Erfahrungen erweiteter Umgang bzw Wechselmodell

Arbeit ist kein Problem, dass bekomme ich hin.
Zum Glück habe ich auch viel Unterstützung im Familien und Freundeskreis.
In der Wohnung war ein absolutes Chaos.
Sie hat nichts vernünftiges zum anziehen usw.
Wenn man sie bloß einen Tag in der Woche sieht bekommt man das nicht so mit.
Erst jetzt sehe ich das ganze Ausmaß.
Die Mutter war immer sehr lieb zu ihr aber ihr Leben hatte sie leider nicht richtig auf die Reihe bekommen.

Gestern habe ich die Freunde aktiviert und heute wird sie jede Menge neue Sachen erhalten.
Dann muss ich noch in die Schule und das klären.
Ich hoffe das sie es verkraftet, dass ist meine größte Sorge.

Das Jugendamt ist für Auffälligkeiten in Familien Zuständig. Funktioniert die Familie auch ohne die Mutter durch gegenseitige unterstützung ( Das müßt ihr unter Euch Regeln) dann hat das JA / ASD eigendlich in der Familie nichts zu suchen,- die Nerven nur rum und in diesem Fall gibt es keine Hilfe, aber viel Geschwätz.
Hier wird geprüft ob weitere Angehörige zu Pflege in Betracht kommen, kaaa muss ins kleinste Nahelegen wie der tag geregelt ist usw. Dafür das sie eine Familienhilfe für Jahre zur Verfügung stellen ist dieser fall nicht geeignet / kein Geld da. Wäre das Kind Behindert schon.
Kaaa und Großeltern haben aber nichts zu Beanspruchen. Geprüft wird aber viel und genervt.
Evtl wird auch Unterbringung in pflegefamilie oder Heimunterbringung geprüft.
Ist Kaa verheiratet geht das ganze den ASD einen Sch. an. Er ist der Leibl. Vater, das Kind wird einfach Umgemeldet und fertig.
Später Vormundschaft ( ist ne gute Sache) beim ASD für Kind Beantragen.
Mit Kopie Sterbeurkunde an Kindergeldkasse - mit Kaas Daten und Wohnsitz fertig. Muss Schule Umgemeldet werden?Kann
Kind weiter in Schule und nach Arbeit von Kaa bei Opa abgeholt werden.?

Läuft das erstmal und ASD stellt Irgendwann Fragen dann ist schon alles geregel und ASD kann Abtanzen.
Kind steht evtl. Waisenrente ( kleine) zu. Sterbeurkunde!
Alle Papiere der Mutter Sichern, Wg kündigen und evtl Renovieren. Gehaltzahlungen nach Exodus zurückzahlen. Sterbegeld von krankenkasse Abfragen. Versicherungen kündigen. Erbschaft bei Ehe Antreten, sonst muß Opa Erbe antreten.

Das gute daran ist das wir nur ein paar Gehminuten voneinander entfernt leben.
Für meine Tochter ändert sich da nichts.

Ach übrigens, wie geht es Dir eigendlich,ich glaube wo jetzt alles unwiederruflich vorbei ist wirst Du ja doch Trauern, denn Du hast sie ja mal geliebt und das was Ihr Ergangen ist Wünscht man ja wirlich nicht Jemandem der/ die schönen Erinnerungen mit einem selbst Teilt, jetzt ist dann ja auch die möglichkeit zu Verzeihen und das Gute hervorzuheben. Nun ist alles vorbei und das Kind muss einen optimalen Start ins Leben erhalten von allen Beteiligten.
Erzähle dem Kind von seiner Mutter wenn die Erinnerungen veblassen und erzähle nur gutes. Dir wünsche ich auch alles gute, es wird nicht leicht aber gut das Du und das Kind nicht Alleine da steht.

Mir geht es eigentlich recht gut, ich konnte vor Jahren meinen Abschluss machen.
Jetzt bin ich dankbar dafür das ich es geschafft hatte.
Nach meiner Tochter tut mir am meisten der Zieh Vater leid, er hat nicht nur die Frau verloren die er liebte sondern auch die Kinder.
Er war immer sehr gut zu ihnen und ich habe ihm auch gesagt das er jederzeit willkommen ist.
Er muss die Kinder nicht ganz verlieren wenn er es nicht möchte.
Er hatte sie einige Jahre gut mit betreut und natürlich sind sie ihm auch ans Herz gewachsen.

Alles emotional sehr schwer für alle Beteiligten.

Gibt es da mehrere Kinder? oder nur deine Tochter?

Es gibt zwei Kinder.

Den kleinen Sohn hat auch der Vater abgeholt.
Er ist auch ein guter Kerl und bekommt das hin.
Wir stehen in engen Kontakt.
Er wohnt ca 40 km entfernt und wir haben auch mit dem Opa gesprochen.
Wenn alles normal abläuft werden die zwei jedes 2. Wochenende zusammen beim Opa sein.

Für die Geschwisterbeziehung ist das wichtig.
Gestern habe ich ihr Zimmer fertig gestellt und jede Menge Sachen, die ich von Freunden und fremden Menschen bekommen habe, eingeräumt.
Die Anteilnahme hier auf dem Dorf ist wirklich überwältigend.
Besonders meine Freundin hilft mir wahnsinnig viel.

Wir hatten ja Urlaub in Italien gebucht mit 2 Hotelzimmer.
Gestern kam ihr 16 Jahre alter Sohn zu mir und sagte das meine Tochter natürlich mitkommt und bei ihm mit im Zimmer schläft.
Ich war total positiv überrascht.

Auch der ex meiner Freundin war sofort da und hat seine Hilfe angeboten.
Patchwork in absoluter Vollendung.

Heute ist meine Prinzessin bei mir eingezogen.
Sie hat sich wie wahnsinnig über ihr neues Zimmer und die unheimlich vielen Klamotten gefreut.

Jetzt schläft sie friedlich.

Moin zusammen,

jetzt gehen die Probleme in die nächste Runde.
Meine kleine Tochter kann nicht verstehen warum die Große beim Papa wohnt während sie das nicht darf.
Wie macht man der kleinen klar das es eben so is?
Die KM interessiert es nicht wirklich und ich bin wieder der Depp.
Ich glaube das hört nie auf.

Sag ihr das die Mama der Großen gestorben ist

Zitat von Solskinn2015:

Sag ihr das die Mama der Großen gestorben ist

Das sollte er nur machen, wenn er es äußerst kindgerecht (die Kleine geht gerade in den Kiga, wenn ich es richtig in Erinnerung habe) erklären kann.

Sie kennt die Mutter der Schwester nicht oder kaum, da ist es vielleicht besser, vom Verreisen zu reden.

Das hatte ich ihr schon erklärt, sie ist ja erst 4 und versteht es eben nicht so richtig.
Mal sehen, vielleicht gewöhnt sie sich auch noch daran.

Zeitlich alles unter einen Hut zu bekommen ist schon relativ schwierig.
Es sind ja noch eine Menge Dinge zu klären und die Behörden nehmen sich wie immer Zeit.

Zitat von Kummerkasten007:

Sie kennt die Mutter der Schwester nicht oder kaum

Ich dachte, die Mütter kennen sich ganz gut und hätten auch einiges gemeinsam unternommen?

Zitat von hahawi:

Ich dachte, die Mütter kennen sich ganz gut und hätten auch einiges gemeinsam unternommen?

Ich bin mir nicht sicher, glaube aber es wäre nicht so. Kann mich natürlich irren.