Mahlzeit zusammen!
Kenzo, es freut mich, dass ich Dir vielleicht ein wenig den Spiegel vor die Augen halten konnte.
Es widerstrebt mir auch, Liebe so berechnend betrachten zu müssen. Aber wir alle sind ja trotz unseres Intellekts von Hormonen gesteuert. Und ich liebe meine Freundin wahnsinnig für ihre Stärke, aber auch für die Fähigkeit, Schwächen zeigen zu können. Und so sollte man sich, soweit es denn geht, auch selbst verkaufen.
Ich glaube, dass ich dadurch, dass ich keine harte Schale brauche, manchmal anderen voraus zu sein. All meine Schwächen, Ängste und Sorgen sind absolut menschlich. Mit dem Unterschied, dass ich sie zulasse. Ich fühle mich dadurch viel unangreifbarer! Weil ich dazu stehe, weil ich mich kenne und mich nicht verstecken will.
Aber ich muss mir bewusst sein, dass ich mir durch das ewige Grübeln und Zulassen dieser Sorgen oft zum einen selbst im Weg stehe, zum anderen aber auch meiner Freundin nicht zu sehr das Gefühl geben darf, ewig unterlegen und wehleidig zu sein. Denn das macht uninteressant und das wiederum ist völlig nachvollziehbar.
Übrigens noch was, ich habe zwar nur zwei Trennungen voller Trauer und Einsamkeit erlebt, gefolgt von Selbstzweifeln und allem, was dazu gehört. Damals dachte ich, das war die Frau, die für mein Leben bestimmt sei. Und glaub mir, es kommt was besseres!
Übrigens, in diesem Buch Wenn der Partner geht stand was drin, was neben den blöden Trennungsphasen mir echt weitergeholfen hat! Dieser Tipp, sich eine Stunde ins Bett zu legen, romantische Musik einzuschalten und einfach nur zu heulen, ist großartig! Aber nicht vergessen, nach ner Stunde klingelt der Wecker, dann ab zum Wasserhahn und kaltes Wasser ins Gesicht und sich vornehmen, erst zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt weiterzutrauern! Es hilft zumindest für einige Stunden! Und die fühlen sich dann verdammt nochmal besser an!
, ich würde mir nicht die Hand verkohlen, mein ganzer Arm würde selbst explodieren! Es ist ein Beruf, der ziemlich sensibel anzugehende Themen beinhaltet, das Risiko einer Falschberatung ist gegeben, der Ruf kann schnell dahin sein! Und es gibt leider in Deutschland noch keine Vorlagepflicht eines qualifizierten Abschlusses (wie z.B. ich als von der IHK geprüfter Versicherungskaufmann).
Das heisst, jeder kann Versicherungen verkaufen. Schon mal nen Metzgereibetrieb ohne Meisterbrief gesehen? Durch sowas gibt es auch viele schwarze Schafe, klar. Leider.
Vielleicht reagiere ich deshalb auch etwas sensibel auf diese Thematik, Versicherungsheinis sind immer schei. ;)
Übrigens sehe ich mich nicht als Vertreter der Gesellschaft, sondern häufig auch als Vertreter des Kunden. Mit dem verdiene ich ja nur Geld, solang er Kunde ist. Und nicht selten diskutiere ich mit Menschen in den Schadenabteilungen, oft auch mit Erfolg.
Und natürlich gibt es Fälle, in denen Versicherungen oder eben einzelne Mitarbeiter Fehlentscheidungen treffen.
Aber, so sehr ich meine Kunden mag und auf sie angewiesen bin, die größten Schweinereien erlebe ich von deren Seite! Angefangen vom offensichtlichen Versicherungsbetrug bishin zu menschlichen Sauereien. Ich bin dankbar um jeden, der sagt, lass mich in Ruhe als zu sagen, ja, ich denk drüber nach. wir melden uns wieder.... und letztlich passiert nichts!
Und zum Thema Kleinlichkeit bei Regulierungen: Vers.-betrug ist eine Straftat. Um die paar Euros, die dem Konzernriesen fehlen, juckt es mich nicht. Doch die Beiträge, die alle Zahlen müssen, berechnen sich halt auch nach dem Schadenaufwand! Und wenn einige betrügen, zahlen das letztlich die anderen! Das ärgert mich!
Übrigens, Typen wie Du sind meine Lieblingskunden! Kunden, die alles überprüfen, genau durchsehen, viel fragen. Denn die wissen vorher, was sie unterschreiben! Menschen, die einem alles glauben, glauben auch oft mehr als auf dem Papier steht. Da ist ein Konflikt gut vorbereitet.
Wann soll ich denn rumkommen? ;)
Aber egal, dies geht ja um Trennungsschmerzen und nicht um Versicherungsschmerzen!
Ahoi