaus, dass man Missverständnisse nicht so leicht ablegen und vermeiden kann. Schon gar nicht, wenn die eine Partei ein Mimöschen ist und die andere ein harter Stein. (mal ganz krass ausgedrückt ;))
Oder beide sind extrem empfindlich oder sie feuern sich gegenseitig an.
Wo ist da, bitte schön, das Optimale? (ironisch gemeint )

Ich wünsche allerseits ein wundervolles Wochenende!

Liebe Grüße Nicole

14.03.2003 18:00 • #12


E
Hallo Nicole_29,

Nein, mit Sicherheit will auch ich keinen *alten* Galan im weissen Smoking.  ;)

sowas sollte sich aber jede unzufriedene Frau mal als Hausfreund zulegen. Ich kenne eine, die hatte jahrelang so einen rüstigen Kerl, sie war so 25 und er um die 60. Ihr Mann war Musiker und praktisch nie zu Hause, und wenn hat er nur die Haxen hochgelegt oder war mit dem Sohn beschäftigt. Das ungleiche Paar hatte wahnsinnig Spaß beim Essen, Tanzen und auf Parties und anderen Unternehmungen und ich denke mal, sie hat kaum was vermißt. Leider ist der verrückte alte Kerl vor einigen Jahren gestorben.
Will sagen: Auch mit alten Menschen kann man noch ne Menge Spaß haben, und nebenbei einiges lernen fürs Leben. In den südlichen Ländern kommt das häufiger vor als bei uns. Deutschland ist da einfach zu spießig.

Da hast du jetzt etwas auf dich persönlich als Mann genommen.  ;)

das mit den Partnern ist mir klar, denn ich kenne auch jede Menge männliche Zicken. Die können auch nicht einparken. Kein Wunder, in der Künstlerszene:-)
Aber im allgemeinen sind es schon eher die Frauen, die Kritik in jeder Form als Angriff verstehen.

KONSTRUKTIVE Kritik kann ich sehr gut verkraften.

die meisten Frauen differenzieren nicht zwischen k. und n. Kritik, weil sie es nicht wollen?

Was ich allerdings gar nicht mag, sind solche Sachen, wie z.B. mein selbstgekochtes Essen heisshungrig zu verschlingen

sieh DAS als Liebeserklärung an. Im Ernst!

aber auf Zubereitungserklärung dumme Kommentare loszulassen. Wie z.B. Aaaalso, da muss aber Butter statt Margarine rein.

großer Gott, das könnte ich gewesen sein mit 25-35. Und dabei wollte ich doch nur konstruktiv sein.

Ansonsten kein Wort des Dankes oder Wohlgefallens.  ;)

die erspart sich der Mann weil er ja seine Liebeserklärung machen muß indem er das gute Essen in sich reinfrißt. Und warum Worte verschwenden wo es doch hörbar schmeckt? Und das lange Bäuerle danach heißt: Ich liebe Dich!

Und überhaupt ist reden beim essen unschicklich.

Im Gegenzug verträgt *mein* Herr der Schöpfung auch nicht die kleinste *Kritik*

Fast jeder Mann verträgt Kritik, wenn sie sachlich formuliert und direkt ist und nicht versteckt um den Brei geredet wird. Der (vorwurfsvolle) Ton der Mädels macht die Musik, und dann kommt halt nur noch Katzengejammer aus dem Radio:-)

Egal ob nun Mann oder Frau; ich halte den Mund und schlucke meinen *Ärger* runter.

Einen Überstzer engagieren und miteinander reden. Gibst bei Pro Familia zum Bleistift.

Aber kann denn das das Wahre sein?

so sind viele Männer, die locker erzogen wurden. Andere, die von ihren starken Müttern rekrutiert wurden, laufen Dir vorwurfsvoll mit dem Staublappen hinterher, tadeln Dich weil Du 5 Minuten zu spät kommst und drehen sich nach dem S. weg um Zeitung zu lesen. Manchmal sogar schon vorher. Was ist dir lieber?
Ich kann Dich ja verstehen, aber alles ist relativ und das was Du bei ihm vermißt bekommst Du oft erst bei einem gleichgeschlechtlich oder älteren, erfahreneren Männern.
Lösung: Steck Deinen Freund mal ein paar Wochen in eine reine Frauen-WG als kleine Erziehungsmaßnahme. Ich hab auch erst mit 36 gelernt, im sitzen zu pinkeln und das klo zu putzen, in einer Wohnung mit 3 Mädels Mitte 20. Da war gnadenlose Disziplin angesagt. Obwohl ich sie dauernd zum Essen eingeladen hatte:-(
Wenigstens durfte ich bei einer unterm Hochbett auf einer Iso-Matte schlafen, statt im Flur auf dem Teppich:-)

aber würdest Du den wirklich in eine Frauen-WG lassen? Sei ehrlich...

cu



14.03.2003 18:54 • #13


E
Gott! Ich habe lange nicht mehr so viel gelacht wie heute... ;D

Ehrlich , du verstehst es auf eine blendende Weise einem den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ich glaube im realen Leben würde ich neben dir vor Lachen tot umfallen oder es würde mir die Spucke verschlagen, weil mir die guten Argumente ausgehen. ;)

Nein, ich würde ihn nicht in eine Frauen-WG schicken. Weniger wegen *Eifersucht* meinerseits ( ::)'), als dass er dann noch pingeliger würde.

Nein, ich bin unfair. Seine Mutter ist kein General oder so, da her hat er es also nicht. Außerdem ist er nicht gerade die geborene Ordnung oder so, aber er ist eben ein *eingefleischter* Ex-Single (über 3 Jahre mit eigenem Haushalt!!!) , und hat somit seine eingefahrenen Lebensschemen. Die versucht er nun (unbewusst!!!) in mein Leben und meine Wohnung einzumauern.
(Das Badewasser ist um ein Grad zu kalt. Habe das Badethermometer vergessen. Oh, Gott! Das ist Wasserverschwendung, wenn beim Heisswassernachlaufen der Überlauf gefüttert wird. ;D)
Naja, bin selber eine Frau, die schon über 11 Jahre einen eigenen Haushalt führt und lasse mir daher nicht allzu gern da reinreden. ;)

Alles kickifax!

Für mich machen gerade diese UNTERSCHIEDE den Reiz aus. Das Kämpfen und Arbeiten an der Beziehung ist mir allemal lieber, als Eintönigkeit und tödliche Langeweile.

Liebe Grüsse Nicole

PS: Ob man einen solchen *Galan* findet?
Nein, ich kann mir schon gut vorstellen, dass die Lebenserfahrung und Lebenslust eines solchen Herren sehr förderlich für einen selbst sein können. Allerdings *platonisch*. Ich könnte es mir nicht anders vorstellen. (Eine entfernte Bekannte, Anfang 30, ist mit einem fast 70jährigem verheiratet. Das kann ich nicht umsetzen....) Nix für ungut, aber ist das wirklich LIEBE?

14.03.2003 19:13 • #14


E
Hallo Nicole_29,

Gott! Ich habe lange nicht mehr so viel gelacht wie heute...

ich auch:-) das war echt ein netter Tag heute...

Ehrlich , du verstehst es auf eine blendende Weise einem den Wind aus den Segeln zu nehmen.

das war nicht immer so. Früher hat meine Ex-Frau mich immer plattgeredet:-(

Oh, Gott! Das ist Wasserverschwendung, wenn beim Heisswassernachlaufen der Überlauf gefüttert wird.

so war meine Göttin am Anfang auch drauf. Das Beste war mal, als ich Badewasser einließ, ihr dann am Rechner was helfen sollte und sie nach einer halben Stunde sauer war, daß ich das Wasser habe abkühlen lassen. und dabei hab ich ihr ein Problem gelöst, das sie um Stunden in ihrer Arbeit zurückgeworfen hätte. Ich war baff.
Inzwischen läßt sie überall Licht brennen und ihre Geräte an, damit sie jederzeit arbeiten kann. Der Neue hat ja genug Kohle:-) Ich staune nicht mehr über die Veränderung, die manche Menschen so durchmachen, die vorher extrem pedantisch waren. Der richtige Mann und schon verhält sich die Frau ganz anders. ist das nicht bescheuert?

Das Kämpfen und Arbeiten an der Beziehung ist mir allemal lieber, als Eintönigkeit und tödliche Langeweile.

klingt gut. ich bin auch so ein Typ der konstruktive Auseinandersetzungen braucht. Leider mögen das die meisten Frauen nicht besonders. Ich höre immer wieder das Wort Harmonie. Aber das heißt doch nicht, daß man immer mit Samthandschuhen diskutieren sollte? Wie schön ist es, wenn man nach einem solchen Streit miteinander ins Bett geht und dort harmoniert:-)

Allerdings *platonisch*

klar. Es muß nicht alles S. sein was glänzt.

Nix für ungut, aber ist das wirklich LIEBE?

das ist eine gute Frage, und ich denke es ist wirklich Liebe. Natürlich eine andere wie die meisten sie kennen. Tiefe menschliche Liebe und Achtung, von der viele Hüllen-Popper heute nur träumen können. Finanzielle Sicherheit ist da nur eine Randerscheinung. Ist ja auch nicht gesagt, daß diese Frau keinen jüngeren Liebhaber hat, oder?
Es ist eine andere Form der Partnerschaft, die nicht immer auf das Geld reduziert werden kann, das wäre unfair zu behaupten.
Schau mal, ich bin jetzt 45 und gerade dabei, mich von dieser abhängigen Liebe, die Du unbedingt für Dich vorraussetzt, zu befreien. Es hat schon funktioniert, ich habe schon etliche Wochen kein Leiden mehr, weil ich meine Sichtweise im Kopf verändert habe. Nichts ist mehr Zwang, alles was mehr ist kann nur eine wunderbare Bereicherung sein und keine Voraussetzung. Die Erwartungen können nicht mehr enttäuscht werden, weil es sie nicht mehr gibt. Liebe geben pur, in einer reinen Form. Und ich bin dabei, es auch anders herum so zu sehen, so wie vielleicht Deine Bekannte es bereits tut: Herzliche Liebe geben und bekommen ohne die Erwartung, S. haben zu müssen. Sie braucht das nicht, oder sie ist selbstlos, oder sie bedient sich dann vielleicht einer dieser tollen männlichen Hüllen die überall wie Zombies herumlaufen, und dieser wirklich geliebte alte Mann ist wahrscheinlich überglücklich damit, daß sie zu ihm steht.

cu

15.03.2003 04:58 • #15


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