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Erfahrungen mit Borderline-Partnerschaft?

H
Hallo,

ich würde mal gerne nachfragen, ob hier jemand Erfahrungen hat mit einer Borderline-Partnerschaft, wo vielleicht der Partner auch öfter fremdgegangen ist, plötzlich dann auch gefühlskalt wurde, abgeklärt, auch ein Lügenkonstrukt aufgebaut hat, etc.- meine Frage dazu, habt ihr erlebt, dass der Partner dann irgendwann wieder zurückkam? Ich würde gerne wissen, wie lange das ca. gedauert hat, also dass der Partner zurückkam? Vielen Dank für eure Antworten.

Ich freue mich auf rege Beteiligung.

Lieben Dank.

01.07.2017 19:18 • #1


B
Was bringt dir das? Solche Menschen kannst du nicht heilen also geh lieber den Weg der Heilung und verarbeite die Trennung.

Ich denke nicht das es klug ist diese Frau noch einmal aufzunehmen, du solltest deinen eigenen Weg gehen und es gut sein lassen.

01.07.2017 19:23 • x 2 #2


A


Erfahrungen mit Borderline-Partnerschaft?

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G
Ich habe das kurze Zeit mitgemacht, wenn es bereits jemand anderes gibt anstatt dir ist es unwahrscheinlich das der Borderliner zurückkehrt. Die Definition der Liebe über Bedürftigkeit ist der Schlüssel. Wie ein kleines Kind wird versucht das Gefühl liebe auszulösen egal bei wem eigentlich . Und hier ist der wichtige Punkt. Die jeweilige Person spielt fast keine Rolle, da der borderliner kein konstantes empathisches Bild von dieser hat. Das ist der Grund warum Trennungen meist unmenschlich für den Geschädigten verlaufen. Die Person ist egal.
Es geht darum die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Alles ohne Absicht natürlich.
Sprich, du willst gar nicht das der borderliner zurückkommt, egal ob es wehtut.
Schenke deine Zuneigung lieber jemanden der es auch zu schätzen weiß und damit umgehen kann. Die ständigen Wechsel zwischen anziehen und abstoßen werden dich zermürben und unter Umständen brechen.
Hier im Forum wird dies häufig kontrovers diskutiert, da die borderliner Diskussion meist negativ behaftet ist. Egal ob schlechte Menschen oder nicht, schaden tut eine solche Beziehung ohne Therapie definitiv.
Zwei verschiedene emotionale Sprachen.

02.07.2017 09:57 • x 4 #3


B
Beziehungen mit Borderlinern sind toxisch. Das geht selten wirklich gut.

Zitat:
habt ihr erlebt, dass der Partner dann irgendwann wieder zurückkam?


Eigene Erfahrung: Ja, sie kam zurück, aber es funktionierte trotzdem nicht, weil der ganze Dreck nach kurzer Zeit wieder von vorne losging: Stimmungsschwankungen von einer Sekunde auf die andere, impulsive Ausbrüche bei Kritik, Achterbahn zwischen Nähe und Distanz, Alk., Dro.

Zitat:
Ich würde gerne wissen, wie lange das ca. gedauert hat, also dass der Partner zurückkam?


In meinem Fall knappe 4 Monate.

04.07.2017 13:11 • x 2 #4


Phasepunch
Beziehungen mit Borderlinern können funktionieren, allerdings nur wenn sich die Person damit auseinander setzt, sich eingesteht Hilfe zu brauchen und eine Therapie anstrebt.

Erwarte nicht, dass sie sich für dich ändert.

Zurück kommen wird sie bestimmt. Vor allem wenn du darauf wartest und sie empfängst.

04.07.2017 13:51 • #5


B
Zitat:
Beziehungen mit Borderlinern können funktionieren, allerdings nur wenn sich die Person damit auseinander setzt, sich eingesteht Hilfe zu brauchen und eine Therapie anstrebt.


Bis das allerdings denn mal soweit ist ...

04.07.2017 14:22 • x 1 #6


Phasepunch
Kann nur von meiner persönlichen Erfahrung berichten und aus meinem Freundeskreis.

04.07.2017 20:11 • #7


S
Ja, es kann sein, dass ein BL Partner zurück kommt. Auch nach längerer Zeit. Manchmal prüft ein BL auch, ob Du noch gut für die Warmhalteplatte bist.
Um sich selbst und das eigene Leben zu schützen gibt es nur einen Weg:
Konsequente Kontaktsperre

04.07.2017 20:39 • x 3 #8


B
An den/die TE:
Lauf! Lauf so schnell Du kannst und warte nicht auf etwas, dass sich niemals ändern wird.
Das Einzig Logische ist, den Kontakt komplett abzubrechen und niemals, NIEMALS auf Kontaktversuche zu antworten

05.07.2017 09:22 • x 3 #9


R
Hallo, ich habe 14 Jahre Erfahrung mit der Beziehung zu einem Borderliner. Ich bin jetzt nach der X. Trennung emotional am Ende und hoffe, daß ich es diesmal durchziehen werde. Glaube mir, Du kannst dabei nur verlieren, es gibt keine Option, dass es gut für Dich ausgeht. Ich habe ihn mehr geliebt als mich selbst, ich habe geliebt, gelitten und verziehen. Er wird immer wieder manipulieren und die Menschen, die in seinem Leben eine Rolle spielen, sind nur Statisten und austauschbar. Ich war sein Fels in der Brandung, aber ich war es Leid, betrogen und belogen zu werden, selbst nach so langer Zeit und sehr vielen Höhen und Tiefen, macht es für mich keinen Sinn mehr. Ich kann nur mich retten, nicht unsere Ehe oder sein Seelenheil. Es tut alles schrecklich weh, er führt in einer anderen Stadt eine Parallel Beziehung und lügt, dass sich die Balken biegen.
Du darfst nicht erwarten, dass er sich ändert, nur weil Du ihn ganz besonders liebst oder verstehst. Ich weiß. wovon ich spreche, ich habe das 14 Jahre lang versucht und ich habe keinen Menschen jemals so sehr geliebt wie ihn, aber er kann das nicht annehmen. Ich mache ihm mittlerweile nicht mal mehr Vorwürfe, ich frage mich nur noch selber, wo die Gründe liegen, dass ich das solange mitgemacht habe. Pass auf dein Herz und Deine Seele auf, diese Menschen sind nicht von Grund auf böse, nimm es einfach nicht persönlich, aber hänge nicht dein Herz an ihn, Du kannst dabei nicht gewinnen und dir ein Leben als Bilderbuch Familie vorstellen, dazu brauchen Borderliner zuviel Rückzug und Ausgleich.
Mein Mann ist in unserer Ehe gefühlte 1000 Mal fremd gegangen und ich habe es immer weggesteckt, die Augen verschlossen oder seine Erklärungen akzeptiert. Das Problem dabei war immer, dass nicht er der Böse war, der fremdgeht, sondern Ich, die schnüffelt, nicht vertraut und damit die Beziehung gefährdet. Ich habe mir diesen Schuh dann auch angezogen und mich selbst wahnsinnig gemacht, weil ich meinen eigenen Verstand nicht mehr trauen konnte.
Ich kann Dir nur empfehlen, vertraue auf Deine Empfindungen, du irrst nicht ! Setze deutliche Grenzen und bleibe Dir treu.
Ich habe geliebt, nie so tief und bedingungslos, über 14 Jahre, aber ich muss vor allem mir selber verzeihen, dass ich so lieblos zu mir selber war, ich habe gelitten, gehofft, versöhnt und dann wieder gelitten.
Ich bin ausgebrannt und innerlich tot. Ich weiß nicht, wie ich für ihn empfinden soll. Ich spüre immer noch, was in ihm vorgeht, aber ich lasse ich dadurch nicht mehr beeindrucken. Sorge für Dich selbst, setze Grenzen und halte Konsequenzen ein.
Alles Liebe für Dich

05.07.2017 23:52 • x 5 #10


H
Rachel, Hut ab, für deinen Erfahrungsbericht! Ich wünsche auch dir alles Gute! Deine Situation beschreibt genau das, was ich so erlebt habe.

10.07.2017 18:27 • #11


R
Hi, ich kann Dir wirklich nur raten zu versuchen, einen halbwegs klaren Kopf zu bewahren und auch mal einen Schritt zurück zu gehen und sich die eigene Situation aus der Distanz zu betrachten. Ich bin einfach völlig neben der Spur und merke, was in all den Jahren verdrängt habe, das ist hochgradig ungesund !

11.07.2017 20:12 • x 1 #12


S
@RachelHM

mein Gott, Rachel, 14 Jahre sind ja eine Zeit, nach der andere Partner lange in Abhängigkeit, psychisch am Ende, am Boden liegen und da gar nicht mehr raus kommen aus dieser toxischen Beziehung. Ihr seid anscheinend verheiratet?

Wie hast du das nur geschafft?

Ich war nach 2 Jahren so verwirrt und bin trotzdem nach zig Trennungen immer wieder mit ihm zusammen gekommen. Er hat mich belogen, andere belogen, aber so subtil und manipulativ, dass ich ihm immer wieder glaubte und es zuerst nicht merkte.
Mein Hirn konnte das nicht glauben, was ich inzwischen ahnte und später wusste.

Ich bin jetzt erst 4 Wochen von ihm getrennt, er hat mich gehasst dafür.
Gestern bekam ich überraschenderweise wieder eine SMS....sehr liebevoll und fürsorglich. Er würde mich immer lieben, nur wüsste er, das ich es nie verstehen werde, warum er den Absprung zuhause nicht hingekriegt hat. Er steckte mir geld in den Briefkasten, um mich zu unterstützen und es wäre ihm ein Herzenswunsch, auch für die Zukunft.

Ist es jetzt wieder Manipulation, oder eine nette Geste.....ich glaube er braucht die Dankbarkeit von anderen Menschen, um dadurch weiter existieren zu können. Das gibt ihm Kraft für sein bescheidenes Leben zuhause.

Er leidet unter wahnsinnigen flottierenden Ängsten, hat Angst vorm Alleinsein und lebt seit 16 Jahren mit eine Al.k.abhängigen EF, die zwangserkrangt ist, sich als sein Opfer bezeichnet, ihm Suizid androht, wenn er geht...... unter den schlimmsten Bedingungen in einer Wohnung, ohne jegliche körperliche Nähe zusammen.
Starke Depressionen bestimmen seinen Alltag. Anscheinend hat er auch noch ne Co Abhängigkeit zu der Frau. Redet immer von Verantwortung, die bekommt aber keine ärztliche Hilfe, sondern vegetiert in der Wohnung und kann sie kaum noch verlassen.

Wie ich ihn vor 2 Jahren in einer SHG kennenlernte, sagte er, er lebe in Trennung. er plante sein Leben mit mir, stellte mich allen als neue Lebensgefährtin vor, sah sich mit mir Wohnungen an und verbrachte fast täglich mit mir den Alltag. In der Idealisierungsphase wurde ich durch Manipulationen emotional und auch physisch abhängig von ihm.

Nach ca. 8 Monaten ging er in die Abwertung, angeblich liebte er mich immer noch soooo sehr, aber jetzt sollte ich nur noch einmal wöchentlich Affäre sein.
Meine Gefühle waren inzwischen so intensiv, ich konnte nach diesem einen Tag in der Woche nicht runterkommen. Also immer ON/OFF und dadurch die psychische Abhängigkeit.
Ich ahnte später, dass er eine narzisstische Borderline-Persönlichkeit hat. Da kamen so viele Symptome zusammen, die ich nicht einordnen konnte und immer noch nicht kann.

Die Trennung ist auf jeden Fall die einzige Möglichkeit, sich selbst zu retten, ansonsten bist du nach ner Zeit ein psychisches Wrack.


Alles Gute und du schaffst das

LG
Santosha

11.07.2017 21:45 • x 1 #13


R
Ich musste jetzt gerade unfreiwillig grinsen, aber genau so, wie er seine Frau dargestellt hat, hat mein Mann mich seinen Liebschaften auch immer dargestellt. Er das arme Opfer, das sich nicht von der versoffenen Irren trennen kann ... Seine letzte Langzeit Affäre hat er Mitte letzten Jahres beendet, aber erst, als eine passende Alternative gefunden hat. IM November 2016 ist er dann Zuhause ausgezogen, im Januar 2017 ist er zurück gekommen, ich habe ihn natürlich mit offenen Armen zurück genommen. Im April ist er wieder ausgezogen, allerdings mit der Vorgabe, dass ich nachkomme, wenn mein Sohn die Ausbildung beendet hat, das wird Ende diesen Jahres sein.
Vor drei Wochen hat er dann unseren geplanten Urlaub mit seiner Freundin angetreten. Er war einfach nicht mehr zu erreichen und hat mir nach 3 Tagen per WhatsApp geschrieben, dass er in nächster Zeit wieder da sein wird. Da ist das Fass bei mir übergelaufen. Es reicht !

11.07.2017 22:04 • x 1 #14


S
ich habe mir heute von meiner Therapeutin ein Buch mitgenommen Ich hasse dich- verlass mich nicht, die schwarzweiße Welt der Borderline-Persönlichkeit.

Inzwischen habe ich seit Monaten unglaublich viel recherchiert im Netz und auch in Fachliteratur über Persönlichkeitsstörungen aller Art.
Obwohl ich selbst in Krisensituationen immer mal wieder Depressionen habe, wusste ich von PSlern so gut wie gar nichts.
Nun habe ich wegen ihm meine SHG aufgegeben. Ich hatte dort soziale Kontakte und konnte mich austauschen. Alles vorbei.

ER war schon 4 Jahre vor mir in der Gruppe, wegen seiner eigenen Depressionen, wahrscheinlich als Folgeerkrankung. Dort hatte er sich ein Netzwerk aufgebaut und wird dort mit völlig anderen Augen gesehen. Er ist immer hilfsbereit und gerade für einige Frauen ein guter Ansprechpartner. Sie vertrauen ihm und er ist ein guter Zuhörer.

Die hätten mir nie geglaubt, wenn ich denen die Wahrheit über ihn erzählt hätte. Deshalb bin ich jetzt nach 2Jahren gegangen. Darüber bin ich echt traurig. Aber er lief mir ja dort immer über den Weg und das konnte ich nicht mehr ertragen.Außerdem saß er immer neben mir, wie sollte ich da über meine Probleme reden?

Er sagte mal zu mir, ich wäre die einzige gewesen, die ihn durchschaut hat. Und er ließ auch öfter Sätze einfließen, wo ein aufmerksamer Zuhörer sofort gemerkt hätte, dass es ihn selbst betrifft.
Er sendete mir ab und zu SMSen, wo er kurzzeitig seine Situation klar sah. Er stellte sich als scheusal dar und entschuldigte sich fast für seine Krankheit. Später konnte er sich nicht mehr dran erinnern.

Allerdings habe ich einige gespeichert.

Er ist z. B. auch S.. süchtig und p.o.rn.o.sü.ch.tig. Ich habe es schnell gemerkt und er fragte, wie das möglich wäre, dass ich das rausgefunden hätte.
Er schrieb mir, nachdem wir uns zwar kennengelernt hatten, aber noch nicht zusammen waren, E-Mails (Dirty Talk für Fortgeschrittene), dass sich mir die Haare sträubten. Wir kannten uns kaum, aber er hatte überhaupt keine S..uellen Hemmungen.
Später meinte er, die meisten Menschen wären nur verklemmt und würden dadurch viel versäumen.

Naja,ich bin gespannt, ob er jetzt eine andere frau sucht, die das dann alles mitmacht.

Gute Nacht
Santosha

11.07.2017 22:48 • #15


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