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Erfahrung mit Reiterinnen

S
Hallo,
ich wollte mal fragen, ob jemand hier Erfahrungen mit dem Zeitmanagement von Reiterinnen hat, speziell Reiterinnen mit eigenem Pferd und Turnierreiten.

Im Winter habe ich eine Frau kennengelernt, die ein eigenes Pferd hat. Wir kamen zusammen und schnell hab ich gemerkt, dass das kein normales Hobby zu sein scheint.
Wir zwei wohnen etwa 30min mit dem Auto entfernt, also nicht direkt um die Ecke. Ihr Pferd steht in einem Stall, der von ihr etwa eine Autostunde entfernt ist. Sie ist wirklich jeden Tag dort und inkl. Autofahrt gehen 3-5 Stunden flöten.

Am Wochenende ist sie insgesamt bis zu 7 Stunden im Stall täglich, wenn sie Turniere reitet meistens ab Freitag Abend nicht mehr ansprechbar, Samstag früh geht es dann los gegen etwa 4 Uhr (nachts) und die Turniere gehen meist bundesweit zwei Tage.

Jetzt stehen 29 Wochenenden im Jahr mit diesem Programm an, der Rest ist dann nur mit 7 Stunden Sa + So Stallaufenthalt gefüllt.

Ich frage mich gerade, wie das funktionieren soll mit einer Beziehung ?!?!?
Gibt es da Erfahrungswerte? Ich sehe bereits jetzt Probleme auf mich zukommen, die später eigentlich nicht geeignet sind für eine Familienplanung.

Meine Freundin ist 29 und betreibt dieses Hobby in dieser Ausführlichkeit seit sie 8 ist, also seit 21 Jahren und Beziehungen hatte sie bisher keine erwähnenswerten. Ich bin sehr tolerant, aber hinzu kommt, dass sie mich auch nicht zwingend dabei haben will, sie fühlt sich dann verpflichtet sich um mich zu kümmern, obwohl ich das nicht beanspruche.

Ich stehe kurz davor, die Beziehung zu beenden, da ich es kommen sehe, die Wochenende eine Pseudobeziehung zu leben, die nie präsent sein wird.

Sie kann maximal an den Wochenenden für ein/zwei Stunden zu mir kommen, wenn sie hier im Umkreis von 50km ein Turnier haben sollte. Andernfalls geht das nicht, maximal dann mal eine halbe Stunde telefonieren.

23.03.2014 08:42 • x 1 #1


N
Hey,

habe das gleiche erlebt - allerdings nicht bei einer Reiterin. Dieser Zeitmangel ist Gift für die Beziehung - du leidest drunter und die Beziehung macht dich nicht glücklich. Versuch vielleicht mal mit ihr darüber zu sprechen und wenn du keine Hoffnung hast, dass sich etwas ändert, dann beende die Beziehung.

In meinen Augen ist eine Entfernung von 30min keine Distanz - wer frisch verliebt ist nimmt sich die Zeit für den Partner. Wer sich da nur 1-2h in der Woche sehen kann, das ist doch keine Beziehung mehr? Wenn dann noch die 29 WE's kommen wo sie gar keine Zeit hat, dann seht ihr euch überhaupt nicht!

Sie wird ihr Hobby vermutlich nicht reduzieren können, geschweige denn aufgeben. D.h. du spielst immer die 2. Geige und bist quasi nicht mehr als ein Lückenfüller. Sorry wenn ich es so krass sage, aber ich hab leider das gleiche erlebt.

23.03.2014 09:03 • #2


A


Erfahrung mit Reiterinnen

x 3


J
Hallo Sammyl,

reiten ist tatsächlich ein spezielles Hobby. Es beansprucht sehr viel Zeit und Energie und wenn man alles allein macht und jeden Tag dort ist, dann ist es tatsächlich schwer Zeit für anderes zu finden.
Auch Pferdebesitzer und Reiter die nur hobbymäßig reiten ohne auf Turniere zu gehen verbringen den Hauptteil ihrer Freizeit im Stall.

Ist es für sie denn ein Hobby oder betreibt sie den Turniersport beruflich?

Du sagst du willst Familie, will sie das denn auch und hast du mit ihr gesprochen, dass du dir mehr Zeit wünschen würdest?

PS: Reiter sind zum Teil spezielle Menschen, aber oft auch unglaublich tolle spezielle Menschen!

23.03.2014 09:16 • x 1 #3


M
Intensive Bindung an einen Klepper ist heftig, auf der anderen Seite sucht sie eine Zweibeinerbeziehung. Der Konflikt an sich wiehert deutlich, interessanter ist wer die Auflösung bringen kann.
Das wird die Frau in sich entscheiden, ob sie sich unter Torschlußdrücken aus der Pferdenummer befreien mag. Ihr wird ein Lebensänderungsbedarf spätestens mit Kindern schon klar sein oder zunehmend klar werden.

Ein Pferd grenzt Leben in Zeit und Finanzen ein, außerdem riechen solche Mädels auch praktisch nach Esel.

Da darf Bewegung von ihr kommen, mindestens in der Perspektive.

23.03.2014 10:30 • x 1 #4


G
Hi

... hier kann ich etwas beitragen... denn ich bin auch so eine Reiterfrau und habe ein eigenes Pferd.
Und... ja... es ist extrem zeitaufwendig.
Chancen darauf, dem Vierbeiner Konkurrenz zu machen..? Gleich Null.
Es sei denn... es geht an die Familienplanung. Da geben dann viele Reiterinnen (aber wohlgemerkt nicht alle!) ihr Hobby auf.

Bei uns ist es allerdings so, dass mein Mann sich (nach über 13 Jahren! ) entschlossen hat, mitzumachen.
Obwohl er als ITler nie etwas mit Pferden am Hut hatte.
Noch verrückter: Wir haben uns das Pferd vor 1,5 Jahren zusammen gekauft.

Es ist das Beste, das uns in unserer langen Beziehung passiert ist... Denn es gibt nichts Schöneres, als diese viele Zeit gemeinsam mit dem gleichen Hobby zu verbringen.


In deinem Fall könnte die Sache allerdings schwierig werden, wenn deine Partnerin Turnierreiterin ist -
wir sind beide nur ambitionierte Freizeitreiter... und das ist natürlich eine andere Geschichte.
Für uns ist's auch in Ordnung, mal nur mit unserer Vierbeinerin Spazierenzugehen oder gemeinsam Bodenarbeit zu machen... jemand, der ernsthaft trainiert, um regelmäßíg aufs Turnier zu fahren, hat dann vermutlich weniger Verständnis für einen Partner, der auf Einsteiger-Niveau mitmacht.

Auf jeden Fall... es kommt dir richtig vor - die Sache mit dem eigenen Pferd ist kein normales Hobby... das ist eines der zeitintensivsten (und kostspieligsten) Hobbies, die es gibt. Man hängt da auch emotional sehr stark drin.
Schwierig, wenn da nicht die ganze Familie am selben Strang zieht.
(bei uns im Stall gibt es ein paar Reiterfamilien - das scheint mir auf Dauer wirklich am praktikabelsten zu sein)

Liebe Grüße
Gastbenutzerin

24.03.2014 02:34 • x 1 #5


S
Es kommen mehrere Sachen dazu:

- sie ist finanziell durch das Pferd abhängig von den Eltern, durch ihren Job wird sie sich das Pferd und alles drum herum nie selber leisten können

- sie ist Turnierreiterin, aber ziemlich erfolglos, muss man so sagen, wenn sie die letzten Plätze belegt, es ist weder ihr Beruf noch reitet sie erfolgreich ambitioniert etc

- sie möchte nicht einmal, dass ich mit in den Stall komme, sie will das Hobby allein betreiben.

Lange Rede kurzer Sinn nach einem gestrigen langen Telefonat ist das ganze so gut wie beendet, meine Eltern haben goldene Hochzeit, hier hat sie keine Zeit, sie muss zu einem Dorfturnier, das irgendwo ist, null bringt, aber ihr unheimlich wichtig scheint. Das ist kein Einzelfall, sondern die Regel.

24.03.2014 07:43 • x 2 #6


P
Hier kann ich auch etwas dazu beitragen, da ich auch schon zwei Beziehungen zu Reiterinnen hatte. Ich möchte aber nicht grundsätzlich verallgemeinern, nur mitteilen was ich darüber denke und wie meine Erfahrungen sind.

Wie schon geschrieben wurde, bei einem solchen Hobby steht die Beziehung hinten an bzw verliert man wenn man mehr will.
Außer sie vernachlässigt für Dich ihre Verpflichtungen etwas, aber das scheint ja leider nicht der Fall.
Sie hat sich das alles selbst aufgebaut, ist abhängig und sie hatte kaum Beziehungen. Das sagt schon einiges von selbst aus. Ich denke das kann nur funktionieren wenn man aus selbigem Bereich kommt (Hufschmied, selbst Reiter usw) und selbst dann wird es sehr schwer bzw nur auf Dauer. Am besten nen Reitstall sein eigen nennen.
Oder sie bekommt gesundheitliche Probleme und darf nicht mehr Reiten. Dann wird sie wieder offen.
Bedenke aber auch noch einen anderen Aspekt bei Reiterinnen: Sie sind andauernd im Erziehungs-Modus durch das Pferd. Du mußt einen sehr starken Charakter haben um hier nicht unter zu gehen. Denn das wird sie im privaten selten abstellen können.
Von daher denke ich wird es für Dich besser sein es zu beenden, oder es auf kurze Dauer zu sehen, wenn du das kannst. So habe ich das damals bei mir halt gesehen. Es war schon krass mit an zu sehen zu müssen wie sie eigentlich alles tut was eine echte Beziehung unmöglich macht. Aber sie war trotz allem was besonderes und ich möchte diese Erlebnisse ansich nicht missen... .
Toitoitoi

24.03.2014 08:30 • x 1 #7


S
Sehr schön, dachte garnicht, dass es hier soviele Reitgeschädigte gibt.

Ich habe mit Pferden null zu schaffen, ich mag Tiere, aber darunter verstehe ich eher Haustiere. Ich kenne viele viele Reiterinnen, bevor ich mit einer zusammen gekommen bin, dachte ich immer schon oh man, was machen die bloß außer Reiten.

Abgesehen davon, dass meine (seit gestern im Grunde EX) Freundin chronische Geldprobleme hatte, wir reden hier über Summen, die vielleicht ein Sportwagenfahrer aufbringen muss, wenn mal eben neue Reifen fällig sind oder dieses und jenes und was weiß ich.

Meine Ex wollte Familie, ich auch. Aber sie wollte Familie nebenbei, das hat sie mir auch klar kommuniziert, nix da mit Sie kümmert sich um die Kinder, von wegen, sie hatte sofort vor wieder aufs Pferd zu steigen nach der Entbindung. Und ich? Stehe dann neben dran, als faktisch allein erziehender Vater. Tolle Vorstellung.

Besser jetzt zu Ende als irgendwann und Zeit verschwendet.

Ich habe zwar nie gegen das Pferd angekämpft, das wurde mir sofort von vornherein kommuniziert Vergiss es, du verlierst sowieso nach dem Motto. Aber trotzdem will man natürlich seinen Stand haben. Wenn man immer wieder kämpfen muss, wenigstens auf Platz 2 zu stehen....dann geht das vielleicht noch.

Aber das war ja bei mir nicht einmal möglich, bei mir ging es darum, hinter 1) Pferd 2) Familie 3) Freunde 4) sonstige Kontakte, die weiter weg wohnen und irgendwann dann ich.

Das ist mir insgesamt zu wenig.

24.03.2014 08:42 • x 3 #8


G
Oha, also... das ging jetzt doch schnell.
Aber ich kann dich verstehen, Sammyl.

Vor Allem wenn deine (jetzt) Exfreundin finanziell von ihren Eltern abhängig war/ist -
und wenn sie gar nicht möchte, dass du dich dem Pferdehobby anschließt!
Das ist vor Allem das, was mich aufhorchen lässt.

Denn ich kenne viele (!) Reiterinnen, die es sich sehr wünschen würden, dass der Partner mitmacht, egal auf welcher Ebene.
Es gibt bei uns im Stall auch glückliche Paare/Familien, wo das bestens funktioniert.
Allerdings muss ich dazusagen, dass unser Stall eine ziemliche Ausnahmeerscheinung ist - wir sind Isi-Reiter, und merkwürdigerweise fast alle Stallmitglieder AkademikerInnen.
Im Dauer-Erziehungsmodus ist da Gott sei Dank niemand.

Allerdings kenne ich das von anderen Ställen (Großpferde-Turnierreiterei) auch ganz anders.
Da wurde viel gebrüllt, geplärrt und andere angeschnauzt.
Fand den Umgangston größtenteils unmöglich.

Nich, dass ich das jetzt auf alle verallgemeinern wollte, aber ich hab's fast 20 Jahre lang so erlebt - in wahnsinnig vielen Ställen.
Meiner Ansicht nach (und das sage ich, obwohl ich selbst eine Reiterin bin) sind Reiter schon ein sehr eigener Menschenschlag.
Ich selbst hab mich nie so wirklich zugehörig gefühlt - bis zu unserem jetzigen Stall, wo die Leute alle super freundlich und angenehm sind und man wirklich klasse miteinander auskommt.

Wenn deine Exfreundin ihre Prioritäten wirklich so verteilt hatte, wie du sagst, war die Entscheidung wohl wirklich die Richtige, und ich drücke Dir die Daumen, dass sich etwas Neues (und Besseres) auftut.
Einen Menschen, der einen eigentlich auf Distanz halten möchte (und genau so klingt es) kann man als Partner für die Zukunft nicht gut gebrauchen - egal ob Reiter oder nicht...

Aber zum Finanziellen nochmal... ja, ein Pferd zu halten ist superteuer.
Es ist wirklich eines der kostspieligsten Hobbys überhaupt.
Je nach Einstellgebühr (und ob man noch Unterricht/Beritt etc. braucht) kommt man mit Versicherung, Zusatzfutter, Fahrtgeld etc. auf über 800 Euro pro Monat.
Weniger zahlt man nur, wenn das Pferd neben dem Haus steht, man keinen Unterricht braucht (aber ehrlichgesagt ist fast keiner so gut, dass er dauerhaft ohne Korrekturen reiten kann) und man kein Fahrtgeld hat.
UND wenn das Pferd niemals krank ist.
Selbst ein harmloser Griffelbeinbruch mit OP kann schon mit 3000 Euro zu Buche schlagen... Alles schon erlebt und gehabt.

Aber jetzt genug Reiterlatein
- Und nochmal die besten Wünsche für die Zukunft!

24.03.2014 22:16 • #9


E
Zitat von Sammyl:
Lange Rede kurzer Sinn nach einem gestrigen langen Telefonat ist das ganze so gut wie beendet, meine Eltern haben goldene Hochzeit, hier hat sie keine Zeit, sie muss zu einem Dorfturnier, das irgendwo ist, null bringt, aber ihr unheimlich wichtig scheint. Das ist kein Einzelfall, sondern die Regel.


Hi Sammyl,
es ist schade sowas zu lesen weil sie bestimmt kein schlechter Mensch ist. Ich selber habe auch Erfahrung mit eine Frau die ein eigenes Pferd hat und das Reiten zu ihrem Hobby und zu Ihrer Passion gemacht hat.
Was soll ich sagen die Frau fand mich nett, weil ich ihr Arbeitskollege war.
Wir haben uns öfter privat getroffen und uns riesig gut verstanden, aber mich hat es unheimlich gestört daß sie eben nur Zeit für mich hatte wenn nichts an Turnieren oder keine Reitstammtische waren. Ich habe die ganze Zeit während der Beziehung wenn man es so nennen kann die zweite Geige gespielt.
Dazu kam übrigens noch, daß die Miete für die Pferde Pension teuerer war als die Mieter der eigenen Wohnung.
2 mal am Tag war sie fast immer bei Ihrem Pferd.
In der Früh vor der Arbeit und am Abend und auch am Wochenende.
Ich habe das Gefühl für manche ist das Pferd gleichzusetzen mit einem Menschen.
Ich mag Tiere super gerne und hatte auch selbst einige Haustiere aber ein Pferd ist auch ein Tier kein Mensch.

24.03.2014 22:33 • #10


G
Einsicht, das Problem ist... für Pferdebesitzer ist das Pferd ein echtes Familienmitglied.
Mit dem Argument das ist nur ein Tier... brauchst du da weder einem weiblichen noch einem männlichen Pferdebesitzer zu kommen.

Mein Mann, der mit den Vierbeinern 13 Jahre lang NICHTS anfangen konnte (hatte aber auch keinen Kontakt mit ihnen, ich hatte selbst eine sehr lange Reitpause) ist total vernarrt in unser Pferd (das wir uns vor einem Jahr gemeinsam gekauft haben) und würde wirklich alles für sie tun.
Für mich ist es das achte Weltwunder und etwas womit ich nie im ganzen Leben gerechnet hätte - aber es ist tatsächlich so.

Ich fürchte, für einen Außenstehenden ist die ganze Sache nicht so wirklich nachvollziehbar...

Und die beste Chance haben solche Beziehungen tatsächlich dann, wenn der Reitsport irgendwann gemeinsam ausgeübt wird...

24.03.2014 22:52 • #11


E
Zitat von Gastbenutzerin:
Einsicht, das Problem ist... für Pferdebesitzer ist das Pferd ein echtes Familienmitglied.
Mit dem Argument das ist nur ein Tier... brauchst du da weder einem weiblichen noch einem männlichen Pferdebesitzer zu kommen.


Gastbenutzerin auch ein Hund ist ein Tier oder viele Frauen lieben Katzen.
Wenn man bedenkt was bei Pferden alles für ein Kult betrieben wird.

Ist ja alles im Prinzip o.k. aber wenn man bedenkt wie ich damals gelitten habe, weil ich nur 2.te oder 3.te Geige gespielt habe in der Beziehung und der Sammyl jetzt auch leidet.

24.03.2014 22:56 • #12


G
Einsicht, ich verstehe deinen Standpunkt sehr gut. *Taschentuchreich*

Ich denke, dass speziell bei der Pferdesache hinzu kommt, dass die Beziehung zu diesen Tieren eine ganz besondere ist.
Es gibt durchaus Reiterinnen, für die das Pferd quasi Partnerersatz ist (auch wenn mich manche für diese Aussage jetzt sicherlich vierteilen würden )
- und da hat ein Partner es natürlich sehr schwer, dagegen anzukommen.

Aber zu den anderen Tieren... du, ich kenne auch Leute, die einen wirklich abartigen Kult um ihre Hunde und Katzen betreiben (bei einer Bekannten dachte ich, die wäre wirklich mit ihrem Hund verheiratet anstatt mit ihrem Ehemann )
- und es gibt auch Pferdebesitzerinnen, die ein absolut normales Beziehungs- oder Familienleben führen.

Ich denke schwierig wird es vor Allem dann, wenn jemand wirklich Turniersport treibt.
Denn das ist Leistungssport.
Und wenn ihr euch mal anschaut, wie die Beziehungen anderer Leistungssportlerinnen so aussehen... da gibt es überall knallvolle Kalender und Zeitpläne, und Partner (ggf. sogar Kinder) müssen zurückstecken.

In diesem Fall ist es eher empfehlenswert, sich an Freizeitreiter zu halten
- die gehen es oft etwas gemütlicher an (auch was die Zeitplanung betrifft...)

24.03.2014 23:08 • #13


E
Zitat von Gastbenutzerin:
Einsicht, ich verstehe deinen Standpunkt sehr gut. *Taschentuchreich*

Ich denke, dass speziell bei der Pferdesache hinzu kommt, dass die Beziehung zu diesen Tieren eine ganz besondere ist.
Es gibt durchaus Reiterinnen, für die das Pferd quasi Partnerersatz ist (auch wenn mich manche für diese Aussage jetzt sicherlich vierteilen würden )
- und da hat ein Partner es natürlich sehr schwer, dagegen anzukommen.

Aber zu den anderen Tieren... du, ich kenne auch Leute, die einen wirklich abartigen Kult um ihre Hunde und Katzen betreiben (bei einer Bekannten dachte ich, die wäre wirklich mit ihrem Hund verheiratet anstatt mit ihrem Ehemann )
- und es gibt auch Pferdebesitzerinnen, die ein absolut normales Beziehungs- oder Familienleben führen.

Ich denke schwierig wird es vor Allem dann, wenn jemand wirklich Turniersport treibt.
Denn das ist Leistungssport.
Und wenn ihr euch mal anschaut, wie die Beziehungen anderer Leistungssportlerinnen so aussehen... da gibt es überall knallvolle Kalender und Zeitpläne, und Partner (ggf. sogar Kinder) müssen zurückstecken.

In diesem Fall ist es eher empfehlenswert, sich an Freizeitreiter zu halten
- die gehen es oft etwas gemütlicher an (auch was die Zeitplanung betrifft...)



Gastbenutzerin ich gebe Dir in den Punkten Recht. Und ich hab auch am eigenen Leib erfahren daß die Beziehung zu einem Pferd etwas besonderes ist.
Aber stimmt schon auch Leistungssportler oder Tänzer oder Sänger vernachlässigen ihre Beziehung.
Jeder muß irgendwie selbst wissen ob er damit klar kommt und wie er damit klar kommt.
Klar Jeder Mensch braucht auch Hobbies und Freiräume das stimmt.
Schlimm ist es wenn die Kindheit darunter leidet wobei ein Stall oder das zusammen sein mit Pferden in gewissem Rahmen für ein Kind ein besonderes Erlebniss sein kann.
Aber ich sage trotzdem immer wer eine Beziehung führen möchte sollte auch Verantwortung haben und das nicht nur nebenher laufen lassen wie das bei Sammyl der Fall ist.
Sowas geht zu Bruch früher oder später.
Dann muß man es lassen vorher schon.

25.03.2014 10:47 • #14


K
Also...ich muss mal aus Sicht einer Pferdebesitzerin etwas dazu beitragen:

Ich selbst kann Einsicht absolut verstehen. Bin jetzt auch schon etwas älter und bleibe Solo mit meinen 50 Jahren, aber es ist definitiv kaum machbar mit einer Pferdebesitzerin eine ernsthafte Beziehung zu führen, das muss man wissen.

Es gibt Reitbeteiligungen, die mieten das Pferd für die Stunden, die sie reiten, oder wie auch immer sie das vereinbaren, aber Pferdebesitzer sind definitiv nicht für normale Beziehungen geeignet, es sei denn der Mann reitet auch oder gibt sich mit weniger zufrieden oder hat ein genauso ausfüllendes Hobby.

Ich hatte mal einen Mann, der war Motorradfahrer, der war viel unterwegs, wir sahen uns im Kern nur abends und nur daher weil wir zusammen wohnten, irgendwann lebt man sich aber auseinander. Das Motorrad konnte er mal stehen lassen, ich musste zum Pferd.

Ich bin ja selbst in der Lage, aber lese hier sehr oft, auffallend oft Meine Freundin reitet, das ist schon Indiz dafür, dass es Probleme geben könnte.

Immerhin ist es auch so, dass Pferdebesitzer mit enormen Kosten zu kämpfen haben, d.h. nebenbei ist kaum was machbar, Reiterinnen riechen meist nach Stall, wie ein Bauer meist nach Stall riecht.

Ich habe einen Raum, wo ich meine Sachen aufbewahre, sonst stinkt die Wohnung, dass ich dreckige Nägel habe, und nicht jeden Tag lust mich zu stylen, das stört viele Männer.

Also liebe Männer, wenn ihr eine Affäre sucht, hier sind Reiterinnen meist aufgeschlossen, denn Affären beinhalten keine Verpflichtungen, das Pferd ist die Beziehung, ihr seid nur die Affäre. Das muss man wissen.

25.03.2014 20:04 • #15


A


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