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Erfahrung mit temporären Abstand durch Affäre

L
Zitat von SchlittenEngel:
was nicht wirklich was damit zu tun hat , was davon naturgemäß ist, sorry aber deine Argumentation macht keinen Sinn.

Was davon naturgemäß ist? Naja alles. Menschen sind nicht zwangsweise treu, haben 6, Dinge passieren. Wenn der Mensch ein rein monogames Wesen wäre, würde es keinen Sinn für dieses Forum geben.
Daher ist naturgemäß das richtige Wort.

Ob das nun nach gesellschaftlich-moralischen Gesichtpunkten gut ist, ist wieder eine andere Frage.

28.09.2023 19:17 • #106


V
@Leni Habe nicht alles gelesen, aber als ehemalige AF kann ich bestätigen, dass Abstand hilft und zwar nur das. Der Abstand muss aber ohne Hintergedanken sein ala, ich melde mich nicht, damit er mich vermisst und sich meldet oder dann doch per Mail oder SMS schreiben statt WhatsApp...

Mir hat das folgende Lied geholfen. Klar, etwas too much, aber inhaltlich wünschen wir uns doch das und nicht so eine halbseitene Sache. Du wirst sicher auch enttäuscht sein, dich ab und an ausgenutzt fühlen, beschämt... Das muss nicht sein.

28.09.2023 19:19 • x 2 #107


A


Erfahrung mit temporären Abstand durch Affäre

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alleswirdbesser
Zitat von Leni_:
Und ich denke Affären haben gesamtgesellschaftlich noch einen schlechteren Stand

Also ich bin absolut nicht emotionsgeladen, sehe jedoch nichts Gutes in den Affären. Die gesellschaftlichen und somit moralischen Aspekte spielen dabei eher untergeordnete Rolle. Viel mehr ist von Bedeutung was die Affären mit den Beteiligten anrichten. Folgen , Konsequenzen, Verletzungen, Schmerzen, Leiden… und manchmal stehen die Kinder mittendrin. Nicht der Gesellschaft tut es weh, sondern den Menschen, die so eine Affäre direkt etwas angeht, teilweise mehrere Familien, wenn es ganz schlimm kommt.

Inzwischen wissen einzelne Paare, die nicht monogam leben möchten, sich durch offene Beziehungen zu helfen. Aber irgendwie scheint eine Affäre doch verlockender zu sein.

28.09.2023 19:28 • x 6 #108


alleswirdbesser
Zitat von Leni_:
Was davon naturgemäß ist? Naja alles. Menschen sind nicht zwangsweise treu, haben 6, Dinge passieren. Wenn der Mensch ein rein ...

Und wieso tun sich die vielen nicht monogamen Menschen nicht grundsätzlich zusammen und praktizieren es nicht vollkommen legitim - offene Beziehung? Wieso haben die meisten einen treuen Partner an ihrer Seite, den sie nicht verlieren wollen und es deshalb lieber heimlich hinter seinem Rücken treiben? Wieso wird immer noch Treue und Exklusivität und Loyalität und Ehrlichkeit geschworen und geschätzt, wo die meisten es angeblich gar nicht wollen, verachten oder generell nicht können, weil gegen die Natur? Woher kommen all die Betrogenen her, die in ihrer Welt der Monogamie leben? Sind sie alle ihrer Natur weit entfernt?

28.09.2023 19:38 • x 6 #109


Susanna
@alleswirdbesser
In den heutigen menschlichen Gesellschaften ist Monogamie keineswegs die typische Eheform. Nur 16 Prozent aller Kulturen schreiben sie vor – wobei fraglich ist, wie viele Verheiratete sich auch S. treu bleiben. In rund 0,5 Prozent ist Vielmännerei (Polyandrie) üblich, in 83,5 Prozent Vielweiberei (Polygynie) erlaubt, wenn auch vielen Männern faktisch nicht möglich.
https://www.spektrum.de/magazin/evoluti...mie/820777


https://de.wikipedia.org/wiki/Monogamie...eschichte)

28.09.2023 20:06 • x 1 #110


alleswirdbesser
Aber die Frage ist doch auch - warum tut sich ein polygamer Mensch einen monogamen Menschen überhaupt an? Zumal wenn es die Ersteren in der Überzahl geben soll? Wozu heiraten? Schon gar kirchlich? Man kann es sich doch auch aussuchen? Mit nicht monogamen Vorstellungen steht man heute nicht allein auf weiter Flur, man hat sie Wahl.

Würde mir ein potenzieller Partner ehrlich sagen, dass er keine monogame Beziehung führen möchte, kann ich entscheiden, ob ich damit leben kann. Umgekehrt genau so, wenn ich meinem Datingpartner sage, dass Treue und Monogamie für mich das A und O sind in einer Beziehung, kann er an dieser Stelle locker aussteigen, weil das nicht seiner Vorstellung entspricht. Ich oder er sind nicht die einzigen Lebewesen auf diesem Planeten, wir haben diese Wahl.

28.09.2023 20:15 • x 5 #111


L
Zitat von alleswirdbesser:
Und wieso tun sich die vielen nicht monogamen Menschen nicht grundsätzlich zusammen und praktizieren es nicht vollkommen legitim - offene Beziehung? Wieso haben die meisten einen treuen Partner an ihrer Seite, den sie nicht verlieren wollen und es deshalb lieber heimlich hinter seinem Rücken treiben?

Weil die Gesellschaft nicht soweit ist. Weil wir immer noch von Normen und Status geprägt ist, und die heteronormative Kernfamilie immer noch für einen Großteil das non-plus-ultra darstellt.
Alles was da nicht drunter fällt hat es ungleich schwerer.

Sich mit dem Partner zu einer offenen Beziehung bekennen und leben? Wohl eher immer noch ein modernes Hipsterding in Großsttädten. Früher hatten angesehene Männer Mätressen und das war normal.

Aber das alles ist nur gesellschaftlich-soziologisch gedacht.
Biologisch gesehen sind Affären ja wohl absolut normal.

28.09.2023 20:17 • #112


S
@Susanna

Und dann informier dich doch auch mal darüber, was die Hintergründe, Wurzeln und Absichten insb. hinter Polygynie sind. Vielleicht merkst du dann ja selbst, wie „natürlich“ sie ist.

28.09.2023 20:21 • x 3 #113


S
Zitat von Leni_:
Sich mit dem Partner zu einer offenen Beziehung bekennen und leben? Wohl eher immer noch ein modernes Hipsterding in Großsttädten.

Moment mal, du teilst deinen Partner also gerne?

Faszinierend, ich dachte die Grundaussage dieses Themas lautet, dass du dich hintenan gestellt fühlst und den AM ungern mit seiner EF teilen willst.

28.09.2023 20:23 • x 3 #114


S
@Leni_

Glückwunsch, dass du nicht Teil einer heteronormativen Kernfamilie sein musst, sondern statt dessen Teil einer ganz natürlichen Affärenbeziehung sein darfst
Was mich wieder zu der Frage bringt, was denn nun eigentlich dann dein Problem ist?

28.09.2023 20:25 • x 4 #115


alleswirdbesser
Zitat von Leni_:
Aber das alles ist nur gesellschaftlich-soziologisch gedacht.
Biologisch gesehen sind Affären ja wohl absolut normal.

Wenn ich meinem Partner die Treue verspreche und das Ehegelübde abgebe, dann ist das etwas, was ich für ihn tue und nicht für die Gesellschaft. Und wenn ich mein Versprechen breche, dann ist das immer noch kein Akt gegen die Gesellschaft, sondern gegen meinen Partner. Was interessiert die Gesellschaft, dass mein Mann weg ist? Dass wir schon ewig getrennt leben, jedoch verheiratet sind? Sogar die Kinder sagten - Mana, das ist doch nichts Ungewöhnliches, viele Eltern leben getrennt. Die Gesellschaft ist viel weiter als man versucht es darzustellen.

28.09.2023 20:25 • x 3 #116


L
Zitat von sadMonkey:
Moment mal, du teilst deinen Partner also gerne? Faszinierend, ich dachte die Grundaussage dieses Themas lautet, dass du dich hintenan gestellt fühlst und den AM ungern mit seiner EF teilen willst.

Hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen? Wo steht das drin?
Ich habe geschrieben, dass er mir sehr fehlt, vor allem freundschaftlich und intellektuell.

Wenn die beiden eine offene Bezihung hätten, hätte ich damit absolut kein Problem!

Aber ich kann ja schlecht für die beiden entscheiden.

28.09.2023 20:28 • #117


L
Zitat von SchlittenEngel:
@Leni_ Glückwunsch, dass du nicht Teil einer heteronormativen Kernfamilie sein musst, sondern statt dessen Teil einer ganz natürlichen Affärenbeziehung sein darfst Was mich wieder zu der Frage bringt, was denn nun eigentlich dann dein Problem ist?


Dass diese Affärenbeziehung unnatürlicherweise nicht geduldet wird.

Ich weiß gar nicht, warum ich mich hier rechtfertigen muss. Weil ich ihn liebe und Gefühle habe und diese NICHT ausleben kann und darf - weil das Modell, das er mit seiner Frau lebt eine heteronormative Kernfamilie ist.

28.09.2023 20:30 • #118


alleswirdbesser
Zitat von sadMonkey:
Moment mal, du teilst deinen Partner also gerne? Faszinierend, ich dachte die Grundaussage dieses Themas lautet, dass du dich hintenan gestellt ...

Eben. Warum möchten viele Affärenpartner, zumindest die, die Single sind, ihren OdB für sich haben? Dass er/sie die Familie verlässt und Farbe bekennt? Wenn es doch so schön polygam weitergehen kann, eventuell mit der Kenntnis der EF wie in diesem Fall? Im Grunde ist die Ehe bereits einseitig offen. Sollte insofern kein Problem mehr sein. Die EF erkundigt sich sogar nach dem 6 zwischen den beiden.

28.09.2023 20:31 • x 2 #119


L
Zitat von alleswirdbesser:
Wenn ich meinem Partner die Treue verspreche und das Ehegelübde abgebe, dann ist das etwas, was ich für ihn tue und nicht für die Gesellschaft. Und wenn ich mein Versprechen breche, dann ist das immer noch kein Akt gegen die Gesellschaft, sondern gegen meinen Partner. Was interessiert die Gesellschaft, dass mein ...

Warum gibt es denn Ehegelübde? Da ist ja wohl über die Jahrhunderte gesellschaftshistorisch entstanden. Ursprünglich nur zur Absicherung. Ja, vieles ist normal, aber für einige dann doch nicht so normal, dass man es offen leben möchte.

Wenn andere es tun, ist es okay. Aber selbst möchte man das lieber nicht.

28.09.2023 20:32 • #120


A


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