Hi!
Der impulsive Typus fällt unter den klinischen Code F60.3, heißt, es handelt sich um eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung.
Dazu gehört, dass folgende Kriterien erfüllt sein müssen:
1. Deutliche Tendenz unerwartet und ohne Berücksichtigung der Konsequenzen zu handeln;
2. Deutliche Tendenz zu Streitereien und Konflikten mit anderen, vor allem dann, wenn impulsive Handlungen unterbunden oder getadelt werden;
3. Neigung zu Ausbrüchen von Wut oder Gewalt mit Unfähigkeit zur Kontrolle explosiven Verhaltens;
4. Schwierigkeiten in der Beibehaltung von Handlungen, die nicht unmittelbar belohnt werden;
5. Unbeständige und unberechenbare Stimmung und mindesten 2 der folgenden Kriterien müssen für die Diagnose Borderline Typus vorliegen;
und
1. Störungen und Unsicherheit bezüglich Selbstbild, Zielen und inneren Präferenzen ( einschließlich s.ueller);
2. Neigung sich in intensive aber instabile Beziehungen einzulassen, oft mit der Folge von emotionalen Krisen;
3. Übertriebene Bemühungen, das Verlassenwerden zu vermeiden;
4. Wiederholt Drohungen oder Handlungen mit Selbstbeschädigung.
5. Anhaltende Gefühle von Leere.
Dies sind die Fakten!
Zitat von illuminate:ist es denn normal, nach einem wunderbaren tag mit ihm, von einem kurzen treffen mit einem freund zu ihm zu kommen und eiskalt gesagt zu bekommen, man könne jetzt nach hause fahren, weil ihm mein blick nicht passte?
Naja, was ist schon normal, nur kommt mir diese Art bekannt vor und möchte ich sie jetzt insofern bejahen, als dass meine Tochter (ebenfalls diese Erkrankung) ebenso agiert.
Selbstverständlich habe ich als Mutter einen anderen Bezug zu meiner Tochter als jetzt du zu deinem Freund und würde ich meine Tochter in keiner ihrer Lebenslagen fallen lassen, nur bin ich der Meinung und meine Erfahrung hat gezeigt, dass es Wirkung zeigte, dass man Menschen mit dieser Erkrankung in keinster Weise anders behandeln sollte, als andere.
Auch wenn es im gegebenen Moment nicht sackt, so werden sie sich im lichten Moment daran zurückerinnern, wie es war, als sie die Konsequenzen gespürt haben.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es ein langwieriger Lernprozess ist und viel Geduld und Spucke verlangt.
Unsere Familie konnte über Jahre eine gewisse Einigung treffen, mit der wir ALLE zufrieden sind.
So darf sich meine Tochter z.B. auch im emotional schwachen Zustand zurückziehen, ohne dass ihr irgendjemand böse ist.
Begleitend dazu muss ich allerdings erwähnen, dass wir bereits Ansätze dahingehend bemerkten, als unsere Tochter gerade mal 2-3 Jahre alt war und wir auch sofort reagierten ...... .
Wie sich dies nun auf dich auswirken kann, ob du diese Geduld und dieses Verständnis aufbringen kannst und vor allem, diese Disbalanz aushalten kannst, kannst nur du dir selbst beantworten bzw. austesten.
Ich wünsch dir alles Liebe