Erinnerungen behalten / loswerden nach Trennung

E
wie soll man seine erinnerungen behalten. einmal denke ich es war alles zeitverschwendung mit meiner ex, dann denke ich wieder, es sind einfach (gute und schlechte) erlebnisse meines lebens, und wozu ist man schon da wenn nicht zu ERleben.

aber warum können die einen so gut vergessen und verdrängen wärend sich die anderen herumquälen, den schönen erlebnissen nachtrauern und die schlechten erlebnisse breittreten?
und was ist besser erinnern oder verdrängen? bewältigen wird wohl das beste sein. aber wie bewältigen? kennt ihr das, die beziehung ist für einen erledigt man WEISS das wird nichts mehr und will auch nicht mehr aber trotzdem geistert der andere ständig im hinterkopf herum. es ist als ob man gestern noch zusammen war obwohl es monate schon vorbei ist.........kennt ihr das? immer wieder einen ruck in der magengegend wenn man den anderen plötzlich wieder vor sich sieht. dann wieder zu grübeln beginnen um es diesmal endlich zu bewältigen, man hat schon alles mögliche durchdacht, es ist alles klar, aber im hinterkopf sitzt der andere immer noch.
kann es denn sein dass nur ein neuer partner da raus hilft oder die zeit? bei manchen geht das schnell vorbei also muss es auch anders gehen......

ich will sie ja nicht zurück, nicht nach allem was war. aber ich will die zeit zurückdrehen, manches ungeschehen machen. aber das geht nicht. und wärend man die vergangenheit zum 100 mal analysiert vergeht die zeit und man vergisst aufs leben weil man so abgelenkt ist, was wieder weitere negativen konsequenzen hat (zb fehler im studium oder arbeit, freunde vernachlässigen, sich selbst gehen lassen etc). unglück zieht immer mehr unglück nach sich...........
aber was hilft? muss man abspringen bevor sich alles weiter und weiter ineinanderfrisst.........sonst wird aus kummer immer mehr kummer und unglück.
aber wie abspringen! wenn der andere im hinterkopf sitzt!
bleibt einem nichts anderes übrig als all seine würde wegzuschmeissen und dem anderen alles zu gestehen, dass man ohne ihn offenbar nicht kann!? ich bezweifle dass dadurch etwas besser wird......höchstens vielleicht eines, man sieht den anderen wieder nüchterner als das was er ist, wenn man im umgang mit ihm merkt dass er einen gar nicht verdient hat oder dass es einfach nicht passt.
was aber wenn der andere gar keinen kontakt mehr aufnimmt oder schon längst jemand anderen hat?
ja, so ist es bei mir.
ich weiss schon lange um mein dummes verhalten, dass alles schlimmer wird, das leben vorüberzieht ABER ich kann nichts dafür! was ist schuld, hormone, chemie?

der mensch, ein spielball zwischen trieben und vernunft........geboren zu leiden.

14.09.2003 15:57 • #1


E
Hi frost,

wenn du Lust und Zeit hast, sieh dir mal folgenden Link genau an, vielleicht erklärt er dir das wie und warum, und warum auch wieder nicht:-)


.stern.de/gefuehle

LG

Thilde

14.09.2003 16:15 • #2


A


Erinnerungen behalten / loswerden nach Trennung

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E
ja das ist in der tat nicht schlecht ABER
was nutzt eine erklärung, es ändert nichts.
einem kranken seine krankheit zu erklären hilft auch nicht gegen die krankheit.
maximal kann man gegen etwas worüber man bescheid weiss schritte unternehmen........aber denkst du wirklich dass wir über unsere gefühle bescheid wissen?
ich glaube eher das wir bei weitem nicht alle faktoren kennen (oder messen können) die unser leben beeinflussen und ausmachen.

14.09.2003 16:38 • #3


E
Hallo frost,

ich möchte hier einen Teil dieses Artikels zitieren, der den Kern trifft:

Ob wir zum Beispiel eher positiv gestimmte Menschen sind oder dazu neigen, in allem den Wurm zu suchen, scheint tatsächlich biologisch vorgeprägt. Ähnlich sieht es auch für unsere Abenteuerlust aus oder die Neugier, die uns zu neuen Erfahrungen treibt. Manche, so scheint es, haben darum von vornherein einen etwas kürzeren Weg zum Glück als andere. Doch bleibt trotz solcher genetischer Vorgaben ein großer Spielraum für Entwicklungen. Was für die Intelligenz gilt, bewahrheitet sich offenbar auch für unsere emotionalen Fähigkeiten: Wir können daran arbeiten und sogar mehr als ausgleichen, was uns nicht in die Wiege gelegt worden ist.


Das Problem bei den unmutigen Negativ-Denkern ist, daß sie zu egozentrisch an die Sache rangehen. Weder Hilfe annehmen wollen geschweige denn können. Weil sie sich einbilden, genau zu wissen, daß sie es nicht schaffen. Weil sie ansonsten alles im Griff haben, leisten sie sich den Luxus, sich ihren negativen Gefühlen kritiklos hinzugeben.

Das ist einfach nur dumm. Jeder wäre in der Lage zu erkennen was ihm wirklich gut täte, wenn er sich mal anderen Menschen anvertrauen und nicht immer nur selbstbezogen und selbstmitleidig vor sich hinjammern würde.

schönen So noch!

cu

14.09.2003 16:50 • #4


E
@ .............Das ist einfach nur dumm. Jeder wäre in der Lage zu erkennen was ihm wirklich gut täte, wenn er sich mal anderen Menschen anvertrauen und nicht immer nur selbstbezogen und selbstmitleidig vor sich hinjammern würde.


das ist ja wohl nicht dein ernst oder? du meinst man erkennt was einem gut tut indem es einem die anderen sagen? was wenn das jeder macht? jder lässt sich vom anderen erklären was ihm gut tut............erklär mir was du damit meinst oder warum das helfen sollte?

viel eher kann es doch nur so sein, dass man selbst erkennt was einem guttut und das kann man wohl nur durch ausprobieren, fühlen und nachdenken. kein anderer kann dich von deinen problemen befreien! so ähnlich dachte ich ja in meiner beziehung, und dadurch wurde ich nur enttäuscht, weil meine probleme nicht ein anderer für mich lösen kann oder übernehmen, das ist ein alter hut und quatsch: geteiltes leid ist halbes leid, ist der reinste schwachsinn!! leid sollte möglichst beschränkt werden nicht geteilt und verteilt.........viele dieser alten sprichwörter sind einfach dumm. meistens wird mit so einem sprichwort eine konstruktive diskussion abgebrochen oder im keim erstickt!!

du hast recht: das selbstbezogene, selbstmitleidige gejammere ist wirklich zerstörerisch, selbstmitleid ist ja viel schlimmer als das leid selbst!! aber auch wenn man das erkannt hat ist es nicht abzudrehen.

überhaupt glaube ich immer mehr an das schicksal, der mensch bestimmt sich viel weniger selbst als er glaubt (unter diesem gesichtspunkt braucht er sich auch nicht mehr so viele vorwürfe zu machen. siehe auch http://home.t-online.de/home/m.s.salomon/freiheit.htm


emails gerne willkommen
lg
frost

15.09.2003 21:06 • #5




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