Erfahrung mit temporären Abstand durch Affäre

Zitat von Leni_:

Dass diese Affärenbeziehung unnatürlicherweise nicht geduldet wird. Ich weiß gar nicht, warum ich mich hier rechtfertigen muss. Weil ich ihn liebe ...

Das Problem ist, dass es das Gefühl der Eifersucht gibt. Auch polyamore Beziehungen müssen immer wieder dagegen ankämpfen.

Dieses Gefühl hat man in sich, auch wenn man eine andere Form von Beziehung leben möchte und deshalb kommt es zu Verletzungen und Streit.

@SchlittenEngel
In dem Spektrum-Link steht so einiges. Wollen wir bei den Urgesellschaften anfangen, oder im Tierreich?
Ich fürchte, das führt zu weit.
- Weiterhin befürworte ich persönlich in der Hinsicht garnichts, ich schaue mir die Welt an, wie sie ist.

Zitat von alleswirdbesser:

Eben. Warum möchten viele Affärenpartner, zumindest die, die Single sind, ihren OdB für sich haben? Dass er/sie die Familie verlässt und Farbe bekennt? Wenn es doch so schön polygam weitergehen kann, eventuell mit der Kenntnis der EF wie in diesem Fall? Im Grunde ist die Ehe bereits einseitig offen. Sollte ...

Wenn die beiden ihre Beziehung öffnen, ist das ja wohl absolut okay.

Sie weiß davon, aber nicht alle Details und nein, sie möchte und duldet das nicht. Damit erübrigt sich ja die ganze Diskussion. Da ich ja auch bereits mehrfach erwähnt habe, dass wir es eben NICHT vollumfänglich ausleben.

Es ist in meinem Fall eine zu 90% emotionale Affäre, mit wenig körperlichem Kontakt und wir haben auch keine heimlichen Treffen in der Wohnung/Hotel oder sonstwo. Es gibt keine Dienstreisen o.ä.

Zitat von alleswirdbesser:

Wie meinst du das? Die offene Beziehung? Oder die Ehe?

Moderne Themen wie z.B. eine offene Beziehung und andere alternative Beziehungskonzepte außerhalb der normalen Ehe/Heterobeziehung.

@Leni_

Du musst Dich doch nicht rechtfertigen. Wir diskutieren hier lediglich über deine interessanten gesellschaftskritischen Ansichten.

Also Dein Problem ist das:

Zitat von Leni_:

Weil ich ihn liebe und Gefühle habe und diese NICHT ausleben kann und darf

Und Schuld daran ist die Gesellschaft in der

Zitat von Leni_:

diese Affärenbeziehung unnatürlicherweise nicht geduldet wird.

? Wie genau tut die Gesellschaft das?

Oder ist das Problem doch eher, dass

Zitat von Leni_:

das Modell, das er mit seiner Frau lebt eine heteronormative Kernfamilie ist.

Wohlgemerkt ein Modell, das er ganz freiwillig lebt, oder erpresst sie ihn mit irgendwas, das habe ich dann überlesen?


Wenn man also das ganze Geschwurbel abzieht, bleibt über, - er trennt sich nicht für Dich.
( weil dann würdest Du ohne Probleme mit ihm in eine heteronormative Kernfamilie starten, oder?)

Dass ist Kacke, verständlicherweise, hat aber mit Gesellschaft und Kernfamilie nichts zu tun.

Zitat von Susanna:

@SchlittenEngel In dem Spektrum-Link steht so einiges. Wollen wir bei den Urgesellschaften anfangen, oder im Tierreich? Ich fürchte, das führt zu weit. - Weiterhin befürworte ich persönlich in der Hinsicht garnichts, ich schaue mir die Welt an, wie sie ist.

dann schau dir mal die Welt an und fang vielleicht mal damit an zu schauen, wie die Themen Frauenrechte und Polygynie korrelieren.

Zitat von SchlittenEngel:

@Leni_ Du musst Dich doch nicht rechtfertigen. Wir diskutieren hier lediglich über deine interessanten gesellschaftskritischen Ansichten. Also Dein Problem ist das: Und Schuld daran ist die Gesellschaft in der ? Wie genau tut die Gesellschaft das? Oder ist das Problem doch eher, dass Wohlgemerkt ein Modell, das er ...

Achso, man lebt 15 Jahre in einer heteronormativen monogamen Beziehung und dann verliebt man sich und teilt der EF mit Wir führen jetzt eine offene Beziehung, ich habe mich verliebt? Kennt man. Nicht.

Was ich sagen will und hier nicht verstanden wird - der Status quo ist wie du so schön sagst, dass er in einem solchen Modell lebt und daher mit mir keine Beziehung führen kann.Wie auch immer eine solche Beziehung aussehen könnte und ob sie z.B. mit mir alleine ist.

Ich hingegen habe hier in keiner Silbe erwähnt, wie ich mir eine Zukufnt mit ihm vorstellen würde. In meiner letzten Beziehung war ich nicht verheiratet, mein Ex-Partner auch eine allgemein ziemlich flirty-Person. Das hat übrigens nie zur Eifersucht geführt und auch nicht zur Trennung falls die Frage aufkommen sollte.

Zitat von alleswirdbesser:

Klar möchte ich zum Beispiel das nicht, weil ich monogam leben möchte. Wäre ich ein Typ für polygamie, wäre mir ein Gleichgesinnter Partner wichtig, egal was die Gesellschaft davon hält, man muss es ja nicht auf der Haustür plakatieren. Wichtig ist - man verletzt sich nicht gegenseitig und keine dritte oder ...

Das ist ja auch absolut in Ordnung. Jeder soll das für sich richtige Modell leben und sich wohlfühlen.
Aber viele tun es eben nicht und leben ein Leben, was eben nicht ihrem Naturell oder Persönlichkeit entspricht.

Zitat von SchlittenEngel:

dann schau dir mal die Welt an und fang vielleicht mal damit an zu schauen, wie die Themen Frauenrechte und Polygynie korrelieren.

.. und deshalb
Südafrika ist das wohl erste Land der Welt, das offiziell über die Einführung der Polyandrie diskutiert.

https://www.spiegel.de/ausland/suedafri...3fd5bec6ce

Zitat von Leni_:

Achso, man lebt 15 Jahre in einer heteronormativen monogamen Beziehung und dann verliebt man sich und teilt der EF mit Wir führen jetzt eine offene Beziehung, ich habe mich verliebt? Kennt man. Nicht.

Ich weiß das klingt jetzt verrückt, aber es soll Leute geben, die 15 Jahre in einer heteronormativen monogamen Beziehung leben, sich dann verlieben und mit ihrem Partner drüber reden und nach einer Lösung suchen oder sich eben trennen.
Kennt man. Durchaus......

Der Status Quo ist nämlich nicht,

Zitat von Leni_:

dass er in einem solchen Modell lebt und daher mit mir keine Beziehung führen kann

Sondern, und dass ist das, was DU leider nicht verstehst,

Zitat von Leni_:

dass er in einem solchen Modell lebt und daher mit mir keine Beziehung führen WILL

Zitat von Susanna:

.. und deshalb Südafrika ist das wohl erste Land der Welt, das offiziell über die Einführung der Polyandrie diskutiert.

lese den Artikel später, weil ich jetzt weg muss, aber da Polyandrie ein kulturelles Mittel zu Geburtenkontrolle ist, jetzt mal Salopp gesagt, macht das ja vielleicht durchaus Sinn ,)

Problem ist, dass das Thema Rechte umgekehrt leider nicht so eindeutig ist, sprich ich würde mir jetzt weder in Südafrika noch China Sorgen um die Männer machen.