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Erwachsen und zum ersten Mal single

B
Hallo Forum,

ich habe mich gerade registriert um meine Geschichte zu teilen. Seit meiner Trennung vor ca 3,5 Monaten habe ich viel in diesem Forum gelesen und es hat mir sehr geholfen. Eventuell ist so auch mein Beitrag für den einen oder anderen interessant zu lesen. Zudem habe ich ein kleines Problem und erhoffe mir Erfahrungswerte und Kommentare, nunja, von beziehungserfahreneren Personen. Achtung, lang und psychoanalytisch

Ich bin w, Anfang 30 und mein Freund ist mit seiner Arbeitskollegin fremdgegangen - emotional und S.. Wir waren über 10 Jahre zusammen. Er war auch über 10a älter als ich.
Wir haben im Endeffekt nur noch eine Bruder/Schwester/Zweck-WG geführt und bestimmt auch seit 6 Jahren (ja!) keinen S. mehr gehabt. Warum wir das beide so lange ausgehalten haben ist mir ein Rätsel. Wir haben auf vielen Ebenen (intellektuell, Weltansichten, Humor) sehr gut miteinander harmoniert und im Alltag gut miteinander funktioniert. Es war bequem, wir haben oft gelacht, aber es war ehrlicherweise auch furchtbar langweilig. Irgendwie haben wir uns beide nicht mehr bemüht und uns auseinandergelebt (und ich dachte für sowas braucht man Kinder ). Der Leidensdruck war wohl nicht groß genug - bis vor Kurzem.

Als ich es herausgefunden habe war ich natürlich erstmal geschockt (auch wenn ich es schon seit 2 Wochen ahnte, ich habe dann auf mein Bauchgefühl gehört und es auch nur deswegen herausgefunden).
Ich lag dann die ganze Nacht wach, das Herz schlug mir bis zum Hals und ich war wie taub. Ich sprach ihn natürlich am nächsten Morgen darauf an und wir haben ein langes Gespräch geführt. Er bat um Verzeihung, darum es als Weckruf zu sehen, es nochmal zu probieren als wirkliches Paar, denn wir passen ja so gut zusammen und bis auf den S. war alles toll. Und der Urlaub steht ja auch bald an. da können wir es ja herausfinden.
Ich sagte zu ihm, dass ich jetzt keine Entscheidung treffen kann, da er mir emotional und in der Verarbeitung um einige Zeit voraus ist und bei mir die ganze Sache gerade ganz frisch eingeschlagen ist. Ich saß da einfach nur da und hatte keinen Plan von nichts. Er schlief dann die nächsten Tage auf der Couch, dann ist er ins Hotel und aktuell schläft er bei einem Kollegen.
Ein paar Tage später kam er nochmal vorbei, wir hatten ein bisschen was an organisatorischen Sachen zu klären und er war, ich sags kurz und knapp, ein arrogantes A***. Er nahm nichtmal seine beschissene Sonnenbrille ab, hatte es natürlich ganz eilig (warum wohl), bediente sich aus dem Kühlschrank. Immernoch innerlich irgendwie taub ging ich spazieren. Ich weiß nicht, ich war wie im Nebel. Ich fragte mich aber so langsam, ob es mein Stolz war, der gekränkt war oder ob ich um die Beziehung trauerte. Vermutlich beides.
An dem Tag hat er mir jedenfalls den Rest gegeben, diese widerliche Art von ihm bedeutete für mich das Aus.
Nichtmal das Fremdgehen, denn ehrlichgesagt kann ich das verstehen (aber keinesfalls will ich das rechtfertigen!), ich finde bloß, dass es irgendwie vorhersehbar war. Und mir war es anscheinend egal.
Ich brauche nicht wegen etwas echauffiert zu sein, was ich ihm selbst nicht gegeben habe. Ich persönlich hab das auch kaum vermisst, also den S.. Ich fand ihn bis auf wenige Ausnahmen oft nicht sonderlich gut, manchmal schmerzhaft, SB habe ich auch nicht betrieben, (hier sind Freundinnen fast vom Stuhl gefallen als ich das erzählt habe), ich kann mich aber auch nicht gut fallenlassen und bin ein Kopfmensch wie er im Buche steht. Ebenfalls litt ich bis 2021 an Depressionen und hatte wirklich 0 Libido (Medikamente habe ich keine genommen). Durch Therapie und Arbeitsplatzwechsel wurde es besser und ich fühlte mich seit einiger Zeit wieder wie ein Mensch. Es war aber zu spät.

Ich will nur sagen: mein Exfeund hat einiges ertragen müssen und ich war oft wirklich meist mit mir selbst beschäftigt. Ich habe bis heute große Schuldgefühle deswegen. Er ist fremdgegangen, aber ich war auch nicht ehrlich. Ich glaube, dass ich ihn nicht mehr geliebt habe. Gemocht sehr, aber nicht mehr geliebt. Ich beruhige mich damit, dass wir uns gegenseitig gebraucht haben und wir uns beide sonst sehr gut entwickelt haben. Dennoch nagt das sehr an mir.

Er hatte es mal erwähnt, dass es ihm fehlt mit dem S., dann wieder, dass er sich daran gewöhnt hat. Aber ein wirkliches Gespräch gab es nie darüber. Kommunikationshelden waren wir auch nicht. Er selbst sagte mir nach der Trennung, dass er im privaten Umfeld extrem konfliktscheu ist (so komplett konträr zu seiner beruflichen Handlungsweise). Ich hatte Schiss, dass es wieder losgeht mit dem S. und dass es dann wieder nicht funktioniert bei mir. Ich hatte eine gewaltige Blockade aufgebaut. Ich habe aber seine Bedürfnisse nicht wirklich wahrgenommen oder meine waren mir wichtiger. Es ist dumm gelaufen und ich habe mich oft auch nicht mit Ruhm bekleckert. In den letzten zwei Jahren haben wir sogar rumgescherzt, dass das hier ja nur noch eine WG ist. Aber wir haben keine Konsequenzen gezogen, es musste erst knallen.
Für mich ist die Beziehung beendet, weil er sich danach wie gesagt wirklich eklig verhalten hat und ich meine, dass es vorher schon keine Beziehung mehr war. Er hat damit das vermeintlich Offensichtliche offensichtlich gemacht. Manchmal kann eine Trennung auch eine Erlösung sein. Zumindest fühlt es sich für mich gerade (jetzt nach 3 Monaten) ein bisschen so an.
Mir ging es direkt danach trotzdem nicht gut, ich habe ordentlich Gewicht verloren, geweint, hatte Wut, wusste aber innerlich, dass es richtig ist. Ich war selbst totunglücklich und hab es nicht gemerkt. Oder ignoriert? Wie kann das sein?
Ich habe dann den Urlaub umgebucht und wir sind jeweils alleine (ich zum 1. Mal) in den Urlaub. Wir hatten und haben keine Kontaktsperre, schreiben uns inszwischen aber nur sehr wenig.
Es läuft sehr fair und unaufgeregt (wie die Beziehung ). Ich hocke leider noch in der Bude, weil der Wohnungsmarkt hier sehr angespannt ist und ich keine Großverdienerin bin. Ich komme aber alleine klar, wenn auch mit etwas mehr Einschränkungen.

Seine Verhaltensweisen seit der Trennung entzaubern ihn nach und nach und ich bin mit meinem Entschluss glücklich und möchte nie mehr in diese Bezeihung zurück. Ich bin nun das erste Mal in meinem Leben wirklich single (seit 19 um genau zu sein) und finde es absolut nicht unangenehm. Ich kam schon immer gut mit mir alleine zurecht und habe auch keine allzu großen Probleme Zeit allein zu verbringen. Im Gegenteil muss ich mich eher bemühen mich nicht zu sehr einzuigeln, denn diese Tendenz habe ich.
Mehr und mehr frage ich mich was das Ganze überhaupt gewesen ist. Es gab viele schöne Momente, aber die hätte man auch als Freunde haben können - abgesehen von der Körperlichkeit in der ersten Hälfte der Beziehung. Ich würde sagen eine ganz ungesunde Coabhängigkeit.
Ich dachte, dass ich alleine nicht zurechtkomme (mit dem Leben an sich, nicht damit Zeit allein zu verbringen) und er hatte schon immer Probleme mit Tagesstruktur (und Lebensstruktur), die er durch mich bekam. Heute würde ich mich nicht mehr auf so einen Mann einlassen. Bzw möchte ich mich aktuell auf gar keinen Mann einlassen, ich möchte einfach nur mal sein ohne dass irgendwelche Beziehungszugkräfte auf mich wirken. Außerdem habe ich Angst wieder in einer Beziehung festzuhängen und mich nicht lösen zu können. Wäre er nicht fremdgegangen, wer weiß wann und ob ich mich getrennt hätte?! Ich kann das heute alles nicht mehr verstehen.

Ich denke ich bin inzwischen einfach gefestigter und habe meinen Kopf (psychische Probleme) durch gewisse Skills, die ich in der Therapie gelernt habe, wesentlich besser im Griff. Früher war es andersherum, da hatte mein Kopf mich durch Aufbauen irrationaler Ängste und Katastrophisierungen (s.o., Leben nicht bewerkstelligen können) komplett in der Mangel. Furchtbar war das, ich habe immernoch Angst (haha), dass es wiederkommt.

Meinem Ex wünsche ich alles Gute, ich will wirklich dass er glücklich wird. Er ist wirklich kein schlechter Mensch, dreht aber gerade ein bisschen durch. Er kann seine Bedürfnisse nicht kommunizieren, sagt selbst, dass er eine Sozialphobie hat und nur schwer alleine sein kann. Ich glaube, dass das auch der Hauptgrund ist warum er das all die Jahre mit mir ertragen hat. Seine Affäre hat er übrigens so begründet: Ich denke jetzt einmal an mich!
Er steckt gerade anscheinend mitten in einer midlifecrisis. Angeblich ist er mit der Arbeitskollegin nun zusammen. Das hat mir nochmal einen Stich versetzt, aber so sei es. Seit der Trennung gehen wir zum Glück respektvoll miteinander um. Wir haben sehr selten SMS-Kontakt und müssen das hier mit der Wohnung natürlich noch klären. Mich stört, dass er mir manchmal Geld hier liegen lässt oder dass er anfangs noch Wasserkästen hingestellt hat (ich hab kein Auto). Ich hab ihm das zurücküberwiesen und gesagt, dass ich das erniedrigend finde. Ich soll das doch nicht so negativ sehen.

Er hat das also nicht verstanden, aber er lässt es inzwischen. Ich merke, dass er furchtbar gerne der Versorger ist. Ich habe das über die Jahre akzeptiert (bei geteilten Kosten) und das hat mich zusehends unselbstständiger gemacht. Was meine Angst gefüttert hat mit dem Leben nicht klarzukommen. Ebenso bekomme ich Mitleidvon ihm, weil ich ja niemanden habe mit dem ich sprechen kann. Dabei stimmt das gar nicht. Ich habe mir (wenn auch wenige) soziale Kontakte aufgebaut und er nur die Personen, die schon immer da waren. Es ist so ganz subtil, aber dadurch klaut er mir echt meinen Selbstwert. Das sind eben jene Verhaltensweisenn, die ihn jetzt entzaubern.
Wie gesagt, insgesamt eine ungesunde Beziehung, die nun vorbei ist.

Nun gehts mit mir alleine weiter. Ich muss sagen, dass ich von mir und meiner Konsequenz doch sehr überrascht bin. Das liegt daran, dass ich jetzt das Gefühl habe das alleine zu schaffen. Und weil ich wusste, dass es richtig ist.
Und mir bewusst war, dass ich auf Eifersucht und irgendeine Handykontrollsucht nach so einer Aktion keinen Bock habe. Warum auch - der Ofen war eh schon aus.
Das habe ich im Urlaub ganz deutlich gemerkt als mir vorgestellt habe wie wir zwei jetzt hier wären und ich mich jedesmal gefragt hätte was er wohl jetzt gerade in seinem Handy nachschaut. Nachrichten von ihr? Ne, danke.
Ich vermisse ihn und seine Eigenarten (vor allem seinen Humor, seine Grimassen und unsere Gespräche) manchmal sehr, aber insgesamt fehlt er mir zu wenig.
Hobbies hatte ich zum Glück, die haben mich aufgefangen. Ebenso meine Familie und meine wenn auch wenigen Freunde (ich sag ja, ich bin eine Einzelgängerin. Er übrigens auch). Die schlimmste Zeit ist also überstanden. Ich bin für die Unterstützung unendlich dankbar.
Direkt nachdem ich es herausgefunden habe, habe ich angefangen zu sporteln. Dies in einer Regelmäßigkeit, die ich in meinem Leben noch nie erreicht habe (ich habe Sport immer gehasst und es war nur Mittel zum Abnehmen). Inzwischen ist das ein Selbstläufer und positive Effekte hat es auch. Ich hab deutlich abgenommen (-8kg) und zum ersten Mal trainierte Muskeln am Körper Und natürlich ein ganz anderes positiveres Körpergefühl, was meinen Selbstwert steigert.

Und hier sehe ich nun zum ersten Mal mit einen Grund, warum auch ich so lange in dieser Beziehung geblieben bin. Ich glaube, dass ich es mir einfach nicht wert war etwas Besseres zu bekommen bzw die Chance darauf zu haben. Natürlich gab es mal Blicke und Flirtversuche von anderen Männern, die habe ich aber immer abgewatscht (weil a. ich in einer Beziehung bin und man das nicht macht und b. was der will denn mit mir will, ich bin viel zu schlecht für so einen süßen Typ)
Und Grund b wirkt immernoch bzw wirkt schon sehr lange. Auch bei meinen beiden Beziehungen zuvor. Erst jetzt habe ich das verstanden.
Ich hatte in der Pubertät bis ca 27 Essstörungen und habe mich oft runtergehungert (bis zum Haarausfall). Damals oft für Jungs, die mich dann trotzdem abgelehnt haben oder fremdgegangen sind. Im Endeffekt war dieses Rumhungern nur der Versuch meinen Selbstwert zu steigern. Inzwischen mache ich Sport und ernähre mich gesund um meinen Wert zu erhalten, weil ich mich jetzt akzeptiere und mag und meinen Körper pflegen will. Ich habe Fotos von mir aus der Zeit gesehen und frage mich heute was mein Problem mit mir war und warum ich mich so abgelehnt habe. Ich habe jetzt Mitleid mit dem Mädchen von damals.

Natürlich habe ich noch so meine Komplexe, aber sie beherrschen mich nicht mehr. Zumindest nicht im Alltag, beim S. aber manchmal schon.
Denn: mein Ex und ich hatten einem Monat vor der Trennung noch ein kurzes S. Intermezzo (ich glaube da hatte er aufgrund seiner Affaire eine gesteigerte Libido) und da habe ich kurzer Zeit abgeblockt, weil ich mich zu dick fühlte, meine Brüste bääh sind und überhaupt+ die o.g. Ängste. Dabei hatte mir das eigentlich Spaß gemacht. Er hat mich ziemlich überrascht und war schneller als mein Kopf. Es funktionierte alles und ich fand ihn heiß, zumal er auch gaaanz anders als früher war, eher dominant, fordernd und selbstbewusst statt langsam und vorsichtig.
S. hat anscheinend viel mit einem guten Selbstwertgefühl zu tun. Das ist notwendig um sich fallen zu lassen. Das hatte ich lange nicht und bin mir auch nicht sicher, ob das bei mir jetzt gut ist. Hier meine Frage an andere Frauen oder Männer, die eine ähnlich geartete Partnerin haben: kennt ihr dieses Problem und konntet ihr das überwinden?

Ich habe mit Freundinnen darüber gesprochen und sie meinten, dass man auch erstmal bei sich selbst üben muss. Auch das habe ich selten bis nie gemacht. Ich habe sie auch gefragt, wann sie damit angefangen haben und das war teilweise schon unbewusst im Kindesalter. Bewusst dann als junge Jugendliche. Bei mir war da Totentanz. Ich hab mich auch schon gefragt, ob ich geschlechtslos bin. Weil ich auch nicht verstehe was die Leute an diesem verdammten S. finden. ?! Bis auf ganz einzelne Momente fand ich es eher anstrengend. Orga. Fehlanzeige, bei der SB ja, aber auch nicht so, dass mich das vom Hocker haut. Deswegen mache ich es vielleicht so selten. Wenn, dann hatte ich beim S. Orals. immer ganz gerne, da hatte man wenigstens was zu tun
Nunja, wenn nicht geschlechtslos, dann mindestens frigide. In der Beziehnung ist meine gering geartete Libido dann völlig eingeschlafen (da spielten die Depressionen auch mit rein) und irgendwann erloschen. Kurz: ich habe das Thema S. einfach vergessen und hatte auch nicht das Gefühl, dass mir was fehlt. Dabei fing unsere Beziehung sehr S. an. Ich hab ihn quasi verführt, hatte aber selten Genussmomente in Form von guten Gefühlen beim S., aber immerhin manchmal Freude an der Sache an sich. Alles in allem fand ich es dann aber doch irgendwann eher uninteressant.
Heute frage ich mich auch, ob der S. eine Art innerliche Protesthaltung von mir war, weil ich unzufrieden war.

Ich versuche nämlich das Ganze zu reaktivieren (Neugier), was mir mäßig gelingt. Auf jeden Fall nicht mit anderen Männern sondern solo. Ich vermute, dass das Problem eher bei mir liegt. Verkopft wie ich bin, habe ich mir natürlich schlaue Bücher dazu besorgt
Auch hier die Frage an andere Frauen, ob sie mal ähnliches erlebt haben. Eine Freundin meinte zu mir, dass ich evtl den falschen Mann hatte. Weiß ich nicht, attrraktiv fand ich ihn auf jeden Fall. Aber manchmal zu lieb. Wenn man aber bei sich selbst nicht weiß wie es geht wie soll man es dem Mann sagen können? Auch war sie fassungslos, weil sie nicht versteht wie ich das Leben ohne S. aushalte Ja, weiß ich auch nicht. Geht halt voll.

Ich habe mit mir selbst noch so einiges zu bereinigen und will diese Solo-Zeit nun weiterhin nutzen. Das was ich an Problemen hatte oder habe kann kein Partner der Welt beheben. Das muss ich mit mir selbst ausmachen. Bis dahin bleibe ich single und find das auch gar nicht schlimm. Was Beziehungszeit angeht bin ich nämlich gesättigt. Auch vergleiche ich alle möglichen Männer da draußen noch mit meinem Exfreund. Die Bindung ist immernoch da.
Aber es wird immer besser und ich hoffe, dass es ihm ähnlich geht. Wir meinten beim einzigen Treffen seit der Trennung nur: man, da haben sich ja zwei Spezialfälle gefunden

Okay, wirklich viel Text und ich hoffe nicht allzu wirr.

Grüße,

bunteslaub

29.10.2023 18:51 • x 4 #1


B
Okay, das Forum verändert den Text. Bei geschlechtslos soll a.S..uell stehen.

29.10.2023 19:07 • #2


A


Erwachsen und zum ersten Mal single

x 3


Heffalump
Zitat von bunteslaub:
seit 6 Jahren (ja!) keinen S.

da bin ich ausgestiegen.
Sei mir ned böse, du bist jung. Warum hängst du dein Herz an diesen trieblosen Mann? S. ist ein Bindungs*hormon.

Händchen halten und kuscheln mag für 80jährige erstrebenswert sein, aber für Anfang 30?!

30.10.2023 03:42 • #3


BrokenHeart
Zitat von Heffalump:
Händchen halten und kuscheln mag für 80jährige erstrebenswert sein, aber für Anfang 30?!


Soll´s geben ....

30.10.2023 03:46 • x 1 #4


Heffalump
Zitat von BrokenHeart:
Soll´s geben ....

wie viele kennst du?

30.10.2023 03:50 • #5


BrokenHeart
Einen einzigen Menschen, der aber auch ansonsten sehr seltsam ist .....

30.10.2023 03:53 • x 1 #6


BrokenHeart
Zitat von Heffalump:
wie viele kennst du?

Ich war mit Anfang 30 allerdings ganz anders

30.10.2023 04:03 • #7


B
@Heffalump

Tjaa, dann lies mal weiter, da wartet noch ein plot twist

30.10.2023 06:12 • x 3 #8


Secura
Ich finds krass den Text nicht komplett zu lesen aber TROTZDEM einen völlig unangebrachten Kommentar zu liefern , der für die TE vermutlich noch ein weiterer Schlag vor den Latz ist

30.10.2023 06:55 • x 9 #9


Libellenfrau
@bunteslaub Ob es der falsche Mann war? Auf der nichtkörperlichen Ebene habt ihr gut harmoniert, darüber hinaus waren deine Bedürfnisse ja auch nicht sehr ausgegeprägt. Vielleicht war er für diesen Lebensabschnitt schon der Richtige für dich. Ich könnte mir vorstellen, dass du erst jetzt bereit bist, dich auf deinen Körper einzulassen. Wie solltest du Genuss finden mit einem Körper, den du am liebsten weggehungert hättest? Du hast einiges an Blockaden auf die Seiten räumen können, liest dich sehr reflektiert und aufgeräumt, hälst dich auch gut allein aus, und kümmerst dich jetzt gut mit Sport und Ernährung um deinen Körper. Machst alles, was der vernünftige Kopf sagt. Was machst du, um dich deinen Sinnen zu nähern? Könnte es dir helfen, wenn du deine Wahrnehmung schulst, in dem du dich schönen Düften und angenehmen Farben umgibst, Wärme/Kältereize, andere Berührungsreize, wie Federchen, Lufthauch, Wasser, etc Essen als Genussübung, Musik hören? Übungen, die eine Seele-Geist-Körperverbindung schaffen. Raus aus dem Kopf, rein in die Sinnenwelt. Hingabe passiert nicht nur in der S., ist aber Voraussetzung.

30.10.2023 07:02 • x 1 #10


H
@bunteslaub: danke für deine Geschichte, ich muss gestehen komplett hab ich es nicht gelesen. Was wünschst du dir vom Forum?

30.10.2023 07:14 • #11


B
Zitat von Libellenfrau:
Ich könnte mir vorstellen, dass du erst jetzt bereit bist, dich auf deinen Körper einzulassen. Wie solltest du Genuss finden mit einem Körper, den du am liebsten weggehungert hättest?


Das wäre bei meiner Geschichte plausibel. Es wäre schön, wenn das so kommen sollte.


Zitat von Libellenfrau:
Machst alles, was der vernünftige Kopf sagt. Was machst du, um dich deinen Sinnen zu nähern?


Ich glaube meine Gedanken und das Durchanalysieren von Situationen geben mir irgendwie ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle. Wenn ich alle Eventualitäten durchspiele, dann bin ich ja vorbereitet. Es dämmert mir aber inzwischen, dass ich dadurch das aus den Augen verliere was jetzt gerade ist und gerade vor mir steht.
Ich bin kopfmäßig oft abwesend. Ich hab auch eine ADHS Diagnose. Bin eine Tagträumerin.


Zitat von Libellenfrau:
Was machst du, um dich deinen Sinnen zu nähern? Könnte es dir helfen, wenn du deine Wahrnehmung schulst, in dem du dich schönen Düften und angenehmen Farben umgibst, Wärme/Kältereize, andere Berührungsreize, wie Federchen, Lufthauch, Wasser, etc Essen als Genussübung, Musik hören? Übungen, die eine Seele-Geist-Körperverbindung schaffen. Raus aus dem Kopf, rein in die Sinnenwelt.


Das ist eine sehr gute Idee. Erinnert mich an die Achtsamkeitsübungen, die mir meine Therapeutin dringend ans Herz gelegt hat.
Beim S. war ich oft kopfmäßig woanders. Es reichte schon eine unangenehme Berührung und ich war raus.

30.10.2023 17:41 • x 1 #12


B
@Hoffrau

Ist ja auch sehr lang geworden.

Ich erhoffe mir Beiträge von anderen Frauen/Partnern, die ähnliche Schwierigkeiten hatten. Auch im Zusammenhang mit Depressionen.

Eine gute Freundin von mir hat auch Depressionen/Burn Out, sie ist aber S. sehr aktiv. Sie sagt, dass sie damit Stress abbaut.

So unterschiedlich kanns sein.

30.10.2023 17:43 • #13


I
Zitat von bunteslaub:
Auch hier die Frage an andere Frauen, ob sie mal ähnliches erlebt haben.

Ging mir ganz genauso. In langen Beziehungen ist die Libido schnell runter. Mein erster Freund war leider auch viel zu gut ausgestattet und außer Schmerzen hat mir S. da nichts gegeben.
Dazu kam, dass ich mich in meinem Körper nie so richtig wohl gefühlt habe und den Kopf nicht ausschalten konnte. Eigentlich hatte ich in meinen 20gern überhaupt niemals guten S..

Aber so ab 32, Singlephase, ist der Knoten dann geplatzt und ich hatte dann auch 1-2 Männer mit denen ich dann darüber gesprochen und geübt habe.
Sicher kennst du schon die Bücher und den Podcast von Dania Schiftan? Das hat mir sehr geholfen.
Interessanterweise variieren meine O-Möglichkeiten auch von Mann zu Mann, weil die Stimulation halt doch in Details recht unterschiedlich ist.
Einfach viel ausprobieren und üben, du bist ganz bestimmt nicht kaputt (dachte ich lange von mir).

Mit Depression hab ich in dem Zusammenhang keine Erfahrung, aber hormonelle Verhütung hab ich z.b. auch unter Verdacht da einiges auszubremsen.

30.10.2023 18:04 • x 1 #14


HeikoA13
auch in meiner Langzeit-Beziehung gab es wenig Intimität und 6. Zuletzt nur noch ein paar Mal im Jahr.
Ich habe als Mann schon sehr darunter gelitten, meiner Frau hat das nie gefehlt.
Zu einem Zusammenbruch einer Beziehung gehört aber vermutlich mehr, das Körperliche ist ja nur eines unter vielen Argumenten für eine Beziehung.
Du schreibst, ihr habt wenig miteiander kommuniziert. Das ist interessant.
Und. Was waren die verbindenen Dinge in Eurer Beziehung ? Vermisst du diese ?

30.10.2023 18:08 • x 1 #15


A


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