Erklärungen gesucht.

M
Mahlzeit Kenzo!

Die Wochenenden waren eine ewige Quälerei, ja! Aber auch in der Woche, immer dann, wenn ich alleine nach Hause gegangen bin.

Die Zeit, die man bis dahin gemeinsam verbracht hat ist zunächst einmal ja über und man weiss nichts mit sich anzufangen. Die schlimmste Qual eigentlich. Irgendwann macht es aber klick (hoffe ich), dann begreift man letztlich, dass man die Zeit für sich und nicht für jemand anderes über hat.

Nur finde ich es schwierig im Berufsleben, noch viele andere Leute kennenzulernen. Zu Studienzeiten war das das einfachste der Welt!

Ich glaube man sollte nicht kategorisieren. Natürlich sollte ich mir primär wichtig sein, andererseits sollte man dem Partner damit nicht den Zutritt zu seinem Innersten verwehren.

Zu einer intensiven Beziehung ist es für mich absolut notwendig, mit dem Partner alles teilen zu können, z.B. eigene Freunde gemeinsam treffen zu können. Und dennoch ist es genauso wichtig, das auch alleine tun zu können und zu wollen und auch den Partner gewähren zu lassen.

Krank wird es wahrscheinlich erst bei dem Wunsch nach völliger Symbiose! Man sollte sich stets bewusst sein, dass man IMMER für sich alleine lebt, man selbst ist der letzte, der irgendwann geht. Alles andere kann auch vorher enden und egal wie man etwas verliert, ob durch Tod, durch Trennung, wie auch immer, man MUSS mit sich selbst zurechtkommen. Dabei kann uns niemand helfen.

Also stehen nicht die Hobbies oder Freunde im Vordergrund, sondern das eigene Leben, dessen Bestandteil eben auch andere Interessen als Beziehung sind.

29.07.2006 16:10 • #31


Hallo Kenzo,

glaub mir es kommen auch andere Zeiten, Zeiten in denen man sehr froh ist alleine zu sein. Schritt für Schritt.

Du sagst du warst noch nicht sehr produktiv, warum, weil nachdenken und grübeln und heulen nicht zählen? Sei ein bischen netter mit dir, du leistest gerade viel, zwar nicht im wirtschaftlichem Sinne, aber im emozionalen! Ist das nicht genauso viel wert?

Schon komisch, wie abwertend man mit sich selbst manchmal umgeht.

Lieben Gruß und raus mit dem Ärger!

1234

29.07.2006 16:10 • #32


A


Erklärungen gesucht.

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W
Hey Kenzo!


[quote author=Kenzo link=board=allgemeines;num=1153311199;start=28#29 date=07/29/06 um 16:36:48]
Mir ist dabei etwas aufgefallen und vielleicht habt ihr ja ein Statment dazu: Um innerhalb meiner Situation endlich mal etwas mehr Land sehen zu können, sehe ich als helfende Kraft zunächst die Zeit. Ich muss es aussitzen ! Dann denke ich, ist es wichtig die Dinge die ich aufgegeben habe oder die für mich wichtig sind, wieder neu in mir zu wecken und zu verfolgen. Doch ebenso wichtig wird es sein viele neue Leute kennezulernen, um das Alleine sein zu bekämpfen. Jemanden zu haben den man mal anrufen oder zum Quatschen treffen kann.
[/quote]

In so einer Situation neue Leute kennen zu lernen ist allerdings auch recht schwierig. Man ist ja in seinem Schmerz eigentlich auch kein guter Gesprächspartner, jedenfalls was das wechselseitige betrifft. Man ist melancholisch, oft abwesend, interessiert sich nur für ein einziges Thema und ist irgendwie nicht so ganz in dieser Welt. Da ist viel Selbstdisziplin nötig, da die Fähigkeit auf andere wirklich einzugehen im Moment gleich Null ist, jedenfalls ging es mir am Anfang so. Gute Freunde können das. Neuen oder flüchtigen Bekanntschaften geht so etwas häufig auf die Nerven, man kommt ja in den Verdacht einer der Menschen zu sein, die einen nur mit ihrem eigenen Kram zutexten.

Auch das muss erst die Zeit regeln. Deshalb ist das wichtigste erstmal das Alleine sein wieder zu lernen. Kommt man dann einigermaßen mit sich selber klar, dann raus an die Luft ;D

Und versuchen die Zeit in Bewegung zu halten und nicht nur aussitzen, vielleicht nicht mehr den stressigen Großeinkauf machen sondern täglich kleine Besorgungen, nicht den Großputz sondern hier mal was wegräumen und da mal Staub wischen. Neue Hobby´s nicht erzwingen sondern mal dieses, mal jenes ausprobieren und sehen ob´s einem gefällt. Das größte Hobby nach so einer Trennung ist jedoch anscheinend das Nachdenken über die Liebe, die Welt, seine eigene Rolle in diesem schei. und andere hochphilosophische Angelegenheiten ;D - Warum nicht mal einen Philosophen lesen (und nicht immer nur diese Trennungs- und Herzschmerz-Dinger von der Stange)? Der Alltag kommt einem doch zur Zeit ohnehin nur total banal vor. Oder selber ein Buch schreiben, oder ein Gedicht oder eine Kurzgeschichte.

Ach und: Möchtest du ein Mensch sein, dem seine Beziehung sekundär ist? Also Ich nicht. Kenne genug davon und finde sie irgendwie auch sonst ungemein unsozial. Die reden im Freundeskreis dann meistens auch nur über sich selbst. Ich finde deine Einstellung dazu schon Ok, auch wenn du´s meiner Ansicht nach oft ein wenig übertreibst^^ (Stichwort: Rücken streicheln beim Essen). Nur muss man dann eben auch herausfinden, wann der Partner mal alleine sein möchte und sich zumindest mal ein paar Dinge suchen, die man gerne macht ohne sie gleich vor alles andere zu setzen.

Versuch mal deine Einsamkeit als Chance zu sehen. Denn wenn du sie wieder gelernt hast, dich mit dir selber beschäftigen kannst, dann wird die nächste Partnerschaft Nähe-Distanz-mäßig auch wieder gesünder.

lg

29.07.2006 17:32 • #33


K
@1234
vielen Dank für Deine Zeilen. Wäre eben nicht auf dei Idee gekommen, dass auch solch eine unschöne Art von Produktivität existieren kann. In solch einer Situation merkst und denkt man gar nicht daran, dass dieses für einen selber produktiv sein kann.

Das Gefühl der Zufriedenheit bzw. des Glückes wenn man alleine ist, kenne ich innerhalb einer Partnerschaft. Ohne sie ist es sehr schwer. Denke das ist logisch. Naja, ich warte ja schon auf den Herbst/Winter sehnsüchtig, um dann intensiv mit meiner XBox360 online spielen zu können. Ich hoffe ich bin dann etwas weiter und freier dafür.

Nochmals Danke für Deinen Beitrag ;)

@Malde
Schlimm es von Dir so bestätigt zu bekommen. Aber stimmt mich beruhigend kein Ausenseiter zu sein. Dazu kommt mir dann auch oft die Frage auf, wie der EX-Partner diese Freizeit-Lücken nun füllt. Schließlich hat sie sich zum alleine sein entschieden und nun ist der Po- und Rückenstreichelnde Dackel ja verschwunden. Fehlt der Frühstücksmacher und Essenkocher nicht dann bei ihr auch ? Das geht auch über meinen weichen Verstand.

Gehören Hobbys, Freunde etc. nicht auch zu dem eigenen Leben dazu ? Tja, ich glaube bezüglich dem Alleine sein, ist das wie ein Sprung in das kalte Wasser.

Hab auch vielen Dank für Deine Mühe.
PS: Hast Du meine KN bekommen ?

@Wolfmoon
Zitat:

Auch das muss erst die Zeit regeln. Deshalb ist das wichtigste erstmal das Alleine sein wieder zu lernen. Kommt man dann einigermaßen mit sich selber klar, dann raus an die Luft


und genau davor hätte ich große Angst ob dies wirklich der Richtige weg ist. Weil er ist qualvoller als die volle Ablenkung und ob es nicht am Anfang evtl. zu gefährlich ist sich so
einzubunkern oder zurückzuziehen. == totaler Dachschaden ???
Du glaubst gar nicht wie groß der Respekt davor ist alleine/einsam zu sein. Schließlich brodeln auch noch all die positiven Erinnerungen der Zweisamkeit in einem. Naja, ich seh schon. let it flow einfach auf einen zukommen lassen. Auch wenn man ängstlich ist.

Als allgemeiner Hinweis: Meine EX versuchte mir ja Gründe zu nenne, die ich jedoch etwas als wiedersprüchlich verstand. Aber sie wollte im Grunde nicht ab und zu alleine sein oder füllte sich eingeängt. Das denke ich nicht. Weil sie meinte in 2 Jahren hätten wir weiter sein müssen. Gemeinsame Wohnung/Haus. AM liebsten hätte sie mir ein eigenes Pferd gekauft, um mit ihr zusammen den Irrsinn mitzumachen. Ihr Ex-Mann hat sich damals sein Pferd gekauft und ist dann mit ihrer besten Stallfreundin inne Betten. Somit Scheidung, Haus weg, alles weg. Sie hat somit schon mehr gewollt. Nur dann währe ich wirklich ihr totales Eigentum gewesen.

29.07.2006 18:25 • #34


W
[quote author=Kenzo link=board=allgemeines;num=1153311199;start=28#33 date=07/29/06 um 19:25:20]
und genau davor hätte ich große Angst ob dies wirklich der Richtige weg ist. Weil er ist qualvoller als die volle Ablenkung und ob es nicht am Anfang evtl. zu gefährlich ist sich so
einzubunkern oder zurückzuziehen. == totaler Dachschaden ???
[/quote]

OK, hab mich wohl ein wenig falsch ausgedrückt. Klar soll man raus und auch unter Leute. Nur wird es einem in dieser Situation nur schwer möglich sein, nicht ständig von seinen Problemen zu reden, weil es ja eben einfach raus muss. Man sollte nur zusehen, dass man sich in dieser Hinsicht ein wenig zügelt.
Sehr gute Freunde machen das mit, Andere Bekannte häufig eben nicht.

Wie groß die Angst vor dem Allein sein ist, weiß ich übrigens ganz genau. Dummerweise stecke ich mitten im Examen und habe neben den ganzen Trennungsgedanken und dem kleinen bisschen Prüfungsnervösität außerdem noch keine Zeit, um mich mit Leuten zu treffen, zu reden usw. Und eigentlich müsste ich mich ein wenig um den Freundes- und Bekanntenkreis kümmern, denn der ist durch das Studieren in einer anderen Stadt und die Beziehung dort leider etwas in Mitleidenschaft gezogen worden.
Im Winter darf ich dann wahrscheinlich in wieder einer anderen Stadt ganz von vorne anfangen, in der ich auch keinen Menschen kenne.

Alles irgendwie...naja...kannste mache nix, musse nehme so.

lg

P.S.: Wenn ich bezüglich der Gründe für eine Trennung eins lernen durfte, dann dieses: In dieser verräterischen Welt ist nichts Wahrheit, nichts Lüge, Alles ist wie die Farbe des Glases, durch das man es sieht

29.07.2006 20:03 • #35


K
ES WIRD IMMER SCHLIMMER !!!!

Das darf doch alles nicht wahr sein. Von Tag zu Tag werden meine Trennungsschmerzen immer schlimmer. Die Nächte wieder unruhiger und mein Körper zittert vor Entzug. Immer wieder diese starken Sehnsuchtsgefühle, der Wunsch mit ihr zu sprechen. Und schon wieder sitzt man wie betäubt an seinem Arbeitsplatz und nichts geht. Und das seit dem 19.06. Es ist wie ein 2 Frontenkrieg. Die eine Seite ist verzweifelt im Liebestrauma und hat die Macht über den gesamten Körper und Ablauf des momentanen Leben. Und die andere Seite ist die Wahrheit und Logik des Ganzen. Im Grunde könnte man alles vor lauter Hass zerdrücken und wegwerfen. So sehr fühlt man sich letztlich verarscht...

Ging es bei Euch auch so, dass es eine Zeit lang immer wieder schmerzhafter wurde ? Ich bin immer Millimeter davor sie anzurufen. Sie fehlt mir so sehr. 3,5 Wochen nun funkstille und ich würde alles dafür tun sie wieder sehen zu können. Was soll ich bloß tun ? Ich weiß, dass es eine riesiger Fehler wäre und ich mir nur damit noch mehr antun würde. Ich bekomme keinen klaren Gedanken hin. Die Atmung ist so schwer geworden und eine große Last steckt in einem drinne.

Ich war am WE wieder in HH bei einer sehr guten Freundin. Sie hat auch ihre Probleme  und es war schön gemeinsam über alles reden zu können. Das sind die Momente an denen man sich besser fühlt und mal abschalten kann. Aber auch nur im Zusammenhang mit Alk..

Dieser Entzug ist so verdammt schwer für mich, weil meine Liebe so groß ist. Ich habe Angst davor, dass es alles eine Nummer zu groß für mich ist und ich daran kaputt gehe. Obwohl es ein Kampf zwischen Liebe und Hass ist.

Ich weiß es gibt keine Hilfe, keinen Hebel oder Medikamente die sofort helfen können. Aber so etwas habe ich noch nie erlebt und wird immer noch schlimmer. Aber gibt es vielleicht noch Ratschläge von Euch oder könnte ich meine Trennungsverarbeitung nachvollziehen - sprich erging es Euch ebenso ?

Mein Leben hat sich komplett verändert. Es war mein großer Fehler dieses meinige Leben ihr zu schenken und nun hat sie es einfach in den nächsten Straßengraben geworfen und ist weitergegangen. Ich bekomme einfach kein Volumen mehr in meine Lebenshülle. Überall sind große Löcher und klaffende Risse. So sehr ich mich auch bemühe mein Leben wieder zu befüllen, alles entrinnt sofort wieder. Wo soll ich nur noch die Kraft her nehmen, um alles wieder zu verkleben und die Löcher zu stopfen ?

Ich habe Angst zu schwach da alles zu sein.

Nicht mal mehr telefonieren geht richtig. Ich verabschiede mich nicht von dem Anrufer, habe nur eine schwache muffelige Stimme, letztlich interessiert mich das Gespräch gar nicht. Alles ist so unwichtig und egal. Ich erkenne darin schon den Unterschied das ich nicht die Power haben mich auf etwas anderes zu konzentrieren zu können. Seit über 1 Monat komme ich nun meinen Job nicht mehr nach.

Wie konnte ich mich nur in diese ganze Sache so drin verlieren ?

Habe bald schon Angst vor jeder weiteren Stunde die auf mich zukommt


Kenzo  

31.07.2006 08:00 • #36


W
[quote author=Kenzo link=board=allgemeines;num=1153311199;start=35#35 date=07/31/06 um 09:00:47]
Ging es bei Euch auch so, dass es eine Zeit lang immer wieder schmerzhafter wurde ? Ich bin immer Millimeter davor sie anzurufen. Sie fehlt mir so sehr. 3,5 Wochen nun funkstille und ich würde alles dafür tun sie wieder sehen zu können. Was soll ich bloß tun ?
[/Quote]

Ja. Mir ging´s nach sechs Wochen Funkstille noch so und dann habe ich angerufen. Die Zeit danach war aber auch nicht besser.
Wenn du es herausfinden willst, dann ruf sie an. Aber erwarte dir lieber keine schönen Gefühle.


Zitat:

Ich weiß es gibt keine Hilfe, keinen Hebel oder Medikamente die sofort helfen können. Aber so etwas habe ich noch nie erlebt und wird immer noch schlimmer. Aber gibt es vielleicht noch Ratschläge von Euch oder könnte ich meine Trennungsverarbeitung nachvollziehen - sprich erging es Euch ebenso ?


Mir ging das ebenso. Allerdings war meine Ex zu allem Überfluss auch noch den Umständen entsprechend fair zu mir, also kein Nachtreten und kein runtermachen. Besser macht es das aber auch nicht, sondern eher noch schlimmer.


Zitat:

Mein Leben hat sich komplett verändert. Es war mein großer Fehler dieses meinige Leben ihr zu schenken und nun hat sie es einfach in den nächsten Straßengraben geworfen und ist weitergegangen. Ich bekomme einfach kein Volumen mehr in meine Lebenshülle. Überall sind große Löcher und klaffende Risse. So sehr ich mich auch bemühe mein Leben wieder zu befüllen, alles entrinnt sofort wieder. Wo soll ich nur noch die Kraft her nehmen, um alles wieder zu verkleben und die Löcher zu stopfen ?


Ich werde dir mein Leben geben, weils nicht anders geht, forder dich heraus, mein Einsatz steht ( Thomas D.)
Was willst du sonst tun? Mit dem Gedanken im Kopf in eine Beziehung gehen, es könnte ja nichts werden? Sei lieber froh, dass du so etwas kannst. Das war kein Fehler, das macht deine Persönlichkeit aus. Das ist nicht Schwäche sondern Stärke!
Fühlst du dich nicht ein kleines bisschen besser bei dem Gedanken: Hey, was auch immer passiert ist, ich bin zumindest nicht gefühlskalt, berechnend und respektlos im Umgang mit den Menschen ? Schau dir doch mal die anderen an, die immer ängstlich hinter ihrer kühlen Fassade sitzen und denen man nach spätestens zwei Sekunden ansieht, dass sie damit auch nicht unbedingt glücklicher sind.

Und was die Löcher in deinem Leben betrifft: Eins nach dem Anderen - du hast alle Zeit der Welt dazu.

lg




31.07.2006 09:11 • #37


E
@Kenzo

Hm, vielleicht hilft dir dies hier ein wenig klarer zu sehen.

Lektion in Demut
Schalte deine Reflektoren ab, Falke
Reflektionen sind hier fehl am Platz - ich verwalte
Deine Welt für eine Weile gib dich mir ganz hin
Bis ich tief in dir drin, endlich ein mit dir, bin

Du kannst dich deiner Lektion nicht entziehn
- Egal, ob du dich mir stellst
Du kannst vor allem fiehn, nur nicht vor dir selbst
Du redest dich um Kopf und Kragen, als ob's um dein Leben ging
Und alles Glück dieser Welt an deinem Ego hing

Du willst ein Held sein - dein Kartenhaus fällt ein
Denn deine Welt kann nur ein Spiegel deines Selbst sein
Du bist allein nur ein halber Mensch und so fehlbar
Und die Stimmen in dir drinnen sind unzählbar
Doch vergiss nicht, vor dem Sturz steht der Hochmut
Und nach dem Fall folgen Lektionen in Demut

Knie nieder, nichts und danke der Welt
Dass sie dir ein Zuhause gibt und dich am Leben hält
Und dann erhebe dich, Prinz, nutze deine Macht gut
Nimm die Lektionen des Lebens in Demut
Du hast die Wahl, ob hier das Paradies oder die Hölle ist
Denn du bist Schöpfer deiner Welt, obwohl du Teil von ihr bist
Du trägst Verantwortung für alles, was in deinem Leben geht
Und auch ein Stück vom Herzen eines Jeden, der dir nahe steht
Und wenn du dich dennoch fühlst, wie jemand, der alles verloren hat
Und Gott die Schuld gibst, nur weil er dich geboren hat
Dann wird es Zeit, dass dich endlich jemand am Kragen packt
Dich schüttelt und dir sagt, dass er's nur einmal sagt

Du willst ein Held sein - dann tritt für die Welt ein
Und lass die Liebe wieder Spiegel deines Selbst sein
Es ist deines Lebens Ziel, dass du es auch liebst
Und du gewinnst dein Egospiel, wenn du es aufgibst
Du hast dir Liebe geschworen und hast dazu den Mut
Dann wirst du neu geboren durch Lektionen in Demut

Knie nieder und danke der Welt
Dass sie dir ein Zuhause gibt und dich am Leben hält
Und dann erhebe dich - nutze deine Macht gut
Nimm die Lektionen des Lebens im Demut

Ich fühl mich schwach und müde -
Als hätt' ich Tage nicht geschlafen
Als bliebe ich wach und übte mich darin mich zu bestrafen
Der, der einst so groß war, endet als Hofnarr
- Doch ich erhebe mich - strebe zum Licht
Fühl mich wie ein neues Wesen, das zum ersten mal spricht
Ich bin bereit, auf das zu hören, was mein Leben mir zu sagen hat Erkenntnis zu erfahren, die man am Ende aller Fragen hat
Den Zustand zu bewahren, um alles fließen zu lassen
Um die Freiheit zu empfinden und die Einheit zu erfassen
Alle Ängste überwindend, hab ich mein Ziel erreicht
Und spür die Kraft in meinem Innern, die dem Universum gleicht
Was das Leben jedem Wesen mitgegeben hat
Fliesst durch jede meiner Venen wie Starkstrom

Und ich werde der Held meiner Welt sein
Im großen Kampf um eure Seelen seid ihr nicht mehr allein
Es fallen endlich alle Regeln und Barrieren ab
Und ich seh, was ich noch zu regeln und zu klären hab
Ich bete ein Ich verzeih dir und ein Es tut mit Leid
Zur Klärung der Vergangenheit

Thomas D.

Lektion in Demut


31.07.2006 09:50 • #38


K
Hallo Wolfmoon,

na das klingt ja sehr erschreckend. Nach 6 Wochen keine Änderung ? Woher hast Du bloß diese Kraft hergenommen ? Würdest Du damit sagen, dass Du diesen Anruf dann bereut hast ? Es ist wohl immer die Frage was besser für einen ist. Null Kontakt. Es aussitzen und nicht den weichen Bettler spielen. Oder sich wieder nur eine wiederholte Bestätigung Ihres Entschlusse anzuhören. Lt. sollte das ja für mich das Richtige sein.

Ist ebenso die Tatsache wenn auch ein anderer Mann noch im Spiel ist. Der totale Hammer dann, aber irgendwie weiß man dann endgültig keine Chancen und keine Hoffnung.

Weh tut jedoch alles.

Du klingst manchmal so, als wenn Du schon bereits einige Vortschritte bei Dir selber bemerkst. Liege ich da richtig ?

Zitat:

Was willst du sonst tun? Mit dem Gedanken im Kopf in eine Beziehung gehen, es könnte ja nichts werden? Sei lieber froh, dass du so etwas kannst. Das war kein Fehler, das macht deine Persönlichkeit aus. Das ist nicht Schwäche sondern Stärke!


Ich würde jetzt mal vermuten, dass man ab jetzt so ein Mensch geworden ist. Bei solchen Trennungserfahrungen werde ich mich nicht mehr in die Beziehung/Liebe einfach fallen lassen. Vielleicht ein Teufelskreis, denn sie tat es ja evtl. auch durch ihrer zerstörte Ehe.

Ich habe ständig das Gefühl mich in einem ganz bösen Traum zu befinden...


Kenzo

31.07.2006 09:56 • #39


G
[quote author=Kenzo link=board=allgemeines;num=1153311199;start=35#38 date=07/31/06 um 10:56:29]Ich habe ständig das Gefühl mich in einem ganz bösen Traum zu befinden... [/quote]

... und dann möchte man aufwachen und alles ist so wie man es sich wünscht. Dein Zustand, wie der auch von anderen hier, ist exakt der Gleiche wie meiner, Kenzo. Ich kämpfe dagegen an und kann es noch eine Weile ertragen. Aber es muß sich bald ein Fortschritt einstellen sonst halte ich es nicht mehr aus.

Wie bei dir leidet mein ganzer Alltag unter der Trennung. Rede kaum noch und renne aphatisch durch die Gegend. Essen kann ich nur mit Mühe, meine Arbeit belastet mich, kann mich nicht konzentrieren. Nur der Sport bringt ein wenig Abstand. Ich hoffe sehr es geht uns allen bald besser.

bye, Guenni

31.07.2006 11:37 • #40


E
Zitat:
Ich hoffe sehr es geht uns allen bald besser.


@Guenni

Natürlich geht es euch bald besser, aber wann dass ist, dass bestimmt ihr alle selbst. Natürlich gibt es keinen Rat, Hilfe, Pillen oder sonst was. Du kannst nur mit Freunden quatschen, hier schreiben, wie in deinem Fall Sport treiben, dich ablenken und die Zeit für dich arbeiten lassen. Irgendwann akzeptierst du die Situation und dann wirst du deine EX auch von ihrem Thron stossen und erkennen, dass es nicht gehen konnte. Die ganzen Fragen, was wäre wenn, sind dann makulatur und du wirst wieder dein Leben führen. Ob bis dahin dann zwei Monate, zwei Jahre oder gar zwei Jahrzehnte vergangen sind, dass kannst nur du alleine entscheiden.

Es ist vollkommen normal, dass man in der Phase der Trennung zu nichts mehr in der Lage ist und wie auf Rollschuhen durch Leben fährt.

Wäre es dir lieber, wenn du so ein gefühlskalter Mensch wärst, nicht leiden würdest und erkennen würdest, dass dir der Mensch nix bedeutet hat? :o

Und was perv. an der Sache ist, dass du nix davon verwerten kannst. Selbst wenn du an dir arbeitest und Dinge veränderst, welche zur Trennung geführt haben, dann bedeutet es nicht automatisch, dass du bei der nächsten Trennung weniger leiden wirst. Dann werden die Karten neu gemischt und alles wird anders sein.

In diesem Sinne!

Kopf hoch und reflektieren.

Gruß




31.07.2006 12:01 • #41


K
Ich denke die Trennungsschmerzen sind von den Grundsätzen her bei Vielen identisch. Doch gibt es auch viele unterschiedliche Lebensumstände bei den Verlassenen, die eine Trennung zusätzlich belasten.

Bei mir merke ich das ich vom Typ her nicht der kraftvolle Mensch bin, der sich unter Selbstzwang eigenständig beeinflussen kann. Man fühlt sich seinen Gefühlen erlegen und hat sich selber nicht unter Kontrolle. Wie viele können sich innerhalb einer Trennungsphase in Arbeit stürzen, ablenken und nach außen hin nichst anmerken lassen.
Ob das so gut ist weiß ich nicht, aber zumindest leidet bei diesen Menschen nicht der Arbeitsplatz und die Firma bekommt nichts davon mit.

Wenn es dann noch der Partner seiner Träume ist und davor Du nie etwas vergleichbares Schönes erlebt hast,
dann schmerzt der Verlust schon sehr. Bei mir kamm ja
noch hinzu das meine Partnerin fast so gelebt hat wie Du selber Guenni. Ich war auch in so vielen Dinge enttäuscht.
Keine Kompromissbereitschaft, keine wille zum reden, sondern Flucht vor eine Klärung und dann nachträgliches verbales Auschütten aller alten gewesenen Schwierigkeiten.
Wenn Du Dich dann noch zum Affen machst, Dich aufopferst, investierst und Dich dann selber verlierst, dann tut das Ende was nur durch böse/verletzende Worte geprägt war, besonders weh.

Ich beneide also die Menschen die sich so unter Kontrolle haben können und Leistung bringen können. Die Natur würde solche Lebenwesen wie mich doch im Grunde aussterben lassen. Nur dei harten kommen in den Garten, oder so... Tja, hat meine EX schon mal einen Platz im Garten sicher. Aber neben ihr möchte ich sowieso nicht liegen. Und doch liebt man sie...

Kenzo

@
Danke für diese nachdenklichen Zeilen. Leider war es nicht allzu leicht alles genau verstehen. Muss ich noch öfters lesen.

31.07.2006 12:15 • #42


K
Warum nur ?

ich starre zur Zeit die ganze Zeit mein Bürotelefon an und bin oft kurz davor sie anzurufen. Meine Atmung ist so schwer wie noch nie. Wie soll ich bloß standhaft bleiben ?
Ich bin mir sicher sie würde mir weiter weh tun. Aber irgendwie hat man auch die Angst nicht genug zu kämpfen.

Ich mag das alles nicht mehr  :'(  :'(  :'(

Fühle mich nur geschlagen und vergewaltigt von ihr. Wäre ich doch jetzt ganz weit weg und ohne Telekomunikation...  

das kann doch nicht alles normal mehr sein. Noch 1-2 Wochen und ich werde total verrückt. Man zerfließt wie Eis in der Sonne dahin.

31.07.2006 13:25 • #43


S
Sali Kenzo

Also ich bin wirklich der Meinung, dass Du noch nicht genug Gegenwind von ihr bekommen hast.....

Ruf Sie halt an. Sie wird Dir höchstwahrscheinlich weh tun, aber vielleicht hilft Dir das, die nötige Energie/Wut für einen Abschied zu entwickeln. Jeder ist da anders und bei Dir scheint der Stolz nicht so ausgeprägt zu sein, wie das Bedürfnis, alle Chancen abzuklären.

Mir geht es wie Dir und auch ich fühle mich total leer und ausgebrannt. Jedoch habe ich das Gefühl, noch eine Chance zu haben und halte mich deswegen zurück.

Der Schmerz allerdings ist auch noch nicht weniger, obwohl wir nun vier Wochen Auf-Probe-Getrennt sind.

Fühl Dich gedrückt.

Grüssli
Sime

31.07.2006 14:13 • #44


G
Mhhmmm ... ob er sie wirklich anrufen soll, Sime ? Dann bekommt er vielleicht noch mehr eins auf die Mütze und es wird noch schlimmer. Bei mir war das nämlich so. Ich lasse meine (ehemalige) Liebste nun in Ruhe. Entweder sie ändert ihre Meinung und alles wird gut oder ich muß weiter durch die Hölle gehen. Das wird wohl eher der Fall sein.

bye, Guenni

31.07.2006 14:34 • #45


A


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