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Erst Tinder, dann ab 30 in die Depression

J
Ach komm schon @whynot60 ....
Garibaldi hat seine schüchternen und moralischen Vorstellungen.
Lass ihn doch! Wir hoffen mal er findet, was er sucht....
Und kann umgehen, was Herausforderungen und Ängste bedeutet!

In diesem Thread gibt er ehrliche Statement ab. Mal über sich... vereinzelt...
Finde ich ok.
Das Massaker von Unterstellungen und Theorien braucht er noch... Hihi

16.10.2019 20:54 • x 1 #631


6rama9
Zitat von whynot60:
Jenen Gefühlen und Zuständen, von denen etwa Ysa und Kätzchen reden, bist Du ja nicht einmal noch in die Nähe gekommen.

Ob man jetzt alle Extreme unbedingt ausleben muss, um glücklich zu sein, bezweifle ich dann doch. Emotionales Wing-Suite-Fliegen ist nicht jedermanns Sache. Und Liebe ist eigentlich das Gegenteil von hormonellem Dauer-Vortrieb. Liebe ist ein viel stilleres Gefühl, das sich erst dann einstellen kann, wenn der Wing-Suite-Flug beendet ist.

Ich finde es immer wieder interessant, dass Liebe so häufig mit dem emotionalen Ausnahmezustand der Verliebtheit gleichgesetzt wird. Relativierend muss man natürlich sagen, dass diese Argumentation vor allem von Menschen kommt, die sich in längeren Beziehungen nicht wirklich wohlfühlen und mit den leisen und beruhigenden Gefühlslagen wenig anfangen können. Im Idealfall finden sich diese beiden unterschiedlichen Charaktere dann auch nicht in einer Beziehung miteinander wieder. Da wäre das KO dann schon vorprogrammiert.

16.10.2019 22:25 • x 2 #632


A


Erst Tinder, dann ab 30 in die Depression

x 3


W
Zitat von Johanna15:
Garibaldi hat seine schüchternen und moralischen Vorstellungen.
Lass ihn doch! Wir hoffen mal er findet, was er sucht....


Keine Sorge, ich lasse ihn ja. Alleine schon deshalb, weil ich ja nicht mit Vorstellungen und Schüchternheiten dieser Art leben muss, weder aktiv noch passiv.
Es ging auch nur um diese Liebesbelehrung von unten. Denn manche merken es selber ja wirklich nicht, von welcher Warte aus sie die Dinge betrachten und empfinden.
Ansonsten - jeder werde auf seine Art selig und ist es irgendwie ja auch.


Zitat von 6rama9:
Ob man jetzt alle Extreme unbedingt ausleben muss, um glücklich zu sein, bezweifle ich dann doch. Emotionales Wing-Suite-Fliegen ist nicht jedermanns Sache. Und Liebe ist eigentlich das Gegenteil von hormonellem Dauer-Vortrieb. Liebe ist ein viel stilleres Gefühl, das sich erst dann einstellen kann, wenn der Wing-Suite-Flug beendet ist.


Ja, genau das meinte ich ja. Liebe ist ein stilleres, vor allem aber viel umfassenderes Gefühl, das sich gerade aus diesem Grund auch nicht dauernd blaue Flecken holt.
Ich hatte bei Ysa und Kätzchen ja auch nicht das Gefühl, dass sie von dieser Achterbahn der Gefühle reden, sondern dass es ihnen eben auch gerade um dieses umfassende und nicht geschlechtsorganfixierte Empfinden geht. Und damit auch um etwas anderes als den Ausnahmezustand der Verliebtheit.
Mich erinnert diese Begrenztheit halt an meine Jugend, in der ich ähnlich geplagt war. Aber das wächst sich, wie manch anderes, ja doch aus, wenn es gut läuft.

17.10.2019 01:20 • x 2 #633


R
Zitat von Garibaldi:
Für mich ist S...auch etwas sehr intimes. Und gegenseitiges emotionales Einfühlen.
Por..filmchen stumpfen ab.
Meine Erfahrung, je mehr manche Frau durchgenudelt worden ist. Desto weniger kann sie partnerschaftlichen S...führen. Gegenseitiges einspüren. Genauso sind Männer, die haufenweise rammeln. Die stumpfen ab.


Ich les den Thread immer wieder etwas in Etappen, deshalb noch etwas verspätet mein Senf dazu:

Wieviel Erfahrung hast du denn mit Frauen, die mehr durchgenudelt worden sind? Die eine Borderlinerin, die trotz promiskuitiven Vorleben den Seestern spielte, oder tatsächlich mehrere?

Schonmal überdacht, dass es für guten S. immer zwei Personen braucht und dass es - wenn sie andere Vorstellungen davon hat - nicht unbedingt ihr Fehler sein muss? Dass deine Vorstellung von partnerschaftlichen S. für eine Frau auf Dauer auch einfach nur langweilig sein könnte? Dass eine gesunde Frau nicht nur auf symbioseähnliche Zustände beim S. abfährt, sondern auch einfach nur mal ihren Trieb befriedigen will? Aber scheinbar muss sich auch hier immer alles an dir orientieren, du bleibst das Maß aller Dinge, sogar was guter S. ist - inwiefern dass dann einfühlsam ist sei dahingestellt.

Ich denke ich weiß, was du beschreiben willst, wenn du von einfühlen und partnerschaftlichen S. sprichst. Ganz klar, auch das gehört in eine Paarbeziehung und würde ich niemals missen wollen.

Schlussendlich ist aber der Mann für seine und die Frau für ihre S. Lust verantwortlich. Da ist es nur von Vorteil, wenn beide Partner ihre S. gut kennen und mit dieser im Reinen sind - nichts böses und verwerfliches darin sehen.

Dazu aus dem Nähkästchen: Durch Penet. beim Kuschels. kommt meine Freundin so gut wie nie, egal wie lange das dauert. Ist auch nicht das Ziel, dann geht es eben darum sich gegenseitig einzuspüren, Zärtlichkeiten auszutauschen, sich Nahe zu sein, um das Emotionale. Dabei liegt mein Fokus auch stark bei ihr. Auch das gehört bei mir zum S. und absolut dazu in einer Partnerschaft. Aber ich denke nicht, dass wir S. zufrieden wären, wenn wir S. ständig nur so praktizieren würden.

Was genauso dazu gehört: Den Kopf ausschalten zu können, sich auszutoben, sich gehen zu lassen. An manchen Tagen ist das einfach sehr viel heißer. Und da bleibt kein Platz für einspüren etc. Da sind wir beide einfach nur bei uns und jedem geht es um sich. Natürlich setzt das voraus sich gegenseitig und auch die Grenzen des anderen bereits gut zu kennen. Und auch viel Vertrauen, um sich dem anderen überhaupt so zeigen zu können. Auch das ist Intimität. Ich selber habe den Eindruck, umso egoistischer ich sie nehme und umso weniger ich dabei an sie denke, desto schneller kommt sie zum Höhepunkt. Einfühlen ist also auch in einer Partnerschaft kein Gradmesser für guten S. und das für beide. Auch ich selber liebe es, wenn sie sich gehen lässt und mich hemmungslos reitet etc. Und ich liebe auch den Kuschels. mit ihr. Das sind einfach 2 Paar Schuhe und die Abwechslung machts aus.

17.10.2019 09:00 • x 5 #634


N
Zitat von Kaetzchen:

Das machen Mädchen/Frauen auch

Und das Bewertungssystem ist ja sehr subjektiv. Weiß doch auch jede Frau, die mal mit ihren Freundinnen über Typ X gesprochen hat, den sie rattenscharf findet. Die eine Freundin findet ihn geht so, die nächste findet ihn gruselig. Was für den einen eine 8 ist, ist für den anderen vielleicht gerade mal eine 5. Kommt doch auch immer drauf an, von welcher Perspektive man das sieht.

Fakt ist. dass die optische Attraktivität sehr wichtig ist bei der Partnersuche/Partnerwahl. Männer wünschen sich immer eine Frau, die optisch attraktiver ist als sie, und das ist für Beziehungen auch stabiler. Ist es umgekehrt, ist die Beziehung instabil. Darüber gibt es wissenschaftliche Erhebungen. Der Faktor Attraktivität ist für die Augenhöhe einer Partnerschaft und vor allem für den 6 enorm wichtig, auch wenn das vielen nicht gefällt, weil es oberflächlich und auch nicht politisch korrekt klingt.

Männer können fehlende Attraktivität allerdings ausgleichen. Durch Status, Intelligenz, Charakter, Humor ... Frauen wiederum können das nicht so leicht. Und egal, wo man jemanden trifft - über das Interesse an einem weiteren Kennenlernen entscheidet immer auch die optische Attraktivität. Ob man nun will oder nicht.


Ich kenne viele attraktive Männer, die mit ganz langweilig aussehenden Frauen glücklich und treu sind....und ich kenne viele unattraktive Männer, die ihren schönen Frauen fremd gegangen sind , wahrscheinlich sogar aus Minderwertigkeit

19.10.2019 06:10 • #635


J
Ok - ich habe nicht die ganzen 43 Seiten gelesen, darum gehe ich nur auf den Eingangspost ein.

Leider muss ich dem TE in weiten Teilen uneingeschränkt Recht geben.
Diese ganzes Social Media und Dating-Gedöns im Netz geht in eine sehr ungute Richtung.
Es fördert die Entwicklung von kleinen Narzisstinnen und Narzissten, die sich dann in entsprechenden Beziehungen gegenseitig unglücklich machen. Generation Beziehungsunfähig. Wer es nicht glaubt, lese bitte bei Michael Nast nach.

Erinnert mich immer irgendwie an Terry Gilhams König der Fischer von 1991, der es schon damals vorausgesehen hat:
Die kennen keine Liebe mehr, die verhandeln nur noch über Glücksmomente. Jemand muss sie stoppen. Die - oder wir!

19.10.2019 09:14 • x 3 #636


S
Zitat von jaqen_h_ghar:
Es fördert die Entwicklung von kleinen Narzisstinnen und Narzissten, die sich dann in entsprechenden Beziehungen gegenseitig unglücklich machen. Generation Beziehungsunfähig


sagen wir mal so, ich glaube ich komme aus der Generation Golf? Babyboomer?
Wenn Social Media die Macht hat, aus Menschen Narzissten zu machen (eine attestierte Persönlichkeitsstörung) dann isses mit der Menschheit nich so weit her.
Dann sollen die ruhig ihren Kram machen. Wen interessiert es? Mich nicht. Ok, zumindest soweit, dass ich hier antworte, aber hey, ich glaube wirklich nicht, dass im Kern gesunde Menschen durch social media krank werden.

19.10.2019 09:22 • #637


J
Zitat:
Wenn Social Media die Macht hat, aus Menschen Narzissten zu machen

Bitte genau lesen: Ich habe nicht von Persönlichkeitsstörung gesprochen, sondern davon, dass narzisstische Tendenzen und Aktzentuierungen hier genau den richtigen Nährboden finden.
Die Beziehung verkommt zum Instrument, um den eigenen Selbstwert zu pushen. Der Partner soll mir gefälligst nur meine besten Seiten spiegeln und mich auf ewig auf den Sockel stellen. Das kann nicht wirklich gesund sein.

19.10.2019 09:25 • x 1 #638


K
Zitat von jaqen_h_ghar:
Ok - ich habe nicht die ganzen 43 Seiten gelesen, darum gehe ich nur auf den Eingangspost ein.

Leider muss ich dem TE in weiten Teilen uneingeschränkt Recht geben.
Diese ganzes Social Media und Dating-Gedöns im Netz geht in eine sehr ungute Richtung.
Es fördert die Entwicklung von kleinen Narzisstinnen und Narzissten, die sich dann in entsprechenden Beziehungen gegenseitig unglücklich machen. Generation Beziehungsunfähig. Wer es nicht glaubt, lese bitte bei Michael Nast nach.

Erinnert mich immer irgendwie an Terry Gilhams König der Fischer von 1991, der es schon damals vorausgesehen hat:
Die kennen keine Liebe mehr, die verhandeln nur noch über Glücksmomente. Jemand muss sie stoppen. Die - oder wir!


@

es geht eher darum, ob Frau/Mann bei dem Social Media und Dating-Gedöns mitmacht oder nicht.
Wenn es NICHT funktioniert hat, liegt das nicht an dem Gedöns, sondern an Frau/Mann, die mitgemacht haben. Niemand wurde gezwungen, sich an Social Media und Dating-Gedöns zu beteiligen. Alles geschieht auf freiwilliger Basis, mit allen Chancen, aber auch mit allen Risiken - Stichwort: Eigenverantwortlichkeit.

Stichwort: beziehungsunfähig - da gibt es auch Vorläufer, wie eigene Werteordnung z. B., Kompromissbereitschaft, usw.! Also - dem Tinder-Gedöns oder ähnlichen Portalen die Verantwortung zuzuschieben, kann nur ein Versteckspiel sein, um sich der eigenen Verantwortlichkeit zu entziehen, irgendwann JA, ich mache mit! gesagt zu haben.

Und... mit den Begriffen Narzisst/Narzisstin wird grassierend argumentiert, wenn ein Mensch auch
nurmal komisch agiert/reagiert auf etwas, was Anderen suspekt ist. Genau DAS ist Schubladen-denken. Genau dieses Schubladendenken führt dazu, Tinder und ähnlichem Gedöns etwas anzuhängen, womit das Gedöns gar nichts zu tun hat - die beteiligten Menschen machten es erst zum Gedöns. Und die Gescheiterten ....ein Ergebnis ihrer selbst, nicht durch das Gedöns, auf das sie sich ja freiwillig eingelassen haben.

Es wird sehr oft zu den extremsten med./psychologisch/neurologisch/psychiatrischen Diagnosen gegriffen. Laien steht, überhaupt nicht zu, Diagnosen stellen.

19.10.2019 09:33 • #639


J
Zitat:
es geht eher darum, ob Frau/Mann bei dem Social Media und Dating-Gedöns mitmacht oder nicht.

Und das ist genau das Problem. Ich gehöre noch zu einer Generation, die noch vor die Tür gegangen ist, um neue Leute kennenzulernen. Das war natürlich manchmal auch riskant. Dann kriegst Du halt mal einen Korb. Wenn das öfter passiert, zieht es Dir deshalb nicht gleich den ganzen Selbstwert in den Keller.
Heute ist das anders: Mit Tinder und Co. kann ich zu Hause bleiben, habe ausreichend Macht und Kontrolle, minimiere das Risiko, verletzt zu werden, weil alles immer den Charakter des Unverbindlichen behält. Ansonsten Wisch und weg ...

Zitat:
kann nur ein Versteckspiel sein, um sich der eigenen Verantwortlichkeit zu entziehen, irgendwann JA, ich mache mit! gesagt zu haben.

Alles hat Nebenwirkungen. Die gehen leider nur allzu schnell unter, je basaler die entsprechenden Motivationen sind, die dabei angesprochen werden.

Zitat:
Genau dieses Schubladendenken führt dazu, Tinder und ähnlichem Gedöns etwas anzuhängen, womit das Gedöns gar nichts zu tun hat - die beteiligten Menschen machten es erst zum Gedöns

Wie ich bereits gesagt habe: Tinder und das andere Gedöns treffen den Nerv der Zeit und die (narzisstischen) Bedürfnisse der Generation Beziehungsunfähig. Natürlich kommt das von irgendwoher. Auch wenn es z.B. die Politik immer noch in Abrede stellt, nimmt die Anzahl der früh Bindungs- und Beziehungstraumatisierten Menschen in diesem Land stetig zu. Die Folgen sind nicht nur steigende Raten von psychischen Erkrankungen, höhere Zahlen von beruflichen Krankheitmeldungen aufgrund psychischer Probleme, sondern auch Beziehungsschwierigkeiten.

Allerdings muss ich Dir uneingeschränkt Recht geben, dass Begriffe wie Narzissmus leider allzu inflationär gebraucht werden, wann immer es auch nur die kleinste Abweichung von der (eigenen) Norm gibt. Upps - da beißt sich doch nicht etwa gerade die Katze in den eigenen *beep*!?


Zitat:
Eigenverantwortlichkeit.

Leider ist unser eigenverantwortliches Verhalten in erster Linie durch das Erreichen kurzfristiger positiver Konsequenzen bestimmt und die sind heutzutage anscheinend bei Tinder und Co. ziemlich umfangreich.

19.10.2019 09:44 • x 2 #640


K
@jaqen_h_ghar

der Politik zuzuschieben, was Menschen machen oder nicht machen sollen - wir leben in einem freiheitlichen Land der Selbstbestimmung.

Zitat:
Auch wenn es z.B. die Politik immer noch in Abrede stellt, nimmt die Anzahl der früh Bindungs- und Beziehungstraumatisierten Menschen in diesem Land stetig zu.


das zu beheben, ist nicht Aufgabe von Politik. Politik hat andere Aufgaben... auch wenn ich dir zustimme, dass diese von dir beschriebenen Dinge eine gesellschafts-politische Dimension haben.
Politik gibt ja schon vor, sie versucht zu gestalten...und die Gesellschaft macht. Wie erwähnt - der Politik anzulasten, dass die
Zitat:
Anzahl der früh Bindungs- und Beziehungstraumatisierten Menschen


...stetig steigt, geht nicht. Da hat Politik ihre Grenzen! Politik kann und darf nicht allein für die persönliche Entwicklung eines Einzelnen verantwortlich gemacht werden. Und jeder Mensch
sozialisiert sich auf seine Weise, was Politik NICHT vorgeben kann, denn die Rahmenbedingungen
sind ja gegeben.

Um es platt zu sagen - wer es bindungs- bzw. beziehungstechnisch nicht auf die Reihe bekommt,
wird die Verantwortung anderweitig suchen müssen, aber NIEMALS bei der Politik.

Vielmehr liegt ein Problem darin, nicht (mehr) nein sagen zu können. Sich an alles heranzuwagen, ist ja okay. Sich NICHT heranzuwagen - ist das ein Makel? Beide Entscheidungen haben Konsequenzen. Wer muss dafür gerade stehen? Richtig - jeder einzelne selbst, aber nicht die Politik.

Es gibt eine Partei in D-Land, der die Gängelung durch die Politik noch viel zu krass ist. Diese Partei will NOCH freiheitlicher verstanden werden, es soll noch mehr Eigenverantwortung übernommen werden. Diese Partei will noch mehr Leitplanken abgeräumt haben, was die gesamte Gesellschaft erst mal lernen müsste, wie das ist, keine Leitplanken mehr zu haben. Die heutige Gesellschaft würde das nicht verkraften

Also - Politik kann vieles, könnte noch mehr...aber sie wird niemals alles machen KÖNNEN und das auch nicht WOLLEN....das wäre dann ein totalitäres Politik-System, was ganz sicher niemand will.

19.10.2019 10:05 • #641


J
Zitat:
Um es platt zu sagen - wer es bindungs- bzw. beziehungstechnisch nicht auf die Reihe bekommt,
wird die Verantwortung anderweitig suchen müssen, aber NIEMALS bei der Politik.

Sorry mein Junge, aber das ist *beep*. Du verwechselt hier Henne und Ei.
Die immer weiter verbreitete Beziehungsunfähigkeit ist das Produkt fortgesetzter früher Bindungs- und Beziehungstraumatisierung sowie transgenerationaler Traumatisierung.

Was hat die Politik damit zu tun? Ganz einfach:
(1) Artikel 6 des Grundgesetzes deckt immer noch die vielen Straftaten von physischer, emotionaler und 6ueller Gewalt, die hinter verschlossenen Türen ungeahndet passieren.
(2) Emotionaler Missbrauch ist immer noch kein Straftatbestand im Sinne des StGB.
(3) Die Latte für entsprechende Entschädigungsangebote wie im OEG liegt dermaßen hoch, dass kaum einer die Mühe auf sich nimmt, weil Betroffene von Anfang an abgeschreckt werden.
(4) Die amerikanische Regierung hat bereits zweimal erfolgreich verhindert, dass die Diagnosen Komplexe PTBS und Entwicklungstrauma ins DSM IV bzw. V aufgenommen werden.

So mein Lieber, und jetzt kommst Du ... !?

19.10.2019 10:12 • #642


G
jaqen_h_ghar:

Du sprichst mir aus dem Herzen. Ich wusste, dass ich mit meiner Meinung nicht ganz alleine dastehe.

Der Wiener Psychiater Bonelli beschreibt es so , dass die Menschen das zwischenmenschliche Flirten am Anfang des Kennenlernens verlernen würden . Es wird bei Tinder und Co. nur noch Wisch und Weg gemacht. Selektion zur schnellen Vorteilsverschaffung.

Kein Wunder, dass im Netz viele durchs Raster fallen, welche im wahren Leben gute Chancen hätten. Und umgekehrt.

Ich war unter der Woche nochmal in einer Millionenstadt unterwegs.

Habe mal auf die Gesichtsausdrücke der Mädels zwischen 18-30 geachtet; Bei den Frauen, welche optisch dieser Altersgruppe entsprachen. Leider musste ich feststellen, dass die jungen Mädels durchweg einen richtig arroganten Gesichtsausdruck hatten. Richtig hochnäsig. Sie wirkten fast druchweg wie Diven , wie Hollywoodstars. Richtig unnahbar.
Achtet mal als Männer drauf. Die wirkten wirklich über Tinder und Co. derart im Ego gepusht, unglaublich. Sicher oft nur Fassade.
In den 90ern , als ich noch richtig jung war, ist mir dies nicht so extrem aufgefallen. Vereinzelt ja. Oder täusche ich ?

19.10.2019 10:22 • #643


hatdazugelernt
Zitat von Garibaldi:
Habe mal auf die Gesichtsausdrücke der Mädels zwischen 18-30 geachtet. Bei de frauen, welche optisch dieser Altersgruppe entsprachen. Leider musste ich feststellen, dass die jungen Mädels durchweg einen arroganten Gesichtsausdruck hatten.

[quote=Garibaldi]

Je nach Millionenstadt bist du vielleicht dann über meine Tochter gestolpert, who knows. Die macht immer dann einen extrem arroganten und abweisenden Eindruck, wenn sie in der Stadt unterwegs ist, vor allem dann wenn sie von mittelalterlichen Kerlen mehr oder minder diskret gemustert wird. Echt jetzt garibaldi.
Das ist ja schon gruselig.
Du magst ja in vielem recht haben, aber was kratzt es dich? Lass doch die Mädels arrogant schauen, bis es ihnen in die Nasenlöcher regnet und beschäftige dich mit was Positiverem anstatt online dauernd Sodom und Gomorra anzuklagen.

19.10.2019 10:35 • #644


R
Zitat von Garibaldi:
Habe mal auf die Gesichtsausdrücke der Mädels zwischen 18-30 geachtet; Bei den Frauen, welche optisch dieser Altersgruppe entsprachen. Leider musste ich feststellen, dass die jungen Mädels durchweg einen richtig arroganten Gesichtsausdruck hatten. Richtig hochnäsig. Sie wirkten fast druchweg wie Diven , wie Hollywoodstars. Richtig unnahbar.
Achtet mal als Männer drauf. Die wirkten wirklich über Tinder und Co. derart im Ego gepusht, unglaublich. Sicher oft nur Fassade.
In den 90ern , als ich noch richtig jung war, ist mir dies nicht so extrem aufgefallen. Vereinzelt ja. Oder täusche ich ?


Du bist derjenige, der sich anhand eines Gesichtsausdrucks (!) dieses Bild zeichnet und auf den das so wirkt. Schlussendlich sagt das mehr über dich aus, als über die Frauen, die du so einschätzt und bewertest. Kennengelernt hast du keine davon - lebst damit das was du unter anderem anprangerst: Reduktion eines Menschen auf die optische Erscheinung.

Ich habe am Wochenende meine Freundin von einer Studentenparty mit deutlichem Frauenüberschuss abgeholt und bin dann noch ein bisschen mit ihr dort verblieben. Dort waren dutzende Frauen in dieser Altersgruppe zwischen 18-30. Ich kann deinen Eindruck keineswegs teilen. Keine Spur von Arroganz und Hochnäsigkeit bei den zahlreichen Frauen, mit denen ich mich dort unterhalten habe. Oft sehr attraktive Frauen, dennoch offen und kommunikativ, freundlich, intelligent, humorvoll und bodenständig. Wie sie so vor den Gesprächen dreingeschaut haben, kann ich allerdings nicht beurteilen, weil ich nicht darauf geachtet habe.

Eines meiner Lieblingszitate diesbezüglich: Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu deinen Worten. Achte auf deine Worte denn sie werden zu deinen Taten. Achte auf deine Taten denn sie werden zu deinem Charakter. Achte auf deinen Charakter, denn dieser wird zu deinem Schicksal.

19.10.2019 10:55 • x 1 #645


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