hallo und danke für Eure antworten.
Wie ihr seht, liebt ihr oft das, was ihr selbst nicht habt. Das ist schon einmal eine Erkenntnis. Die kann auch schon einmal helfen, wenn man jemanden kennenlernt, den man sympatisch findet, also bevor man sich verliebt. Was finde ich an dem toll, was ich nicht habe?
Es gibt ja den Klassiker, dass Menschen immer an die gleiche Person kommen und immer wieder enttäuscht werden.
Diese wäre erst einmal eine Hilfe dies zu durchbrechen.
Wenn jemand den ganzen Abend einen Tisch unterhalten kann, dann ist das toll. Aber ist es wirklich toll, wenn keiner mehr zu Wort kommt und nur zu der Inszenierung einer Person gehören. Ist das erstrebenswert?
Vorallem wird man selbst zu Statisten und kommt auch aus der Statistennummer nicht wieder raus.
Diese Frage sollte man sich selbst beantworten.
Natürlich kann man diese Eigenschaft erlernen. je nach Entwicklungsstand dauert das eben, wenn man es will. Man kann das schon in seine Persönlichkeit integrieren.
Ich war früher sehr schüchtern. Kam aber irgendwann in die Situation viel mit Menschen zusammen zu arbeiten, zu präsentieren, Vorträge und Schulungen zu halten, auch als Dozent. Irgendwann geht das, und wenn man wirklich Lust dazu hat, dann geht das auch gut.
Vielleicht ist es besser sich selbst einmal zu fragen, in wieweit man eine Persönlichkeit ist, die extrovertiert ist, auf andere Personen zugeht. Wenn ihr dann eine Bestandsaufnahme habt, dann könnt ihr sagen, jetzt gehe ich einen kleinen Schritt weiter.
Also in der Runde etwas von sich erzählen, aber dann den Ball einfach weitergeben mit einer Frage, jemanden ansprechen und fragen: hast Du xy auch schon einmal sowas erlebt? Oder einfach einen Fremden ansprechen und mit ihm ins Gespräch kommen. Kann man überall üben. Man kann rhetorikkurse besuchen, aber helfen wird nur üben üben üben.
Also wenn ihr Euere Persönlichkeit entwickeln wollt, dann macht euch klar, wo ihr euch befindet und setzt euch ein realistisches Ziel, was ihr erreichen wollt.
Ich denke, auch wenn ich das jetzt etwas übertreibe, man möge mir das nachsehen. Man kann aus einer grauen maus auf jeden Fall einen charmanten und interessierten Gesprächspartner machen.
Denn wo wenig ist, da steckt das höchste Entwicklungspotenzial!
Die Tollen, die das alles so drauf habe, haben in der Regel Schweirigkeiten neue Strategien zu entwickeln. Ich habe das oft erlebt bei Dozenten, die so veranlagt waren. Irgendwann bleiben die stecken und wissn nicht warum.
Also nur Mut, mach Euch auf den Weg. Ihr werdet es nicht bereuen!