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Erpressung zum nachträglichen Ehevertrag

Alpträumchen
Zitat von SchlittenEngel:
Fall du meinen Hinweis meinst, der bezog sich auf den Ratschlag, still und heimlich auszuziehen, während die Kinder in der Schule sind.

Nein, ich denke das war brightness oder Mann1989.

07.03.2025 09:46 • #556


Alpträumchen
Ich glaube nicht dass mein Mann vor hat mich jetzt zu verlassen.

Ich denke er fühlt sich ausgenutzt von mir. Ich fühle mich ausgenutzt von ihm wenn er jetzt einen so extrem für mich nachteiligen Vertrag aufsetzen möchte.

Wie findet ihr seinen neuen Vorschlag?
Ich würde jedoch darauf bestehen dass alle dazu mitgeteilten Versprechungen auch in den Vertrag aufgenommen werden (Vor allem dass ich mir selbst Geld ansparen kann)

Nicht schön finde ich die Regelung bzgl. der Festlegung des Unterhaltes. Ich dachte daran dass dieser dann vom Gericht ausgerechnet werden soll - solange unsere Kinder noch nicht ausgezogen sind -

07.03.2025 09:54 • #557


A


Erpressung zum nachträglichen Ehevertrag

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Vienne
Zitat von Alpträumchen:
Ich glaube nicht dass mein Mann vor hat mich jetzt zu verlassen. Ich denke er fühlt sich ausgenutzt von mir. Ich fühle mich ausgenutzt von ihm wenn er jetzt einen so extrem für mich nachteiligen Vertrag aufsetzen möchte. Wie findet ihr seinen neuen Vorschlag? Ich würde jedoch darauf bestehen dass alle dazu ...

Du hast doch einen Termin beim Anwalt.. informiere dich, wie alles ohne Ehevertrag in Fall einer Scheidung aussehen würde. Leg den Vertrag zur Prüfung vor und lasse dich beraten.

Ich würde nicht davon ausgehen, dass er dich nicht verlassen möchte.
Diese ekelhafte Szene mit dem Auto...ich weiß nicht.

07.03.2025 09:58 • x 14 #558


Alpträumchen
Vielleicht sehr naiv von mir aber ich denke darin liegt auch eine Chance für mich?

Wenn jetzt tatsächlich alles bis ins kleinste Detail - mithilfe meines Anwalts - geregelt wird?

07.03.2025 10:00 • #559


N
@VictoriaSiempre
Ich hätte es mir auch nie vorstellen können, hätte ich es nicht selbst erlebt und nach der Trennung viele Frauen getroffen, die rückblickend den Kopf schütteln, was mit ihnen passiert ist bzw. was sie zugelassen haben.
Das System funktioniert nur, weil einer der beiden mit den Artributen modern, unabhängig, gleichberechtigt, unterstützend, fürsorglich, kraftvoll, und vor allem (selbst)genügsam in die Beziehung geht und der/die andere verdeckt viele Löchern zu stopfen hat und keinerlei Skrupel, sich an jedem und allem zu bedienen und sich dabei nicht schlecht zu fühlen, sondern ernsthaft zu glauben, er tue alles für den anderen, die Familiey ermögliche alles, verdiene Dankbarkeit, reagiere nur und agiere stets zum Besten aller.

Und Rücksichtnahme um Rücksichtnahme, Kompromiss um Kompromiss, Provisorium um Provisorium, Alltagsnotwendigkeit um Alltagsnotwendigkeit steht dann der eine am Ende *beep*, erschöpft, verwirrt und in Schockstarre da, während der andere aufgeblüht ist, Vermögen und Strukturen aufgebaut hat und das alles für sich beansprucht bzw. bei Wohlverhalten den anderen partizipieren lässt. Aber die Leistungsrichtung ist dann schon in Stein gemeißelt und lässt sich auch nicht mehr umkehren.

Zum Kindesentzug: Es geht nicht darum, ihm die Kinder zu entziehen. Das Aufenthaltsbestimmungsrecht haben beide gemeinsam. Sind die Kinder mit der Mutter, kann sie sich mit ihnen aufhalten, wo sie möchte (z.B. in ihrer eigenen Wohnung). Der Vater kann das ebenso.
Den Wohnsitz der Kinder ummelden kann sie nur mit seiner Zustimmung. Daher die Mitteilung an den Anwalt, sollte ein Auszug der Mutter geplant sein.

Da Albträumchen nicht ausziehen möchte, hate sie den Wohnsitzvorteil der Kinder. Allerdings glaube ich nicht, dass der Ehemann ausziehen wird. Wochen- oder monateweise schon. Aber den Schlüssel abgeben und über 6 Monate wegbleiben und nur zum Umgang vorfahren würde mich erstaunen. Das würde Kontrollverlust bedeuten. Das passiert nur, wenn Albträumchen ihm alles überschreibt. Danach ist sie wertlos und kann weg.
Aber lassen wir uns überraschen, ob er wirklich erstmal auszieht.
@albträumchen, falls Du das abwarten kannst und möchtest, zu das. Achte auf Deine Gesundheit. Die meisten in Deiner Situation sind eher mit Nervenzusammenbruch, Autoimmunerkrankung oder Herzrhythmusstörungen im Krankenhaus als der Ehemann in einer neuen Wohnung. Halte Dir Optionen offen.

@albträumchen: Jede Vertragslösung, die Dich schlechter stellt als das gesetzlich Vorgesehene einer Gütergemeinschaft, würde ich nicht machen. Selbst die Gütergemeinschaft führt in Deinem Fall nicht zu einem fairen Ausgleich. Aber sie ist besser als das, was er anbietet (sonst würde er es nicht anbieten).

@all: Ihr könnt der TE gerne erzählen, wie dumm sie vor 20, 11, 10, 5 oder 3 Jahren war und dass sie jetzt in dem Bett liegt, dass sie sich gemacht hat. Aber das hilft ihr im Zweifel nicht weiter. Und das weiß sie auch selbst. Daher die Scham.

07.03.2025 10:03 • x 8 #560


J
Da schließe ich mich Vienne an, du kannst ihm leider nur vor den Kopf gucken.

Ich bin Optimist durch und durch, aber ich habe einfach schon zu viel erlebt und würde nicht einmal (in deinem Fall) meinem Mann über den Weg trauen, bei den Aktionen, die er sich schon geleistet hat und wie er dich behandelt.

Warum macht er solchen Druck?

Bitte, bitte wach auf, nimm dein Leben und das deiner Kinder selbst in die Hand, lass dich nicht abziehen, weil es dir bequemer ist, wenn du dich anpasst.

07.03.2025 10:03 • x 10 #561


L
Warum solltest du sowas unterschreiben? Es klingt so als hätte er ihn ein wenig entschärft, aber er versucht immer noch sich das Geld zu sichern das er sich auf deinem Rücken erarbeitet hat. Wie willst du denn Mithilfe im Haushalt und bei den Kindern messen oder einklagen? Und wie soll das bei deinen Sparmöglichkeiten gehen?

Zeig seinen Vorschlag deinem Anwalt. Er soll dir ganz genau erklären welche Nachteile dir daraus entstehen.

Ich denke du willst ihn verlassen? Dann ist es doch erst recht Quatsch jetzt sowas noch zu unterschreiben. Warum redet ihr überhaupt noch über sowas. Du möchtest die Scheidung, damit gibt es bald keinen Zugewinn mehr über den er sich ärgern müsste. Er zahlt dich aus, ihr berechnet den Unterhalt und damit ist das geklärt. Wenn du dir wünschst das er auszieht müsstest du ihm erstmal klar machen, dass du es ernst meinst und wirklich die Trennung willst. Das scheint er nicht verstanden zu haben?

Weißt du überhaupt was du möchtest?

07.03.2025 10:03 • x 8 #562


S
@Alpträumchen
Zitat von Alpträumchen:
Vielleicht sehr naiv von mir aber ich denke darin liegt auch eine Chance für mich?

Eine Chance worauf?

Ich hab dich ja schon mal nach deinem Ziel gefragt und ich zumindest hätte noch nicht verstanden, ob du die Trennung oder eine andere Vereinbarung zwischen euch möchtest.

Wobei natürlich auch in Ordnung ist, wenn du das selbst noch rausfindend möchtest.
Dann wäre es wahrscheinlich gut da Energie reinzustecken und bis dahin nichts zu tun, was nur schwer reversibel ist.

07.03.2025 10:05 • x 1 #563


Vienne
Zitat von Alpträumchen:
Vielleicht sehr naiv von mir aber ich denke darin liegt auch eine Chance für mich? Wenn jetzt tatsächlich alles bis ins kleinste Detail - mithilfe meines Anwalts - geregelt wird?

Ändert das sein Verhalten im Alltag?
Ihr seid seit 20 Jahren ein Paar.

Der Vertrag regelt quasi den Trennungsfall...damit es nicht eskalieren kann.
Das ist natürlich nicht schlecht...sagt aber nichts darüber aus, wie sich eure Ehe weiterentwickelt...

07.03.2025 10:06 • x 1 #564


S
@Nalf
Zitat von Nalf:
all: Ihr könnt der TE gerne erzählen, wie dumm sie vor 20, 11, 10, 5 oder 3 Jahren war und dass sie jetzt in dem Bett liegt, dass sie sich gemacht hat. Aber das hilft ihr im Zweifel nicht weiter. Und das weiß sie auch selbst. Daher die Scham.

Wo steht das?

07.03.2025 10:07 • #565


DieSeherin
Zitat von Alpträumchen:
Wie findet ihr seinen neuen Vorschlag?


immer noch nicht gut! wie ist denn das mit den immobilien? sind das welche, die er schon mit in die ehe gebracht hat und es geht um die wertsteigerung, oder gemeinsam gebaute/gekaufte haus, was du ja im grunde mit erwirtschaftet hast, weil du den familienjob gemacht hast, während er beruflich aktiv war?

07.03.2025 10:09 • x 3 #566


S
Zitat von Nalf:
Das Aufenthaltsbestimmungsrecht haben beide gemeinsam. Sind die Kinder mit der Mutter, kann sie sich mit ihnen aufhalten, wo sie möchte (z.B. in ihrer eigenen Wohnung). Der Vater kann das ebenso.
Den Wohnsitz der Kinder ummelden kann sie nur mit seiner Zustimmung. Daher die Mitteilung an den Anwalt, sollte ein Auszug der Mutter geplant sein.

Was sie nicht kann/ bzw. darf, können wahrscheinlich schon, ist ohne seine Zustimmung mit den Kindern ausziehen und ihn darüber lediglich informieren.

07.03.2025 10:09 • x 2 #567


P
Danke Dir. Hatte ich mir gedacht, war aber nicht wirklich klar gewesen.

Zitat von Alpträumchen:
Der anstehende Termin beim Anwalt führt mich einen Schritt weiter.


Definitiv!
Besonders wird Dich einiges wundern, welche Rechte Du tatsächlich hast - und wie Dein Leben bisher war.
Das kann Dir einiges an notwendiger Rückendeckung geben.

07.03.2025 10:10 • x 3 #568


Y
@Alpträumchen es ist verständlich, dass du noch ein paar Runden drehen möchtest und die Hoffnung verführerischer ist als ein beängstigendes Leben in Freiheit. Aber bedenke bitte, dass dieser Rückwärtsgang deinerseits grade nur deinem alten Muster entspricht: Liebe bekommst du wenn du funktionierst. Wenn du nicht geliebt wirst bist du in Panik.

Das ist dein Muster. Es ist wichtig das immer wieder zu erkennen und bewusst auszusteigen.

07.03.2025 10:15 • x 3 #569


Alpträumchen
Zitat von Vienne:
Du hast doch einen Termin beim Anwalt.. informiere dich, wie alles ohne Ehevertrag in Fall einer Scheidung aussehen würde. Leg den Vertrag zur Prüfung vor und lasse dich beraten.

Okay, jetzt beläuft sich der Zugewinn nur im 5 Stelligen Bereich.

Alles was ab jetzt kommt, ist der ausschlaggebende Punkt.

Es ist meiner Meinung nach unfair, dass ich seine Stütze war und unsere Kinder groß gezogen habe während er Karriere machte. Jetzt wo er daraus Gewinn erzielt, soll ich, nach seinem ersten Vorschlag, null profitieren wobei mein Einsatz für die Familie fast gleich hoch bleiben soll.

Entsprechend seinem neueren Angebot sehe ich jedoch eine Chance.

Er hat ja auch bis jetzt viel für uns getan bzw. ausgegeben. Wir hatten nunmal nichts vereinbart.
Ich möchte nicht unfair sein. Ich bin leistungsfähig. Meine Kinder sind groß genug um mehr arbeiten gehen zu können.

Ich habe nur große Bedenken dass ich falsche Versprechungen erhalte und weiterhin niemals die Möglichkeit habe mehr zu arbeiten, weil es meine Familie nicht anders gewohnt ist.

07.03.2025 10:17 • x 1 #570


A


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