Hallo liebes Forum,
vor einem Jahr hat sich mein Ex nach 5-Jähriger Beziehung von mir getrennt. Man kann sagen, er war meine erste große Liebe. Ich werde dieses Jahr 30 und habe das Gefühl, ein Leben zu leben, das ich (wie so viele hier vermutlich) nicht will und nicht wollte, dass ich aber jetzt eben akzeptieren muss.
Ich versuche, das Beste draus zu machen und mich um mich selbst zu kümmern und viel zu reflektieren, damit ich wenigstens etwas Gutes aus der Sache ziehen kann.
Einige Monate hat das auch ganz ok funktioniert und obwohl ich nicht gerade glücklich war, konnte ich mich zumindest wieder auf andere Dinge im Leben konzentrieren.
Wir hatten seit der Trennung keinerlei Kontakt.
Was mich aber im Moment einfach fertig macht, ist, dass ich seit einigen Tagen wieder mit so einer extremen Traurigkeit zu kämpfen habe. Ich erinnere mich auf einmal an so viele schöne Situationen mit ihm und ich könnte ausrasten,wenn ich daran denke, dass diese Beziehung vorbei ist und ich ihn für immer verloren habe.
Ich zweifle alles an, mir kommt es jetzt, im Nachhinein, so vor, als wäre schon immer klar gewesen, dass es nicht passen konnte (und das obwohl ich eigentlich weiß, dass er mich auch geliebt hat).
Mir wird, so kommt es mir vor, dieser Verlust gerade wieder so bewusst und ich habe einfach nur riesige Angst, dass ich niemals darüber hinwegkomme, wenn ich nach einem Jahr immernoch solche Gefühle habe.
Kennt das jemand von euch? Oder sollte man nach einem Jahr viel weiter sein? Ist das normal?
Es ist einfach mein erster Liebeskummer, der mich vollkommen aus der Bahn geworfen hat und deshalb weiß ich nicht, wie es weitergeht. Ich will nicht mein Leben lang immer nur an diesen Mann denken und meine Zeit verschwenden, kann es aber irgendwie auch immernoch nicht komplett annehmen.
Ist das alles noch normal nach einem Jahr? Richtet die Zeit alles weitere?
Ich würde mich sehr über eure Erfahrungen freuen.
27.01.2016 22:03 •
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